Beiträge von Bolzbold

    Sissymaus Vielen Dank für Deine Antwort!

    Ich bin mir sehr sicher, dass er mich nicht gehen lassen wird, da wir in meinen Fächern einen absoluten Mangel an meiner Schule haben.

    Hätte ich die Möglichkeit, die Bewertung anzufechten, wenn ich nicht mit ihr zufrieden bin? Wenn ja: Wo und wie?

    Eine Gegenäußerung ist möglich und wird zu den Akten genommen (vgl. §92 Abs. 2 LBG NRW)

    Näheres zur Beurteilung findet sich hier:

    BASS 2024/2025 - 21-02 Nr. 2 Richtlinien für die dienstliche Beurteilung der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Leiterinnen und Leiter an öffentlichen Schulen und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung des für Schule zuständigen Ministeriums


    SGV § 92 Dienstliche Beurteilung, Dienstzeugnis | RECHT.NRW.DE


    Zum weiteren Vorgehen siehe hier:


    VwGO - Verwaltungsgerichtsordnung

    Ich hätte jedoch nicht in meiner Haut stecken wollen, falls der Junge sich das Genick gebrochen hätte. Da wäre der Vorwurf der Aufsichtsverletzung schnell im Raum gestanden.

    Aber nur, weil bzw. wenn man einen Sündenbock bzw. irgendeinen Schuldigen gebraucht hätte. In diesem konkreten Fall wäre Dir kein Vorwurf zu machen gewesen.
    Ich habe in den letzten Jahren immer wieder von einer Pervertierung der Auslegung des Begriffs Aufsichtspflicht geschrieben - Dein Beispiel wäre ein solcher Fall.

    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Posten.

    Bei mir stellte sich die Frage gar nicht erst, weil ich mich bewusst auf die Stelle an der Schule im Ort beworben habe. Ich wusste, worauf ich mich einlasse. Ich habe auch Nachbarskinder an der Schule, wenngleich ich darauf achte, dass ich sie nicht im Unterricht habe.

    Die räumliche Nähe hat Vor- und Nachteile. Nach sechs Jahren Pendeln von der Kleinstadt, in der ich wohne, in eine Großstadt, kann ich der räumlichen Nähe sehr viel abgewinnen. Die Abendtermine hauen nicht mehr so rein, und wenn es nachmittags mal etwas länger dauert, muss ich nicht im Berufsverkehr bis zu eine Stunde nach Hause fahren. Ich kann obendrein zwischendurch nach Hause und bin für meine Familie greifbar.


    Mein SL wohnt ca. 30 Minuten von der Schule entfernt. An meinen alten Schulen wohnten meine SL auch ungefähr so weit weg, teils in derselben (Groß)Stadt, teils eher ländlich.


    Wenn Du eine/n oder mehrere KonrektorInnen hast, muss man als SL auch nicht immer sofort vor Ort sein. Je nachdem, wie flexibel Du bist, hängt diese Wahl vielleicht auch stark von dem Wohnangebot vor Ort ab.

    Aber die These, dass "1989 ein Fehler war" findest du gut, Bolzbold ? Die Frage ist doch, warum der Bruch so klar an der ehemaligen Grenze verläuft.

    Ich vermute, dass vielen AfD-Wählenden tatsächlich das Tabu nicht klar ist. Sie halten die AfD im Großen und Ganzen nicht für rechtsextrem und haben im Gegensatz zu vielen im Westen keine Parteienbindung. (Sieht man auch daran, dass junge Menschen viel Links gewählt haben, die hängen auch nicht an SPD/CDU wie alle ü45).

    Dass zum Beispiel AfD-Sprech zu Windrädern Propaganda ist, wurde von einem mir nahestehenden Menschen entschieden und wirklich empört zurückgewiesen. Eltern schwerbehinderter Kinder wählen AfD. Frage nicht mich warum. Wahrscheinlich geht's um Abstiegsangst.


    Aber es hilft auch nicht, die Wende infrage zu stellen und sich abzuschotten, weil man sich für was Besseres hält.

    In der Sache gebe ich Dir Recht - gleichwohl war mein Beitrag sarkastisch gemeint.

    Nö. Aber vielleicht die Art, wie der Westen mit dem Osten umgesprungen ist?


    Wenn man es positiv sieht: Der Osten ist zumindest politisch aktiv und nicht resigniert. Die Wahlbeteiligung war ja auch sehr hoch. Aber das ist nur ein schwacher Trost, ich weiß.

