Beiträge von juna

    Wir mussten sowas damals im Referendariat machen - was immer ein sehr beliebter Job war *würgh* (könnte aber am Referendariat allgemein gelegen haben.


    Jede Woche war eine Person dran mit "Wochenrückblick", es wurde ein kurzes Paper und eine Erklärung erwartet zu dem, was sich politisch in Deutschland und in der Welt getan hatte (unsere Seminarleiterin begründete das immer mit der Politik-Prüfung - für die ich dann lieber und sinnvoller Weise aus dem Prüfungswissen-Buch gelernt habe... ;) )

    Davon kann ich auch ein Lied singen... Wenn die Kinder arbeiten, dann arbeiten sie echt still, aber wehe ich sage "Hole dein grünes Heft aus der Schultasche", "wir starten den Sitzkreis", o.ä., dann fängt immer mindestens die Hälfte der Klasse an, sich mit dem Nachbarn zu unterhalten (oder düst quer durch die Klasse, um einem Freund was zu sagen - das ist aber schon deutlich weniger geworden).


    Und das, obwohl ich ein "Organisationssignal" (=Spieluhr) habe.


    Bisher habe ich dann immer alle Kinder aufgefordert, nochmal ihr Heft einzupacken und wir probieren es ohne reden, nochmal zurück zu gehen und wir starten nochmal den Sitzkreis. Beim zweiten mal hat es dann immer problemlos geklappt. (beim zweiten mal konnte man sogar dann immer die Spieluhr hören)


    Seit letztem Freitag habe ich beschlossen: jetzt werde ich streng und konsequent.


    Freitag gabs noch Vorwarnungen, seit heute schreibt jeder, der anfängt zu reden, fünf Sätze (zweite Klasse), warum es wichtig ist, beim Organisieren nicht mit anderen zu reden.


    Bin gespannt, ob es klappt, ein paar meiner "Ratscher" haben bei der Ankündigung schon erschrocken geschaut, und (zwar gab es heute wenige solcher "Organisationsphasen") ich empfand es heute nicht als so anstrengend...

    Momentan: 32 km für dich ich fast eine Stunde brauche!!!


    Hiinter wem ich schon alles hergefahren bin: Pferdeanhänger, Laster mit geschätzten 500 Christbäumen, LKW mit aufgeladenem Bagger (das war wohl das langsamste!). Und alles will rein in die Stadt... Am liebsten mag ich die Montage: da treffe ich nämlich in dem einen Dorf die Müllabfuhr!!! Ansonsten mag ich auch noch besonders die zwei Bäcker, weil es fast immer einen LKW gibt, der halb auf dem Gehsteig, halb auf der Straße parkend mal schnell zum Bäcker reingeht - mit dem Gegenverkehr kommen dann höchstens zwei/drei Autos durch und ich hab schon so manchen LKW-Fahrer zum Bäcker rein- und wieder rauskommen sehen...!


    Aber: in den Weihnachtsferien ziehe ich um! (Aufwand: :( , Fahren später: :) ) Dann hab ich mit dem Auto ca. 12 Minuten oder mit der S-Bahn (jeweils drei Minuten zur/von der Station zu laufen) zwei Stationen :) )

    "Nein, es hat sie nicht vergessen, das Rentier hat sie aufgefressen. Und nicht nur das, nein, ach verdammt, es hat auch niemand ihn erkannt"


    Nach x-maliger Aufführung brauche ich die Textvorlage schon gar nichtmehr! (und kann mich unendlich aufregen, wenn sich jemand seinen Text nicht merken kann...) ;)

    Letztes Jahr - bei der Weihnachtsfeier in der Schule meines Patenkindes - habe ich das Stück "Der Weihnachtsmannkalender" gesehen.


    Eine gute Lehrerin merkt sich natürlich den Titel mit dem Hintergedanken "nächstes Jahr..."


    Hab ihn auch bei Google gefunden, allerdings ohne den Monat Dezember. Kennt jemand das Gedicht und weiß, was der Weihnachtsmann im Dezember macht?


    ("Der Weihnachtsmann, der Weihnachtmann, kam dies Jahr ohne Mütze an..." - eigentlich wollt ich ja mal was neues machen...)

    Die Pausenaufsicht bedankt sich, wenn er die ganze Zeit neben ihr herläuft... ;) (und ich bedanke mich, wenn ich in meiner Pause vor dem Lehrerzimmer sitzen bleiben muss, weil er sonst garantiert abhaut...) Aber einen Versuch ist es wert, bei der nächsten Spuck-Attacke werd ich es probieren!

