Beiträge von schlauby

    Danke Philou für deine "internen" Berichte (allerdings hab ich mir das auch in etwa so vorgestellt: Überengagiert, Laborschule, etc.). Ich gebe dir völlig recht, wenn du schreibst:


    Zitat

    Ich finde es aber nicht fair, dass hier die moderne Pädagogik propagiert wird und man uns und unsere "normalen" staatlichen Schulen vorführt als rückständig, dumm, teamunfähig, kleingeistig, borniert, engstirnig, unfähig zur Reform etc.


    Allerdings ist mir nicht ganz klar, was nun die Konsequenz dessen ist?!? Anscheinend stellen wir ja übereinstimmend fest, dass der Regelschulbetrieb einer "normalen" Schule eigentlich eine Zumutung ist: für Lehrer, wie Schüler. Die Ausstattung ist mies, die Schülerschaft wird immer schwieriger, die Anforderungen und Aufgaben nehmen stetig zu und dennoch erfährt der Lehrerberuf kaum noch Anerkennung - im Gegenteil. Und jetzt lese ich die obigen Ausführungen und habe fast den Eindruck, die Lehrerschaft hat sich damit abgefunden. Schule ist nunmal eine Kampfzone und alle "Reform"schulen "lügen" irgendwie.


    Wenn ich von dieser Wartburger Grundschule höre und sehe, kann ich sehr wohl etwas für meinen Schulbetrieb vor Ort mitnehmen - zuerst natürlich nur Anregungen und Impulse. Ich schaue, was ist stimmig, was kann unsere Arbeit vor Ort verbessern: für Schüler und Lehrer! Ich sehe nämlich auch, wie Lehrer darunter leiden, dass sich nichts mehr bewegt, der ewig gleiche Alltagstrott einen irgendwann arbeitsmüde macht. Ich kenne Kolleginnen, die arbeiten gerade mal noch 15 Stunden die Woche und sind dennoch völlig am Ende. Es ist (meistens) nicht die absolute Arbeitszeit, die einen kaputt macht, sondern die Arbeitsbedingungen und ob ich mich für meine Arbeit immer noch begeistern kann.


    Mein Fazit: Natürlich kann man alle Schulversuche gleich wieder schlecht reden: Problemfelder lassen sich überall finden. Aber was bringt mir das? Es zeigt doch nur meinen eigenen Frust. Diese Kraft stecke ich lieber in meine Arbeit und schaue, was ich hier vor Ort verändern kann. ... Und das am Ende: ich denke schon, dass sich in unseren Schulen einiges verändern kann und muss. Aber ich merke, dass die Tendenzen, sich am Alten / Bekannten festzuhalten, doch gigantisch sind ;)

    Ich nochmal ...


    Bei meinen "Worten an die Eltern" geht es weniger um Informationen, sondern eher ein paar Gedanken zum "Lernen" und "einen gelungenen Schulanfang". Hat also schon den Charakter einer Rede.


    Aber eigentlich finde ich die Idee ganz charmant, die Kinder möglichst schnell in die Klassen zu entlassen und dann noch ein paar tiefergehende Worte loszuwerden, wenn die zappeligen Gören ;) weg sind.


    Meine Planung wäre dann:


    - Begrüßungslied
    - kurze Begrüßungsworte und Anspiel mit meiner Kollegin (etwas für die Kinder)
    - kurze musikalische Aufführung
    - Kinder werden auf Klassen aufgeteilt und gehen mit Klassenlehrerinnen raus - Eltern sollen noch kurz bleiben
    - ein paar weitere Worte an die Eltern (ca. 8 min), danach Kaffe und Schnack draußen

    Hhmmm. Ich hab eben mal probiert meine vorformulierten Gedanken frei vorzutragen. Lief eigentlich ganz gut, aber wurde dadurch noch länger.