    Aha. Also ist der Westen schuld daran, dass der Osten mehrheitlich rechts gewählt hat? Das halte ich für eine gewagte These.

    Es ist schon krass, dass keine 10% Ausländeranteil in allen (!) neuen Bundesländern ihren Anteil an den bis zu 47% an Stimmen für die AfD haben.


    Die Springerstiefel, die sich in den 90ern schon nach Zärtlichkeit gesehnt haben, finden mittlerweile zunehmend keine Freundin mehr, also müssen sie auch keine Angst mehr vorm Schmusen haben. Aber daran sind nun wirklich nicht die Flüchtlinge schuld.

    Einem Schüler würde ich empfehlen, die Grammatik wirklich nachhaltig zu lernen und auch die Methodik des Summary zu üben.

    Ein reines Bestehen ist aus meiner Sicht eigentlich zu wenig, zumal Du eines hoffentlich nicht allzu fernen Tages auch SchülerInnen diese Themen beibringen musst.

    Mit dem Begriff "klarer Wählerauftrag" tue ich mich extremst schwer, da das PolitikerInnensprech ist und damit ganz dicht am Geschwafel.
    Die AfD könnte diesen Auftrag noch vor der SPD für sich reklamieren.

    Ich deute das Wahlergebnis so, dass die Bevölkerung in sich sehr divergierende Bedürfnisse und Probleme hat, bei der keine Partei klar die Nase vorne hat.
    Ausgehend von 28,5% der Stimmen für die CDU und einer Wahlbeteiligung von 82,5% hat die CDU effektiv nur 24% der Stimmen in der Gesamtbevölkerung. Bei den anderen Parteien sieht es entsprechend noch schlechter aus.

    "Hör mal, XY, Du darfst Englisch gerne scheiße finden. Aber das ist ein Arbeitsheft, und dort hat das nichts zu suchen. Ich möchte das nicht mehr in Deinem Heft lesen."

    Fertig.


    Anekdote am Rande:
    Ich schrieb mal als Reaktion auf einen Deutscharbeit in der 6. Klasse irgendwann 1986 herum in mein KA-Heft, dass mich mein Lehrer (55+) mal könne. Er sprach mich darauf an, sagte, dass man früher (in den 50er/60er Jahren) für so etwas von der Schule geflogen wäre und dass das unangemessen sei. Botschaft angekommen. Er war dabei ernst, hob aber den pädagogischen Part erkennbar hervor.


    War das eine "deutliche Ansage"? Von der Botschaft her ja. Vom Tonfall her nein.

    Was wäre die Alternative (das Wortspiel ist hier unfreiwillig), wenn sich CDU und SPD nicht einig werden bzw. sich beide keinen Millimeter entgegenkommen?

    Neuwahlen?

    Wir wissen, was das bedeuten wird.

    Im August 1961 errichtete die DDR Grenzsicherungsanlagen an der Sektorengrenze zu West-Berlin sowie später an der übrigen deutsch-deutschen Grenze.

    Sie bewies dabei soviel Weitblick auf die kommende Enkel- und Urenkelgeneration, dass sie ihn "antifaschistischen Schutzwall" nannte.

    Heute würden wir ihn brauchen...

    In diesem Zusammenhang tatsächlich einmal die Frage an die TE, was denn wäre, wenn die Lehrkraft ihrer Tochter ähnlich krank wäre wie die von ihr vor einiger Zeit beschriebene Freundin und somit keine KA korrigieren, benoten etc. konnte, weil sie möglicherweise eine SL hat, die sie aktiv vor solchen Forderungen schützt, weswegen selbige SL dann "zickig"[sic!] war.
    Legt die TE hier dieselben Maßstäbe an, oder weicht sie davon ab, weil es diesmal um ihre eigene Tochter geht?

    Ok. Dann hast Du Dich schnell dem von Dir kritisierten Niveau angepasst. Du hast hier konstruktive Antworten erhalten, die werden nur ignoriert und dann wird im Anschluss alles über einen Kamm geschert. Man könnte jetzt auch Dein Verhalten psychologisieren und Dir den Spiegel vorhalten. Ich lasse das aber, weil es zu nichts führt und mir mein Frühstück wichtiger ist.

