Beiträge von juna

    Habe diese Woche das erste mal die Schüler im Mathematikunterricht im Stationentraining unterrichtet und diese Trainingseinheit kam sowohl bei den Schülern als auch bei mir total gut an.
    Natürlich hat man den Stationen angesehen, dass sie mein Erstversuch waren . Ich will gerne so etwas ähnliches öfters machen bzw. auch auf andere Fächer ausdehnen. Habe heute schon mal im Internet nach sinnvollen Büchern gesucht, kam dann aber drauf, euch zu fragen, ob ihr nicht einen Literaturhinweis habt.
    Die Bücher aus Studiumszeiten sind leider schon lange verkauft, außerdem waren die meist recht theoretisch (d.h. mich interessiert nicht, wer herausgefunden hat, wie viel Prozent der Schüler mit welcher Lernart besser lernen sondern eher praktische Hinweise, z.B. wie man es macht, dass die Schüler die Anweisungen genau lesen und nicht erst falsch arbeiten oder Kopiervorlagen). Kann mir jemand weiterhelfen?

    Ich hab damals aus einem Buch gelernt, das hies "Grundwissen Pädagogik für Lehramtsstudierende" oder so ähnlich und das Titelbild war halb grün - halb lila-blau. Hab ich aber momentan auch verliehen, kann daher nicht nachsehen. Damit hatte ich den Gesamtüberblick.
    Als vertiefte Themen hatte ich dann "Alternative Schulsysteme" (fand ich total interessant), ein weiterer Renner bei uns war Montessori (ich fand es einfacher, über die Planung der Schulen dort zu lernen als sich in die Philosophie der einzelnen Personen einzudenken). Zweites Thema war bei mir Erziehung in Deutschland und anderen europäischen Ländern, das war auch ganz interessant: ging z.B. über Kinderbetreuungsmöglichkeiten in D und Frankreich, über verschiedene Erziehungsziele in den einzelnen Ländern, etc.
    Muss aber sagen, dass beide Themen recht arbeitsaufwändig waren bzw. ich mich doch sehr lange damit beschäftigt habe. Der Renner waren bei uns Themen wie Umwelt- und Medienerziehung, dazu müsste es sicher auch Skripten bzw. gute und bekannte Bücher geben.
    Am Computer hab ich aus der damaligen Zeit leider nichts, und alle Unterlagen sind derzeit verliehen.
    Aber: Kopf hoch, du schaffst es! Beim Examen später wirst du es manchmal sogar schaffen, dir in nur vier Tagen einen ganz neuen Bereich anzulernen.

    Aus dem Bauer-Verlag gibt es ein Buch mit verschiedenen Probeaufgaben ("Ziel Real 6" bzw. "Ziel Gymnasium"). Der Stark-Verlag hat vor kurzem ein Buch mit "Original-Prüfungsaufgaben Aufnahmeprüfung Gymnasium Bayern" (oder so ähnlich) herausgebracht - ist aber (soweit ich es überblicken konnte) das selbe, wie das vor ein paar Jahren bereits erschienene Mathe-Übungsbuch 4. Klasse, nur jetzt mit Euro-Zahlen.
    Mathe-Nachhilfekinder habe ich dann immer noch ganz gern getrimmt mit "Mathematik. Textaufgaben verstehen und anwenden. 4. Schuljahr" vom Manz-Verlag sowie mit dem Buch "Training Mathematik. Übertritt in die weiterführenden Schulen 4. Klasse.".
    Ersteres ist chronologisch von einfachen zu schwereren Sachaufgaben aufgebaut: immer werden erst einige Aufgaben schrittweise erklärt, dann gibt es ähnliche Aufgaben in leichten, mittleren und schweren Schulaufgaben. In dem zweiten Buch gibt es 7 (glaub ich) Aufgaben, die die Schüler in 45 Minuten selbstständig rechnen sollen (ähnlich wie Aufnahmeprüfungen).

    endlich: ich habe entdeckt, dass ich nicht auf andere Leute, die in anderen Seminaren sind, eifersüchtig blicken muss!
    Mein Seminarleiter kann stundenlang darüber referieren, was er mit seiner Frau am Wochenende eingekauft hat. Oder wir schauen uns zum dritten mal dieselbe Powerpoint-Präsentation an oder behandeln zum fünftenmal den selben Absatz im Schulrecht (aber nein, nicht weil er es vergessen hat, dass wir das schon hatten, sondern weil wir doch bestimmt unsere Unterlagen nicht mehr finden!), oder wir probieren tolle Kinderlieder und -spiele aus (singen schon seit Wochen "Wenn du fröhlich bist ..."), denn dass man die Lieder auswendig weiß, ist in der Grundschule besonders wichtig.
    Das beste aber finde ich immer, wenn uns der Seminarleiter eine Stunde vorführt: die hat er dann immer bewusst nicht vorbereitet, um uns mal zu zeigen, wie schief unsere Stunden laufen würden, wenn wir sie nicht vorbereiten!