    Oh mann, diese Klasse schafft mich noch! Immerhin führen sie mittlerweile ein rücksichtsvolles Verhalten, solange sie mich in ihrer Nähe wissen. Doch immer wieder kamen Klagen, dass Schüler xy die anderen anspuckt. Dass er auf den Boden spuckt, hatte ich schon mehrmals bemerkt, dass er auf andere zielt noch nicht.


    Jetzt habe ich mich heute mal im Pausenhof "von hinten angeschlichen" und siehe da: er spuckt tatsächlich den anderen Kindern direkt ins Gesicht! In den paar Minuten, in denen ich dastand, hat er es bei zwei verschiedenen Kindern gemacht (im Nachhinein wundert es mich, dass sich die anderen Kinder so verhalten beschwert haben, ich würde das sowas von eklig finden!)


    Elternkontakt ist überaus schwierig. Die Eltern schieben immer alles auf die anderen Kinder, ihr Sohn ist unschuldig ("Sie wollen doch nicht etwa behaupten, dass mein Sohn lügt?"). Die Schulleitung ist auch schon nicht mehr bereit, mit den Eltern zu reden, sie sollen zum Kinderpsychologen. Nur da gehen sie eben genau nicht hin...


    Habt ihr ne Idee, was ich tun könnte? Wie kann ich die anderen Kinder schützen? (habe mich auch schon abgesichert, dass das Kind jedes mal, wenn ich es beobachte, dass er ein anderes Kind anspuckt, einen Verweis bekommt. Aber natürlich wird er zukünftig jetzt noch genauer aufpassen, wo ich stehe...)

    Erstmal: Gute Besserung!


    Ich hatte auch mal eine Mutter, die immer wieder mal "einfach mal um zu plaudern" angerufen hat. Ich hab Sie mit dem "Gott-sei-dank ist Ihrem Kind nichts passiert! Ich dachte schon, es muss aber was ganz Schlimmes sein, dass Sie mich an meinem Wochenende extra anrufen"-Trick wieder abgestellt.


    (die Telefonnummer hatte sie übrigens von meinem - meiner Meinung nach sehr schlecht organisierten - Schulleiter bekommen, sonst bekommen Eltern bei mir nur die Mailadresse)

    Hab jetzt lange überlegt, ob ich das schreiben soll oder ob ich für diese Aussage zerfleischt werde:


    Was ich auch an den Ethik-Klassen anstrengend finde: in keiner anderen Klasse habe ich so viele "Du-bist-eine-Frau-und-es-ist-mir-egal-was-du-sagst"- und "Du-kannst-mir-in-dem-Fach-ruhig-eine-sechs-geben-ist-eh-egal"-Kinder wie in Ethik...


    (ok, beides kann mir in Religion auch passieren, nur nicht in dem geballten Maße - wie gesagt vielleicht auch, weil da nur zwei Drittel der SchülerInnen drinnen sitzen wie in unseren Ethikklassen)

    Ihr macht mir ja Hoffnungen:


    Ich hatte eigentlich die Idee, beim Mentorat für die Missio anzurufen und mal nachzufragen... Wenn ihr jetzt aber meint "wenn die das mitkriegen!" und ich was von "Missio-Entzug" höre, dann trau ich mich das eigentlich fast nicht...


    (und ich will ja an meiner Schule nicht gleich durch Ärger auffallen, aber vielleicht so heftige Hammer-Stunden im nächsten Schuljahr umgehen... - und zumindest an meiner Schule ist es so, dass in Ethik alle Problemkinder gesammelt werden (neben ungefähr fünf Kindern, mit denen man gut Unterricht machen könnte - nur leider überwiegen die 25 anderen...)

    Und noch eine "Ist-da-was-dran"-Frage habe ich:


    Noch während meines Referendariats habe ich die Missio gemacht. Jetzt gebe ich schon seit Jahren Ethikunterricht (und kein Religion, da sind wir an meiner Schule zu gut bestückt)


    Nachdem ich immer über meine zwei Ethik-Klassen meckere (u.a. eine vierte Klasse mit 30 Schülern immer freitags 5./6. Stunde - wir und die Reli-Kinder sind die einzigen noch im Schulhaus...!) hat neulich eine Freundin gemeint:


    Du hast doch die Missio, da brauchst du doch gar kein Ethik unterrichten! (wohl weil ich Ethik aufgrund meiner Glaubensüberzeugung nicht wertfrei unterrichten könnte...)


    Ist da was dran oder ist das ausgedacht?

    Hallo,


    nachdem jetzt ja die große Krankheitsphase angebrochen ist:


    Stimmt es, dass während der Zeit als Beamter auf Probe ich nur eine gewisse Zahl an Tagen fehlen darf?


