Beiträge von schlauby

    unterrichte zwar "nur" in der primarstufe, aber vielleicht kann ich trotzdem etwas beisteuern.


    also ersteinmal: moderne lernwege in allen ehren (und ich bin ganz sicher mutig, was unterrichtsexeprimente angeht), am ende ist es eigentlich immer so, dass nur ein kleinerer teil der schüler die offenheit für sich nutzen kann - ein großteil braucht strukturierungshilfen - mitunter auch mal einen ganz klar vorgegebene lernweg.


    insofern nehme ich die ideen (z.b. aus mathebüchern) zur eigenen begriffsbildung auch immer nur als anstöße, als möglichkeit. ich lasse die schüler also experimentieren, ausprobieren, selber forschen. das dauert meistens etwa eine stunde, vielleicht eine doppelstunde. die erkenntnisse werden dann im plenum geordnet und auf ein lernziel zugespitzt. ein teil der schülerschaft kann dem ganzen folgen, kann das ganze vielleicht sogar nachvollziehen, hat es also echt "begriffen". die meisten schüler erahnen höchstens einzelne ideen und sind froh, wenn es am ende heißt: "... und weil das so ist, können wir sagen: minus mal minus ergibt plus!"


    ich denke das ist ein kompromiss, aber m.e. in ordnung. will man allen schülern diese weg des "echten begreifens" ermöglichen, braucht es eine ganz andere unterrichtsstruktur, die viel raum für individuelle fortschritte und lernwege zulässt. das ist in einem regulschulsystem m.e. so nicht möglich - das sollte man klar sehen, sonst macht man sich und seinen unterricht kaputt.

    hab mal wieder was nettes aufgeschnappt. diesmal nicht vom stammtisch, sondern vom experten, einem erziehungswissenschaftler. mal wieder sind die lehrer schuld. die Lehrerinnen sind einfach viel zu sehr Frau und die Lehrer sind auch nicht besser. Aber lest selber:

    Zitat


    SPIEGEL ONLINE: Wo sehen Sie Versäumnisse der Schulen?


    Bergmann: Man müsste die Schulen und Kindergärten öffnen und Männer reinholen. Gar keine gelernten Pädagogen, die tun den Kindern meist ohnehin nicht so gut. Stattdessen Handwerker, Bildhauer, Männer mit Lebenserfahrung und einer starken Biografie, auch mit autoritären Zügen, an denen man sich orientieren kann. Jungs brauchen das. Sie lernen gegenständlicher, materialhafter. Schauen Sie doch nur, wie die am Hausmeister hängen, wenn das ein kinderlieber Mann ist. Die fahren voll auf diesen praktischen Typen ab.


    Um Gottes Willen keine gelernten Pädagogen und andere weichgespülte Libellenstreichler. Nein, echte MÄNNER brauchen unsere Schulen: Maurer, Bildhauer ... naja, eben Männer mit Lebenserfahrung und starker Biografie.


    Da ist unsere Schule ja geradezu innovativ, wir haben baustellenbedingt gerade mindestens 3 Maurer auf dem Schulgelände. Ob's schon was gebracht hat ?!


    Naja, ich hab noch gleich 'nen Strickenkurs und muss mich leider verbschieden ...


    p.s. Ich frage mich gerade, ob man die Proffessorenstelle dieses Erziehungswissenschaftlers auch mal austauschen könnten, denn Studenten "fahren [ebenfalls] voll auf praktische Typen ab"!

    Die 26 Euro entsprechen dann wohl der Mehrarbeitszeitvergütung. Die liegt nun leider deutlich (!) unter dem Lohn, den du normalerweise für eine Unterrichtsstunde verdienen würdest.


    Nun musst du dich also entscheiden - A oder B ?!


    A) Zusätzliches Geld, auch wenn dir eigentlich mehr zustehen müsste
    (bedenke auch, dass netto < brutto).


    B) Keine zusätzliche Kohle, dafür irgendwann mal Stundenermäßigung bei gleichem Gehalt.

