Beiträge von schlauby

    habt ihr einen klassenrat oder einen montagskreis oder dergleichen?


    ich weiß nicht, ob es für deine klasse passt, aber ich habe immer gute erfahrungen gemacht, wenn solche vorfälle dort disskutiert und besprochen werden. es wäre dann gut, wenn der betroffe empfänger von seinem unmut über den gemeinen brief erzählt. dann würde ich die reaktionen abwarten ... vielleicht wird sehr schnell deutlich, dass es die ganze klasse auch so sieht und damit wäre das ganze für mich erledigt (ohne täternennung, sanktionen, etc.).


    nur wenn der klassenrat nicht zufriedenstellend läuft, würde ich als lehrer ganz am ende kurz sagen: "im übrigen weiß ich, wer diesen brief geschrieben hat und bin darüber auch sehr enttäuscht. vielleicht traut sich derjenige ja, sich zu entschuldigen - das wäre richtig. ich möchte solche briefe nicht mehr in unserem klassenbriefkasten finden."


    der erste weg über den konsens der klasse ist aber auf jeden fall vorzuziehen! viel erfolg :)

    Da unsere Schule auch überlegt, demnächst eine offene Eingangsstufe einzurichten, lese ich hier immer ganz fleißig mit, wenn dieses Thema irgendwo aufkommt.


    Dann muss ich aber manchmal sehr schlucken. Ich habe nämlich manchmal das Gefühl, dass ihr mitunter probiert, das altbekannte frontale Jahrgangs-Schulsystem irgendwie in die offene Eingangsstufe reinzuquetschen - auf biegen und brechen. Das muss doch total frusten und super anstrengend sein, oder ?!? Ich kann mir so eine offene Eingangsstufe nur unter einem ganz anderen Schulprinzip vorstellen.


    Also, ich persönlich kann mir so eine offene Eingangsstufe nur vorstellen bzw. für sinnvoll erachten, wenn auch der Lehrplan weit (!) geöffnet wird. D.h., dass ein Schüler bereits am ersten Schultag bis 1000 rechnen kann (wenn er will) und eben nicht Lernschritte abarbeiten muss. Ansonsten ist die offene Arbeit doch nur Stress pur...


    Und nicht, dass man mir praxisferne unterstellt. Habe in den letzten Jahren mehrfach Schulen hospitiert, die wirklich offen arbeiten - und das geht super (+ sehr gute Ergebnisse am Ende der 4 Jahre)! Da gibt es dann keine "Einführungsphasen" mehr bzw. zu unterrichtenden "Stoff". Und die Kids, die ich da so traf waren alles andere als "dumm".


    Wollte damit sagen: also wenn wir tatsächlich mal die offene Arbeit einführen, dann würde ich als Lehrer aber auf ein offenes Curriculum bestehen! So klingen die Bereichte ja wirklich schweißtreibend ;)

    meine einheit ähnelt oberen.


    aber ich ergänze die reihe immer auch um sterne / sternenbilder - ganz spannend, gerade wenn man einen astromenen in der elternschaft hat ;)


    also:


    - was ist ein stern (unterschied zum planeten)? geburt und tod eines sterns, schwarze löcher (referat/internetbilder zeigen/film "was ist was")
    - sternbilder am himmel, tierkreiszeichen, verschiedene stationen (z.B. guckröhren basteln)
    - der sternenhimmel im lauf des jahres (sternenkarte) (navigation in der nacht)
    - besuch planetarium / besuch eines (hobby-)astronom


    fächerübergreifend deutsch:
    - griechische "sternensagen", z.B. von Cassiopeia, etc. / eigene Sagen erfinden


    achso p.s.


    und bitte daran denken ;) ... der pluto ist kein planet mehr. unser sonnensystem hat also nur noch 8 planeten! mein neuer merksatz lautet seither:


    mein vater erklärt mir jeden sonntag unsere nachbarplaneten (oder)
    mein vater erklärt mir jeden sonntag unseren nachthimmel

    mal gut, dass wir demnächst im norden ein neues laufbahnrecht bekommen. diese zustände sind ja echt nicht mehr zu ertragen!


