Beiträge von schlauby

    hallo liste,


    ich bin ja noch ganz neu im schuldienst, sodass ich bestimmte erwartungen flasch einschätzen mag ...


    nunja, ich habe gerade einen test über die bundesländer und im speziellen nds geschrieben.


    ich bin sicher kein fan von eingetrimmter vielwisserei, aber zumindest die 16 bundesländer + ein wenig wissen über das eigene bundesland (welche großen flüsse gibt es, etc...) darf man doch erwarten, oder?!


    jedenfalls war ich vom ergebniss ziemlich enttäuscht, da ich an einer wirklich leistungsstarken grundschule arbeite. der test ist allgemein gesehen sicher nicht schlecht ausgefallen (sehr viele zweien), aber gerade die "übungsbereiche" (z.b. die 16 bundesländer) wurden definitiv nicht gelernt ... deshalb nur eine 1.


    wir hatten damals eine nette stationsarbeit zum üben, dabei entstand eine übungsschachtel mit der man (m.e.) sehr lustbetont üben kann ... aber anscheinend nichts geschehen. wie geht ihr mit solchen bereichen um ?! darf man grundschüler auch mal solche reinen "lernthemen" zumuten oder verlang ich da zu viel ?!?


    wie gesagt, handlungsorientiertes, differenziertes lernen: ja! aber nur ... ?!?

    bei mir steht eine unterrichtsmitschau der schulleitung an (probezeit geht dem ende zu) und es da ich nicht viel umschieben kann, wird es wohl in der einen stunde auf


    - mose und die 10 plagen ODER
    - den auszug aus ägypten gehen


    die stunde braucht (ausdrücklich von der schulleiterin gesagt) keine showstunde werden, dennoch möchte ich natürlich eine runde stunde zeigen. irgendwie will mir zu den beiden themen nicht recht was gescheites einfallen ... gerade bei den plagen weiß ich net so recht.


    wer kann mir helfen ?!? BIDDE ;)

    für mathe:


    wenn du kopfrechenaufgaben mit nur zwei ergebnissmöglichkeiten hast (z.b. ab- oder aufrunden / falsch oder richtig / größer oder kleiner / ...), dann kannst du die schüler bitten, ihre köpfe in den arm zu legen und das ergebnis auf deine fragen jeweils mit einem daumen rauf oder runter zu signalisieren. alle rechnen, es ist ruhig.


    im stuhlkreis ist es immer nett, eine kleine glocke am nippel oben rumzureichen, ohne dass sie erklingt.


    geräusche hören: eine minute lang totenstill. welche geräusche kann man hören (z.b. heizung, regen, wind, ein hund bellt, schüler im nachbarraum, ...)

    ich bevorzuge diesen text:


    wenn du glücklich bist, dann klatsche in die hand (x2)
    ja du kannst es allen zeigen, musst gefühle nicht verschweigen wenn du glücklich bist, dann klatsche in die hand


    wenn du wütend bist, dann stampfe mit dem fuß ...


    wenn du traurig bist, dann seufze doch ruhig mal ...


    wenn du ängstlich bist, dann mach dich auch mal klein ... (ganz klein machen)


    wenn du glücklich bist, dann rufe laut hurra ...



    absolutes lieblingslied der erstkllässler

    nicht, dass ich unter busemann irgendwas erwarten würde ...


    aber angestellte lehrer (bat iii) bekommen in nds nicht zufällig doch ein paar euro mehr zu weihnachten ?!? jemand eine ahnung ... ?!

    ich habe kein gutes gefühl dabei, das verhalten der schüler dadurch zu rechtfertigen, dass sie ein anderes kunstgefühl bzw. kein rythmusgefühl haben. subtile vorwürfe an leoky, sie würde ihren unterricht nicht genug "bewegen" (was immer das jetzt genau bedeutet ?!?) erscheinen mir auch nicht gerechtfertigt.