    Hab mal auf die Uhr geschaut: Das waren dann fast 10 min (ca. eine Seite Text) - vermutlich zu lang, oder ?! Wie machen das denn eure Schulleitungen so? Sprechen die noch mal ein paar Worte zu den Eltern, wenn die Kinder in den Klassen sind? Könnte man ja machen ...


    Ich hab nämlich schon das Bedürfnis (aufgrund diverser Vorfälle im letzten Schuljahr) ein paar wichtige Gedanken bei der Einschulungsrede loszuwerden. Will aber die Kinder nicht quälen. Vielleicht ist das ja wirklich eine gute Idee, meine Elternworte erst später zu halten. Andereseits weiß ich nicht, ob die Eltern dann überhaupt noch willig sind, zuzuhören - draußen hat ja der Schulverein für Verpflegung und so gesorgt ...


    Weiteres Problem ist, dass es kein echtes Rahmenprogramm gibt (lange Geschichte *grummel*), sodass ich Angst hätte, dass es ohne diese Rede dann doch sehr kurz wird - aber das ist vermutlich unbegründet.


    Muss da nochmal drüber schlafen und mich mit Teamkollegin austauschen. Aber ich freue mich auch hier weiter über Ideen. Bis Donnerstag darf noch gegrübelt werden.

    *lol* Eben zufällig bei einer Internetrecherche (ging um Schülermitwirkung in der GS) angeklickt. Ein Klassenrat ganz im Sinne Freinets ... ;)


    http://www.youtube.com/watch?v=SIgMH8wfwYw


    featuring z.B. "Das gleiche wie Angela!" (*leicht genervt*)


    Fazit: als Brillenträger sage ich jetzt mal so in die Richtung alle Optiker: "Vielen Dank, dass Brillen mittlerweile auch schick aussehen können!"

    Moin,


    die Ferien haben zwar gerade Halbzeit erreicht, aber diese Woche muss ich wohl mal ran. Problem ist nämlich, dass mich aufgrund widriger Umstände das Vergnügen einer Einschulungsrede ereilt... soll heißen, ich muss als Vertretung der Schulleitung die Einschulungsrede halten.


    Wenn ich etwas sehr ungern mache, dann Reden halten... nun habe ich also losgelegt und etwas formuliert. Soweit, so gut! Nun muss ich das ja aber in 3 Wochen auch vortragen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass auswendig zu lernen - wäre viel zu aufgeregt. Ich weiß, dass es eigentlich viel schöner ist, soetwas frei vorzutragen, aber gerade jetzt beim ersten Mal brauch ich doch irgendwie ein Blatt vor dem Kopf.


    Jetzt meien Frage: machen das andere Schulleiter auch oder ist das ziemlich unprofessionell oder gar peinlich?! Ich kann mich da irgendwie nicht mehr dran erinnern und will jetzt eigentlich noch mal ganz entspannt in meinen nächsten Urlaub fliehen. Also, was könnt ihr mir diesbezüglich zurückmelden bzw. welche Tipps habt ihr für einen "Redenphobiker", der sonst eigentlich keine Probleme hat, frei zu sprechen ;)


    Danke!

    Zitat

    Ich wurde auch den Verdacht nicht los, dass 90 Prozent der phänomenalen Lernbegeisterung auf diese kleine Gruppengröße zurückzuführen sind.
    Man kann noch so tolle Lernverfahren versuchen zu kopieren - auf 30 Schüler gleichzeitig angewendet glaube ich, dass sie nicht funktionieren - und jedenfalls nicht den gleichen Effekt erzielen wie bei kleinen Gruppen.


    Die Grundschule Wartburg und die Hamburger Gesamtschule (beide wurden in der Sendung vorgestellt, beide mit dem deutschen Schulpreis premiert) sind reguläre öffentliche Schulen mit ganz normalen Klassengrößen. Ihr Erfolg ist somit echte pädagogische Handarbeit!


