Beiträge von Adios

    Ich ziehe mich jetzt mal aus der Diskussion zurück, da unsere Standpunkte offensichtlich zu unterschiedlich sind, um uns auf einem gemeinsamen Nenner zu treffen.


    Ja, Melosine, ich denke, dass mein Kind sich so eifrig zeigt, weil er mir damit imponieren will und dafür Anerkennung bekommt.
    Ich würde das schlichtweg "leistungsorientierte Erziehung" nennen und sehe daran nichts schlechtes. Es wird ihm künftig helfen.
    So setzt jeder seine Prioritäten anders.
    Als Lehrerin sind meine Prioritäten im Unterricht gleich, nur fruchtet es bei manchen Kindern denkbar schlechter, weil die Vorarbeiten aus dem Elternhaus fehlten. Schade, da diese Kinder unter ihrem Potential bleiben.


    Unabhängig davon sehe ich immer noch keine Rechtfertigung, mich z.B. als Tigermutter zu bezeichnen. Das ist ein Diskussionsniveau, das sich offensichtlich auf einer Stufe zu bewegen beginnt, auf die ich nicht steige.

    Einfach mal die Pisa-Studie lesen... Aber wahrscheinlich weißt du es ja besser, Tigermutter.



    Cambria, darf ich dich mal fragen, wieso du dir anmaßt, mich hier dermaßen anzugehen?
    Sind Beleidigungen jetzt das einzige Niveau, auf das du noch ausweichen kannst?
    Dass die PISA-Studie Hauptschüler erfasste und somit die Kinder mit wirklichem Schulerfolg gar nicht berücksichtigt wurden, ist dir klar?

    Ja, genau damit hast du es. Liegst du über dem Durchschnittseinkommen, verdienst du besser. Also gehörst du eben zu den Besserverdienenden. Denn in Deutschland gibts eben sehr viele, die deutlich drunter liegen oder eben gar nichts verdienen.



    Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
    In diese Statistik fällt auch der Ausbeiner im Schlachthof.
    Um ein realistisches Ergebnis zu erhalten, müsstest du dich ausnahmslos auf akademische Berufe beziehen und da auch unterscheiden zwischen "Diplom", "Staatsexamen", "Bachelor", etc.

    Und da liegt der Lehrer nun mal klar in der Oberschicht!




    Ich komme mir ja langsam vor, wie die Userin, die Silicium immer Recht gibt - aber das was du schreibst, stimmt nun wirklich nicht.
    Wir wohnen hier in einem recht teuren Akademikerumfeld (viel Wirtschaft, Psychologen, die jetzt zum Beispiel für Danone im Marketing arbeiten, etc.) und da kann ich ganz klar sagen, dass man als Lehrer die Friseurin unter den Akademikern ist (aufs Gehalt bezogen, umgerechnet auf den Stundenlohn). Meine Nachbarin, die sich sicherlich nicht tot arbeitet, bekommt bei besonderen Gelegenheiten gerne mal Prämien in Höhe einer guten Einbauküche, etc. Ein netter kleiner Firmenwagen, steuergünstig privat nutzbar, etc.


    Es ist Quatsch, dass Lehrer so fürstlich bezahlt werden. Für den Anspruch und die Dauer der Hochschulausbildung und des Referendariates ist unsere Besoldung ein Witz und nur aufgrund der Arbeistplatzsicherheit hinzunehmen.

    Rotschreiber, editier doch mal bitte deinen Beitrag, diese Schriftgröße ist nicht zu ertragen.


    Jetzt nochmal zum inhaltlichen: Wenn man sich als erfahrener User hier mal kabbelt und "an die Köppe geht" ist das eine Sache. Bei einem User, der gerade den 2. Beitrag hier im Forum verfasst, finde ich das nicht angemessen.

    es ist aber dennoch viel eher der Fall, dass die Kinder in ähnlichen Verhältnissen leben, wie ihre Eltern.



    Das wage ich schon wieder zu bestreiten. Schau dir nur mal die Kinder von asiatischen Einwanderern an. Wieso gelingt es dort mit dem Aufstieg?