    Das ist ja wohl das Lächerlichste, was ich jeeeeeeeee gelesen haben. Da geben die zigtausend Euro aus, um Leute wie dich ins Boot zu holen und lassen es wegen so einem Bürokratenmatsch dann doch wieder bleiben. Bitte tu mir den Gefallen und mach deinen Fall öffentlich ... einfach mal so an eine hessiche Tageszeitung schreiben ;)

    Ich meine das geht über die Benutzerkontensteuerung. Du musst einen zusätzlichen Benutzer "Schüler" erstellen. Dieser darf lediglich "Benutzer-Rechte" (also keine Administratorrechte) besitzen. Nun kann ein Schüler keine Druckertreiber eigenständig installieren.


    Kann ich aber gerade nicht ausprobieren ...

    Moin,


    was lesen meine müden Augen heute morgen auf SpiegelOnline. Die ehemalige Bildungsministerin Gabriele Behler (SPD) darf nicht ehrenamtlich als Lehrerin arbeiten und ist darüber sehr verärgert...


    http://www.spiegel.de/unispieg…ruf/0,1518,572436,00.html


    Zitat

    Weil ich auf keinen Fall für meine Arbeit bezahlt werden möchte.


    Warum auch?! Das Lehrerleben ist ja ohnehin "Lohn genug" ;)


    Zitat

    Ich sollte zum Schulstart in NRW vergangene Woche vier Stunden wöchentlich ohne Bezahlung einen Deutschkurs übernehmen.

    Prima, weil ja gerade "Deutsch" ein absolutes Mangelfach ist und keine arbeitslosen Deutschlehrer weit und breit zu finden sind ...


    Zitat

    Niemand sollte Schulen daran hindern, flexibel qualifiziertes Personal zu gewinnen. Meine anvisierte Aushilfsarbeit in Bielefeld ist jedenfalls erstmal vergeben. Eine Studentin hat den Job übernommen – gegen Honorar.

    Schweinerei - so eine billige Studentin macht den Job und nimmt auch noch Geld dafür !!! So weit ist es schon in Deutschland gekommen - jetzt soll qualifizierte Arbeit auch noch bezahlt werden !? Wenn das so weiter geht, dann werden demnächst auch noch mehr Lehrer angestellt und ausgebildet - was das den Steuerzahler kosten mag ...


    Zitat

    Ich bin sicher nicht die einzige Fachkraft, die ein paar Stunden pro Woche ehrenamtlich arbeiten würde. Diese Leute müssen ermutigt und nicht ausgebremst werden.

    Ja supi! Also los, wer wollt schon immer mal 'n bissel Lehrer sein. Sonntags Kuchen verkaufen beim Gemeindehaus und Montags mal 'ne Stunde Deutsch-LK. Das macht Laune, das macht Spaß! So können wir das Lehregehalt sicher weiter drücken, Staatskassen füllen und das Lehreransehen ins unermessliche heben. Mittelfristig wird das bestimmt viele qualifizierte Abiturienten mehr in das Lehramtsstudium bringen - der erste "Master" fürs Ehrenamt.


    Ich muss k***** !

    Manchmal begegnen einem im Internet ja die schönsten Meinungen/Kommentare zu unserem Traumberuf - dem Lehrerdasein. Vielleicht wäre es mal eine belustigende Idee, die lesenswerstesten ;) zu sammeln, z.B. wenn man mal wieder unbezahlte Überstunden anhäuft und man nach einem gesellschaftlichen Schulterklopfen sucht.


    Hier mein Einstieg, angeregt durch einen verlinkten STERN-Artikel.


    Zitat


    Die Chance (!) auf eine Anstellung im höheren Dienst (A14 mit rund 4.000 € Netto ist erreichbar, unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit, Kündigungsschutz, Altersversorgung von über 3.000 € Netto) ist doch nicht schlecht. Umgerechnet von Beamte auf Angestellte entspricht das einem Jahresgehalt von rund 80.000 €. In der freien Wirtschaft kann man sich bei einer Bezahlung in dieser Größenordung die 40-Stunden-Woche abschminken.


    Netto 4000Euro - aha :O


    Zitat


    Wenn ich mir vorstelle, mich jeden Tag vor eine Horde kiffender und randalierender Teenager zu stellen und zu versuchen, denen was beizubringen, wird mir ganz anders. Mag sein, dass das Verallgemeinerungen sind, aber andere Jugendliche bekommt man ja kaum zu sehen.


    *lol* ...