    Zwar ist meine Karriere bzw. Zeit an meiner Schule nun vorbei. Aber ob ich mir den Stress mit der SL und damit auch erw. SL für die Zeit bis zum Wechseln oder im schlimmsten Fall bis zur Pension antun will, puh......

    Oh, da gibt es Mittel und Wege, wie Du in "meinem" Thread sicherlich mitbekommen hast...

    Als Ergänzung zum Zustandekommen der Note:

    Es müssen nicht zwingend zwei KA geschrieben worden sein, um eine Mathematiknote zu ermitteln. Die SL könnte sich auf den Standpunkt stellen, dass das zum Halbjahr auch nur halb so wild ist - gerade, wenn ein MSA-Q (also ein Mittlerer Schulabschluss mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe) angestrebt wird.


    Die Lehrkraft entscheidet, ob ein/e SchülerIn bewertbar ist. Wenn die Gründe für mögliche Mängel in der Bewertbarkeit nicht bei dem/der SchülerIn liegen, obliegt es der - hier erkrankten - Lehrkraft, aus den vorhandenen Teilnoten eine Leistungsnote zu bilden. Das hat sie offenbar getan.

    Was an alternativen Maßnahmen möglich gewesen wäre (z.B. Korrektur der KA durch eine/n KollegIn o.ä.), lässt sich aus der Ferne ebenso wenig beurteilen.


    Ich hätte mich übrigens ungerne von einer Schülerinmutter als "zickig" bezeichnen lassen. Da wir Dein eigenes Auftreten gegenüber der SL nicht kennen, lässt sich auch hier nicht viel dazu sagen.

    Es geht um den Grundkurs. Da muss für einen Q-Vermerk eine "2" stehen.

    Das ist richtig.
    Aber um ein Gespräch mit der Mathematiklehrkraft wirst Du nicht herumkommen - falls sie irgendwann wieder zurück im Dienst ist.


    Wenn die erste KA eine 2+ war und als Halbjahresnote eine "3" steht, muss mindestens eine weitere Teilleistung befriedigend oder schlechter gewesen sein. Denkbar wäre auch ein "offensichtlicher Irrtum" wie beim Übertragen der Noten in der Zeile verrutscht oder ein Fehler beim Ermitteln der Note.


    Letztlich stochern wir alle wie Du hier im Trüben und können dazu recht wenig sagen.

    Hallo und herzlich willkommen in diesem Forum.

    Mein Ratschlag wäre, dass Du Dir hier per Suchfunktion einmal die Threads heraussuchst, in denen in den letzten 20 Jahren regelmäßig über Psychotherapie und Verbeamtung diskutiert wurde. Dazu ist eigentlich alles gesagt.

    Mein zweiter Ratschlag wäre: Kümmere Dich erst einmal um Deine Gesundheit. Das Referendariat ist nicht unbedingt die Zeit, die man angeschlagen durchlaufen sollte. Werde gesund und zieh das Ganze dann im Anschluss durch.

    Ich finde das ebenfalls ungünstig, beim Bund gab es immer den Spruch "Führen durch Vorbild" und einen freien Tag finde ich hier unpassend bei Vollzeit. Es geht hier auch um Ansprechbarkeit für Kollegen.

    Ich finde "Führen durch Vorbild" nach wie vor eine aus meiner Sicht und für mich erstrebenswerte (Teil)Form des Führungsstils.

    Als Schulleitung muss ich oft von KollegInnen mehr Arbeit verlangen, wenn KollegInnen krankheitsbedingt oder anderweitig ausfallen. Bei langfristigen Ausfällen müssen einige KollegInnen auch dauerhaft Mehrarbeit leisten.
    Für mich war es immer klar, dass ich mich da nicht ausnehmen kann und darf, wenn ich nicht unglaubwürdig wirken soll. Ich kann von KollegInnen nicht verlangen, dass sie noch etwas draufpacken, wenn ich selbst nicht dazu bereit bin.

    Die Ansprechbarkeit ist für mich ein weiterer zentraler Aspekt - wobei das nicht nur passiv sondern auch aktiv gemeint ist. Wer ansprechbar ist, muss das auch aktiv zeigen - daher ist der mehrmalige tägliche Gang ins Lehrerzimmer aus meiner Sicht unverzichtbar.

    Im Fall der TE gibt es offenbar ein Kommunikations- sowie ein Transparenzproblem. So entsteht der Eindruck, die AL picken sich die Rosinen heraus - und so erhebt die TE den Anspruch auf Gerechtigkeit.

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