Beiträge von schlauby

    ich denke, wir kommen da nicht unbedingt auf einen nenner.


    es gibt einfach menschen (die ich beneide!), die mit wenig geld glücklich und zufrieden leben und arbeiten können! ganz ehrlich: sunny, du bist mir da sehr sympathisch - gerade in zeiten, wo es anscheinend nur noch um geld geht, ist deine haltung geradezu erfrischend. vielleicht sogar vorbildlich ... (allerdings gesamtgesellschaftlich und nicht nur mal wieder auf soziale berufe beschränkt)


    dennoch: es gibt auch menschen, denen die höhe ihres gehaltes wichtig ist, die sich sogar ein stück weit über eine angemessene entlohnung definieren. ich finde das nicht verwerflich ... soweit es in einem angemessenen rahmen bleibt. und dieser rahmen ist bei 5 % lohnerhöhung sicher gegeben! wir reden hier doch nicht über gehälter von zig 1000 euro und bonusprämien etc.


    insoforn finde ich es einfach nur unfair, wenn man diese sicher nicht unagmessene lohnerhöhung als "unnötig" (oder dergleichen) abtut.


    ich komme übrigens gerade von unserer bezirksdelegiertenkonferenz der gewerkschaft. unser landesvorstand (funktionär!) hat eine 60min rede zur bildungs(schief)lage gehalten. es tat SEHR gut! alle 200 delegierten fühlten sich sehr gut verstanden. für mich ist es einfach wichtig, dass da eine solidargemeinschaft ist, der ich mich zugehörig fühle, die meine interessen kennt und die sich zuw ort meldet, wenn wiedereinmal von der arbeitgeberseite schlechte stimmung gemacht wird. ich habe meine entscheidung getroffen - aber das muss halt jeder für sich selber klären. bilsang wurde ich nicht enttäuscht.

    Remus:


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    Zu diesem Zweck ziehe ich eine Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft auch ernsthaft in Betracht. Wenn man dort aber mehr daran interessiert ist, warum ich bislang kein Mitglied war und mich deswegen erst einmal beleidigen will, dann gehe ich prompt beleidigt wo anders spielen und schwenke die Fahne des Verfassungsgerichtes!


    ich werbe ja ungern für die konkurrenz ;-), aber bitte bedenke, dass es eine GEWERKSCHAFT war, die eine klage zur "amtsangemessenen allimentation" derzeit bis vor das verfassungsgericht gebracht hat. und weil ich nicht unfair sein will, sei hier gesagt, dass es sich um den "dbb" handelt (dachorganisation z.b. des philologenverbandes). die gew hat dann zumindest in ihren mitgliederzeitschriften darauf hingewiesen, dass es durchaus sinn macht, aus eben diesem grund widerspruch einzulegen (inkl. musterbrief für mitglieder). ohne gewerkschaft wären wir in dieser frage sicher keinen schritt weiter ...


    ansonsten hast du aber völlig recht: lasst uns die römer verprügeln :)

    jetzt hast du es ja beantwortet mit dem doppelten einkommen ;)


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    In Sachsen auch nicht, zumindest wenn man etwas gehobenere Ansprüche hat. Einsteiger liegen hier oft nur knapp über 1000 netto.
    Aber ich bin glücklicherweise nicht NUR von meinem Gehalt abhängig. Und darum sage ich für MICH, dass es MIR reicht.


    du sagst es doch selber: du bist GLÜCKLICHERWEISE nicht in der situation, nur mit deinen 1000 euro auskommen zu müssen.


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    Meist gibt es zudem einen Partner, einen Nebenjob, Unterhaltszahlung ... oder alles zusammen.


    "meist" !!! das heißt also, der lehrerberuf ist für dich nur noch eine art "zusatzeinkommen" für botiquenlehrerinnen und gelangweilte hausfrauen/hausmänner. der partner schafft echte kohle in der freien wirtschaft ran und mutterchen macht mal 'nen bisschen schule im öd (für den 3. urlaub im jahr) ?!? ich bin platt ...