    Zitat


    Der Beamte, wenn er nicht ganz dumm ist mit Abschreibungen, bekommt Brutto = Netto, da er keine Sozialvericherungsbeiträge zahlt. Da war es früher interessant als Lehrer neben den Nettobezügen in den Ferien noch einer Nebentätigkeit nachzugehen. Die erzielbare Einkommen waren damit locker 80000 EURO netto pro Jahr und mehr, weil kein Lehrer unter A 12 Besoldungsstufe anfängt, selbst in der Hilfsschule nicht.


    Wer kann mir einen besseren Steuerberater empfehlen ?! 80000 netto ... das wären ja gerade mal ~9000 brutto im monat. :o


    und das sogar "[...] selbst in der hilfsschule [...]" *beömmel*


    Zitat


    Lehrer sind nicht faul, aber viele arbeiten ineffizient und es gibt keinen, der Ihnen mit sanftem Druck zeigt, wie sie in der gleichen Zeit besser arbeiten sollten.


    mensch, haben wir es gut ... so völlig chef und weisungslos!


    P.S. Bitte hier fleißig weitersammeln. Vielelicht kann man das ja mal irgendwann publizieren ;)

    maik: jetzt wird's kompliziert, da mein angestelltentarif ein ganz besonderer war (NDS halt). zum einen war ich zur teilzeit verpflichtet, zum anderen musste ich 138 euro gewährleistung für altersversorgung abdrücken, dafür aber keine rentenversicherung bezahlen. am ende waren es 1720 euro netto. als beamter mit voller stunden zahl sind es ungefähr 2250 euro netto minus pkv, also etwa 2050 netto.


    hätte ich voll und ganz regulär mit rentenvesicherung nach tv-l gearbeitet, wäre der unterschied ungefähr gleich - laut rechner: 1700 euro vs. 2300 (minus pkv).


    fazit: der unterschied liegt bei ledigen lehrern bei ungefähr 300 euro. aber natürlich steigt der pkv beitrag mitunter enorm an, allerdings erhält man später auch familienzuschläge als beamter!

    Zitat

    Die Schüler höherer Klassen lassen sich damit nicht mehr "trösten", sie wissen um die Relevanz der Noten und dass eben nur die zählen, wenn sie sich irgendwo bewerben.


    und hier liegt ja eben das problem - die noten haben eine relevanz. wenn ich mit 18 fehlern eine pädagogische 4 (oder noch besser) erhalte, geben die abschlussnoten keine übersicht mehr über den lesitungsstand der kinder. ein ausbildungsbetrieb will aber sehr wohl wissen, ob da jemand wirklich schreiben kann oder "nur" sehr viel bemühen gezeigt hat.


    deshalb hat alias recht, wenn er schreibt, dass in diesem schulsystem keine pädagogische bewertung mit noten möglich ist. allerdings heißt das nicht, dass ich deine ideen und vorstellungen nicht teile. mitnichten! ich erlebe sehr wohl die vorzüge der 1. und 2.klasse ohne noten und dem wechsel zum notensystem: die guten werden mehr und mehr motiviert, die schwachen mehr und mehr demotiviert. es müsste also bis weit in den sekundarbereich ein anderes bewertungssystem geben - also die arbeit an den eigenen individuellen lernzielen. erst im abschlussjahr und -zeugnis erscheinen dann erstmals vergleichbare bewertungen (allerdings plus kommentare) ... dies erfordert natürlich ein enormes umdenken, was das system schule und unterrichtsgestaltung betrifft und bleibt deshalb vorerst utopie ;)


    @anfangsposter: ich weiß ja nicht, ob das möglich ist, aber kann man nicht mit dem schüler/der fachleitung eine vereinbarung treffen. die jetzige arbeit wird gut bewertet, die teilzensur sprache wird zwar notiert, aber zunächst ausgeklammert. dem schüler wird das problem aufgezeigt und deutlich gemacht, dass der bereich sprache im laufe des schuljahres fortan immer stärker einfließen wird - bis am ende das reguläre klassenniveau zu erfüllen ist. so hat der schüler ersteinmal eine positive rückmeldung und auch zensur (!), weiß aber, dass er im laufe des jahres an seiner sprache arbeiten muss ...?! ich fände das einen fairen kompromiss.

