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Acephalopode schrieb am 04.04.2005 13:42:
Hallöchen liebe Mitstreiter!
Soeben wurde mir meine Vornote eröffnet, am Freitag in einer Woche habe ich meine erste Examenslehrprobe, davor noch zwei UBs und danach nochmal knapp drei Wochen bis zu der zweiten Examenslehrprobe und den Kolloquien (die am gleichen Tag stattfinden).
Entgegen aller meiner guten Vorsätze habe ich es leider nicht geschafft, in den Ferien mal einen Überblick über meine Themen der mündlichen Prüfungen zu bekommen, geschweige denn mal in das tolle Schulgesetz zu schauen. Jetzt sehe ich langsam meine Felle davonschwimmen, da die beiden Lehrprobenentwürfe ja auch noch geschrieben werden müssen und und und ...
Wer kann mir denn von seinen Kolloquien berichten? Wie groß war der Arbeitsaufwand vorher und wie sehr in die Tiefe gehen denn diese Prüfungen???
Aufgeregt-panische Grüße
A.
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Hallo, Du aufgeregt-panischer...
...also bei mir (NRW Gymnasium, Ge/E) wurden die wirklichen Themen erst nach den Sommerferien (Prüfung war ab Anfang November) wirklich klar erläutert. Es waren 10 Themen, bei denen man offiziell keine Schwerpunkte mehr setzen durfte, dies jedoch mit dem "Hausprüfer", den man sich auswählen konnte, durchaus vereinbar war. Bei mir wurden tatsächlich nur die drei Schwerpunktthemen geprüft (bei anderen KollegInnen war das anders), jedoch nicht bis ins allerletzte Detail. Schließlich ist das keine mündliche Prüfung wie im ersten Staatsexamen. Man kann sogar das Gespräch selber lenken und mit den Zaunpfählen winken, wo man sich besonders gut vorbereitet hat.
Bei mir war der Glücksfall, dass sich mein Hausprüfer und der Vorsitzende "per Du" kannten und das ganze sehr locker geführt haben. Zeitweilig hatte ich das Gefühl, es sei ein humoristisches Quintett...
...ich sage aber im selben Atemzug, dass das bei einigen meiner Kollegen deutlich anders gelaufen ist.
In meinem Fall waren Vorsitzender und Hausprüfer auch noch die beiden "Hauptschöpfer" der Kernlehrpläne Englisch. Wir haben uns alle köstlich amüsiert, als ich sagte, dass in den KLPs ja nur noch Kompetenzen und keine Inhalte mehr definiert waren. (Sie ließen sich allenfalls über den Aspekt "interkulturelle Handlungsfähigkeit ableiten).
Zugegeben, ich hatte auch ziemlichen Bammel. Bei mir waren beide UPPs und das Kolloquium am selben Tag.
Aber insbesondere das Kolloquium hat echt Spaß gemacht und war wirlich sehr amüsant im Nachhinein.
Was das Lernen angeht, so habe ich ein DIN A2 Blatt genommen und mir für die 10 Themen eine riesige Mindmap gemacht, wo ich meine praktischen Erfahrungen sowie die theoretischen Hintergründe aufgeführt habe. Dann habe ich versucht, zu jedem der 10 Themen etwas vor mich hin zu erzählen.
So, und jetzt mach Dir keinen Kopf, denn noch hast Du Zeit. Strukturier Dein Lernen und erinnere Dich stets daran, dass das schon zigtausend andere vor Dir geschafft haben. Und so gut wie die bist Du auch!
Gruß
Jules