Beiträge von NannyOgg

    Andi: Der Tipp mit der Isolierung des Therapiebades ist super, wir hoffen noch dass wir vielleicht wirklich eins kriegen.


    alias: Dankeschön :) , da stöbere ich schon (in einem anderen Thread hier gefunden), super hilfreich finde ich z.B. die Seite der Rheinschule Wesseling,die dort verlinkt ist. Ich hoffe aber schon auf solche Kommentare/Tipps wie die von Andi... einfach ausm Bauch und aus der Praxis raus... Hoffe das ist ok, die Suchen-Funktion habe ich wirklich ganz ehrlich vorher schon bemüht.

    Edit: Und jetzt traut sich keine(r) mehr? :( Keine Ideen? Arbeitet ihr alle schon in der perfekten Traumschule? Beneidenswert...:skeptisch: aber dann könnt ihr doch trotzdem praktische Tipps geben? *hoff*

    Hallihallo allerseits :)


    ich unterrichte seit einem Jahr an einer Schule für Lernhilfe, Körperbehinderte und Kranke ... untergebracht sind gerade wir im Kb-Bereich in Containern...äh, Verzeihung, Pavillons, die Lernhilfeabteilung in Uraltbungalows aus den 70ern (glaube ich).
    Das soll sich nun ab 2010 (wohl eher -11) ändern, anscheinend ist der Schulneubau schon genehmigt, das Gelände steht fest... rein theoretisch kann es nun wohl an die Planung gehen.
    Nun hab ich in meinem laaaangjährigen Berufsleben schon so einiges an Neu-und/oder Um-Bauten grässlich schief gehen sehen (Neubau eines behindertengerechten Bades mit Wanne und festem Lift in einer Praktischbildbarenabteilung ohne ein einziges körperbehindertes Kind, Rollirampen mit einer Neigung von fast 45°... :neenee: ) & bin darum direkt mit in die Planungsgruppe gegangen.
    Ich würde das gerne vorantreiben weil ich befürchte, dass es sonst so läuft wie schon oft erlebt: Irgendwelche Leute, die mit der Praxis nichts zu tun haben, treffen (teure) Entscheidungen, die komplett an den Bedürfnissen und Wünschen der Schüler vorbei gehen. So ein paar Wünsche/Vorgaben würde ich den Architekten bei der Ausschreibung gerne überreichen können.... :D


    Langer Rede kurzer Sinn:
    Was würdet ihr (vielleicht auch im Kb/Pb/Lh-Bereich) euch wünschen, wenn ihr eure Traumschule entwerfen dürftet? (natürlich in angemessenem Rahmen ;))
    Worauf sollte man achten, von der Größenabmessung der Klassenräume (dass jede einen eigenen Nebenraum bekommen sollte, versteht sich von selbst), über die Lage der Toiletten bis hin zur Schulhofgestaltung?


    Bin dabei, mich im Netz ein wenig zu informieren & stelle grade so eine Art "Wunschliste" zusammen, aber ich dachte die Praktiker hier mal zu fragen ist bestimmt nicht verkehrt. =)


    Noch ein paar Rahmenbedingungen zur Info:


    - Lh-Bereich (10 Klassen 1-10), Kb-Bereich (8 teilweise jahrgangsübergreifende Klassen, relativ wenig SchülerInnen mit schweren Behinderungen) - an den Klassenzahlen wird sich vermutlich nicht ALLZU viel ändern (so man das heute abschätzen kann).
    - Kb-Bereich wird bereits als Ganztagsschule (bis 15 Uhr geführt), für den Lh-Bereich soll das wohl eingeführt werden. Die jüngeren Klassen essen momentan in ihren Klassenräumen, für die Älteren gibt es einen Speisesaal, ein System das (nehme ich an), auch so fortgeführt werden soll.