    Kitty: echt dumm sowas !!! aber schulleiter kannst du werden, oder ?! wo ist denn da mal die logik ?!


    p.s. ich würde trotzdem mal die rechtsschutzabteilung deiner gewerkschaft zu rate ziehen. mitunter gibt es nämlich doch wege, wo vorher keiner war (laufbahnrecht hin oder her - so schon hier vor ort erlebt)! ich hoffe mal, du bist auch in einer gewerkschaft ;)

    schöne idee :-). mal schauen ...


    z.B. letzte Woche war so ein Tag: Gut (aber nicht unnormal übermäßig) vorbereitet, die Schüler springen auf die Motivation an, lockere und entspannte Atmosphäre in allen Stunden, wenig Ermarnungen, viel Witz, schöner Klassenrat, nettes Elterngespräch in der großen Pause, nach Unterrichtsende Ideenschmiede mit der Rektorin, dann noch einen neuen PC eingerichtet (Elternspende) und um 14.30 Uhr zu Hause :) ... klingt jetzt nicht so spannend, aber gerade diese "rundum runden" Tage sind meine persönlichen Erfolgsstorys - mehr braucht es eigentlich nicht.


    Natürlich gibt es da noch diese speziellen Momente: Klassenfahrten, Geburtstagsständchen, Umarmungen nach den Ferien, Genesungswünsche (wenn man mal krank ist), Elternlob (!), kreative Dienstbesprechungen, Schulinitiativen, Bonbonstunden (gibt es auch nach dem Ref hin und wieder), ...


    ... am wichtigsten sind aber doch die oben beschriebenen "alltäglichen" Highlights - alles andere ist dann nur das Sahnehäubchen.

    1.) Gerade bei Freiarbeit / Stationen / Werkstätten / etc.


    Musikstück: "Wer hat an der Uhr gedreht". Am Ende des Lieders muss alles Material aufgeräumt sein, Plätze frei, Leisezeichen. Klappt immer, die Schüler lieben es, und gleichzeitig eine schöne Bewegungsphase.


    2.) in jeder Situation


    Liste an Tafel mit Nummern / Zeichen der Gruppentische bzw. Sitzreihen etc. Nach deinem Aufräumzeichen gibst, gibst du den Schülern kurz Zeit. Dann nimmst du die Kreide in die Hand und stellst dich an die Tafel. Du beginnst mit einem Belohnungszeichen beim Tisch, der bereits fertig aufgeräumt hat. Nun können die anderen Tische noch schnell nachlegen. Wenn ein Tisch zu langsam ist, gibt es kein Zeichen. Am Ende der Woche: Tischsieger darf sich ein Spiel wünschen )oder sowas). Die Schüler treiben sich beim aufräumen gegenseitig an.


    3.) wenn' mal ganz schnell gehen muss


    Ich Zähle laut "10", dann leise bis 0 runter. In dieser Zeit müssen Ss aufräumen und sich still an ihren Platz setzen.


    Grundsätzlich wichtig: wichtiger und erfolgversprechender als das ermahnen, ist das Loben der Kinder, die es gut und schnell machen. Sobald einer der "Aufräummuffel" mal ordentlich anpackt, gleich positiv zur Kenntniss nehmen: "Super, Kevi´n hat seinen Platz schon aufgeräumt! Schaffst du das jetzt immer ?!? Ist ja super!" (so in der Art hatl ;) )

    Ich wollte eigentlich bis zum Abitur Ingenieurwissenschaften studieren ... oder Informatik. Dann kam der Zivildienst und ich habe germekt, dass ich unbedingt pädagogisch arbeiten will. Dann kam eine gedanklich turbulente Zeit, in der ich überlegt habe, wie ich meine Berufswünsche unter einen Hut bringen kann. Fast hätte ich Sozialpädagogik studiert (an dieser Stelle Riesendank an Sabine, die mich davor bewahrt hat!) oder eine ander brotlose Kunst ;)


    Nach langem hin und her habe ich mich dann für das Gymnasiallehramt und entsprechende Fächer entschieden. Fand die Kombination toll: Pädagogoik und meine Lieblingsfächer :)


    Leider musste ich nach einem Semster feststellen, dass von der Pädagogik nicht viel zu spüren war - überhaupt war das alles sehr merkwürdig ... so hatte ich mir das studieren nicht vorgestellt. Ich wäre dann fast doch noch Ingenieur geworden, wollte aber dem anderen Fachbereich (GHR) mal einen Besuch abstatten. Und siehe da: nette Leute, "familiäres" Studieren, etwas wuschige Dozenten und viel hübschere Frauen ;)


    Hab dann einfach so mitstudiert und bin mit Vitamin B direkt ins 3. Semester gerutscht (hab also nichtmal ein Semster verloren). In den Orientioerungspraktika hab ich dann festgestellt, dass ich meine Ideen im Grundschulbereich viel eher umsetzen kann - und überhaupt waren die froh über Männer, die gerne Mathe und Computer und so ein Zeug mögen. Jetzt bin ich seit 3 Jahren im Beruf und eigentlich ziemlich glücklich. Bezahlung ist dank neuerlichen Beamtenstatus auch okay und wenn ich jetzt noch einen gescheiten Amtstitel bekäme (meinem Vater zu liebe), dann wäre es perfekt!