    30 schüler in der ersten klasse sind heftige (! ... nein eine zumutung), insbesondere in randstunden, insbesondere als fachlehrerin! hier testen die kleinen ihre grenzen aus bzw. verhalten sich schlichtweg frech, wenn nicht sogar ungezogen. das hat für mich wenig mit unterrichtsmethodik zu tun, sondern ist auf pädagogischer ebene zu lösen. keine lehrerin muss sich gefallen lassen "fette kuh" (etc.) genannt zu werden!


    dein schritt, sich an die schulleitung zu wenden, ist m.e. richtig. die eltern einzubeziehen unumgänglich. das gespräch aller beteiligten lehrer mit der aussicht auf gemeinsame absprachen erscheint mir eine geeigneter anfang.


    unterricht muss mit der zeit gehen, sich u.a. auch der heutigen schülerlandschaft anpassen (didaktisch, methodisch, z.b. konzentrationsprobleme auffangen, etc.), aber dennoch müssen sich lehrer dabei nicht zur pädagogischen knetmasse degradieren lassen. wir dürfen durchaus auch unsere erwartungen an schüler stellen, auch noch (oder gerade wieder!) im 21.jahrhundert.

    jetzt hab ich die geschichte auch und finde, dass sie ein toller einstieg in unser neues su thema ist.


    jetzt mal noch eine kleine frage, an unsere lieben sek I lehrer an der front, damit ich die geschichte an der einen stelle entsprechend anpassen kann! was ist derzeit 'ne richtig "fette" klamottenmarke für jungs? was ist derzeit ganz krass "IN"? dann ist die geschichte perfekt ;) ...


    p.s.
    Ronja:


    liest du die geschichte bis zur frage vor, und lässt die kinder dann überlegen, was los ist ?! anschließend erst das ende ...

    Zitat

    Allerdings würde ich erwarten, dass die Schaltjahre berücksichtigt werden.


    ... da finde ich den faktor "nacht" viel einflussreicherer. und die frage, ob der herr raucher, sportler, etc... war / ist ;).

    hmmm, da klingen die hintergründe doch eher anders ... bei dem von mir beschriebenen jungen lag halt eine mathematische hochbegabung vor. wenn du nun aber schreibst, dass sich deine tochter in allen fächern doch eher durchhangelt, dann liegt des pudels kern sicher woanders.

    bin kein deutschlehrer, aber das klingt doch eher nach einem konzentrationsproblem. die ursache dafür kann sicher vielfältig sein.


    in meiner klasse ist ein getestet hochbegabtes kind, dass in deutsch die gleichen probleme hat, weil er mit seinen gedanken immer schon mindestens zwei sätze weiter ist. er ist ein schlaues bürschchen, hat in sachunterricht eigentlich von allem eine ahnung, aber wenn er sich müdnlich zu wort meldet, dann ist das für uns alle nicht einfach, ihm zu folgen (ausschweifen wäre da noch eine nette umschreibung).


    könnte so eine hochbegabung mit einhergehender konzentrationsschwäche vielleicht in betracht kommen ?! der junge in meiner klasse wird z.z therapiert (ergo oder logo ?!?) und es zeigten sich laut mutter erste kleine erfolge...

    Zitat

    Herzlichen Glückwunsch zur zentralen Erkenntnis, das der Traumwelt des offiziellen Lehrplans die Wirklichkeit des geheimen Lehrplans gegenübersteht, in der als ehernes Gesetz festgeschrieben steht, dass das große Gerede über "Stress als Lernhinderniss", "Lebensort Schule", "Freiheit und Eigenverantwortung" etc. nichts als eitles Geschwätz darstellt, das bei passender Gelegenheit sofort über Bord geworfen wird.


    genialer satz :) ... darf ich den bei zeiten mal zitieren ?

    angeregt durch den thread über die zur verfügung gestellten materialien an euren schulen, möcht ich mal fragen, wie es so um eure kopierwut bestellt ist.


    also, in mathe schaff ich auch mal eine woche ohne kopien (dann hab ich aber auch keine stationen, wochenpläne oder so im programm).


    in religion wird es je nach thema schon schwieriger. es soll ja lehrer geben, die lassen ihre schüler fast alles malen und denen bringt das auch noch spaß... bei mir gibt es regelmäßig protest, wenn schon wieder gemalt werden soll (aber das ist vielleicht ein persönliches problem).