    Was die privaten Eliteschulen angeht (24.000 Euro Schulgeld *lol*) gebe ich dir allerdings recht: hier treffen winzige Klassen, auf viel Geld und Ausstattung und dazu noch ein entsprechendes vorkonditioniertes Schülerkliente ("Ich will mal karriere machen...!"). Das sind sicher überdurchschnittlich gute Rahemnbedingungen. Insofern albern, diese Schulen als "Glanzstücke" vorzustellen ... finde ich jedenfalls.

    Zitat

    Lernen wie in dem Video mag für die starken und lernwilligen Schüler unheimlich bereichernd sein. Sie sind intrinsisch motiviert und brauchen keine klaren Vprgaben. Doch was ist mit den schwachen Schülern? Denen, die Struktur brauchen?


    Nur zum Andenken:


    Ich bin erst 4 Jahre im Schuldienst und habe somit erst die Erfahrungen eines Durchganges. Ich habe vielerorts - sicher aus Unsicherheit - mehr Strukturen als nötig vorgegeben, z.B. beim Addieren zweier Zahlen mit Zehnerübergang. Ich habe immer gedacht, dass gerade schwächere Schüler diese Strukturen brauchen, da sie ihnen Halt und Sicherheit geben.


    Das ist auch mitunter der Fall gewesen, zumindest für die zwei drei Wochen bis das nächste Thema beginnt. Plötzlich eine andere Situation, ein anderes mathematisches Problem und schon versagen alls Strukturen oder werden gar völlig falsch angewendet. Also pauken wir im Förderunterricht und zu Hause Handlungsweisungen um den Schein zu wahren, das Kind hätte es verstanden. Was freut sich das Lehrerherz, wenn eine schwache Schülerin die schriftliche Addition versteht und Mathe plötzlich wieder toll findet. In Wirklichkeit verdecken wir aber nur das eigentlich Problem - dass die schwachen Kinder nämlich immer weniger wirklich verstehen, von dem, was sie da tun.


    In Eitorf gibt es tatsächlich Kinder, die am Ende der zweiten Klasse erst mit dem Plus- und Minusrechnen beginnen ... es dann aber wirklich verstehen, weil es jetzt in ihr Lernschema passt, weil sie es jetzt lernen wollen und können. Das Kind hat dann immer noch 7 Jahre Schule!


    Schulisches Lernen ist ja eigentlich was ziemlich künstliches: man stelle sich mal vor, alle Kleinkinder müssten im Alter von 9 Monaten Krabbeln lernen (keiner vorher, keiner später) und mit 15 Monaten gehen können. Alle gemeinsam, alle so, wie es der Lehrer vormacht. Wer hinfällt, bekommt eine 5 und muss fortan häufiger Gehen "üben". Weil Fritzchen immer noch nicht gehen will, bekommt er ein paar Seile umgeschnallt, die ihn tragen ... jetzt sieht es wenigstens so aus, als könne Fritzchen gut laufen. Keine Mutter, kein Vater käme auf diese Idee, aber mit 6 Jahren soll "Lernen" plötzlich so funktionieren. Aber wir können Kleinkinder ermuntern, Vorbild sein, ihnen das Gehen lernen schmackhaft machen, sie loben ...


    Das schreibe ich voller Selbstkritik, da mein Unterricht ganz klassicher Art ist und ich somit selber noch weit davon entfernt bin, Lernen einmal auch inS chule ganz anders zu denken. Aber es ist es allemal Wert darüber nachzudenken :)

    Aufgrund des Filmes und der Lektüre zweier Bücher habe ich es dieses Jahr geschafft, die Grundschule "Harmonie" einmal selber zu hospitieren. Ich war gleich eine ganze Woche da ... ein Tag hätte sicher nicht gereicht, da jeder Tag ein wenig anders aussieht.


    Daher würde ich diesen Thread sehr gerne um ein paar Punkte ergänzen:


    1.) Das eigentliche Herz dieser Schule ist Walter Hövel (auch wenn er es sicher anders sagen würde), ein m.E. begnadeter Schulleiter und Pädagoge mit viel Herz(blut). Er hat es geschafft, eine staatliche Schule auf immer wieder neue Wege einzustimmen und alle Widerstände auszuhalten.


