Beiträge von flocker

    Also, ich habe den Eindruck, dass bei uns 30 Jahre nicht gereinigt/gestrichen/gesäubert wurde. Die Wände sehen so grauselig aus, dass ich wahrscheinlich wirklich demnächste mit Freunden meinen Klassenraum streiche und die restlichen Wände und regale mit scheuermilch behandele... Darf ich das eigentlich rechtlich? Prinzipiell sträube ich mich ja gegen sowas, ich vertrete ja die Meinung, dass das nicht zu meinen Pflichten bzw. Arbeitsprofil passt (stand auch nicht in der Stellenbeschreibung X() aber diesen Zustand ertrage ich nicht die nächsten Jahre... Immerhin bin ich diejenige, die so oft in dieser Klasse ist...


    Ich weiß nicht, ob der Schulleiter so unbedingt was dafür kann. beider sind erst seit 10 Jahren da, aber ich bin sicher, dass auch schon jahrelang davor nix gemacht wurde. Es wär ja schön, wenn denn zumindest mal in den letzten 10Jahren mal gestrichen worden wäre (anscheinend wurden nur Gelder gestrichen :D, passendes Wortspiel :D)


    Schmeili: Wo in hessen bist du? Will auch so ne Schule ;(

    Zitat

    Original von Rottenmeier


    Drehstühle sind bei uns verboten wegen Verletzungsgefahr. Wundert mich, dass es die bei euch noch gibt.


    Rotti



    Anscheinend wurden die neu angeschafft (nur für einige Klassen). Aber die kenne ich von mehreren Schulen, wg. Beweglichkeit, Ergonomie etc. Im Prinzip wundert es mich ja nur, dass sie nicht hochgestellt werden dürfen, denn sooo schwer sind sie dann auch wieder nicht.
    Aber der Boden ist ja noch das geringste Problem X(
    inzwischen ziehe ich eh nur noch die ältesten Jeans an, keine hellen Sachen mehr :neenee:

    Hallo zusammen,


    aufgrund einer extrem heiklen Angelegenheit möchte ich mal wissen, wie die Zustände an euren Schulen/Klassenräumen sind...


    Nach einem Schulwechsel und damit verbunden einem neuen Klassenraum bin ich bzgl. der Klassenraumgestaltung und Sauberkeit äußerst entsetzt. nachdem ich zwei Jahre an einer 10Jahre alten Schule gearbeitet habe, an der es strengstens verboten war, mit Tesa etwas an die Wände zu kleben, sah diese schule von innen auch entsprechen aus. Große Seitentafeln (magnetisch), Kork-Pinnwände, mehrere Metallschienen zum Bilderaufhängen etc erleichterten das schmücken des Klassenraumes mit Kinderarbeiten oder Plaketen o.ä. Die Wände waren natürlich nach 10 Jahren nicht strahlend weiß, allerdings in einem "normalen" ansehlichen - nicht allzu stark verschmutztem Zustand.


    Nun bin ich an einer Schule, die 30 (oder mehr) Jahre alt ist und ich schätze in diesen Jahrzehnten wurde kein einziges Mal gestrichen. Aluwände, Betonwände, verputzte Wände, Fensterfronten - allesamt gleichermaßen verschmutzt, verdreckt, ranzig, müffelig - schlicht UNZUMUTBAR. Die Aluwände (Trennwände zum Flur) sind voller Wasserspritzer (Tafelkreide, wasserfarbenspritzer der Kinder) und Tesarückstände. Die verputzte Wand ist voller Flüssigkleberreste (man sieht genau, dass großflächig an der Wand was angebracht wurde), Korkplatten abgerissen und ausgefranst und dicker schwarzer Dreck auf allen Wänden.


    Und jetzt kommt das schlimme: Angeblich war in den Sommerferien die Grundreinigung!!!!!!!!!!!!! Ich verstehe ja, dass eine Grundreinigung nicht alles schaffen kann, aber sowas habe ich noch nie erlebt! Anscheinend ist es stillschweigende Übereinkunft, dass die Kollegen für ihren Klassenraum zuständig sind. Die Kinder stellen täglich die Stühle hoch (aber auch nicht alle, die drehstühle sind zu schwer, die werden nur zur seite geschoben) und der Boden wird BEI BEDARF gereinigt. Ich war nun fast täglich da, als mittags die Putzfrau kam, und sie hat den Müll geleert. Fertig. Das kann es doch nicht sein, oder???


    Soll ich mich hinstellen, bewaffnet mit scheuermilch, Chlorix, essigreiniger und Ganzkörperschutzanzug und die Klasse scheuern??? Ja, es ict ok, wenn ich viel material da stehen habe, dann erwarte ich nicht, dass es wöchentluch abgestaubt wird. Aber diese zentimeterdicke Dreckschicht an Wänden, Schränken und Türen, das muss doch nicht sein. Oder doch?
    Soll ich/muss ich selber putzen, um mich halbwegs wohl zu fühlen? Wie wird das bei euch gehandhabt?


    Habe ich da falsche Erwartungen? Bin ich bislang zu verwöhnt gewesen? Ich habe wirklich noch nie eine Schule erlebt, die sooo schmuddelig aussah (- im Übrigen - es gibt noch nicht mal ne Lehrertoilette...)