    Habe heute in meinem Lehrerkollegium erzählt, dass mich letztes Jahr die Grippe so erwischt hatte, dass ich zweieinhalb Wochen zu Hause war, da meinte eine Kollegin "oh, oh, da musst du jetzt aber aufpassen, ich bin ja auch noch Beamtin auf Probe, mir gehts nicht gut, aber ich bin nach zwei Tagen daheim jetzt wieder in die Schule, weil ich ja noch verbeamtet werden will"


    Ist da was dran oder ist das die "hoffentlich-werde-ich-verbeamtet"-Panik?

    Hallo,


    habe dieses Schuljahr eine zweite Klasse übernommen. Drei Kinder in der Klasse haben eine falsche Stifthaltung.


    Ein Kind hält den Stift immer mit fünf Fingern fest umklammert. Diese Mutter habe ich gleich nach zwei Wochen angesprochen und zum Ergotherapeuten geschickt. Das läuft jetzt langsam an...


    Bei den anderen beiden Kindern ist die Stifthaltung nicht ganz so auffällig, die Haltung sieht aber sehr verkrampft aus. Beide Eltern kommen jetzt morgen zu mir in die Sprechstunde. Was rate ich denen? Nach fast eineinhalb Jahren Schule und sicher auch schon vorher daheim malen etc. glaube ich ja kaum, dass die Kinder sich umlernen, nur weil wir Erwachsenen ihnen immer wieder die richtige Stifthaltung zeigen (ich habe die Kinder auch schon einige male darauf angesprochen, sie verbessern sich dann kurz, fallen aber sofort wieder in ihre alte Haltung zurück).


    Wie ist euere Haltung? Muss da etwas passieren? Oder ergibt es sich automatisch, wenn wir - irgendwann nach Weihnachten - mit dem Füller anfangen zu schreiben? Und wenn etwas passieren soll, was? Auch Ergotherapie?

    Hab mich mittlerweile schon wieder beruhigt... Habe jetzt mal beschlossen, erstmal abzuwarten und nicht gleich loszuschießen - schließlich müsste er ja jetzt mal auf mich zukommen, wenn er das Kind aus dem Unterricht holen will (bisher weiß ich es nur von der Mutter, und ich glaube auch nur, weil die Mutter ein schlechtes Gewissen hatte, dass sie "hinter meinem Rücken" zu ihm gegangen ist).


    Sprechstunde hat unser Schulsozialarbeiter auch: Montag von zehn bis zwölf Uhr. Nur dass man da als Vollzeit arbeitender Lehrer nie Zeit hat... (außer, er wäre vielleicht auch mal in den Ferien da ;) )


    Daher hatte ich ihn in meine Sprechstunde gebeten - hatte ihm sogar mehrere Tage angeboten, wo er mittags nach dem Unterricht zu mir kommen könnte... (auf Tür und Angel Gespräche lass ich mich bei so einem heiklen Thema nicht ein, das hab ich ihm auch schon einmal gesagt, da hat er mich vor den Kindern angesprochen, dass ich ja was von ihm wollte, was das denn wäre...). Ich hätte ihn auch liebend gern mal in meinen Unterricht zum zugucken (hab ihn auch schon eingeladen), zumal ich finde, dass man im Unterricht immer wieder deutlich gerade bei diesem Mädchen die Opfer-Täter-Rolle sieht...


    Argh! Da war die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen irgendwie deutlich einfacher (bzw. hatte man da meist den Vorteil, dass die Eltern einen gefragt haben, wen man empfehlen konnte, und da konnte man dann immer Leute nennen, "mit denen man gut konnte")

    Hallo,


    an unserer Schule sind wir - eigentlich in der glücklichen Lage - einen Schulsozialarbeiter zu haben.


    Nun brennt es in meiner Klasse an mehreren Stellen (sehr hohe Aggression der meisten Kinder untereinander, Mobbing), ich habe ihn schon mehrmals gebeten, doch bitte in die Klasse zu kommen oder wie er mir sonst helfen könnte.


    Bisher habe ich keine Reaktion darauf erhalten. Auf meine Einladung in meine Sprechstunde hat er auch nicht reagiert.


    Jetzt hat sich eine Mutter an ihn gewandt, und jetzt will er auf einmal mit dem Kind (einem Opfer, ich würde aber gerne mal Unterstützung für die ganze Klasse haben) reden - während meiner Unterrichtszeit.


    Wie verhalte ich mich jetzt? Eigentlich ist es ja unfair, dem Kind das Gespräch vorzuenthalten, oder?


