Beiträge von Adios

    Sprachen sind der Schlüssel zur Welt und außerdem Zeichen einer umfassenden Allgemeinbildung.
    Ich war damals (Abi 95) auf einem eher naturwissenschaftlichen Gymnasium. Im Sprachangebot waren
    1. Englisch Französisch
    2. Englisch Französisch Latein
    3. Latein Italienisch Spanisch Russisch
    4. Latein Itralienisch Spanisch Russisch, alternativ Informatik oder Englisch Intensiv
    Auswahl war da.
    Nach den heutigen Abirichtlinien hätten mir Mathe oder Chemie das Genick gebrochen
    , das ich GsD nach der 12. abwählen konnte...
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es heute nicht eine ähnliche Vielfalt geben soll.


    Was es damals aber nicht gab, waren Internet, Playstation, Handy und Kabelfernsehen - von DVD und Video ganz zu schweigen, die ja gerne mal die Zeit zum Lernen rauben. Alles eine Frage der Priorität - entweder ich mache meine Hausaufgaben und lerne Vokabeln oder ich zocke World of Warcraft. Aber im Zweifelsfall erstmal auf die unmöglichen schulischen Anforderungen schieben...

    Die mussten vom Fachbetreuer abgesegnet werden; heißt: in den Ferien den Fachbetreuer erwischen, Termin ausmachen, absprechen. Gerne auch per mail, aber erwischen musste man ihn halt.



    DEN Stress könnte man aber doch vermeiden, indem man den Termin schon vorher festlegt: z.B. Mittwoch, 2. Ferienwoche. Der Termin ist verbindlich für jeden FL, wobei ihm bis spätestens Freitag 1. Ferienwoche durch das Sekretariat mitgeteilt wird, ob überhaupt eine Nachprüfung stattfindet. Bis zu dem Tag hat die SL auch den Plan fertig, wer wann Aufsicht führt und dann können die Ferien beginnen... 3./4. ist dann definitiv frei für alle.

    als Überstunden ?????



    Mit Nacht und Wochenendzuschlag so wie in anderen Sparten? Gälte das auch für Elternsprechtage, etc.?
    Derzeit gilt für Lehrerinnen ja nicht mal konsequent das Mutterschutzgesetz (z.B. Abendarbeit). Elternabende muss man ja dennoch halten und bislang habe ich noch keinen SL erlebt, der Eltern"abende" am Nachmittag erlaubt hätte.

    Aber ich erwarte schon, dass ein Lehrer in der Lage ist, seine Arbeitszeit zu strukturieren und sowohl Anfang als auch Ende zu definieren.



    Und v.a. nicht zu selbstlos sein.
    Gerade z.B. im Grundschulbereich. Ich bin schon Stunden durch die Stadt gelaufen und habe Bastelgeschäfte abgeklappert. Die Zeit ersetzt mir natürlich keiner, Fahrtkosten und Parkgebühren in der Steuererklärung abrechnen ist müßig.
    Mittlerweile bestelle ich die meisten Bastelsachen online und rechne die Versandkosten ebenfalls über die Klassenkasse, etc. ab.
    Zeit ist Geld. Statt ca. 2 Stunden nur noch 5 Minuten, da man zumindest die Kataloge ja auch gerne in ner Stillarbeitsphase blättern kann. Was es nicht zu bestellen gibt wird dann eben nicht gebastelt.
    Da ich inzwischen sehr zeiteffektiv arbeite, bezweifle ich, dass ich viel durch ein Stechuhrmodell gewinnen würde.
    Wie will man aber z.B. Schulleben abrechnen (Laternenumzüge, Lesenächte, etc.)

    Ich persönlich würde kein Halbjahreszeugnis schreiben, wenn ich es nicht schreiben muss.
    In meinem Job habe ich echt genug zu tun und gerade in der ersten Klasse ist man doch schon genug mit Vorbereitungen zu Hause beschäftigt.
    Zudem habe ich gerne Freizeit und es besteht keinerlei Notwendigkeit, seine Zeit damit zu verbringen, solch ein Zeugnis zu schreiben, nur damit auch Erstklässler irgendwie diese Zeugnisaufregung spüren können.