    Ich hab das Lied schon im Herbst mit meinen Schülern gemacht (fand, da passte irgendwie das Wald-Thema). Wir haben es nachgespielt, aber nachdem es beim ersten mal so ziemliches Chaos gab (das den Schülern allerdings auch viel Spaß gemacht hat), hab ich das ganze nie wieder gesungen. Muss aber auch sagen, dass das damals in meiner zweiten oder dritten Schulwoche war und ich vieles heute ganz anders machen würde

    Ohje, kann mich noch gut erinnern, wie es mir damals ging ... Ich wurde damals auch mit den Worten begrüßt "Ah, Sie sind das. Sie wollten wir ja überhaupt nicht haben" und ich erfuhr, dass ich vom Schulamt ohne zu Fragen zugeteilt wurde und sie sich schon beim Schulamt beschwert hätten und sich eigentlich weigern wollten, mich anzunehmen.
    Hmh, so hatte ich mir meinen ersten Besuch in der Schule nicht vorgestellt... die Lehrerkonferenz in der nächsten Woche ging ähnlich vor sich, mittlerweile mag ich aber meine Schule (in der übrigens alle Lehrer über 50 sind) ganz gern, und meine Schule mag auch mich inzwischen!
    Ich habe damals einen Ratschlag erhalten, der mir glaub ich weitergeholfen hat: ich habe denen an der Schule gezeigt, dass ich mich auf die Schule freue, dass ich gerne bereit bin, ihnen zu helfen (d.h. ich übernehm auch mal die Korrigierarbeiten von einer Stunde, in der ich zugesehen habe, springe ein, wenn jemand krank wird, etc.) und ich nicht faul bin. Außerdem habe ich nett an allen Schulangelegenheiten teilgenommen, bin mit auf Fortbildungen gefahren etc., auch wenns anfangs schwer fiel (wenn du mit zwei Leuten im Auto sitzt, die 30 Jahre älter sind als du, sich schon ewig kennen und du weißt, dass du sie eigentlich störst).


    Wenn all das nichts hilft, würde ich versuchen, mit meinem Seminarleiter (falls es bei euch auch so etwas gibt) zu sprechen, an der Schule von ner Freundin von mir konnte er so auch "lenkend" eingreifen.


    Dir gute Nerven, auch ich saß anfangs oft heulend daheim (kann dann homöopathische Kügelchen empfehlen), ich habe so den Eindruck, die erste Prüfung, die man bestehen muss, ist, beim Lehrerkollegium Anerkennung und Achtung zu finden - und diese Aufgabe ist bei weitem nicht leicht!

    soweit ich weiß, gibt es zumindest in Bayern einen Gemeindeunfallverband (www.guuv-bayern.de), bei dem alle Haushaltshilfen gemeldet werden müssen, um versichert zu sein, falls ihnen etwas in dem fremden Haushalt passiert. Die Putzfrau dort anzumelden müsste auch Sache des "Auftraggebers" sein. Jede weitere Anmeldung obliegt der Putzfrau selbst - glaub ich.

    Mein Tipp: schreibe alles drei! (zumindest mein Seminarleiter steht auf eine möglichst lange Sachanalyse, die möglichst alle Bereiche abdeckt).