    Würde mich sehr über Ideen und Tipps freuen!
    NannyOgg

    Nachdem ich schon jahrelang immer mal wieder in diesem Forum passiv mitgelesen habe (meist durch irgendwelche Antwortsuchmaschinen hierher gefunden), bin ich nun auch hochoffiziell registriertes Mitglied... und schon fleißig dabei, mehr oder weniger qualifiziert meinen Senf dazu zu geben... *räusper* :rotwerd:


    Tja, ich bin mittlerweile seit 8 Jahren (inklusive Referendariat) im Beruf (jemineh, bin ich alt!), habe Körperbehinderten- und Praktisch-Bildbaren-Pädagogik studiert, Ref & 5 Jahre an PB-Schulen gearbeitet und bin seit dem vergangenen Schuljahr an einer Schule für Lernhilfe in der Abteilung für Körperbehinderte. Habe da im Januar eine Klasse mit acht SchülerInnen (Vorklasse/1./2.) übernommen. Wenn's das Wort "heterogen" noch nicht gegeben hätte, meine lieben Kleinen hätten's erfunden. :rolleyes:
    4 Stunden bin ich außerdem im GU für einen Schüler mit EH-Bedarf tätig, was gleichermaßen frustrierend wie anstrengend ist... aber auch irgendwie praktisch, da das sozusagen eine Parallelklasse ist, ich also wunderbar Vergleiche ziehen kann.
    Studiert habe ich die Fächer Deutsch und Kunst für Primarstufe, mittlerweile unterrichte ich (teils freudig, teils notgedrungen, teils mehr als panisch) so ziemlich alles was anfällt. In einer 3. Klasse bin ich jetzt auch noch in Frühenglisch eingestiegen, was großen Spaß macht.
    Interessiere mich vor allem für Unterstützte Kommunikation, Basale Förderung, Autismus und ein wenig (mit entsprechend skeptischer Zurückhaltung) auch für (Edu-)Kinesiologie.
    Nutzt mir in meinem "neuen" Job relativ wenig... momentan versuche ich mich schwerpunktmäßig in Richtung LRS & Dyskalkulie-Förderung fortzubilden und vielleicht noch mehr in Richtung Wahrnehmungsförderung und persistierenden Reflexen zu lernen.
    Komplett anderes Arbeitsfeld, nachdem man sich ein paar Jahre eingearbeitet und Sicherheit gewonnen hatte... und FLUPP, steht man irgendwie fast wieder am Anfang. 8o


    Das wär's ... ist aber auch schon lang genug... :P
    Freue mich auf interessante Diskussionen, vieleviele Anregungen und Tipps... und regen Austausch.
    NannyOgg

    Hallo -


    Ja, eine klare (wenn auch wenig freundliche) Aussage... da ist Abwarten vermutlich wirklich das Beste.


    Alternative wäre per Email Kontakt aufzunehmen, sowas bevorzugt z.B. mein Rektor... die kann er lesen, wenn er will und kann. Darin könntest du schreiben, dass du gerne schon in den Ferien Kontakt aufnehmen würdest, um vielleicht schon mit deinem künftigen Mentor/deiner künftigen Mentorin sprechen zu können & dich ein wenig auf deine Klassenstufe(n) und Inhalte vorbereiten zu können. Stimmt doch vermutlich und klingt zudem engagiert und interessiert.


    Wenn's allerdings so läuft wie an meinen bisherigen Schulen, dann steht zu diesem Zeitpunkt und wahrscheinlich noch weit bis in die Ferien hinein noch GAR nix fest... da ändern sich ständig und beinahe täglich noch alle möglichen "Kleinigkeiten", Planungen werden über den Haufen geworfen usw...