    Aber ist es nicht in gewisser Weise auch so, dass "wenn er nicht mit mir zusammenarbeiten will, soll ich dann mit ihm zusammenarbeiten"?


    (nicht aus Trotz-Gründen, aber ich habe das Gefühl, dass wenn er jetzt das eine Opfer stärkt (keine Ahnung, ob ihm das gelingen würde), dass sich meine Terror-Gruppe dann einfach einem nächsten Opfer zuwendet)


    (und: ich habe mittlerweile einen außerschulischen "Experten" zu dem Thema befragt - hatte die letzten Jahre enge Zusammenarbeit mit dem Psychotherapeuten eines Kindes des letzten Turnus - und war eigentlich schon am Überlegen mit der Schulleitung, ob ich ihn als "Außenstehenden" mal für zwei Stunden zu meiner Beratung in die Schule einladen darf)

    Weihnachtsfeier am Nachmittag mit Eltern (mögen Kinder und Eltern immer gerne uind ich finde es immer gut, wenn die Kinder auch mal nen sinnvollen Anlass haben, Gedichte auswendig zu lernen und dann vor ner großen Runde vortragen können - kenne aber auch Kollegen, die entsetzt sind, dass ich freiwillig einen Nachmittag opfere)


    Verschiedene Darbietungen (singen, tanzen, Gedichte, evtl. einzelne Kinder spielen auf Instrumenten) (ca. 30 Minuten), danach gemeinsames Plätzchen-Essen und Punsch-trinken (organisiert von den Eltern) (ca. 45 Minuten)

    Bei Wohnungs- und Vermieterfragen kann ich nur empfehlen: Mieterschutzbund! Die wissen sicher auch, was du erreichen könntest, helfen auch beim Gespräch, etc.



    Wenn ich aber eh bald vorhätte auszuziehen weiß ich nicht, ob ich mir die Aufregung antäte. Hinge vielleicht davon ab, was ich mir erhoffe und wie schnell (in drei Monaten oder irgendwann in einem Jahr oder so) ich planen würde auszuziehen.

    Mein absoluter Lieblings-Adventskalender: Die Weihnachtsbande. Hab ich schon mit ner ersten, aber auch mit ner dritten gelesen. Kinder finden die Geschichte toll, gerade, weil sie ziemlich viele spannende "Tagesenden" hat, man also gespannt auf den nächsten Tag wartet. Was ich gut finde: es ist keine reine "und dann wanderte der Esel zum Stall"-Geschichte, trotzdem wird es auf eine unaufdringliche Art und Weise aber doch geschafft, die Weihnachtsgeschichte einzubauen (einem Kind wird Fahrrad gestohlen; seine Mutter kann ihm kein neues Fahrrad kaufen; Kinder beschließen, ein Theaterstück aufzuführen (natürlich alles geheim!) und das gesammelte Geld dann für das Fahrrad als Weihnachtsüberraschung anzulegen. Und was bietet sich im Dezember besser an, als die Weihnachtsgeschichte aufzuführen...)


    Die Jahre dazwischen hab ich schon einiges ausprobiert, aber noch nichts so richtiges gefunden, was mir gefallen hat. Ganz nett: Weihnachtszauber mit Oma, Ein Besen für die Weihnachtshexe Befana, Weihnachten in aller Welt. Aber halt nicht so spannend und "natürlich" wie die Weihnachtsbande.

    Ich habe einen "Freiarbeitspass" - zumindest glaube ich, dass ich das habe, was du meinst (nennt sich bei mir "Dokumentationsbogen" bzw. "Doku")


    Bei mir sieht der ganz einfach aus: drei Spalten für die drei Tage, an denen wir Freiarbeit machen, mehrere Zeilen (Lesen, Schreiben, Rechnen, Sachrechnen, Geometrie, etc.). So ergeben sich ganz viele Kästchen und die Kinder tragen dann ein (z.B. in die Spalte "Rechnen" "1 Rechenpuzzle rechnen bis 100"). Probiere gerade, die Kinder am Anfang jeder Freiarbeitseinheit eintragen zu lassen, was sie sich vornehmen. (bisher immer am Ende - "dokumentieren")


    In jedem Kästchen ist ein Kreis, dahinein zeichnen die Kinder einen Smiley, wie zufrieden sie mit ihrer Arbeit sind.


    Das ganze ist bei mir ohne Schnörkel, ohne Bildchen (ich bin der Meinung, dass das ein Arbeitsplan ist und die Kinder nicht mehr oder weniger gerne den Dokubogen benutzen, nur weil da ein Bildchen droben ist...)

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