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    Eine Kollegin hat heute übrigens im Lehrerzimmer ihre 40 Euro Brutto den streikenden Kollegen angeboten. Ich stehe also mit meiner Meinung nicht allein da ...


    Es sind ca. 130 euro / monat. und das 12mal im jahr, also ca. 1500 euro brutto im jahr. gilt das angebot nur für eure kolleginnen oder dürfen sich auch andere bewerben? ich würde die 40 euro nehmen.


    kontaktaufnahme über >>> schlauby@neue-dateien.de

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    Bolzbold, ich habe diese Leute nicht gebraucht, weil ICH nicht zwingend eine Gehaltserhöhung gebraucht hätte. Es geht mir gut.Tendenz zu sehr gut. Viel besser als vielen vielen anderen.
    Ich stelle mich nicht selbstgerecht hin. Ich schaue verwundert in die Runde der beifallheischenden Gewerkschaftler.


    wenn ich nicht wüsste, dass du selber aus sachsen kommst, würde ich dich eine böse zynikerin nennen. könnte es sein, dass ihr einen doppelverdiener haushalt habt ... ?! ich finde es nicht okay, dass lehrer am freitag pizza austragen müssen um ihre familien durchzubringen (bzw. einen hauch luxus zu ermöglichen... kino, schwimmmbad, etc.).


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    Da haben Leute jetzt etwas erstritten, was ich gar nicht haben wollte. Und nun verlangen Sie Dankbarkeit und Demut.
    Beides wird es von mir nicht geben. Nicht so ...


    sunnygs, das ist jetzt mal richtig daneben. lies dir doch bitte noch einmal durch, was verdi und ich genau angeprangert haben. es geht uns nämlich um diejenigen, die ständig nöhlen, aber selber keinen finger krumm machen ODER sogar die gewerkschaften für niedrige lohnabschlüsse verantwortlich machen.


    deine haltung finde ich zwar schade und sehr arbeitnehmerfeindlich, aber damit kann ich deutlich besser umgehen - schließlich stellst du ja keine erwartung.


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    Und das habt ihr nun bekommen. Freut euch doch darüber und erstickt nicht am Neid auf die, die jetzt auch mehr bekommen (und das vielleicht gar nicht wollten).
    An meiner Schule haben sich 3 nicht am Streik beteiigt. Und das sind genau die drei, die sich noch NIE über die Bezahlung beschwert haben. Dürfen wir das nicht? Müssen alle ins gleiche Horn blasen? Mir reicht das, was ich habe. Ich freue mich über den Gehaltszuwachs, würde mir den aber nie erstreiten. Nenn es Demut, nenn es Bescheidenheit ... egal.


    also, entweder führt deine ip direkt ins sächsische finanzministerium ;) oder du proklamierst hier auf geradezu traurige direktheit die wiedereinführung der entlohnung nach gutsherrenart.


    es widerspricht sich m.e. keineswegs, dass man seinen beruf SEHR gerne (und gut!) ausübt und dennoch für einen bessere bezahlung eintritt.


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    Ich finde den Kinderbonus übrigens auch völlig schwachsinnig und werde ihn daher nicht für mich in Anspruch nehmen. Weil ich ihn schlichtweg nicht brauche und das in meinen Augen verschleudertes Geld ist, das man anders hätte besser einsetzen können. Wozu braucht ein leitender Angestellter mit 5000 netto denn 100 Euro Kinderbonus? Lächerlich ...
    ... aber da ist ein anderes Thema ...


    stimmt :)


    ich brauche die 5% übrigens auch nicht zwingend, aber ich weiß, dass es anderen (insbesonders mittleren lohngruppen) deutlich schlechter geht. vielleicht bist du noch verbeamtet worden oder hast einen gut verdienenden (ehe)partner oder du hast eine lebensweise gefunden, in der du mit wenig geld viel lebensqualität schaffen kannst - aber andere angestellte des öd befinden sich vielleicht nicht in dieser situation und brauchen wirklich mehr geld.

    oder bunte tüten mit Süßzeug ...