    also, der knigge sagt, dass immer der vorgesetzte das "du" anbietet - das alter spielt im beruflichen kontext also keine rolle. nun ist das ja im bereich schule nicht immer so ganz einfach, letztlich bist du ja nicht wirklich "chef", sondern die schulleitung. innerhalb einer hierachiebene wird es dann schwieriger, hier spielen sicher faktoren, wie z.B. alter, wer stößt neu ins team, altersunterschied etc. eine rolle.


    ich würde es wie pepi tun ... erstmal abwarten, ruhig mal das Sie eine weile ausprobieren/durchhalten. wenn dann die erste zusammenarbeit fruchtet und man sich beschnuppert hat, kann man ja zum du übergehen. da du länger an der schule tätig bist und sie ins neue team stößt, würde ich es völlig okay finden, wenn du das du anbietest.


    p.s. man soll sich aber immer im klaren darüber sein, dass mit dem "du" durchaus eine veränderung in der beziehung stattfindet. obwohl 80% meiner kollegInnen die sekräterin duzen, bleibe ich ganz bewusst beim sie. es gab schon mehrfach vorfälle, wo ich darüber sehr froh war (weil's einfach sachlicher, weniger persönlich wurde)!

    maik: bin in einer woche beamter (nach 3 jahren zwangs-angestellten-tarif). ist dann natürlich netto mehr da, die 70 euro weniger bleiben dennoch (keine allgemeine stellenzulage für ghr-lehrer). du hast recht: aufregen lohnt sich trotzdem nicht! aber immer mal wieder sticheln und sich solche kleinen gemeinheiten bewusst zu machen, schadet ja auch nicht ;)


    jetzt aber erstmal weiter ferien genießen :D

    Dein Brutto stimmt exakt.


    Verbeamtete Lehrer unterhalb des höheren Dienstes erhalten keine (warum eigentlich ?!?!?!?) allgemeine Stellenzulagen, also keine ~70 Euro. Das wurde dann beim ehemaligen BAT übernommen, der Ortszuschlag war entsprechend niedriger.


    Nun wurde im TV-L alles schhön angeglichen (Familienzuschläge weg, etc.), aber die GHR-Lehrer hat man als einzige Lohngruppe mal wieder exklusiv benachteiligt *juhu* und diese Ungerechtigkeit übernommen, also brutto minus ~70 euro.


    Immerhin: mit jeder kommenden Lohnanpassung wird diese Differenz um 10% verringert, Januar 2008 zum ersten mal schon geschehen. Soll heißen: mit jeder zukünftigen Lohnerhöhung gibt es für Lehrer 7 Euro Brutto mehr :D !!! In etwa 20 Jahren wirst du also das volle Brutto verdienen!


    Zitat

    Hmmm, hab ne volle Stelle und bei mir gibts brutto 2715,20 ...nicht dass mich das jetzt schlaflose Nächte kostet, weil über das was netto dann mehr wäre ist nicht der Rede wert. Aber mich würds mal interessieren ob das noch jemand so hat.


    Das sollte es aber ;) (schlaflose Nächte) !!! "70 Euro mehr" entspricht einer Lohnerhöhung von ungefähr 3%. Finde das schon ordentlich, zumal sich derzeitige Tarifauseinandersetzungen in genau diesem Bereich abspielen. Das sind immerhin 700 Euro im Jahr, bzw. 380 Euro Netto, also jeden Tag ein 99cent Download im Internet oder ein Cheeseburger bei Mäkkes.

    Durch einen anderen Thread zum Thema "jahrgangsgemischte Klassen" bin ich sehr neugierig geworden. Bislang kenne ich das Konzept nur vom Hörensagen. Es geht mir jetzt nicht um Vor- und Nachteile - da wurden ja schon einige genannt. Mich würde einmal interessieren, wie das denn überhaupt so funktioniert, z.B. eine typische Mathe-, Deutsch- oder Sachunterrichtsstunde.


    Wer hat denn mal Lust, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern?!? Würde mich sehr freuen. Bislang kann ich mir das nämlich kaum vorstellen ...

    ein sportkollege meines vaters ist mitte 50. er hat lange zeit an einer hauptschule gearbeitet und in den letzten jahren gemerkt, dass ihn das allmählich fertig macht. er hat um versetzung an eine grundschule gebeten ... was nach bereits einem jahr geklappt hat. ich weiß allerdings nicht, ob da irgendwelche gutachten etc. mit im spiel waren.


    er arbeitet nun seit 2 jahren an der grundschule und ist dort SEHR glücklich. ich weiß nicht, ob das auch eine alternative für dich sein könnte - aber du kannst ja mal drüber nachdenken !?! eine alternative wäre ansonsten noch das studienseminar, die suchen bei uns ziemlich intensiv und du hättest nur noch wenige stunden an deiner schule ...