    Verstehe die Frage nicht so ganz? Habne denn Früchte einen besonderen Namen?


    Die Frucht vom Apfelbaum heißt Apfel.
    Beim Kastanienbaum Kastanie.
    Beim Walnussbaum heißt sie Walnuss.
    usw.


    Ich würde diese kleinen Bällchen dann eben mal "Früchte der Linde" bzw. "Lindenfrucht" nennen, oder ?!? :)

    hallo da,


    hätte zwei dinge anzumerken:


    1.) in deiner aufzählung gehen zwei dinge durcheinander, die m.e. getrennt voneinander aufzuzählen sind: zum einen der ziffernschreibkurs (z.B. drachenzacken, kurven der schlange, achterbahn, etc.) und zum anderen zahldarstellungen (z.b. ampel, hand, würfel, etc.).


    2.) natürlich ist es schon schön, wenn man für die kleinen mit einer motivierenden erzählung / überraschung / etc. eine "neue" zahl einführt ... aber dann würde ich schon rasch damit beginnen, die zahl zu strukturieren. was helfen einem erstklässler viele "sieben zwerge" oder dass das jahr 12 monate hat. ich habe so ähnliche erscheinungen auch schon bei der einführung der einmaleinsreihen erlebt ... da wurden dann 3 mal 7 zwerge angemalt und dergleichen. gerade diese ersten wochen müssen m.e. intensiv genutzt werden, die zahlen zu zerlegen, zu strukturieren, einzuordnen, usw. (> zahlbegriff bilden) und weniger zeit damit verplempern, hübsche arbeitsblätter anzumalen (das verleitet nur beim zählen zu bleiben).

    Danke schonmal für die vielen Rückmeldungen. Mich belastet das ganze schon ein wenig, da ich sehr hohe Ansprüche an meine arbeit habe und eigentlich keine Kinder "links liegen lassen" will. ich erlebe aber eben auch, dass man als lehrer seine grenzen hat! und wenn da im unterricht ein kind sitzt, dass einfach immer wieder träumt, dann bin ich mit meinem latein erst mal am ende. ich kann es nur beobachten.


    das_kaddl:


    also, die eltern sind gut gebildete, intelligente menschen. ich habe eher das gefühl, man wollte beobachtungen / außerschulische maßnahmen vor mir geheimhalten. alle schwierigkeiten wurden dahingehend gedeutet, dass wir lehrer nicht auf den individuellen lerntypus des schülers eingehen bzw. entsprechende unterstützungen (nur welche?!?) anbieten.


    zum thema dokumentation:


    leider ist dies meine erste klasse gewesen und so habe ich in der hektik des ersten berufsjahres versäumt, gesprächnotizen zu dokumentieren, maßnahmen festzuhalten etc.. das ist jetzt natürlich anders - leider zu spät! aber ich merke selber, dass ich den eltern lieber mit papier gegenübertreten möchte. doof gelaufen!


    im übrigen gibt es nur wenig schulische maßnahmen, weil die leistungen ja niemals schlimm waren. ein kind, dass in der 2. klasse durchschnittliche leistungen erbringt (zwischen gut und ausreichend), steht auf meinem förderplan eigentlich nicht so weit oben. es ist eher das problem, dass die eltern natürlich in richtung gymnasium denken und merken, dass nicht alles so glatt läuft.


    aber was macht man mit einem kind, dass sicher mehr könnte - aber sowohl im unterricht als auch besonder in testsituationen viel zu langsam arbeitet. ich weiß es nicht ?!

    Ich bin Lehrer. Meine Aufgabe ist es Unterrichtsinhalte auszuwählen und methodisch/didaktisch aufzubereiten. Ich begleite die Kinder dabei beim Lernen, stelle zusätzliches Material zur Verfügung, berate, zeige alternative Lernwege, beobachte Lernprozesse. Natürlich bin ich - gerade im Primarbereich - auch Pädagoge. Und nicht zuletzt sollte ich lernspezifische Einschränkungen erkennen (z.B. Konzentrationsschwächen, Hyperaktivität, Persönlichkeitsstörungen, Motorische Probleme, etc.).