    Auf einem Fest werden "Überraschungstüten" verkauft, jeweils für 1 Euro. Der Naschfuchs Fritz will sich ja keine Süßigkeit entgehen lassen. Welche Tüte soll er wählen ?!

    meike:


    genau so ist es auch hier! leider. und aus dieser wut heraus lese ich auch das flugblatt von verdi. irgendwann ist man das auch mal leid! dieses jahr saß ich schon wieder alleine im bus nach hannover. meine eine kollegin war lieber bei ihrem pferd, die andere war zu kaputt ...


    Timm:


    es gibt für jedes weltbild eine lehrergewerkschaft ... aber wenn wir unorganisiert bleiben, werden wir gar nichts erreichen. da kann der arbeitgeber machen was er will ... das engagement deines stuttgarter kollegen in allen ehren.


    übrigens würde ich das tarifergebnis auch ablehnen. die gew hat übrigens bislang ihre unterschrift verweigert und wartet zunächst das votum ihrer mitglieder ab. was ist daran denn auszusetzen ?!?


    Remus:


    vielleicht liegt es daran, dass lehrer erst jetzt allmählich merken, was da mit ihnen gertrieben wird. wir werden monat für monat verarscht, aber wenn ich meine kolleginnen dazu aufrufe, mal für ihre rechte einzustehen, endet das meist bei der verteilung der pausenaufsichten. wie soll eine gewerkschaft da agieren ...


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    Würde ich gerne tun. Der Markt wäre auf meiner Seite.


    toll, das freut unsere kollegInnen im osten, die für 1500 euro arbeiten. für mich ist solidarität noch keine leere "worthülse". es gibt ja vielleicht eine wahrnehmung neben dem "marktliberalismus".


    SunnyGS:


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    Ja, mag sein, dass die Gewerkschaft auf die Missstände aufmerksam gemacht hat und nur dadurch mehr Geld auf mein Konto fließen wird. Aber mit Verlaub: Erabreitet habe ICH mir das! Ich krümme für mein Gehalt täglich mehr als einen Finger! Das tut ganz gewiss keiner der krakelenden Gewerkschaftler für mich!


    genau ... wir müssen nur ganz fest daran glauben und dann wird das auch unsere landesregierung bemerken und uns eine dicke fette lohnerhöhung überreichen.


    jeder arbeitgeber würde dich umarmen, sunnygs.


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    Ich sollte es mir ausdrucken. Und sollte ich je auf den Gedanken kommen, in die Gerwerkschaft einzutreten, kurz reinlesen. Und dann weiß ich wieder, dass ich zu solchen Leuten nicht gehören möchte.


    "solche leute" haben z.B. in bremen ihren beamtenstatus aufs spiel gesetzt und sind dennoch streiken gegangen. "solche leute" verdienen meinen respekt. "solche leute" kämpfen für den kleinen geldbeutel und für den auszubildenen. "solche leute" sind nicht bsirske, thöne und co., sondern arbeitnehmer, wie du und ich.


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    Ich möchte die Arbeit der Gewerkschaft nicht herabwürdigen. Aber Äußerungen wie diese stammen in meinen Augen einfach von Krakelern. Und von solchen Leuten möchte ich meine Interessen nicht vertreten sehen. Nein, wirklich nicht ...


    was genau regt dich so auf? tarifverträge werden nunmal ausgehandelt. die alternative wäre, dass jeder lehrer seinen eignen lohn aushandeln müsste. klar, die physiker und lateinlehrer würden profitieren, aber wollen wir das ...?


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    Ich möchte zudem noch anmerken, dass aus meiner Schule auch Nichtgewerkschaftler mit auf die Straße gegangen sind. Auf eigene Rechnung ...
    Sie werden solch intelligente Äußerungen siche rnoch mehr freuen.


    das ist zwar lobenswert, aber es nützt nichts.


    vielleicht ein versuch der annäherung: die gewerkschaften sind weiß gott keine gutmenschenversammlung. da laufen die gleichen machtgeilen typen rum, wie überall - kein widerspruch! macht macht korrupt, sicher.


    dennoch: wir brauchen eine starke interessenvertretung, allein wirst du nicht gehört. damit muss man leben. im übrigen empfinde ich die gewerkschaftliche basis (und mit der habe ich es zu tun) als einen durchaus netten haufen, der sich einfach nicht immer alles gefallen lassen will.

