Beiträge von juna

    grundsätzlich magst du damit vielleicht Recht haben - zwingend erforderlich ist ein Gebet in der GS nicht, nur weil wir in Bayern wohnen; meiner Meinung nach prägt jeder Lehrer seine Schüler in eine bestimmte Richtung. Und meine Überzeugung ist (auch als Religionslehrer) nun einmal eher die christliche Richtung, und dazu gehört auch, dass ich den Kindern das beten (und sei es nur als Ritual) beibringen will. Dagegen verzichte ich auf FengShui-Rituale etc.
    Und: in der Oberpfalz ist es manchmal noch sehr katholisch ... ich verzichte (als einer der wenigen Lehrer an der Schule) beispielsweise bewusst auf das "Gelobt sei Jesus Christus"

    Lieder singen wir schon eifrig (Halt die Hände über mich, Vom Aufgang der Sonne, Gottes Liebe, etc.) - für weitere Vorschläge bin ich auch dankbar.
    Ich würde den Kindern aber gerne zusätzlich die "Gebetskultur" näher bringen und mit ihnen deshalb manchmal auch beten - denn wann betet ein Kind denn sonst daheim?

    schon einige Zeit bin ich auf der Suche nach schönen Morgengebeten für die Grundschule. Habe schon zahlreiche Bücher gefunden, aber die Gebete darin sind meist zu schwer (für meine Zweitklässler). Und ein einfaches "Wie hab ich geschlafen so sanft die Nacht" ist mir einfach zu stupide. Bisher haben wir immer das Vaterunser gebetet oder Lieder gesungen, aber im Hinblick auf das ganze Schuljahr hätte ich doch gerne einige Gebete ...

    Ich habe vor zwei Wochen eine Nachricht von unserem Pfarrer auf dem Anrufbeantworter gehabt: er möchte Christbaumschmuck, den die Kinder geschmückt haben. "Sie schaffen das schon!"
    Habe jetzt Styroporkugeln mit Servirttentechnick mit Sternenservirten beklebt (100 Stück, damits in der Kirche toll aussieht!) und auf fester Window-Color-Folie Sterne gemalt (goldene Kontur, innen durchsichtig und Goldflitter hineingestreut).


    Eine Idee habe ich gehört gehabt, die hätte mir auch noch gut gefallen, hat sich aber nicht ganz so angeboten für die Kirche: Mit Servirttentechnik wird ein Bierdeckel beklebt. Auf die Rückseite kommt - wenn getrocknet - ein Zettel mit dem größten Wunsch, den das Kind hat. Damit hat mal eine ganze Schule einen Christbaum geschmückt, wie mir eine Kollegin erzählte.

    Wie so viele Referendare in Bayern sitze ich während der Herbstferien da und brüte über dem Stoffverteilungsplan. Gibt es nicht irgendeine Internet-Seite bei der man sich eine gewisse "Vorlage" holen kann?

    Leporello (Westermann) und Denken und Rechnen, weil wir zu beiden auch die Schulbücher haben. Wobei mir das Deutsch-Programm wesentlich besser gefällt als das Matheprogramm (sehr viele Spielmöglichkeiten, sehr bunt). Und Lernspaß in der Stadt (3. Klasse).

    Heute habe ich einen Anruf von meiner ehemaligen Nachhilfeschülerin bekommen: sie wären mit meiner Nachfolgerin total unzufrieden, so käme sie beispielsweise ohne jegliche Vorbereitung und erwartet, dass die Eltern ihr Materialien besorgt hätten.
    Dummerweise habe ich meine Nachfolgerin empfohlen (ist die kleine Schwester - 22 Jahre alt - von einer Freundin von mir) und ich wurde gebeten, ob ich nicht mal mit ihr reden könnte ...
    Wie seht ihr das? Wer Nachhilfe gibt, kommt schon mit vorbereiteten Materialien (und wenn man nur das Stark-Mathetrainingsbuch durchmacht), oder? (so habe ich das zumindest immer gehandhabt oder habe ich damit die Familie nur verwöhnt?)
    Juna

    bei uns gabs große Panik: es ging das Gerücht um, dass es bis zu drei Monaten dauern kann, bis wir unser erstes Gehalt bekommen. Ging dann aber doch recht schnell: hat keine vier Wochen gedauert und wir haben das erste Geld (für den angefangenen September und auch gleich für den Oktober!) erhalten.

