Beiträge von annamirl

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    habe schon den Suchlauf bemüht und bin teilweise fündig geworden.
    Soweit ich das erkenne braucht man für die Bewerbung auf die Fachbetreuung Deutsch in Bayern am Gymnasium, wenn man noch weniger als 58 Monate lebenszeitverbeamtet ist, einen Durchschnitt von 2,50 und besser.
    Nun habe ich zwar insgesamt im 1. Staatsexamen einen besseren Schnitt, im Einzelexamen Deutsch 2,54. Gehe ich recht in der Annahme, dass mich das dann von einer nicht kommissarischen Übernahme ausschließt?
    Und was ist, falls sich niemand anders bewirbt (kann ja sein :-))?
    Wäre schön, wenn hier jemand weiterwüsste, denn ich würde ich ein Gespräch mit der Schulleiterin gerne mir einigermaßen fundiertem Wissen gehen.
    Danke!

    Eine Kollegin, deren Mann kein Lehrer ist, antwortete vor kurzem in einer größeren Runde auf seine Bemerkung: "Ich geh mal kurz aufs Klo" "Ja, aber schnell bitte" :D
    Berufskrankheit? Definitiv!


    Mir fällt noch ein, dass Lehrer immer irgendwie das Heft in die Hand nehmen (z.B. bei der Frage, in welche Kneipe man noch geht).

    Ich habe ganz selbstverständlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Die war im Ref nicht einmal teuer. Was wäre denn, wenn eben was passieren würde und man nicht weiterarbeiten kann.
    Die Schule hat nur eine Haftpflichtversicherung für die Schule, die gilt aber nicht für das Privatleben.
    Schlüsselversicherung ist bei mir über die Mitgliedschaft in einem Berufsverband abgedeckt, ansonsten würde ich sie gesondert abschließen, da so eine Schlüsselanlage einer Schule heftig teuer ist.

    Die Frage zielte wohl auf das typische "Lehrer-als-Vorbild"-Thema hin.
    Ich sehe das wie ein paar der Vorschreiber: Du darfst in der Schule nicht ein völlig anderer Mensch als daheim sein, denn irgendwie kommen Sachen immer raus (um mal eine sehr niedrige Moralstufe anzusetzen :-)).
    Wenn du ein notorischer Säufer bist (soll immerhin 25% unseres Berufsstands betreffen), dann lässt du die Anti-Anlkoholkampagne im Unterricht eben unter den Tisch fallen, sonst ist das nicht echt.
    Wenn du katholische Religion unterrichtest und privat im Swingerclub bist (vielleicht mit dem katholischen Ehepartner ;-)), dann sparst du eben beim Kapitel Sexualmoral mit moralinsauren Dingen.
    Ich persönlich bin - da Religionslehrerin - immer froh, dass ich so absolut spießig bin.
    Aber ich habe z.B. eine Weile Ego-Shooter gespielt. Das war bei der Diskussion recht hilfreich. Und hier gibt es ja durchaus konträre Ansichten.
    Bei Jäger fällt mir nur ein, dass ein Kollege zurzeit dauernd fehlt, weil er ein Staatsexamen macht. Irgendwann kam raus, dass es das Jägerstattsexamen ist... Und wir schieben hier Vertretungsstunden... Das sind aber eher die Kollegen, die das verfehlt finden.
    Und, ja, ich kann deine Gedanken verstehen. Ähnliche mache ich mir auch ab und an.

    Sorry für den etwas wirren Betreff:
    Ich hatte mal ein Poster, auf dem in verschiedenen Spalten ein Überblick über die politische Geschichte, die Kunstgeschichte, die Religionsgeschichte und die Musikgeschichte gegeben wurde.
    Ich finde es nicht mehr, bräuchte es jetzt aber mal wieder.
    Weiß einer, wo ich sowas finde? Habe schon recherchiert, Klett und Cornelsen haben es nicht, Hugendubel wohl auch nicht.
    Andere Ideen?
    Auch ein Buch, in dem die "Geschichten" parallelisiert wären, würde mir schon weiterhelfen.
    Danke!

    Am allermeisten nervt mich das ständige Einsammeln von irgendwelchen Rücklaufzetteln, Prüfungsarbeiten etc...
    Ich finde, man könnte dafür eine 400- Euro Kraft einstellen, die nur dafür verantwortlich ist, dass die Schüler ihr Zeug pünktlich abgeben. Wir Lehrer würden dann nichts mehr damit zu tun haben, keine Listen mehr führen, nicht ständig Sachen hinterherrennen, daheim anrufen, Nacharbeiten verhängen... Ja, das würde mir gefallen.