    Das Hauptproblem ist doch nicht die Faulheit oder Null-Bock-Einstellung der Leute sondern, dass man entweder in eine reiche Familie hineingeboren wird und mit den richtigen Mitteln zum angesehenen Beruf geführt wird, um noch mehr Reichtum anzuhäufen oder eben nicht. Das Argument, durch Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft wird jeder es zu etwas bringen, trifft heutzutage nur noch selten zu.



    Doch. Du bringst es dann zwar nicht in die obersten Etagen, aber den Unterschied zwischen McDonalds Verkäufer und wenigtens zum Beispiel KFZ-Mechaniker Meister macht es schon aus. Gerade in der Frage Hauptschule oder Realschule ist die Arbeitshaltung das entscheidende Kriterium.

    Hmmm. Wie gesagt klingt das für mich sehr ungewöhnlich. Du kannst dich auch zuerst einmal an euren Personalrat wenden und dich dort beraten lassen. Ansonsten einfach das Arbeitszeugnis anfechten.

    Hey
    ich danke euch allen.
    Nein, est ist leider wirklich wahr.




    Ok, dann lasse ich das jetzt mal so dahingestellt. Wir haben hier hin und wieder gerne Trolls, die mit solchen Geschichten Wirbel verursachen wollen.
    Daher nochmal mein Tipp: Suche dir juristischen Rat, das ist nicht korrekt und zunächst stünde Aussage gegen Aussage - oder hast du direkt alles zugegeben? Das Verhalten des SL sehe ich als problematisch.
    War es eine staatliche Schule oder Privatschule?

    Interessanter Klassismus...
    Nicht, dass ich es nicht schon vorher vermutet hättest, aber du solltest über deine arrogante Einstellung mal nachdenken...



    Er hat aber doch Recht. Von nichts kommt nichts. Fette Hennen fliegen einem hier nicht gebraten in den Mund.
    Schau dir doch mal die "Kunden" auf den Gymmis an, deren Hirne brach liegen, weil sie sich den Verstand bei World of Warcraft oder Facebook wegballern. Das geistige Potential, was da in einer Generation verschwendet wird - und wir holen uns dann die akademischen Fachkräfte aus Indien, während unsere verwöhnten, nach dem Lustprinzip erzogenen Kinder als Hartz4-Empfänger enden.
    Ich will nicht, dass mein Kind irgendwann einfacher Handlanger wird von jemandem, dessen Eltern früher erkannt haben, was späteren Erfolg ausmacht, nur weil ich ach so liberal das Kind immer nur habe Autos schieben und Fußball schießen lassen. So funktioniert das nicht. Man muss einfach schon ganz Kleine für Fleiß, etc. loben und belohnen, dann wird das ein Selbstläufer.
    Führen und wachsen lassen - aber nicht einfach so drauf los, sondern mit System, das ist unsere Pflicht als Erwachsene der Folgegeneration gegenüber. Beruflich als LehrerIn und privat als Mutter/Vater.

    Regelmäßig alle Buchstaben, Reimwörter, etc. zu üben ist wahrscheinlich nicht ganz der freie Wille eines Kleinkindes.



    Wahrscheinlich, vermutlich, ... und schon hat man den Stempel "überehrgeizige Mutter". Woraus schließt du nun konkret, dass es nicht der freie Wille ist? Bei uns in Deutschland ist doch kognitive Förderung inzwischen völlig verpönt aber gerade der Schulerfolg resultiert hauptsächlich aus den (kognitiven) Vorerfahrungen der Kinder. Das Pensum ist viel zu beschleunigt, um mit 8!jährigen bei Null zu starten. 8 Jahre wurde in meiner letzten ersten Klasse 1 Mädchen am tag vor der Einschulung. (Geboren nach Stichtag 30.6. in Hessen, dadurch Kiga bis 7, dann noch 1 Jahr Vorschule). DAS ist krank. Nicht der frühe Start mit 4 oder 5.

    Annie, ganz ehrlich: ich finde es übertrieben, was du mit deinem 4jährigen Kind machst!