    Nun zu meinem Problem: Ich habe in meiner Klasse einen Schüler, der ziemlich langsam arbeitet, er ist antriebsarm, verträumt, etc. Ich habe die Problematik sehr schnell den Eltern weitergegeben, sie gebeten, das Kind außerschulisch durchzuchecken. Ich bin weder Lernschwächen Diagnostiker, Psychologe noch Arzt. Es könnte schließlich so vieles sein: ADS, Blutdruck, Schilddrüse, ... ... oder einfach nur ein ganz gesundes Kind mit einer Konzentrationsschwäche. Es wurde damals nur halbherzig reagiert, das Problem wurde eher runtergespielt: das wird schon, das Kind müsse sich nur an die Schule gewöhnen. Eine Zuhilfenahme einer sonderpädagogische Kraft unserer Schule wurde total abgelehnt.


    Alles ging nun seinen Weg, das Kind lief im mittleren Leistungsbereich mit - in allen Zeugnissen weisen verschiedene Lehrer aber nach wie vor auf die Problematik hin. Elterngespräche, in denen ich auf die Grundproblematik hinweise, werden abgeblockt und es wird lediglich nach konkreten Maßnahmen meinerseits gefragt.


    Jetzt kommen die ersten schriftlichen Noten und die sind nur im 3er/4er Bereich, natürlich auch deshalb, weil das Kind sehr viel Zeit braucht und oft nicht fertig wird (bei doppelter Zeit könnte es sicher mehr schaffen). Und mit den Noten kommt nun plötzlich eine gewaltige Elternkritik auf - Schule würde nichts machen, schwache Schüler links liegen lassen. Aber ich frage mich, was sollte ich denn tun? Natürlich habe ich kleinere Maßnahmen eingeleitet: Schüler nahe zum Lehrer, Frontal zur Tafel, Sitznachbarn speziell ausgewählt, Hilfe bei der Arbeits- und Zeitorganisation (insbesondere bei einem Test), häufige persönliche Zuwendung - daneben natürlich das allgemeine Programm "guten" Unterrichtes. Aber natürlich habe ich keine eigene Ergotherapie eingeleitet oder spezifische Konzentrationsübungen etc. Dafür bin ich doch gar nicht ausgebildet und wüsste ja nichtmal, was ich denn eigentlich konkret tun müsste bzw. besser sein lassen sollte.


    Nun also meine Frage: Sind hier die Erwartungen der Eltern zu hoch und muss ich das ihnen gegenüber deutlich machen ODER ist es tatsächlich meine Aufgabe, Kinder nicht nur fachlich zu unterrichten und zu fördern, pädagogisch zu begleiten, sondern auch therapeutisch zu begleiten? Die Frage ist ernst gemeint.

    kurze richtigstellung:


    im bereich grund-, haupt-, realschule ist die amtsbezeichnung der schulleitung immer rektorIn. direktoren gibt es nur an gymnasien, gesamtschulen, berufsschulen und studienseminaren. die amtsbezeichnungen ergeben sich aus den laufbahnen. ich darf mich "nur" lehrer nennen ... wie langweilig. unterstudienrat oder soetwas wäre doch lustiger ;)

    @neleabels:


    Zitat

    Der Klassiker unter den „Polykuben“- Puzzles ...


    ... ist sicherlich der 1936 von Piet Hein entworfene Soma-Würfel (benannt nach der in Huxleys „Brave New World“ gern konsumierten Droge). Die sieben in Würfelform anzuordnenden Teile repräsentieren alle winkligen Kombinationen von drei bzw. vier Kuben. 1970 steigerte Hein den Schwierigkeitsgrad des Puzzles, indem er die ursprünglich gleichfarbigen Einzelkuben unterschiedlich kolorierte (als gelöst gilt der Würfel, wenn die Kuben auf jeder Seite schachbrettartig angeordnet sind).


    http://de.wikipedia.org/wiki/Somaw%C3%BCrfel

    Ich habe als Mentor schon 3 Besuche zum Somawürfel gesehen. Scheint ein willkommenes Thema für gestresste AnwärterInnen zu sein ;)


    Alle Besuche hatten das folgende Problem: Die Arbeit mit dem Somawürfel ist weitestgehend Kopfgeometrie. Der Lernzuwachs ist schwer messbar - also in ein Stundengerüst zu bringen.