    Ich hatte z.B. mal das Thema "Mein Lebensweg", habe dann ersteinmal allgemein über das Symbol des Weges, dann über den Lebensweg eines jeden Menschen und schließlich über die Geschichte, die Hauptteil der Stunde darstellte, geschrieben (Autor, Absicht, etc.). Zitat mein Seminarleiter: nur mit einer ordentlichen Sachanalyse zeigt man, dass man sich gründlichst mit der Sache auseinandergesetzt hat! (sehr zu meiner großen Freude )

    Meine Viertklässler machen immer Lerngymnastik: Sie wissen z.B., dass sie jetzt leise einige Punkte an ihrem Körper massieren sollen, die ihnen dann helfen, ordentlicher zu schreiben oder ihnen bei der Probearbeit konzentriertes Arbeiten ermöglichen. Das zieht eigentlich immer ganz gut bei denen. Meine Betreuungslehrerin hat mir dazu ein Buch "Lerngymnastik für Kinder" empfohlen, ich hab es mir selbst aber noch nicht angeschaut.
    Anstatt Mandala-Malen (das hängt den Kindern schon aus dem Religionsunterricht heraus) machen wir manchmal: gemeinsam mit dem Partner/in der Gruppe ein Bild malen - ohne sich dabei abzusprechen. Vorgegeben ist dann entweder ein konkretes Thema (z.B. viele Menschen, die um einen Tisch sitzen - der Tisch ist schon vorgezeichnet) oder ein abstraktes Thema (z.B. Feuer oder Frühling). Auch hier müssen vorher die Stifte aus den Mäppchen genommen sein oder es gibt von uns Fingerfarbe. Erstaunlicherweise klappt das echt recht ruhig (bis auf einen Schüler, der immer sein eigenes Bild malen darf, er wäre sonst ein riesen Unruhe-Herd), und die Ergebnisse sind echt erstaunlich!

    Habe neulich UV zu diesem Thema gehalten. Und meine ziemlich einzige Motivation zu dem Thema war: ich verspreche ihnen, dass sie am Ende der Stunde ein viel einfacheres und schnelleres Rechenverfahren als die halbschriftliche Division kennen. Beim abschließenden Gespräch haben sie auch einstimmig entschieden, dass die schriftliche Divison einfacher und schneller ist (auch wenn man sie vielleicht erst noch üben muss).
    Gute Schüler habe ich mit einer kurzen Beschreibung des Rechenverfahrens alleine gelassen, sie sollten in Gruppen die richtige Rechnung herausfinden. Mit schlechten Schülern habe ich an der Stellenwerttafel gerechnet.
    Schwierigere Aufgaben (z.B. die ersten beiden Zahlen müssen zusammengefasst werden) haben dann später alle Schüler selbst entdeckt.
    Mehr Motivation ist mir aber selbst bei einer UV nicht eingefallen (hatte auch nach einer spannenden Rahmengeschichte etc. gesucht), ich fand das Rechenverfahren alleine schon spannend genug!

    habe jetzt in der vergangenen Woche mehrmals euer Spiel "gelb gegen rot" (das mit den Tieren) ausprobiert, aber bei meiner Klasse artet das irgendwie jedes mal im Chaos aus: die Schüler beginnen wie wild einzusagen, falsche Kinder antworten ("achso, ich hab vergessen, gestern war ich ja der Frosch, heute bin ich das Kamel"), einzelne Schüler antworten im Flüsterton, so dass der Schiedsrichter die Antwort nicht hört, sind dann aber beleidigt, wenn ihre Antwort nicht gewertet wird, etc.
    Ich finde die Idee zwar nach wie vor gut, werde sie aber erst in einer anderen Klasse wieder ausprobieren.

    krasse Sache, ich bin geschockt! Und ich hatte immer vermutet, die Stundenzahlerhöhung trifft eher die Erstjährigen, die haben ja auch noch mehr Platz zum Aufstocken!
    Ist das echt schon durch? Mein Seminarleiter heute hat noch gar nichts gesagt!
    Betroffen bin ich dann wohl im nächsten Jahr auch...!!!

    Das ist wahrscheinlich der Fehler einer LAA: vor lauter Angst, dass man dann nicht die eigene Vorarbeit sieht, halten wir lieber Stunden, in denen der Lehrer vorne wirklich agieren muss - und hinterher wird uns gesagt, dass die Lehreraktivität zu hoch war. Ist aber vielleicht ein Nachteil daran, dass man noch keine eigene Klasse hat, mit der man an der Einhaltung der Regeln etc. übt. Ich werde die nächste UV mal damit probieren, nur einen Lernzirkel anzubieten und die Schüler selbstständig arbeiten zu lassen. (nachdem letztes mal in der kurzen Lob-Runde gesagt wurde, dass es schön ist, dass die Schüler so problemlos im Sitzkreis zusammenkommen!)

    ein Zeitmaschinen-Musical ist in unserem Musikbuch drin (Fidelio 4). Ist ein Aussschnit aus "Die unglaubliche Reise mit der Zeitmaschine" von Martin Falk. Ich persönlich fand die Lieder aber nicht so gut, was aber vielleicht daran liegen wird, dass meine 4. Musikklasse lieber LimpBiskit und Eminem hört anstatt Ritter Rost.

