ich muss mich zunächst noch selber verbessern, es geht nicht wirklich um das kopfrechnen (eckenrechnen, etc.), sondern um das mathematische denken. computer und taschenrechner nehmen uns das rechnen auf einfachste weise ab, schriftliche rechenverfahren sind dadurch nahezu unwichtig geworden. kinder sollten also im grundschulalter noch dazu angehalten werden, eben solche mathematischen strukturen auf- bzw. auszubauen (solange sie für solche entwicklungsprozesse noch empfänglicher sind).
ein anderes beispiel ist z.b. das 1 mal 1, dass von manchen kindern gedichtartig eingedrillt wird, aber spätestens beim übergang zum großen 1 mal 1 hinfällig wird, wenn die schüler nicht parallel mathematische strukturen verinnerlichen konnten.
das automatisierte kopfrechnen ist dehalb so wichtig, da dadurch gehirnressourcen frei gestellt werden, die für neue operationen gebraucht werden. beispiel: 163+ 48. wenn ich als erstklässler versäumt habe, das kleine 1+1 (also bis 20) zu automatisieren und zunächst noch weiterzählverfahren (oder dergleichen) zu rate ziehen muss, sind rechenfehler fast schon vorprogrammiert. und so zieht sich der faden immer weiter ... wer das 1 mal 1 nicht lernt, wird beim großen 1 mal 1 noch mehr probleme haben, der wird wiederum beim bruchrechnen noch mehr probleme haben usw.
was den wettkampf- bzw. abstrafcharakter solcher übungen angeht, so möchte ich dir teilweise zustimmen. aus diesem grund versuche ich kopfrechenspiele so zu gestalten bzw. zu variieren, dass sich eben diese "bester-langsamster-reihung" nicht immer ergibt oder gemeinsam gegen den klassenlehrer oder die zeit gerechnet wird.
zum weiterlesen lassen sich z.b alle werke von müller/wittmann heranziehen. ich hoffe, ich konnt ein wenig helfen.