    Nur Mut, am Anfang bist du ja (denke ich) unterrichtstechnisch noch nicht so eingespannt... und du glaubst gar nicht, was sich innerhalb einer Woche alles planen lässt. ;)


    Grüßle
    NannyOgg

    Ich werde nach den Sommerferien auch erstmals VA beibringen (müssen), hab also noch keine eigenen Erfahrungswerte, außer dass ich mir von einer Kollegin das folgende Werk habe empfehlen lassen:
    "Fibelunabhängiger Schreiblehrgang. Von der Druckschrift zur Vereinfachten Ausgangsschrift" aus dem Westermann Verlag. Die Kollegin schwört drauf, darum werde ich es wohl als Arbeitsheft bestellen (lassen), sobald ich's mir nächste Woche mal angesehen habe.


    Folgendes habe ich bereits gekauft weil laienhaft für gut befunden:
    - Das "Schreiblernheft VA" aus dem Verlag an der Ruhr. Ist wirklich ein reines Übungsheft mit anfangs zwei, später vier Buchstaben pro Seite und immer einem kleinen Anlautbild beim Buchstaben. Werde ich vermutlich als Kopiervorlage verwenden, wobei meine Schülerinnen vermutlich ja mehr "Übungsstoff" brauchen als deine.


    - "Schreiblehrgang Vereinfachte Ausgangsschrift: Lesen Lachen Sachen machen" aus dem Auer-Verlag. Da sind ganz nette Schwungübungen (ziehen sich durchs ganze Heft), das Ganze ist ansprechend gestaltet (schöne kindgerechte Illustrationen, das meiste bezieht sich auf einen Zoobesuch), recht früh werden einzelne kurze Worte geübt, später kommen dann Übungsformen wie Wort-Bild-Zuordnung, Satzbauübungen, Lückentexte oder Suchsel dazu.


    Wie gesagt, ich weiß noch nicht, wie sich das alles in der Praxis bewähren wird...
    Das hier vielfach gepriesene Jandorf-Heft muss ich mir jetzt aber auch mal anschauen.
    Da hab ich ja 'ne Leidensgenossin beim Erlernen der VA in den Sommerferien... oder kannst du die schon? :tongue:


    NannyOgg (die sich jetzt schon vorm 'Köpfchen-e' fürchtet)

    Edit: hihi, hab grade festgestellt, dass sich das Druckschrift-Selbstlernheft aus dem Jandorf Verlag in meinem Besitz befindet. Wenn das Schreibschriftheft genauso gut ist, schließe ich mich hiermit den Hudeleien an. :D

    Hallo Herzchen -


    Zunächst einmal fänd ich's interessant zu erfahren, WARUM du deine künftige Teamkollegin nicht leiden kannst. Zumindest ich unterscheide da doch sehr zwischen rein persönlicher Abneigung (vielleicht hat sie dir was getan... ist dir unangenehm durch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale...) und fachlichen Differenzen (oh ja, auch daraus kann Antipathie entstehen). :skeptisch:


    Im Lehramtsstudium wird leider sowas wie "Teamarbeit" selten thematisiert... eins der vielen Versäumnisse eines sogenannten wissenschaftlichen Studienganges (finde ich). Vielleicht ist das an manchen Unis anders, die meisten Lehrer mit denen ich mich darüber ausgetauscht habe sehen das aber ähnlich. Dabei ist genau das, der (manchmal seeehr schwierige) Umgang mit KollegInnen, was die Arbeit doppelt verkomplizieren kann... und sehr viel Kraft raubt, die eigentlich den Schülern gehören sollte.


    Wichtig ist vor allem Kommunikation... und zwar von Anfang an.
    Man kann nicht ALLES besprechen und festlegen, vieles ergibt sich ja erst im Laufe der Zeit bzw. muss relativ spontan geregelt werden. Aber grundsätzliche Einstellungen, pädagogische Haltungen und Ziele müsst ihr unbedingt vorab klären. Klingt vielleicht albern, aber nach mehreren Jahren Teamarbeit (allerdings viel auch mit ErzieherInnen, die darin meist wesentlich kompetenter sind) legen wir am Anfang eines Schuljahres sogar schon pädagogische Maßnahmen / ungefähre Toleranzgrenzen relativ fest. In der Förderschule individuell für die einzelnen Schüler, da seid ihr in der Grundschule natürlich etwas weniger flexibel.