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    Ich hoffe wirklich, dass dieses Superangebot von den Gewerkschaftsmitgliedern abgelehnt wird.


    Seit mir bekannt ist, dass Beamte laut EU-Recht streiken dürfen, habe ich mehrfach über einen Beitritt in eine Gewerkschaft oder einen Verband nachgedacht. Aber wenn die Gewerkschaften so leicht nachgeben, dann kann ich mir die Mitgliedschaft auch schenken und meine Bezüge via Karlsruhe erhöhen lassen. Da könnte mehr bei herausspringen.


    *aaaaaaarghhhhhh* da könnte man ja wieder mal mäuse melken. sorry, aber jetzt will ich mal ein bissel die wahrnehmung zurechtschieben:


    warum MUSSTEN die gewerkschaften wohl diesem kompromiss zustimmen?


    a) bsirkse wollte unbedingt den tatort im ersten sehen.


    b) streiken ist zu dieser jahreszeit einfach schlecht für die haut.


    c) gew'ler sind auch nur lehrer und haben somit auch sonntag nachmittags frei.


    d) vielleicht mag es auch an "nicht-organisierten" wie remus liegen, die meinen, die gewerkschaften würden ihre macht von gottes gnaden erhalten.


    ????


    ich bin es allmählich leid, dass "nicht-organisierte" arbeitnehmer ständig von den tarifverhandlungen profitieren (und damit iindirekt von MEINEM engagement und von MEINEM beitrag), aber sich gleichzeitig beschweren, dass ihnen die abschlüsse nicht gefallen. hallo ?!?


    unsere gewerkschaften sind nur so mächtig, wie wir sie unterstützen. dieses tarifergebniss VERDANKEN wir unseren kollegen im OSTEN, die geschlossen auf die straße gegangen sind. und diesen auftritt verdanken wir nicht irgendwelchen individualisten, sondern den verbänden, insbesondere der gew, die massenweise busse, fahnen, essen, etc. organsiert hat und den lohn durch streikgeld ausgeglichen hat.


    wenn ich lese, dass das jemanden nicht gefällt, der kann ja gerne seinen eigenen lohn aushandeln. es wird 2011 nur dann mehr, wenn lehrer endlich kapieren, dass die zeiten vorbei sind, wo beamte "einfach so" ihren teil abbekommen haben. ende!


    EDIT: genauso sieht es auch verdi, einfach mal beim infoblatt ganz hinten nachlesen:


    http://tarif-oed.verdi.de/tari…data/flugblatt_1-3-09.pdf


    EDIT2: als GEW'ler mit ein bissel internen Einblick nur so viel - ein längerer Streik kostet RICHTIG KOHLE und der Streikfond ist auch nicht uneendlich gefüllt! es muss also realistische hoffnung bestehen, dass ein arbeitskampf erfolg verspricht.

    Okay, danke! War ohnehin nicht glücklich mit dem Zahnarzt - werde schon jemanden finden, der mit 2,3 abrechnet und nur wenn es wirklich nötig ist, höher geht. Treffe heute Abend einige Lehrer ... da wird mir sicher jemand einen Tip geben können ;)


    Trotzdem: Echt eine Unverschämtheit!

    Zitat

    Stimmt, das wäre dann ein "nichtstandardisiertes" Messgerät, aber ich werde dann auch noch mit der Waage als standardisiertem Vertreter arbeiten. Deswegen brauche ich in jedem Fall Waagen.


    ??? Ein Kleiderbügel ist genauso eine Waage wie eine Balkenwaage eine Waage ist. ???