    Ich wollte kein bisschen provozieren oder etwas platt ausdrücken (ok, es mag sich vill. platt angehört haben, aber inhaltlich hilft diese Einstellung enorm, das Bewusstmachen, dass jeder selbst an der Situation etwas ändern kann!)!
    Ich habe lediglich angemerkt, dass der nächste Schritt - da viele der Vorschläge im Alltag (Koordination mit Fachschaft, Absprachen mit Kollegen etc) als nicht/wenig hilfreich gewertet wurden - dann eben doch Engagement auf der nächsten Ebene ist. Und doch, ich denke, in Verbänden kann viel erreicht werden - wenn auch nicht immer das, was für den einelnen zu einem bestimmten Zeitpunkt optimal wäre...


    Nun ja - Achtung - wieder überspitzt: Das Beamtentum kann aufgegeben werden (Angestelltenverhältnis) => Konsequenz: Es darf gestreikt werden => Konsequenz: Keine 100%ige Sicherheit bis zum Rentenalter und weniger Geld (da kein Beamtenstatus mehr...)
    Also entscheidet man sich bewusst für den Beamtenstatus...


    @Antigone: Das ist für dich doch eine Möglichkeit, diese DKFL-Belastung zu reduzieren bzw. für dich eine Entscheidung zu treffen, wie es für dich besser wird. Ich hoffe, dass mehrere es schaffen, einen Weg zu finden, der die Belastung reduziert. Es ist es sicherlich nicht wert, die Gesundheit aufs Spiel zu setzen und mit 50 in Frührente zu gehen...

    Zitat

    Original von BillyThomas


    Der Autorität des Fettdrucks beuge ich mich natürlich sofort! :D


    Aber mal im Ernst: Du hast natürlich mit dem Ansatz völlig Recht - nur das Klagen ändert nichts und man sollte immer appellieren, dann auch aktiv zu werden. Aber da ich dieses Forum auch als Möglichkeit sehe, seinem Ärger einfach nur mal Luft zu machen, halte ich es für falsch, dieses "Dampfablassen" direkt an Bedingungen zu knüpfen. Und kann mir kaum vorstellen, dass du das nicht auch so siehst...



    Oha, so hart sollte es nicht rüber kommen :rotwerd::hammer:


    Ja, das stimmt, es sollte sicherlich nicht an Bedingungen geknüpt sein, das sehe ich ebenfalls so. Bin nur vor kurzen auf das Buch gestoßen Die Entscheidung liegt bei dir [Anzeige] und inhaltlich bin ich von der Grobaussage begeistert.
    Im Grunde genommen geht es darum, dass man selbst bewusst eine Entscheidung getroffen hat (Beruf, Partner, Lebensumstände) und man sich jeden Tag aufs neue für diesen Beruf/Partner/Lebensumstände entscheidet. Überspitzt gesagt, trifft es auch hier zu: Jeder trifft bewusst die Entscheidung, Lehrer (D-KFL) zu werden/bleiben, niemand wird hierzu gezwungen - (zumindest ist es in unserer Gesellschaft nicht üblich, einen bestimmten Beruf erlernen zu müssen). Und wir entscheiden uns auch jeden Tag aufs neue für die Konsequenzen dieses Berufes. Überspitzt gesagt, kann jeder in einem anderen Beruf/Job Fuß fassen, wenn er die Konsequenzen der extrem hohen Korrekturbelastungen nicht (mehr) tragen kann/möchte. Dann muss man aber mit anderen Konsequenzen rechnen (als Sportlehrer der Lärmpegel, in der freien Wirtschaft kein Beamtentum etc).


    Aber das führt zu weit - ich kann den Thread ja inhaltlich verstehen. An machen Stellen war es ein Rundumschlag, der so nicht ok war. Als "Dampfablassen" hatte ich ihn nicht gesehen - aber ich bin dankbar für diese neue Sichtweise!

    Nun ja, wer mit immer nur klagen glücklich ist - bitteschön! Papier und das Forum sind ja geduldig bzw. im Forum entfacht eine spannende Diskussion :D


    Wer aber tatsächlich an einer Veränderung (Verbesserung?) der Situation intersessiert ist, kommt mit klagen nicht weiter... Der MUSS sich engagieren

    Nein! Nur der Elternbeirat hat meine Nummer!


    Und wahrscheinlich besorge ich mir ebenfalls ein Prepaid-Handy, dessen Nummer der Elternbeirat bekommt. Falls er die dann doch an Eltern weitergibt... So bin ich notfalls erreichbar (Mailbox auch), aber auf dem Festnetz ruft keiner um halb zehn an und fragt nach, was in der Arbeit morgen vorkommt (ja, tatsächlich so schon geschehen)


    Im Übrigen hat die Elternschaft auch meine email-adresse, wenn es um Krankmeldungen, Arztbesuche, Gesprächswunsch/Terminvereinbarungen geht, schreiben mir die Eltern kurz ne Mail und ich kann in Ruhe kurz antworten. Habe damit sehr gute Erfahrung gemacht, da ich meist täglich meine mails nachschaue, und es nur in Ausnahmefällen vorkommt, dass ich mal ein/zwei Tage nicht reinschaue. Und es gibt noch ein Mitteilungsheft, in das die Eltern reinschreiben. Die gute Kommunikation wurde ausdrücklich gelobt und als gut empfunden, niemand hat meine Tel-Nr vermisst.
    Im letzten Schuljahr wurde ich nur 2x angerufen, einmal Todesfall in der Familie und 1xLäuse in der Klasse. Jedesmal war ich dankbar für den Anruf!