    2.) Die Grundschule "Harmonie" ist weit mehr als Offener Unterricht: zentrales Schulprogramm ist _Demokratie leben_ und _selbstbestimmtes Tun_. Der offene Unterricht ist dann nur noch eine logische Konsequenz dessen. Das wurde mir erst beim Hospitieren klar. Am Anfang steht das Kind als mündiger Mensch - alles was Schule ausmacht, leitet sich von diesem Bild erst ab.


    3.) Jeder Lehrer arbeitet an der Schule ein wenig anders, Peschel hatte damals sehr offen unterrichtet - einige Lehrer geben mehr Strukturen vor. Es scheint mir aber so, dass der Trend eher Richtung mehr Freiheit und weniger vorgegebener Strukturen geht.


    4.) Was den Stressfaktor (Lärmpegel) angeht, so muss ich sagen, dass dieser locker aufgewogen wird. Es gibt nämlich keine Disziplinprobleme, da es nicht nötig bzw. gewollt ist, als Lehrer ständig auf ein ruhiges Lernklima zu achten. Die Kinder wählen ganz eigenständig ihren Lernort, wem es zu laut wird, der sucht sich auf dem Flur eine Lesecke etc. Du kannst also auch als Lehrer ganz Mensch sein und sagen: "Kinder, mir wird es hier gerade zu laut, ich geh jetzt erstmal raus."


    5.) Der Klassenrat (Kreis) sowie Schulversammlung und Kinderparlament sind wichtige Bestandteil des Schulkonzeptes und wirken reguliernd auf Mitschüler.


    6.) Ich kenne auch Eingangstufenklassen, Arbeit an Wochenplänen oder Freiarbeit nach Montessori - in der Grundschule Harmonie habe ich etwas anderes gesehen: eine Schule, die ihre kleinen Besucher sehr sehr schätzt und diese Sicht in ihren Mittelpunkt stellt (nicht das Curriculum oder die Methode als Trick). Es gibt keinen Unterricht, aber sehr viel Lernanlässe. Wer die Chance hat, sollte mal in Eitorf vorbeischauen - die Klassentüren sind immer auf und es kommen jeden (!) Tag Besucher in die Schule.


    7.) Die Übergänge auf das Gymnasium sind trotz gemischten Einzugbereichs deutlich überdurchschnittlich. Die Kinder kommen an den weiterführenden Schulen nach Rückmeldung in der Regel sehr gut zu Recht (Ausnahmen gibt es immer). Natürlich gibt es auch in Eitorf Probleme und Arbeitsfelder (z.B. ist man noch nicht mit der Mathematik zufrieden), aber alles in allem eine Schule, die zeigt, dass Lernen auch ganz anders funbktionieren kann.

    moin basti_zwei,


    lampenfieber hatte ich zwar so noch nicht, aber ich bin nach jedem Elternabend immer dermaßen aufgeregt, dass ich ohne mein Glas Rotwein gar nicht schlafen könnte. Das dauert dann immer min. 1 Stunde, auch jetzt noch, nach dem 10 Elternabend :)


    Was das Lampenfieber angeht, so denke ich schon, dass das beim nächsten Elternabend weniger wird .. man kennt sich halt schon und die Situation ist berechenbarer.

    Ich denke, du hast dem Kind letztlich etwas Gutes getan. So ein Klauen und Ertappt werden belastet doch bestimmt (wenn Kind diesbezüglich Neuland betritt) und ein Geheimnis vor den Eltern haben ist sicher kein schönes Gefühl. Insofern wäre es viel schwieirger für das Kind, wenn du nicht mit den Eltern gesprochen hättest.