    Ich hatte das mal über die Frage "Wer ist verantwortlich für Gottes Schöpfung?" gemacht.


    Überleitung:


    Gehen wir eigentlich verantwortungsvoll mit der Schöpfung um (Zeitungen, eigene Erfahrungen etc. sammeln)? Wohin wird das früher oder später führen? Sollte Gott nicht besser eingreifen - Stop sagen !?!


    dann ...


    In der Bibel gibt es eine Geschichte, die genau von diesen Fragen erzählt! Vielleicht kann sie uns Antworten geben.
    Es ist die Geschichte von Noah:


    (Noaherzählung)


    am Ende ...


    Gottes Bund - was heißt das? Gott gibt seine Schöpfung in unsere Hände. Er vertraut sie uns an! Wie findet ihr (die SS) das (positives und negatives)? Was heißt das für uns?

    Zitat

    warum auch immer


    hat damit zu tun, dass verbeamtete lehrer (im gehobenen deinst) keine allgemeine stellenzulage bekommen. damals wurde entsprechend der BAT-ortszuschlag niedriger gesetzt (-70 euro) und so gibt es heute auch eine extra-tvd-l-tabelle für lehrer :(


    wird aber mit den nächsten neun tarifanpassungen jeweils um 10% angeglichen. zu jeder lohnerhöhung kommen somit nochmal ~7 euro für lehrer :D

    jepp,


    80% sonderzahlung +
    12% leistungsentgelt (außer die lassen sich bis dahin was einfallen, wie leistungsprämien individuell ausgeschüttet werden)


    = 92 % im november / dezember


    viel spaß im urlaub :)

    TMFKAW (toller name ;) ) hat das problem schon erkannt - es geht eben, immer, sogar jenseits der hundert


    342 - 168


    300-100=200
    40-60=(minus)20
    2-8=(minus)6


    200 - 20 - 6 = 174 ... und das ist richtig !!!


    das problem ist, dass das kind gar nicht versteht, was es da eigentlich rechnet - hat halt einfach alle "+" zeichen gegen "-" zeichen ausgetauscht. ärgerlich ist eben, dass das so funktioniert - das mädel war ganz schön verwirrt, als ich ihr versucht habe zu erklären,


    (a) dass ihr weg zwar zum richtigen ergebnis führt, aber
    (b) so eigentlich nicht gerechnet werden darf ...


    ein wunder, dass mir dieses problem noch in keiner mathematischen fachliteratur begegnet ist - müsste doch der klassiker bei der einführung der subtraktion mit zehnerübergang sein :D


    naja, sie rechnet nun brav, wie ich es möchte - trotzdem irgendwie unbefriedigend.

    bräuchte mal ein kurzes feedback.


    also, die situation: rechenkonferenz zu rechenwegen bei der subtraktion mit zehnerübergang, z.b. 81 - 57


    wie es ja im modernen mathematikunterricht so üblich ist, werden zunächst verschiedene rechenwege der kinder besprochen, verglichen, etc. (und gewürdigt!).


    eine eher schwache schülerin hat die aufgabe wie folgt gerechnet:


    81-57=


    80 - 50 = 30
    1 - 7 = 6 (sie rechnet allerdings im kopf 7-1)
    30 - 6 = 24


    - klar: sie rechnet analog zu ihrem prima funktionierenden rechenweg beim addieren (Z und E getrennt)
    - allerdings: der rechenweg ist so eigentlich falsch - im grunde folgt sie blind einem algorithmus, der nun zufällig auch klappt (weil 1-7 = -6)


    mein problem: das kind war super glücklich, dass sie ein ergebnis hatte und IHR rechenweg funktioniert. ich kann den aber so ja nicht stehen lassen, ist schließlich mathematisch falsch. antürlich habe ich mich in dieser mathestunde verhalten ... ich verrate mal noch nicht wie.


    würde gerne wissen, wie ihr das angehen würdet. denke mal, dass mir dieser rechenweg auch in zukünftigen klassen immer mal wieder über dne weg laufen wird.

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