    ich hatte damals auch gedacht: naja, was soll das, Vereidigung, danach ist auch noch Lehrerkonferenz, da will man ja auch nicht overdressed auftauchen und bin in (ordentlicher) Jeans und Bluse aufmarschiert. Krasser Fehler, wie mir leider erst im Schulamt bewusst wurde!
    Alle "Kolleginnen und Kollegen" waren in Anzug/Kostüm erschienen und ich kam mit meiner Jeans daher! Richtig bewusst wurde es mir erst beim Aufstellen fürs Zeitungsphoto, als der Photograph meinte, ich müsse aber auf jeden Fall nach hinten!
    Gäbe es ein nächstes mal, so würde ich mich zumindest für vornehme Stoffhose und Bluse entscheiden, evtl. noch Jäckchen obendrüber, das könnte man ja auch zur Lehrerkonferenz wieder ausziehen.
    Juna

    nachdem ich heute mal wieder verzweifelt Noten per Hand gemalt zu einem Text gemalt habe, kam mir die Idee, dass es doch sicher auch ein Computerprogramm oder eine Wordschrift gibt, mit der ich auch Noten schreiben kann. Muss nichts kompliziertes sein, ich will künftig nur ordentliche Noten über meinem Liedtext und nicht kunstvoll malen oder mit Kopierer arbeiten müssen. Was könnt ihr empfehlen?

    ich hatte zum Lernen den Wucherpfennig, die "Einführung in die Dramenanalyse" (hatte mich auf Dramenanalyse spezialisiert), das Kindler-Literatur-Lexikon und daraus habe ich viele Dramen auswendig gepaukt (irgendwann reichte die Zeit nicht mehr zum Lesen aller Dramen ...) aus dem Stark-Verlag Training Abitur Deutsch (da standen Dramen zum interpretieren üben drin) und einen guten Deutsch-LK-Ordner.
    (muss aber zugeben, dass bei mir die Ndl-Prüfung nicht so berauschend ausgefallen ist - aber bei wem sieht es denn in Ndl besser aus?)

    ich kann die Mitgliedschaft im Arbeitskreis Grundschule auch nur sehr empfehlen - bin damals im ersten Semester quasi versehentlich dem Verein beigetreten, schön eifrig die Bücher immer wieder ins Regal gestellt und beim Examenlernen festgestellt, was für Schätze ich da in meinem Regal stehen habe. Ich rate mittlerweile auch jedem Erstsemestler, dem Verein beizutreten.
    Wer sich jedoch direkte Praxisvorschläge erhofft, wird enttäuscht sein (die findet man eher in der Praxis Grundschule, dafür dort aber keine Fachbeiträge, dazu müsste man sich auch noch die "Grundschule" abonnieren). Allgemein kann man sagen, dass die Bücher immer in einen Teil theoretischer Hintergrund zu einem aktuellen Thema (und dann schreiben aber auch wirklich Leute, die von diesem Thema eine Ahnung haben und nicht so, dass man die Artikel mal lari-fari durchlesen könnte) und dann ein größerer Teil an Erfahrungsberichten oder Praxisuntersuchungen.

    kleiner Tipp dabei noch von mir: die ersten Kapitel überspringen und erstmal mit der Geschichte anfangen. Habe mich monatelang gefragt, warum ich dieses Buch lesen soll, bis ich dann - fünf Tage vor der Prüfung - endlich beim vierten/fünften (weiß nicht mehr, welches dieses war) ankam und erkannt habe, warum Kahlert dieses Buch geschrieben hat ...

    ich hab zwei Monate intensiv geschrieben (und nebenbei noch gearbeitet). War aber ganz gut so: von 8 bis 15 Uhr in der Arbeit und dann wusste ich, dass ich nur neun Stunden zum Schreiben habe, d.h. kein Trödeln, kein langes Überlegen, etc.
    Lief aber trotzdem ganz gut
    (hatte ein halb theoretisches - halb praktisches Thema und es hatte mich sehr interessiert, und außerdem war der Druck da; kenne aber auch Leute, die fast ein Jahr geschrieben haben)

    hatte neulich im Freundeskreis einen ähnlichen Fall (sah nach gebrochenem Arm aus) und da wir alle etwas getrunken hatten, haben wir mal vorsichtig beim Rettungsdienst angerufen und gefragt, was wir machen sollen.
    Sie schickten uns dann eine "Transportkapazität" ohne Notarzt, d.h. es kam ein Krankenwagen.
    Denke, gerade wenn ein Kind und noch dazu ein Schüler verletzt ist, kann man sicher den Krankenwagen rufen, und sei es nur als "Transportkapazität".