    Stanadardisert ist im Bereich Gewichte lediglich die Messgrößen "Gramm". Ich arebite immer lange Zeit nur mit Kleiderbügelwaagen, acuh beim Messen mit standardiesierten Größen. Lediglich für genau Messungen im ein Gramm Bereich haben wir eine Blakenwaage bemüht.


    Meine Einheit:


    1.) Schätzen und Ordnen mit der Hand > ungenügend!


    2.) Also unmittelbarer Vergleich mit Kleiderbügelwaage.


    3.) Problematisieren, dass nicht immer unmittelbar verglichen werden kann > also mittelbarer Vergleich mit Holzwürfeln (oder was so da ist ...)


    4.) Problematisieren, dass Vergleichsgrößen überall vorhanden und genormt sein müssen > Einführung Gramm


    5.) Ausmessen mit Gewichten, Standardrepräsentanten finden, schätzen ... schätzen ... schätzen!


    6.) Andere Waagen, z.B. Balkenwaage, Küchenwaage, Briefwaage, Personenwaage


    7.) Rechnen mit Gewichten, umrechnen, etc.

    Moin,


    als frischer Beamter habe ich jüngst meine ersten Arztrechnungen (von 2008) eingereicht. Während ich beim Augenarzt alles wiederbekommen habe, bin ich beim Zahnarzt auf 10% der Kosten hängengeblieben.


    Der Grund war, dass der Zahnarzt die Hälfte aller Posten mit dem 3,2 bzw. 3,5 fachen Satz abgerechnet hat und die Beihilfe hier nur den 2,3 fachen Satz anerkennt. Die PKV (debeka) hat zwar ihre 50% voll bezahlt, übernimmt aber auch keine Ergänzungsleistungen für die geringere Beihilfe.


    Hab zuerst die Krankenkasse angerufen - die hat mich an die Zahnärzte verwiesen.


    Hab dann bei der Zahnärztin angerufen und die hat mir ziemlich direkt klar gemacht, dass ich eine "Melkkuh" wäre und sie bei Privatpatienten IMMER den Hächstbetrag abrechnen. Es war übrigens nur eine Kontrolluntersuchung und ein "normales" Karies, was ich als GKV sonst immer kostenneutral bezahlt bekommen habe.


    Soll das nun also heißen, dass ich als Privatversicherter beim Zahnarzt immer draufzahle. Ich habe meinem alten Zahnarzt natürlich gesagt, dass ich mich nun neu umhören werde, ob das alle Zahnärzte so handhaben. Finde das jedenfalls eine riesen Unverschämtheit und würde sehr gerne wissen, wie das bei euch so ist.


    Danke!

    Hallo Panama,


    würde gerne mal schildern, warum ich so meine Probleme mit Hospitationen habe ... vielleicht kannst du mir ja meine Befürchtungen nehmen - grundsätzlich finde ich das nämlich prima!


    Jetzt aber konkret zu meiner Situation. Ich würde mich als recht guten Lehrer bezeichnen. Mein Unterricht läuft normalerweise in guten Bahnen. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich 29 Stunden pro Woche Unterricht mit "Aha-Effekt" vorbereite, geschwiege denn sinnvoll finde. Wenn sich nun aber Eltern anmelden, käme in mir so ein bissel das Referendaraitsgefühl hoch und ich hätte den Anspruch, "tolle" Stunden zu zeigen.


    Weiß ja nicht, wie das bei dir ist, bei mir gibt es in Mathe aber durchaus häufig Buchstunden und eine Stunde kann auch mal richtig daneben gehen. Wir haben eine SEHR anspruchsvolle Elternschaft und ich hätte sofort das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen.


    Wenn ich ganz und gar darauf vertrauen könnte, dass meine Eltern lediglich neugierig sind und sehr gut wissen, dass auch ein Lehrer im Laufe des Vormittags mal daneben greift, dann wäre das eine tolle Istitution. Ich hätte aber an meiner Schule die Befürchtung, dass vielleicht Eltern kommen, die bewusst auf Fehlersuche sind...


