Der Fragebogen basiert auf einem Modell aus der Schweiz, das ein Standardcurriculum für Schweizer Lehramtsstudenten darstellt. Das heißt der Entwickler dises Modells betrachtet die jeweiligen Kompetenzen, die ich als Fragen umformuliert habe als wichtige Fähigkeiten von Lehrkräften um in kulturell heterogenen Klassenräumen kompetent unterrichten und handeln zu können.
Damit wäre vielleicht die Frage geklärt, warum eine - zugegebenermaßene- Tendenz zum ankreuzen von wichtig und sehr wichtig gegeben ist. Denn diese Fähigkeiten wurden bereits im Vorfeld von dem Autor des Modells als so wichtig empfunden sie in das Curriculum der Lehramtsstudiengänge in der Schweiz aufzunehmen.
Da dieses Modell jedoch auf Erkenntnissen aus der Theorie basiert, möchte ich mit meiner Arbeit herausfinden, ob das Modell seine praktische Berechtigung hat...Also ob Lehrkräfte, die in kulturell gemischten Klassen unterrichten dieses Modell und die darin beinhalteten Kompetenzen auch in praktischer Hinsicht als "wichtig" erachten, oder ob ihrer Ansicht nach entscheidende Fähigkeiten im Bezug auf Interkulturelle Kompetenz vernachlässigt wurden.
Dass die Inhalte als losgelöst vom Unterrichtsgeschehen empfunden werden hängt vielleicht damit zusammen, dass IKK sich nicht aus konkreten Handlungsweisungen zusammensetzt (die sich in diesem Fall dann auf den Unterricht beziehen würden), sondern als eine eher übergreifende Kompetenz zu betrachten ist, die in andere Kompetenzbereiche (wie methodisch- didaktische Kompetenz, Sozialkompetenz usw.) mit hineinspielt.
So, ich hoffe ich konnte hiermit wenigstens ein paar eurer Fragen beantworten.