    Also hier betreuen im sowieso immer zwei Lehrer (also einer pro Fach). Nur in seltenen Fällen einer in beiden Fächern. Ich hatte schon drei Referendare. Zweimal hatte ich ziemliches Glück, einmal war der Herr reichlich unfähig und zudem leider noch relativ kritikresistent. War eine Heidenarbeit und auch nicht so recht von Erfolg gekrönt...
    Aber mir hat es dennoch immer Spaß gemacht. Ist eben eine nette Abwechslung im Schulalltag. Zudem ist es bereichernd, da man eigene Unterrichtsmethoden wieder mal hinterfragt.
    Entlastungsstunden gibt es hier leider nicht, obwohl es in Deutsch schon recht belastet (bei dem Herrn musste ich wirklich jede Schulaufgabe doppelt prüfen...).
    Ich finde es auch sehr sinnvoll, dass die Referendare zwei Betreuer haben. Zum einen haben die dann die Auswahl, an wen sie sich öfter wenden, zum anderen können sich die Betreuungslehrer gut miteinander absprechen. Hier gab es bei mir nie Probleme.

    wir haben hier auch die "Zwischenberichte". Da wir gar keine Notenordner mehr haben und eh alles in den Computer eingeben, spuckt der die Dinger einfach aus - Ende. Das ist ganz wundervoll :-).
    Man muss eben zu einem bestimmten Sticktag seine Noten (oder auch nur den mündlichen Notendurchschnitt) eingeben.
    Auf dem Teil stehen bei uns: große Leistungsnachweise einzeln, kleine als Durchschnitt, Bemerkungen zu Mitarbeit, Verhalten und Hausaufgaben (wobei die vielleicht abgeschafft werden - die Bemerkungen, nicht die Hausaufgaben :-)).
    Ich mag das System, weil es so simpel ist. Nervig war es an der alten Schule, wo wir keine Computer hatten und alles per Hand eingegeben werden musste. Da war es mehr Stress als Hilfe, denn statt weniger Arbeit hatte man wesentlich mehr, denn Zeugniskonferenzen wegen Zwischenzeugnisse gab es ja trotzdem. Zeugniskonferenzen fallen beim Zwischenbericht natürlich weg.

    @neleabels


    Als Geschichtslehrerin habe ich die Quelle natürlich nicht gedankenlos verwendet. Die Kinder hatten mich auch in Geschichte und waren entsprechend in der Zeit "drin". Ich fand es eine gute Gelegenheit, die beiden Fächer zu verbinden.
    Zudem (und das mag das "nebenbei" gewesen sein) ist es doch auch interessant, was zu verschiedenen Zeiten eben als Modewahnsinn betrachtet worden ist.



    sparky
    ich finde die idee von raket-o-katz super.

    Also ich bin über den Spruch "Kleider machen Leute" eingestiegen und habe die übliche Markenwahndiskussion geführt. Danach habe ich das Ganze mit einem Zitat aus "Mein Kampf" kontrastiert :D, der auch was zum Modewahnsinn seiner Tage zu sagen hat. Mit Katalogzeugs durften sich die Kinder dann einen Markenmenschen zusammenbasteln. Soviel zum Thema motivierender Einstieg.
    Dann eben das Übliche: Was ist eine Novelle? "Der Schneider als Märtyrer seines Mantels", Erzählperspektive, ein paar Tagebucheinträge von den verschiedenen Personen...
    Ich finde, man muss bei dieser Lektüre tief in die methodische Trickkiste greifen, damit die Schüler bei der Stange bleiben, denn sie ist ja mordslangweilig! Habe sie auch nur das eine Mal und nie wieder gelesen, auch wenn die Schüler die Einheit ganz gut evaluiert haben.
    Ich habe das Material aus der Literatur-Kartei des Verlags an der Ruhr verwendet (wenn auch natürlich lang nicht alles, ist ein großes Konvolut).

    also mein ADS-Schüler hat eben wirklich ein Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Er träumt eher (im Gegensatz zu meinen eher nervigen ADHS-Schülern). Dadurch fällt er nicht auf. Er braucht, und deshalb war ich froh, diese Diagnose zu haben, eher einen verstärkten Dialog mit mir, mehr Blickkontakt und auch ein häufiges Ansprechen.