    ... das alles sage ich, obwohl ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Elternschaft habe und meine Tür "symbolisch" gesporchen, jederzeit offen steht. Es kommt immer mal wieder vor, dass Eltern zeitweise Unterricht miterleben, weil sie früher gekommen sind oder hier und da Hilfe anbieten.


    Jetzt hab ich wieder viel zu viel geschrieben, aber vielleicht verstehtst du mich.


    P.S. Vielleicht ist die Panama ja auch eine ganz liebe hübsche Junglehrerin und die Papas freuen sich deshalb so sehr ;)

    aus der NeuenPresse:


    Zitat

    „Ein Lehrer hat niemals ernsthaft arbeiten müssen in einem Beruf, der anders ist als der des Lehrers“, erklärte Lenzen die Problematik. Die Schüler wollten jedoch Rollenvorbilder haben, „gestandene Menschen, die in ihrem Beruf etwas erreicht haben“. Deshalb wäre es gut, wenn mehr Ingenieure in die Schulen kämen, wie Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) es vorgeschlagen hat. „Diese Menschen können Schüler begeistern, weil sie die Ernsthaftigkeit ihres Berufs vermitteln“, argumentierte Lenzen.


    Lenzen ist unter anderem Chef des Expertengremiums des Aktionrates Bildung, einem Zusammenschluss von Bildungswissenschaftlern mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, und seit Mai 2007 Vizepräsident für internationale Angelegenheiten der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).


    Jetzt wisst ihr es: Ein Lehrer hat niemals ernsthaft arbeiten müssen in einem Beruf, der anders ist als der des Lehrers. Skandal !!! Es soll sogar schon Juristen und Ärzte geben, die niemals in einem anderen Beruf gearbeitet haben... Es geht echt bergab in Deutschland.


    P.S. Wie wäre es denn mal, wenn von BWL Studenten ein paar sozialpädagogische Jahre eingefordert werden oder Autoingenieure erstmal 2 Jahre bei Greenpeace mitackern dürfen. Architekten in Behindertenzentren, Informatiker bei Physiotherapeuten, ... ... ...

    Häh, wo ist denn das Problem ... ihr habt doch alle in der Schule einen Kopierer.


    Bis vor zwei Jahren haben wir erst mit Tinte ausgedruckt und dann auf hochwertiges Papier kopiert. Dann hatten wir prima Zeugnisse.


    Jetzt ist unser Kopierer am Schulnetz angeschlossen und gleichzeitig Drucker.


    Aber Zeugnisse mit reiner Tinte rauszugeben, ist echt ein wenig gewagt ... ich sag jetzt mal nicht "dumm" ;)

    Arbeitszeiterhöhungfür GrundschullehrerInnen :)


    Feine Sache. Derzeit arbeite ich 29 Wochenstunde in einer Schule, in der die 4.Klässler gerade mal 26 Stunden Unterricht haben. Mit viel Geschick kann ich meine 29 Stunden dann irgendwie doch noch unterbringen (2 AGs, Topfstunde und Begabungsverbund), wäre aber sicher eine lustige Sache, wenn plötzlich alle meiner Kolleginnen auf 29 Stunden erhöhen würden ...


    Ersteinmal müsste dann jeder Lehrer 2 Klassenleitungen (~ 50 Schüler) übernehmen und zeitweise zwei Klassen parallel unterrichten (wir wären ja nur noch 5 Lehrer für 8 Klassen). Oder die 3a käme von 8 bis 13 Uhr und die 3b von 10 bis 15 Uhr. Geht alles!!! Juhu !


    Ach, ich vergaß - Heister Neumann hat ja noch eine Idee: morgens Unterricht an der Grundschule und Nachmittags die G8 geplagten Gymnasialschüler in Klasse 5 und 6 unterrichten.


    Dann hätte ich also zwei Klassenleitungen, zwei Schulen und alles, was dazu gehört (Elterngespräche, Konferenzen, Fahrten, ...) - das wird die Unterrichtsqualität sicher ins unermessliche steigern.