    Im Bereich Geometrie habe ich dagegen sehr gute Erfahrungen mit Würfelnetzen, allgemein Würfelgeometrie. So kann man z.B. sehr schön innerhalb einer Stunde den Begriff Würfelnetz erarbeiten und Ergebnisse sichtbar machen.


    Mein Fazit: Für eine Note zwischen 2 und 3 bekommt man mit dem Somawürfel recht einfach etwas hin. Will man eine 1 vor dem Komma, ist mir bislang noch kein gescheites Unterrichtsvorhaben begegnet.


    Allerdings gibt es einen sehr schönen Soma-Spiel-Kasten zu kaufen (z.B. über Amazon), in dem Spielideen gesammelt sind, von denen einige vielleicht doch Potential für eine Prüfungsstunde hätten... vielleicht ...

    Kann es sein, dass du "beamter z.A.", also beamter auf probe bist ?! beamte auf widerruf kenne ich nur aus der anwärterzeit.


    als beamter z.A. gilt:


    § 30 BBG


    (1) Der Beamte kann jederzeit seine Entlassung verlangen. Das Verlangen muss dem Dienstvorgesetzten schriftlich, aber nicht in elektronischer Form erklärt werden. Die Erklärung kann, solange die Entlassungsverfügung dem Beamten noch nicht zugegangen ist, innerhalb zweier Wochen nach Zugang bei dem Dienstvorgesetzten zurückgenommen werden, mit Zustimmung der Entlassungsbehörde auch nach Ablauf dieser Frist.


    (2) Die Entlassung ist für den beantragten Zeitpunkt auszusprechen; sie kann jedoch so lange hinausgeschoben werden, bis der Beamte seine Amtsgeschäfte ordnungsgemäß erledigt hat, längstens drei Monate.



    ... also längstens 3 Monate, der Rest liegt wohl in den gnädigen Händen deines Dienstherren ;)

    Bundesangestelltentarifvertrag - BAT


    § 53 Ordentliche Kündigung
    (1) Bis zum Ende des sechsten Monats seit Beginn des Arbeitsverhältnisses und für Angestellte unter 18 Jahren beträgt die Kündigungsfrist zwei Wochen zum Monatsschluss.
    (2) Im übrigen beträgt die Kündigungsfrist bei einer Beschäftigungszeit (§ 19) bis zu 1 Jahr 1 Monat zum Monatsschluß,
    nach einer Beschäftigungszeit
    von mehr als 1 Jahr 6 Wochen,
    von mindestens 5 Jahren 3 Monate,
    von mindestens 8 Jahren 4 Monate,
    von mindestens 10 Jahren 5 Monate,
    von mindestens 12 Jahren 6 Monate
    zum Schluß eines Kalendervierteljahres.
    (3) Nach einer Beschäftigungszeit (§ 19 ohne die nach § 72 Abschn. A Ziff. I berücksichtigten Zeiten) von 15 Jahren, frühestens jedoch nach Vollendung des vierzigsten Lebensjahres, ist der Angestellte unkündbar.


    ERKLÄRUNG: Diese Fristen gelten sowohl für ArbeitGEBER als auch ArbeitNEHMER. Falls es schneller gehen muss: Auflösungsvertrag vereinbaren.

    Ich denke, die Pflegeeltern können sich da nicht aus der Verantwortung stehlen.


    Aus eigener Erfahrung mit einem ähnlich gelagerten Fall, empfehle ich daher vorerst verkürzten Unterricht. Vielleicht sind ja 2-3 Stunden pro Tag machbar?! Dann sollte nach Möglichkeit eine Doppelsteckung organisiert werden. Möglicherweise lässt sich über die Gemeinde/Jugendamt auch eine Schulbegleitung einrichten (z.B. Zivildienstleistender). Klare Absprachen treffen (auch mit Eltern): bei Übergriffen passiert sofort (!) etwas. Zum Beispiel: andere Klasse, Eltern müssen Kind abholen, etc...


    Ihr seid eine allgemeinbildende Schule, kein Therapiezentrum - der Junge scheint z.Z. nicht beschulbar. Wenn der Staat keine Mittel und Unterstützungen bereitstellt, darf nicht auf Kosten einzelne das gesamte Schulklima gefährdet werden. Klingt hart, ist aber m.E. die einzige Möglichkeit, den Behörden da oben mal deutlich zu machen, dass das so nicht geht.

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