    Das mit dem "gebrochenen Versprechen" hark jetzt einfach mal unter "auch spontane Lehrerentscheidungen unterliegen mal einem Irrtümern" ab und sei dir sicher, dass du dich richtig entschieden hast. Nach den Ferien kannst du ja noch mal schauen, ob du dem Kind kurz erklärst, warum es so richtig war.


    Jetzt genieß die Ferien!

    Dann wären es rechnerisch 4 Klassen, da ( 28+28+29) / 28 > 3 - es muss also damint zusammenhängen, dass sich die Schülerzahlen nach dem Stichtag zu euren ungunsten geändert haben und die Landesschulbehörde derzeit wohl ziemlich ins Schwitzen gerät. Ansonsten stehen euch eindeutig vier Schulklassen zu!


    Zitat

    Das Schlimmste daran ist, dass diese Klassen (werden jetzt ne 3.) nicht mehr geteilt werden können laut der komischen Erlasse. Selbst wenn da 10 Kinder hinzuziehen... fand ich echt einen krassen Erlass. Diese Klassen MÜSSEN 2 Jahre lang so bleiben.


    Das halte ich für eine eindeutige Falschinformation. Wer hat dir das gesagt? Eure Schulleitung? Möchte die vielleicht Diskussionen mit Eltern oder Schulbehörde aus dem Weg gehen? Mir ist ein solcher Erlass jedenfalls nicht bekannt und wir trennen gerade unsere zweite Klasse in zwei dritte Klassen auf. Bei uns werden Schulklassen jedes (!) Schuljahr neu berechnet. Falls ich hier falsch liege, bitte ich um Angabe des entsprechenden Paragraphen. Ansonsten bin ich mir sicher, dass da irgend etwas falsch an eurer Schule läuft.

    Das kann nicht stimmen.


    Laut Erlass


    http://www.schure.de/22410/307/84001,3.htm


    heißt es


    "Zur Ermittlung der Anzahl der Klassen wird die Schülerzahl eines Schuljahrganges durch die betreffende Schülerhöchstzahl geteilt und bei Bruchteilen auf die nächste ganze Zahl aufgerundet."


    Zu deinem konkreten Fall: ( 29+28 ) / 28 ~ 2,04 aufgerundet also 3. Das sollte also noch einmal überprüft werden. Die Schülerhöchstzahl liegt eindeutig bei 28!


    Vielleicht habt ihr den Stichtag verpasst ... dann trifft die Schulbehörde individuellere Entscheidungen.

    ohhhhh gooooootttt ...


    Ich habe es doch gewagt den Rest anzuschauen. Das ist ganz traurig. Die Pädagogen wirken wie eine Persiflage meines Berufsstandes. Ich bin ganz erschüttert.


    Ist das die einzige Antwort auf Schule heute?


    Wo sind innovative Unterrichtskonzepte? Wo wird Lernen neu motiviert? Wo werden die Schüler wirklich menschlich wahrgenommen und in ihren Stärken gefördert? Ich rede hier nicht von Kuschelpädagogik, aber das ist ja einfach nur frontale preußische Schule auf dem Niveau des letzten Jahrhunderts.


    Ich bin kein Sek I Lehrer und will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber das ist einfach nur traurig. SAT 1 hätte die Chance gehabt mit echten Bildungsexperten einen Versuch auf die Beine zustellen, Schule einmal ganz anders auszuprobieren ... Schule als Lern- und Lebensort ... stattdessen wiedereinmal Häschenklassen, Tests, Frontalbetrichterung und Schubladendenke.


    Hoffentlich werde ich es noch erleben, dass einmal Schule wirklich anders gedacht wird. So werden wir unseren Kindern und Jugendlichen sicher nicht gerecht! Gute Nacht :)


    p.s. aber das Lehrerzimmer mit den netten Sessel ist schön ;)

    Komme gerade von ziemlich anstrengenden Zeugniskonferenzen zurück und hab die Sendung natürlich ;) aufgenommen.


    Das ist ja köstlich ...