    Da unterschreibe ich voll. So Langeweile geplagt kann ich gar nicht sein... Die vielen Stunden würde ich eher in eine schöne Unterrichtseinheit investieren (oder als Burn-Out-Prophylaxe in ein schönes Wochenende...).

    Ich hatte z.B. die meiste Zeit der Schwangerschaft über einen Krankenschein, erst wegen unstillbarem Erbrechen, später wegen vorzeitiger Wehen.



    Um das aufzugreifen: Ich hatte in meiner ersten Ss (nicht aufregen, ist in Elterforen die gängige Abkürzung, normalerweise sogar mit zwei Großbuchstaben...) abzgl. der Ferien ca. 10 Wochen gearbeitet, in dieser 0. Der Rest Krankschreibung wegen div. Gründen, die einen gar nicht so selten ereilen.
    Ich gehe fast davon aus, dass es bei dir nicht viel anders ist.
    Wenn du dich im GrS-Bereich bewirbst, kann es dich auch an eine unmögliche Schule verschlagen. Ich glaube nicht, dass es so sehr schulformabhängig ist. Eben nur ein bischen anders.
    Je nach SSW sind deine Zweifel ohnehin hormonell bedingt (Angst vor Veränderng, Nestbau,...), so dass ich derzeit auf dein Bauchgefühl nicht viel geben würde sondern eher auf die rationalen Gründe z.B. deiner Familie.

    Welchen Spruch magst du lieber?


    Der Ehrliche ist immer der Dumme


    oder


    Ehrlich währt am längsten?


    Auch wenn ich moralisch Nummer 2 bevorzuge, würde ich in Bezug auf Einstellungsfragen klar zu Nummer 1 raten.


    Nimm die feste Stelle an, unterschreibe den Vertrag und dann sag es direkt oder ein paar Tage später.


    Ich gehe davon aus, dass du am Telefon kein "Oh dann nicht" hören wirst, mir wäre da aber zu heikel.


    Auch in Bezug auf Elternzeit, etc. ist die Planstelle die bessere Option als ein auslaufender Verrtrag mit anschließender Arbeistlosigkeit.


    Ich verstehe gar nicht, was es da lange zu überlegen gibt.

    Oh, wie übel... Was sagt die GEW dazu? Ich finde das höchst bedenklich und denke, das geht über die Beamtenpflicht hinaus.
    Ich verstehe auch gar nicht, dass direkt eine positive Stimme dazu kam.

    Kann das sein, dass du mit deiner Seiteneinsteiger-Situation gerade einen tierischen Frust schiebst und das hier an den falschen auslässt?
    Nicht die bösen Beamten machen die Regeln, wir sind nur die armen, die sie umsetzen müssen...

    Zitat von »Sonnenkönigin«




    bin ich immer mehr der Ansicht, dass der Beamtenstatus DRINGEND abgeschafft werden sollte.


    leuchtet mir nicht ein? bist du selber angestellt?



    DAS würde mich jetzt aber auch mal interessieren, wie du zu dieser gewagten These kommst. Aber bitte alle Facetten berücksichtigen - incl. der Vorteile, die der Arbeitgeber Staat durch den Beamtenstatus hat. Das wird nämlich zu gerne mal zugunsten von polarisierenden Stammtischparolen unter den Tisch gekehrt.

    Nein, es ist das letzte Jahr.



    Stimmt. Außerdem nützt das Splitting 3/5 nur bedingt, die meisten Verheirateten haben enorme Steuernachzahlungen für das Elterngeld.


    Ganz unromantisch kann ich bis jetzt als Fazit sagen, dass man unverheiratet bessere Chancen hat und wenn es nur um die Vergabe der Kitaplätze (U3-Mangelware) geht. Da stehen bei uns die Verheirateten ganz hinten an (erst die AEs, dann Hartz4ler, damit sie dem Arbeitsmarkt (theoretisch) zur Verfügung stehen, dann verheiratete Mütter, da ja theoretisch der Vater als Hauptverdiener reicht...)


    Ich denke, heiraten muss man wollen, lohnen im finanziellen Sinn wird es sich nicht.