    Habe etwas Ähnliches mal bei einer 9. durchziehen müssen. Habe meinen Unterricht immer ganz "normal" begonnen, d.h. irgendwas Nettes am Anfang...; sobald das Summen / die Unverschämtheiten / das Schwätzen einsetzte, habe ich Folien aufgelegt zum Abschreiben, die ich in der nächsten Stunde sehr detailliert abgefragt habe.
    Muss sagen, dass es in diesem Fall immer nur für ein paar Stunden funktioniert hat (d.h. ein paar Stunden konnte ich dann normal unterrichten), dann musste ich wieder härter durchgreifen. Man, bin ich froh, dass ich diese Truppe nicht mehr habe!

    Wenn mich ein schlecht deutsch sprechendes Elternteil duzt, igoriere ich das tatsächlich auch.
    Wenn es ein mit Akzent, aber ansonst relativ gut sprechendes Elternteil ist, weise ich darauf hin.

    Und schon wieder ich:
    Ich unterrichte ab diesem Schuljahr erstmals ev. Religion (Erweiterung) und frage mich, wie man die erste Stunde gestalten könnte.
    Habt ihr Ideen?
    Grundsätzlich bin ich jemand, der gerne mal fragt: Was habt ihr schon gelernt? Was wollt ihr lernen? Was erwartet ihr vom Fach Religion? Was unterscheidet Religion von anderen Fächern?
    Das werde ich in der einen oder anderen Weise sicher tun (Zettelabfrage o.ä.).
    Ich bin auf der Suche nach irgendwas religionsspezifischem (z.B. fange ich in Geschichte damit an, dass ich Zettel austeile, auf denen bestimmte Personen oder Erfindungen stehen und die Schüler müssen sich in der Reihenfolge aufstellen, in der sie denken, dass diese Personen gelebt haben. Danach wird aus deren Leben erzählt und sortiert).
    Könnt ihr mir weiterhelfen?
    Ach ja, es geht um 5. und 6. Klasse.

    Ich finde so einen Reflexionsbogen eigentlich ziemlich gut.
    In Bayern ist (zumindest weiß ich es sicher für das Gymnasium, aber warum sollte das nur für diese Schulart gelten) das reine Abschreiben als Strafmaßnahme übrigens abgeschafft worden. Manche Eltern gehen dagegen vor.
    Das wird zwar in der HS nicht unbedingt passieren, aber rechtlich absichern würde ich mich schon.
    "Stupide" Arbeit können ja auch Konzentrationsübungen sein (z.B. Buchstaben zählen, Dinge verbinden...), die es in einigen Verlagen gibt.
    An meiner alten Schule hielt man auch viel von Sozialstrafen, aber die gibt es bei euch sicher auch (unser Hausmeister war gefürchtet).

    Literaturempfehlungen habe ich keine, weil ich Ethik am Gymnasium unterrichtet habe. Aber als ich gestern bei Auer in anderen Dingen unterwegs war, habe ich einige sehr schöne Ethikanregungen für die Grundschule gesehen. Mein Tipp also: Auer Verlag.


    Ansonsten: Nur Mut! Ich hatte auf einmal 5 Jahrgangsstufen Ethik am Gymnasium, ohne es vorher unterrichtet zu haben. Die unteren stufen waren recht easy, auch wenn man die Themen a la
    - "Ich und die anderen"
    - "Familie und Gemeinschaft"
    etc. bald dick hat.
    Aber: Es ist ein Fach ohne großen Lehrplanstress, in dem man sehr viel mit den Kindern an Projektarbeit machen kann!
    Was mir in den unteren Stufen noch geholfen hat, war der Ordner von "Lions Quest", aber der ist, denk ich, nicht so leicht zu bekommen.
    Viel Erfolg und viel Spaß!

    Mal eine Rechtsfrage:
    Als ich zum ersten Mal Ethik unterrichtet habe, habe ich keine Anrechnungsstunde bekommen, obwohl ich gleich in 5 Jahrgangsstufen eingesetzt worden bin (fachfremd). An meiner neuen Schule wird hierfür eine Anrechnungsstunde vergeben (an anderen Schulen sogar eine pro neue Jahrgangsstufe).
    Ich wollte fragen, ob das irgendwo steht (LDO? GSO?) bzw. ob das nur für fachfremdes Unterrichten gilt.
    Hintergrund: Ich unterrichte ab diesem Schuljahr ein neues Fach (allerdings Erweiterungsfach, also nicht fachfremd). Ist es möglich, hierfür eine Anrechnungsstunde zu erhalten?
    Danke!

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