    ... *Fremndschämen auf höchstem Niveau*


    Wer wird denn da eigentlich beraten ?! Die "Problemschüler" oder die Lehrer? Ich musste nach 10 min abbrechen ... vielleicht trau ich mich morgen, den Rest der Sendung anzusehen.


    Schade trotzdem ... es wäre doch mal schön, zu so einer Sendezeit einen Lehrer und insbesondere einen Unterricht bzw. eine Schule zu erleben, die einmal einen anderen Weg als Häschenschule beschreitet.

    Die Ergebnisse sind bei mir eher überraschend. Keine Ahnung, was ich damit anfangen soll ... ?! Im Bereich Raum und Form fallen die Ergebnisse deutlich schlechter aus, obwohl wir diesen elend lange bearbeitet haben. Den Bereich Daten und Wahrscheinlichkeit habe ich gerade mal in 45min Crashkurs durchgezogen. Was soll mir das jetzt sagen ;)


    Und noch mal ganz blöd: ist Leistungsniveau 3 = Gmynasiumreife ?!?

    An interessantesten ist die dort angeführte Beschreibung eines "guten Lehrers". Die Kurzfassung würde in etwa "Superman" sein. Der ideale Lehrer soll halt alles, was die Gesellschaft verbockt durch seine überirdische pädagogische Kompetenz zu einem Guten bringen. Das Lehrer mitunter Opfer und keine Täter sind, wird als bewusste Täuschung durch Lehrerverbände / -organisationen beschrieben.


    Manchmal glaube ich, das da einfach Realitäten völlig anders wahrgenommen werden. Es ist ein wenig wie das bekannte "Zeugnislied" von R. Mey. Solche Eltern, die Herr Mey da einfordert sind (im Bildungsbürgertum) heute doch die Norm, es fehlen eher die Eltern, die auch mal klar machen, wo die Grenzen ihrer Sprösslinge sind.


    In der Schule sehen die Machtverhältnisse doch auch ganz anders aus: Ich erlebe gerade, wie an unserer Schule zwei Kolleginnen "zerfleischt" werden und darunter sehr leiden. Wer mir etwas böses wollte, müsste sich nur eine Geschichte über mich ausdenken und die im Dorf herumerzählen. Die Möglichkeiten und Erfahrungen mit Mobbing sind also mindestens auf beiden Seiten vertreten. Insofern wäre es eigentlich mal an der Zeit sich für einen stärkeren Bund zwischen Schule und Elternhaus einzusetzen als immer wieder neue Mauern hochzuziehen.


    *3 mal auf Holz geklopft* erlebe ich, welchen Nutzen Schüler davon haben, wenn ich als Lehrer sehr vertrauensvoll mit meiner Elternschaft agieren kann. Es gruselt mich vor dem Gedanken, dass ich einmal in die gleiche Verteidigungsposition wie meine Kolleginnen gerate.


    Am Ende dann doch noch die ehrliche Frage: Wie groß schätzt ihr den Anteil von Lehrkräften ein, die an eurer Schule eigentlich keine Kinder mehr unterrichten sollten (vielleicht sogar schon im Bereich psychischen Missbrauchs agieren) ?! Gibt es vielleicht doch eine Rechtfertigung für solche Elterninitiativen ?! Für unsere Schule würde ich sagen, dass derzeit die Lehrer eher unter dem Erwartungsdruck der Elternschaft leidet. Und wenn ich von "leiden" spreche, dann meine ich das wortwörtlich!

    teils teils,


    das geld im mai hat mit dem konjunkturpaket zu tun: steuerfreibetrag, etc. (also mehr geld, weil steuern runter + evt. kinderbonus)


    das geld im juni hat der besoldungserhöhung zu tun: 20 euro sockel + 3% (plus nachzahlungen für märz und april, die aber nur dieses eine mal)


    p.s. warum hast du denn schon dein junigehalt ?! das kommt bei dir ja verdammt früh aufs konto ...

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