    Ich finde es nicht übertrieben, mein Sohn fordert es ein, seit er 2 ist. Damals fing er an und konnte plötzlich 6-8 Buchstaben. Seither kamen immer mehr dazu. Rechnen ebenso. Ich bin nicht diejenige, die dahinter steht und drängelt, aber er zieht mit, wenn ich dann "teste", wie weit er mitkommt. Wo siehst du das Problem? Es macht ihm Spaß. Warum soll er nicht im Restaurant sitzen und Kleinigkeiten rechnen statt z.B. in den Gameboy zu starren. In anderen Ländern kommen die Kinder mit 4 in die Schule. Warum soll man hier nicht ebenfalls beginnen und die Hirnmasse stattdessen mit Pokemon-Namen füllen lassen? Es ergab sich bei uns einfach so. (Aus-) Malen hasst er, bei Vorschulbüchern nimmt er wenigstens den Stift in die Hand - auch wenn er "nur" die Zahlen in der richtigen Reihenfolge von 1-30 verbindet (nein, habe ich ihm nicht beigebracht) ist mir das lieber, als nie den Stift benutzt und dann eine Lehrerin in der 1. Klasse, die fein ausgemalte Blümchenranken will. Oder durch die Schuleingangsüberprüfung rasseln, weil die Stifthaltung falsch ist und die Linien krumm.
    Derzeit fragt er nach den englischen und französischen Wörtern für einzelne Begriffe (seine Lieblingsfarbe, Zahlen 1-10, Alltagsgegenstände,...) Was soll ich tun? Wenn wir dann auf der Autobahn im Stau stehen, muss er auch irgendwie beschäftigt werden. Also suchen wir dann z.B. Reimwörter. Was findest du daran falsch?

    Wieso reagiert ihr auf einen offensichtlichen Troll? Wieso ist ein offensichtlicher Nichtlehrer überhaupt schreibberechtigt und wird nicht umgehend gelöscht? Kennt ihr einen "echten" Lehrer, der von Co-Rektor spricht? Kennt ihr einen Schulleiter, der einen Kollegen wegen eines verbalen Entgleisers sofort vom Dienst suspendiert?
    Sehr unwahrscheinlich.
    Solltest du kein Troll sein dann sofort ab zum Anwalt für Dienstrecht.

    Silicium, es nervt langsam.



    Also in dem Falle muss ich sagen, dass ich mich Siliciums Beitrag als Kollegin und Mutter aber voll anschließe. Mir ist jetzt auch nicht klar, worüber ihr euch aufregt. Die Grundidee der Mutter ist nachvollziehbar, ich würde ihr gezielt Begleithefte, etc. empfehlen und fertig ist. Warum sich persönlich angegriffen fühlen? Je nach Bildungsregion ist das normal!

    Ich finde das absolut nachvollziehbar.
    Lasse ich etwa mein Kind auch "vorarbeiten", weil wir jetzt mit 4 schon die letzten Buchstaben üben, Lautierübungen machen und im Vorschulblock arbeiten? Reimwörter suchen, etc. ? Warum nicht das berufliche Wissen nutzen, wie man die Weichen optimal stellen kann.
    Bei uns läuft es allerdings spielerisch und nebenbei (Rechenaufgaben beim Autofahren, gerade gestern habe ich dabei erstmalig die Wörter minus und plus eingebaut). Ich finde das ok. Boris Beckers Sohn bekam auch als Baby schon den Tennisschläger in die Hand.
    Ich würde es nur vermutlich geschickter anstellen und mir das Buch durchblättern um zu erkennen, welcher Aufgabentyp dran ist um es dann beiläufig (im Zoorestaurant während wir auf die Pommes warten) schonmal dezent einfließen zu lassen.
    Ob das so schlimm ist? Ich denke nicht. Lediglich ein bischen ungeschickt von der Mutter, so dass das ganze in der Pubertät als Schuss nach hinten losgehen könnte. Grundidee: gut, päd. Umsetzung: verbesserungswürdig.
    Allerdings kann ich mit Sicherheit sagen, dass bei uns auch Rechenbegleithefte Einzug halten werden.
    Ich habe einfach auch schon zu viele katastrophale Kollegen erlebt um mich darauf zu verlassen, dass alles irgendwie schon von selbst geht.
    Ich wage sogar zu behaupten, dass alle Eltern von 1er Kandidaten in irgendeiner Form "etwas" Zuhause machen...

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