    Aber das ist ansichtssache, ich habe Kolleginnen, die lieber ein kurzes Telefnat führen und kleinigkeiten so schnell klären...

    Erfahrung selber hane ich damit nicht. Allerdings habe ich vor ein paar Wochen von Stiftung Lesen eine Broschüre erhalten, wo die damit werben bzw. es empfehlen...

    Hat jemand zufällig das Buch "Mein allererstes Bilderbuch von den Zahlen" von Margret Rettich? Es ist auch mal erschienen unter "10 Finger habe ich"
    Muss kurzfristig Vertretungsunterricht im ertsen Sj machen und hier sind wunderbare Geschichten zu den Zahlen drin. Könnte mir jemand die ersten 3 Seiten demnächst einscannen??? Das Buch ist leider nicht mehr lieferbar, ich muss mich auf die Suche nach einem gebrauchten machen...


    Oder möchte es jemand zufällig loswerden?

    Dann kann man ja nur hoffen, dass das kein unbefristeter Vertrag...


    Ich kann den missmut eines jeden verstehen, der sich über den Unterschied TV-L und Beamtengehalt aufregt. Aber diese Einstellung zum BERUF ist eine Unverschämtheit!


    Lehreranfrage: Es war deine Entscheidung, diesen Weg im Schuldienst zu gehen! Wenn er dir nicht gefällt, und du nicht dahinterstehst, such dir nen anderen JOB (es gibt etliche, die dann wesentlich besser bezahlt sind als TV-L)!

    Bei meinem letzten Elternabend setzten sich die Eltern automatisch auf den Platz ihres Kindes (wir hatten den Elternabend in der Klasse)! Fand ich sehr angenehm ;)


    Bei einer ersten Klasse hatten wir auch schon eine "Vorstellungsrunde", kurz allerdings, da sich auch hier die meisten eltern kannten. Allerdings hatte ich darum gebeten, und es war auch für einige Neu dazugezogene schön!

    Deswegen fragte ich ja weiter oben,ob sich jemand von euch entsprechend im Verband etc organisiert???


    Vaila, wenn dich das Thema so berührt, engagiere dich doch an entsprechender Stelle! Immer wieder werden vom Schulamt/KuMi Leute gesucht, die sich in den entsprechenden Arbeitsgruppen treffen und an Veränderungen arbeiten! Sicherlich ist das ein langer Weg, aber doch nur an bestimmten Stellen kann was verändert werden! Wer immer nur klagt, dass von oben die falschen Entscheidungen getroffen werden, muss/soll/kann sich engagieren und muss selbst mitarbeiten. Vom Klagen (oder schreiben in diesem Forum) wird es nicht besser!

    Hallo zusammen,


    sagt mal, womit startet ihr in Kunst mit den Erstklässlern? Ich würde zum Einen gerne was als Fensterschmuck haben und andererseits großformatiges buntes für die Wände. Nun weiß ich überhaupt nicht mehr, womit ich bei meiner letzten ersten Klasse angefangen habe, was wir da für den Herbst hatten oder zum ersten Buchsteben (M) o.ä.


    Was macht ihr denn so? Kann die Kinder noch kaum einschätzen, wie sie schon mit wasserfarben, Schere, Kleber o.ä. umgehen...


    Bin für jede anregung dankbar!

    Bitte entschuldigt mein Posting als GS-Lehrer in diesem Thread - ich habe aber eine Frage an alle beteiligten:


    Es ging ja darum, dass Möglichkeiten der Entlastung gesucht werden. Nun wurden auch einige Vorschläge gemacht, die sehr unterschiedlich aufgenommen wurden - die einen sehen es als Entlastung, andere sehen das asl Tropfen auf den heißen Sten.


    Für mich sieht es so aus, dass zwar "unten an der Basis" ein klein wenig getan werden kann und ein klein wenig Entlastung für eine handvoll Leute gibt, aber die Situation weiterhin nicht befriedigend ist.


    Hat jemand von euch schon darüber nachgedacht - oder ist sogar schon in diesem Bereich aktiv - sich an den Stellen zu engagieren, an denen wirklich nachhaltig etwas verändert werden kann? Z.B. Schulleitung, Arbeitsgruppen/Kultus, Schulamt, Gremien im KuMi, Politik, Verband, Personalrat o.ä.?


    Gerade wenn so viele auf dem Zahnfleisch kriechen und kurz vorm Burnout stehen (gerade wie Micky es berichtet hat) - Das kann es doch nicht sein!!! Generell muss da doch in diesem System Schule etwas für die Entlastung getan werden!

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