    Die gescheiterte Ehe einer Freundin (nach 3 Ehejahren) bedeutete ca. 8000,- Hochzeitskosten + bislang ca. 10000 Euro Anwalts- und Gerichtskosten, wobei die Scheidung wegen Unstimmigkeiten noch nicht mal ausgesprochen ist. Man muss sich also schon sehr sicher sein, dass es ein Bündnis fürs Leben ist...
    Wenn man aber ganz sicher ist, dass man heiraten will, macht es natürlich Sinn, die standesamtliche Trauung einer für Sommer geplanten Hochzeit noch schnell auf Dezember des Vorjahres vorzuverlegen, um den Steuervorteil für beide Jahre mitzunehmen. Aber jetzt im Januar ist das ja eh hinfällig.


    Persönlicher Tipp: Hör auf zu rechnen. Spätestens bei der Kinderfrage bekommst du ansonsten Depressionen ;)

    Ich persönlich kann mich mit Musik gar nicht konzentrieren / kreativ werden, da mir die Gedanken dann zu sehr abschweifen.
    Daher bin ich auch gar kein Freund solcher Spielereien.
    Hilft dir zwar jetzt als Antwort nicht weiter, aber geht vielleicht auch den Kindern so?
    Höchstens noch beim freien Malen, aber da bleibt zumindest bei uns kaum noch Zeit zu.

    Wenn du vom Steuervorteil auf 5 Jahre hochgerechnet dann noch die Kosten für die Trauung/Hochzeitsfeier/Brautkleid/Flitterwochen abziehst, wird das ganze ne ziemliche Nullnummer, außer du bist hoffnungslos romantisch und hast schon immer von der Ehe geträumt. Aber dann stellt sich ja auch die Frage nach dem Steuervorteil nur bedingt.

    Außerdem, wie bescheiden ist das denn, wenn man das Glück hat nach dem Ref ne feste Stelle zu bekommen und dann direkt in den Mutterschutz geht.



    Das ist nicht bescheiden, da machst du dich unnötig verrückt, sondern in meinen Augen die einzige vernünftige Lösung.
    Außerdem gehst du immer von dem Ideal aus, dass du im Ref schwanger wirst, mit Kind ein super 2. Stex machst, so dass du im Anschluss sofort verbeamtet wirst.
    Das klingt mir recht weltfremd.
    Nach 1 Jahr Babypause dann direkt in die Examensphase zu starten, halte ich sowieso für übel.
    Werde doch jetzt schwanger, mach kurz nach ET dein 1. Stex, arbeite dann bis zum Mutterschutz und bleibe Zuhause bis zum Refbeginn. Dann kannst du nach dem Ref auf deine Planstelle warten und dann mit Abstand Kind 2 bekommen (ich habe dich richtig verstanden, dass du einen größeren Abstand willst?


    Aber bitte: Unterschätze die psychische Belastung im Ref nicht und JEDER Stress wird durch das Kind gespiegelt.
    Heißt: Bist du gestresst wegen einem UB, dankt es dir dein Kind mit Fieber/Nachtschreck,...


    Weder das Ref noch die Kleinkindphase sind so easy going, dass beides locker nebenher funktioniert.
    Und die paar Kröten Elterngeld... Ob 200 mehr oder weniger im Monat, es ist sowieso ein riesiges finanzielles Minusgeschäft. Daher solltest du wenigstens die emotionalen Gewinne des Mutterseins so weit auskosten wie nur irgendwie möglich.

    Was könnt ihr denn alles steuerlich geltend machen und bekommt ihr Zuschüsse?
    Ich finde jetzt mal, dass der Betrag nicht so hoch klingt, da mich der Hort ja auch nochmal Geld kostet und ich somit min. ebenfalls bei 400,- bin + enormer Stress am Morgen, was für mich beim 1. das Schlimmste war. Die Schuluhr ist da ja gnadenlos und päd. 5 Minuten beim Schuheanziehen müssen dann mal wegrationalisert werden um pünktlich zu sein. Das wollte ich eigentlich nicht nochmal...
    Ich habe etwas Bedenken, ob die Aupairs nicht zu wählerisch sind. Vermutlich lasse ich jetzt Kitaanmeldung zum 1.8.2013 und AuPair-Suche ab 1.6./1.7. parallel laufen und sehe mich zudem noch nach ner Tamu um, wo dann auch der Große bei Schulschluss 11.30 hinkönnte.

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