    Rafft eigentlich irgendwer da oben einmal, dass die Belastung von Lehrern irgendwann auch mal ein Ende hat. In meinem überschaubaren Kollegium gehen bereits 3 Lehrer am Stock ... man möchte sagen: Burnout! Die fehlen alle 3 Wochen für mindestens 2 Tage. Wenn man diesen Frauen nun auch noch eine Vollzeitstelle aufzwingt - na dann, Prost Mahlzeit!

    Kann ja wohl echt nur ein Karnevalsstreich sein...


    Da geht gerade die halbe Wirtschaftswelt unter, aber die einzige akademische Gruppe, auf die mal wieder eingeprügelt wird, sind die Lehrer. Na klar :)


    Hat schon mal einer die Herren BWL Studenten beleuchtet - haben gerade mal 'zig Milliarden Euro verzockt - aber da spricht man regelmäßig nur von "schwarzen Schafen", die ja eigentlich nicht anders konnten.


    Seit Jahren bauen unsere Ingenieure schlechtere Autos - beispielsweise mein Polo, eine Art "Werkstattbeschäftigungsprogramm". Plötzlich wird das spritsparende Auto gefordert und keiner dieser 1,X-Abi-Igenieure hat es geahnt.


    Überall in der Landschaft stehen pottenhässliche Gebäude, aber gab es schon mal eine Architektenschelte ?!


    Was ist mit der wachsenden Kriminialität (miese Polizei?), mit den schlimmen Zuständen in Afghanistan (miese Offiziere?), mit Vista und anderer Beta-Software (miese Informatiker?), mit den akademischen Knalltüten hinter unserem Fernsehprogramm (miese ...?) und und und.


    Aber klar, die einzige Berufsgruppe, die man regelmäßig in die Verantwortung nimmt sind LEHRER ... na gut, und POLITIKER. Vielleicht ist das so eine Art Rachepingpong zwischen Lehrern und Politikern, während sich die gesamte Parallelwelt über uns schlapplacht ;)


    @Helmut:


    LOL - erschreckend diese Diskrepanz ;)

    Zitat

    Wenn das aber mit der höheren Intelligenz stimmt, frage ich mich wie Aussagen zustande kommen, die einhellig einen Leistungsabfall in der Schule über die Jahre beteuern. Ein Hauptschullehrer erzählte mir, er habe zum Schluss seiner Berufslaufbahn die Matheklausur, die er am Anfang sener Lehrtätigkeit in der 5. Klasse stellte, einer 10. Klasse vorgelegt.


    Ja klar, kein Widerspruch - so ist das! Umso schlimmer, wenn man bedenkt, dass heutige Schüler "potentiell" intelligenter sind.

    Ich glaube, dass die Themenhefte von Einstern von der 1.Klasse an darauf augelegt sind, dass die Schüler _eigenständig_ ins Kästchenheft schreiben lernen.


    Nici:


    Wir benutzen Denken und Rechnen ... aber ganz klar als Verbrauchsmaterial. Geht das denn wirklich auch mit Heft ?! Ist sicher eine Heidenarbeit, das mit Erstklässlern einzuüben. Ich persönlich beginne erst in Klasse 2 und selbst dort schreiben wir noch häufig direkt ins Buch.

    Ach, ihr Lehrer - stellt euch nicht so an.


    Unser Herr Möllring, nieders. Innenminister und Verhandlungsführer im derzeitigen Tarifstreit, bringt es auf den Punkt:


    Teilzeitarbeitende Grundschullehrerinnen sind doch bloß "Boutiquenlehrerinnen" (o-Ton), die erstmal lernen müssten, richtig zu arbeiten !!!


    Also hört auf, zu jammern !


    ... irgendwie traurig, dass die politische Lehrerschelte immer aus meinem Bundesland kommt :( ("faule Säcke", "Boutiquenlehrerinnen", ...)


    hat sich dann wohl ergeben*, nachzulesen:


    http://bildungsklick.de/pm/662…gs-provokationen-zurueck/

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