    Individuelle Lehrerpersönlichkeit ist wichtig, für die Schüler (und ihr Verhalten) ist es aber wichtiger, dass ihr an einem Strang zieht... und das konsequent. Man muss so z.B. manchmal auch Entscheidungen mittragen, die man alleine so vielleicht nicht getroffen hätte.
    Und DAS ist für mich eine professionelle Haltung: "Kleinliche" persönliche Präferenzen hintan zu stellen & zu versuchen, bestmöglich auf fachlicher Ebene zu kommunizieren und zusammen zu arbeiten. Dass das nicht immer perfekt funktionieren KANN, ist selbstverständlich. Man kann aber dran arbeiten... von beiden Seiten.
    Als kleiner Tipp... wir alle kennen ja das Bild des "vierohrigen" Empfängers, darauf ein wenig bewusster zu achten lohnt sich. So manches, was einem erst bitter aufstößt, war vielleicht gar nicht so gemeint.... sind wir nicht alle kleine Mimöschen...? :pfeif:


    Kleinigkeit (?) am Rande: Sie ist "nur" "Zweitlehrerin"... für Teamarbeit ist es aber meiner Erfahrung nach tödlich, wenn irgendwelche Rangfolgen oder Hackordnungen ständig im Raum stehen. Klar, du bist die Klassenlehrerin, du hast alles zu organisieren & stehst letzten Endes für alles gerade... Trotzdem solltest du auf einer Ebene mit deiner Kollegin reden, denn sie ist (das setze ich jetzt einfach mal voraus) eine genauso wertvolle Fachkraft wie du.


    Sieh es auch als Chance. Klar, im Allgemeinen lässt man sich als Lehrer nicht so gern im Unterricht beobachten. Erinnert doch irgendwie immer an Prüfungssituationen, man fühlt sich kontrolliert, ist befangen. Das gibt sich aber mit der Zeit (und so viel werdet ihr wahrscheinlich nicht doppelt gesteckt sein, oder?). Es kann aber ungemein hilfreich sein, wenn einem z.B. Verhalten oder Probleme eines Schülers rückgemeldet wird, den man halt vielleicht grade nicht so genau im Blick hatte. Und es ist nicht zu unterschätzen wie angenehm und bereichernd es sein kann, sich bei Förderplänen und Beurteilungen AUSTAUSCHEN zu können.


    Puh... viel Text & wahrscheinlich auch grässlich durcheinander... Habe aber schon so viel leidvolle, teilweise zermürbende aber auch positive Team-Erfahrungen gemacht, dass ich gar nicht aufhören konnte zu schreiben... :rotwerd:


    Hoffe das war trotzdem ermutigend genug... =)
    NannyOgg

    Wie wäre es, wenn jedes Kind sich selbst malt, du diese Bilder halbwegs übersichtlich kleinkopierst (z.B. 4 Spalten und 6 Reihen) und zusammen stellst und das Ganze auf ein T-Shirt drucken lässt? Irgendwie finde ich Kinderbilder dieser Alterstufe einfach toll & sie wirken besonders schön wenn viele auf einem Haufen zu sehen sind. Sie sollten natürlich nicht bunt sein, sondern alle mit Bleistift (beim Kopieren und später aufs T-Shirt drucken werden die Linien dann ja dunkler).
    Auf der Rückseite könntet ihr dann noch mit T-Shirt-Markern etwas Nettes schreiben oder alle Kinder unterschreiben lassen...?

    Wenn du natürlich etwas Mathe-bezogenes machen möchtest, könntet ihr auch eine große Rechenkette basteln... je nachdem wieviel Zeit ihr noch habt. Große Kugeln und die Gesichter und Namen der Kinder drauf, auffädeln... Ist jetzt nur 'ne spontane Idee, Feinplanung fehlt... :rolleyes:

    Grüßle
    NannyO

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