    Hallo,
    hab mich gerade mit einer Freundin gestritten und brauche mal euere Aufmunterung, dass ich noch normal bin:
    ich habe sie angerufen und ihr - ok, ich gebe zu, ziemlich am Anfang unseres Gesprächs - erzählt, dass meine Betreuungslehrerin diese Woche krank ist und ich momentan für sie einspringen muss. Das hat meine Freundin zum Ausrasten gebracht: ich würde mir einbilden, ich wäre etwas besonderes, nur weil ich schon im Referendariat bin (sie selbst macht derzeit gerade Examen), ich wüsste alles besser (ok, ich habe gesagt, dass das Referendariat danach noch anstrengender ist als die Prüfungszeit), ich würde die ganze Zeit nur von der Schule erzählen (ok, aber viel anderes erlebe ich derzeit auch nicht) und dass sie deshalb nicht mehr mit mir befreundet sein will.
    Der Freundin, die danach anrief, traute ich mich gar nicht, ihr irgendetwas von der Schule zu erzählen. Mittlerweile bin ich aber so weit, dass ich unter diesen Umständen auch nicht mit ihr befreudet sein will, oder?
    Wie haltet ihr das: bei mir kann es vorkommen, dass ich am Freitag abend eine Freundin zwei Stunden lang von der Schule zuquatsch (grade, wenn in dieser Woche UV war!), aber anscheindend nervt das meine Umgebung.
    Redet ihr auch so viel von der Schule und wie reagieren euere Freunde?

    anfangs kam ich auch etwas ins Schleudern und habe mir Aufgaben wie 3200:8 lieber vorher aufgeschrieben.
    Mittlerweile habe ich aber einiges an Sicherheit gewonnen - die tägliche Übung machts!
    Und: es gefällt den Schülern unheimlich, wenn ich mich auch mal verrechnet habe! (sollte vielleicht nicht ständig passieren ...)

    glaub, das AB hatte ich damals aus dem "Handbuch produktiver Rechenübungen", da waren so Tiere drinnen, die waren alle gleich groß, aber es war natürlich klar, dass ein Elefant größer als ein Marienkäfer ist.
    Wenn das wirklich da drinnen ist, dann lohnt vielleicht auch ein Blick in das Buch, denn eigentlich haben die ja auch immer eine Unterrichtsreihe dazu, bei der die Schüler vieles eigenaktiv entdecken können.

    In unserem Mathebuch (Tausendundeins) war das Thema einer Doppelseite, und wenn ich mich erinnere, habe ich auch ein Arbeitsblatt aus dem Westermann-Mathebuch 4 herausgenommen. Wir haben Skizzen ausgerechnet, gezeichnet, verglichen, ...
    Habe demnächst auch eine UV in Mathe und will die mit Lernzirkel gestalten, und von den Zweitjährigen wurde mir gesagt, dass es langt, wenn ich vor der eigentlichen Rechenphase eine gemeinsame Aktivierungsphase, dann eine motivierende Rahmenhandlung mit Erklärung der einzelnen Stationen und dann nach der Rechenphase wieder eine Zusammenführung mache. Man könnte schon erkennen, welche Vorarbeit geleistet wäre, wenn die Schüler selbstständig an den Stationen arbeiten.
    Viele Ideen zu meiner UV habe ich aus dem Buch "der Zahlenraum bis eine Million" von Ursula Stäuble. Aus dem selben Verlag gibt es auch noch ein Buch mit Längenmaßen, vielleicht wird da ja wenigstens am Rande das Thema Maßstab erklärt.

    wenn du einen Kindergartenplatz für deine Tochter in München hast und auf die Betreuungsmöglichkeit angewiesen bist, dann wirst du wohl auch in München bleiben können. Und: im Münchner Umland könntest du ja sogar noch weiter weg sein als in einem anderen Stadtteil von München, oder?


    Ich kannte keinen, der nach München wollte, denn zum einen sind da die Wohnungen recht teuer, zum anderen die Kinder teilweise schlimm und: die meisten kamen nicht aus München bzw. kamen aus München, hatten aber anderswo einen Freund.
    Aber wie gesagt: Kind und Kiga-Platz berücksichtigt das Kumi eigentlich immer!

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