    vor der selben Frage stehe ich auch grade ...
    Hätte heute auch schon voll die super Wohnung angeboten bekommen (bei einer Freundin von mir zieht die WG-Mitbewohnerin aus), aber man hängt ja noch so in den Seilen...
    Uns wurde gesagt, in Uni-Städten sind die Chancen allgemein schlechter. Und: sie berücksichtigen eher den Heimatort als einen anderen Wunschort. Nur was, wenn sowohl der Heimatort als auch der Wunschort eine Unistadt ist??? Und: ob man sich echt so drauf verlassen kann?
    Werde wohl doch das Risiko eingehen und die Wohnung (bzw. das Zimmer) nehmen. Notfalls kann meine Freundin sich ja im September noch eine andere Nachmieterin suchen (erfährt man echt erst so spät, wohin man kommt? Ich dachte, die müssten das schon im Juli mitteilen?). Und notfalls zahle ich halt im September drei Mieten: die in meinem bisherigen Studentenwohnheim (da komme ich erst zum Oktober raus), die in der WG meiner Freundin und die in der Wohnung an meinem Schulort ...

    ich habe auch LAN-Anschluss zur Uni!
    (und ist auch schön billig!).


    Bei uns gibt es auch die verschiedensten Studentenwohnheimsmöglichkeiten. Reine WG wäre wahrscheinlich auch nicht meins gewesen. Habe mich für die Variante "Eigenes Zimmer und eigenes Bad, aber zu sechst eine Gemeinschaftsküche" entschieden. Hatte für mich den Vorteil, dass ich bei größeren Festen oder Lerngruppen immer in die Küche ausweichen konnte. Außerdem hat es nicht in meinem Zimmer nach dem Essensgeruch gestunken.


    Einzelappartments gibt es auch, die finde ich aber nicht so genial. Eine Freundin z.B. wohnt in einem, da wurde es schon problematisch, wenn wir mal zu viert bei ihr ne Pizza bestellen wollten. Bei uns hatte man einfach die Gemeinschaftsküche
    (außerdem hatte die keinen Backofen und nur zwei Platten zum Kochen
    )


    Anfangs hat die Größe von dem Studentenwohnheimszimmer auch voll und ganz ausgereicht. Mittlerweile bräuchte ich zwei Zimmer, aber ich bin ja auf der Suche nach einer neuen Wohnung!

    fürs Studentenwohnheim muss man sich an vielen Orten schon gleich mit Abgabe der ZVS-Anmeldung vormerken! (sonst kriegt man kein Zimmer mehr).
    Ich hatte mich damals auch in allen Orten, in denen ich mich beworben hatte, für ein Studentenwohnheimszimmer angemeldet und habe dann hier auch nach meiner Immatrikulation eines bekommen.
    Studentenwohnheim war in den ersten Semestern einfach genial: gemeinsames Frühstück am Sonntag vormittag, gemeinsame Koch-Gelage, immer jemand da, wenn man mal ein Computer-Problem hat, gemeinsame Urlaubsfahrten etc.
    Nach etwa sieben/acht Semestern hat es mir aber absolut gelangt (liegt wahrscheinlich auch dran, mit wem du zusammenwohnst; bei uns kam dann einer, der es schaffte, die gesamte Atmosphäre zu vergiften).


    Und: von der Heimatstadt wegzugehen ist nur immer dann schlimm, wenn man gerade von ihr aufbricht. Immer wenn ich im Zug zu meiner Uni-Stadt saß, wurde mir das Herz schwer (und das ziemlich lange noch). Kaum war ich aber hier angekommen, war ich schon wieder so im Kreis von vielen Freunden, das das Heimweh schnell vergessen war.
    Der Vorteil, wenn du weiter weg gehst, ist eindeutig, dass du drauf angewiesen bist, neue Leute kennenzulernen. Kenne einige Leute, die tag-täglich nach Hause pendeln. Irgendwie sind die ausgeschlossen, wenns ums abendliche weggehen etc. geht.

Werbung