    dann unterrichte ich z.Z. noch sachunterricht und da hab ich eigentlich fast jede stunde ein arbeitsblatt (zur sicherung) !?!


    naja, manchmal hab ich ein echt schlechtes gewissen, dass ich doch ziemlich viel kopiere (gerade für offenen unterricht). ich bemüh mich ja schon, sinnvolle abs zu gestalten (ohne große lücken), die schulbücher zu nutzen, etc... aber es ist doch mehr als bei anderen kollegen. vielleicht liegt es auch an meinen fächern, weil ich kein kunst, werken, textil und sport unterrichte.


    also, wie sieht es bei euch so aus? gehört ihr auch zu den vielkopierern? und wenn nein, wie schafft ihr es, im su und reliunterricht auf arbeitsblätter zu verzichten. ich bin für alle tips dankbar... schließlich gab es mal ein leben vor dem kopierer!

    ist es nicht auch so, dass solche fleißaufgaben meistens nur von denen bearbeitet werden, die es eigentlich gar nicht nötig haben und die förderbedürftigen schüler, die mit solchen heften sicher viel erreichen könnten, diese weit unter im ranzen vergessen. vielleicht auch nur meine erfahrung ...


    das mit dem häuslichen druck und konkurrenzkampf macht überdies sinn, sodass solche freiwilligen aufgaben doch schnell zu pflichtaufgaben werden ... und das sollte es in ferein wirklich nicht geben!

    mein tausenderbuch benötigt zwei din a4 seiten. das buch ist nicht sehr robust, aber ehrlich gesagt, kann man im klassenverband sowieso nicht länger als eine woche drin arbeiten, dann wird es nämlich für den normalbegabten schüler schon langweilig. zum fördern schwächerer schüler (der anschauung wegen) kannst du ja dann dein großes benutzen und im klassenraum belassen.


    danach geht man ja mit der klasse zum zahlenstrahl über ...

    Zitat

    Also nochmal: Jeder Räuber würfelt und wer zuerst auf dem 10er Feld ist hat gewonnen??? Sprich Räuber 1 würfelt zuerst ´ne 6 und dann ´ne 4 und das Spiel ist vorbei? Oder bin ich jetzt etwas begriffstutzig?


    nee, nee, zwischendurch ist ja immer der andere räuber dran, der mit seinem wurf den schatz wieder in die andere richtung versetzt. es gibt nur eine spielfigur, nämlich den schatz und der wird abwechseln links und rechts (plus und minus) auf dem zwanzigerfeld bewegt.

    tausenderbuch ist auf jeden fall eine gute idee. hier könntest du in der stunde ausschnitte aus dem tausenderbuch thematisieren (einführen und erarbeiten lassen).


    differenzieren kannst du in der arbeitsphase nach art der felder, z.b. lücken zwischen zwei feldern lassen etc. als besonderen clou könnte man felder einstreuen, die über die grenzen der einzelnen hundertertafeln hinausgehen und im abschließenden unterrichtsgespräch eines thematiseren und ausfüllen lassen.


    das tausenderbuch sollte vor der unterrichtsstunde fertig sein.


    wenn du die erste stunde nimmst, könntest du die kinder in gruppen bohnen (oder dergleichen) zählen lassen und anschließend ihre zählstrategien diskutieren. hieraus lässt sich das bündeln (vielleicht mit hilfe der systemblöcke) erarbeiten. dann könntest du folgendes spiel spielen (bewährt und hat gut geklappt!). jedes kind bekommt eine stellenwerttafel mit acht nummerierten zeilen. nun sind im raum "systemblockhäufchen" mit einem kleinen ziffernkärtchen aufgebaut (z.b. 1 hunderter + 2 zehner). die kinder merken sich die zahl und tragen sie an ihrem platz in die entsprechende zeile in ihrer tabelle ein. wer schon fertig ist, nimmt sich ein differnezierungs AB oder so. dann wird noch kontrolliert - mehr schafft man sicher nicht. ansonsten ist das thema natürlich sehr reizvoll für eine lerntheke bzw. stationsarbeit ... ... ...

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