Beiträge von juna

    nein, keine Sorge, aber ich kann schon verstehen, dass es überaus wichtig ist, von vornherein zu bedenken, wie in anderen Ländern die schriftliche Division gemacht wird und warum unser deutsches System doch das beste ist! (so geschehen in einer Sachanalyse Mathematik) Ohne dieses Wissen würde ich es nie schaffen, den Schülern die schriftliche Division verständlich beizubringen!!! ;)

    dazu fällt mir eine ganz andere Frage ein: darf ich zu einem Abschlussfest denn einfach ein Lied aufführen? Oder brauch ich da die Genehmigung von irgend jemandem?

    das ganze Vorgeplänkel ist immer so um die zehn bis 15 Seiten ... dann kommt noch der Stundenverlauf sowie der ganze Anhang dazu. Dann sind wir im Seminar noch 23 Leute und man kopiert stundenlang ...
    Hab aber auch schon von Leuten in anderen Seminaren gehört, dass sie das alles kürzer schreiben und nicht alles hineinbringen müssen - liegt also eher an unserem Seminarleiter als am Bundesland.

    So unterschiedlich können die Wünsche der Seminarleiter sein: Bei uns gilt "unter zwei Seiten Überlegungen zur Sache brauchen Sie mir gar nicht kommen, da weiß ich schon im vornherein, dass die Stunde nichts werden kann!"
    Daher beinhaltete die letzte Sachanalyse zum Themengebiet Liedeinführung bei mir:
    - Was soll die Liedeinführung in der GS bezwecken?
    - Tonumfang und Leistungsvermögen in der GS
    - Vorbereitung aufs Singen ist wichtig (Grund der Übungen, Übungsbeispiele)
    - Das Lied (Text, Melodie, Takt) + besondere Schwierigkeiten
    - Biographische Daten über Komponist und Dichter


    ... und umfasste 7 Seiten! (naja, nochmal will ich mir nicht sagen lassen, dass meine Sachanalyse mangelhaft war!)

    Muss nicht jeder Arzt im Notfall auch ohne Chipkarte behandeln? Auf die Idee, dass wir von den Schülern die Chip-Karten einsammeln, ist bei uns an der Schule glaub ich noch keiner gekommen. (und: auch als ich während meines Studiums auf Zeltlagern Kinder betreut habe, hatten wir auch keine Chip-Karten und mussten doch das ein oder andere mal zum Arzt oder ins Krankenhaus...)

    nerv, die finde ich auch immer nervtötend. Und dann noch schön in eine Geschichte verpackt ... (die habe ich mir dann immer selbst ausgedacht, mit Anregungen aus dem Buch "Handbuch der Kinderstimmbildung" und verschiedenen Grundschulmagazin- oder PraxisGrundschule-Heften) ... und die Schüler haben oft genervt die Augen verdreht (sind aber auch schon 4.-Klässler und es sind viele dabei, die an Musik gar kein Interesse haben).
    Ich fahre momentan ganz gut damit, den Ss eine Kopie von einer Stimmbildungsübung in die Hand zu drücken und sie müssen in der nächsten Stunde die Übung vormachen und die Mitschüler dazu anleiten.

    Das war mir am Anfang des Schuljahres auch bei vielen Zweitklässlern aufgefallen. Meine betreuungslehrerin meinte, dass man deutlich erkennen kann, wer beim Lesen mitdenkt, wenn man die Ss in einen Text ohne Markierungen und mit fließendem Zeilenwechsel Punkte einfügen lässt.
    Dementsprechend haben die Ss oft Sätze gehabt, deren Sinn nicht mit Ende der Zeile beendet war, sondern noch in die nächste Zeile ging - waren teilweise auch ganz lustig zu lesen. Sie hat dann oft gute mit schlechten Schülern zusammenarbeiten lassen - der gute Schüler hat vorgelesen, wo der schlechte Schüler den Punkt gesetzt hat. Weiß aber nicht, ob es was geholfen hat.

    Aufwärmübungen (im Idealfall in Geschichte eingebunden und schon Elemente des Liedes, z.B. Tonsprünge enthaltend), Liedtext erarbeiten (1. Strophe, meist mit Textschnippeln an der Tafel ordnen), Rhythmus- und Melodieerarbeitung - zusammen bei einfacheren Liedern, getrennt bei schwereren Liedern - (Vorsingen, Vorspielen mit Stopp und Ss sagen, mit welcher Textstelle es weitergeht, Ss deuten mit Hand den Melodieverlauf), Singen (Mädchen-Jungen, laut-leise, ...), Gestaltung (mit Instrumenten oder Tanz etc.).
    So grob der Ablauf, den ich damals gelernt habe. Nach einiger Zeit haben sich die Ss auch an meine Methode gewöhnt (anfangs waren sie enttäuscht, weil man dann in zwei Stunden nur ein Lied lernen konnte und nicht, wie bei meiner Vorgängerin, 8 oder 9 verschiedene Lieder gesungen hat). Gute Erfahrungen habe ich auch damit gemacht, den Liedtext vorher als "Gedicht" zu behandeln und auswendig lernen zu lassen, dann kann man schneller das Lied erarbeiten und singen.

    habe gerade im Archiv euere Berichte überflogen, und dabei ist mir eines aufgefallen:
    Seid ihr alle solche Überflieger oder fallen in Bayern die Noten wirklich schlechter aus?!???


    Ich bin mit meinem Schnitt vom ersten Staatsexamen mit 2,1 mit eine der besten, kenne nur eine, die mit 1,8 besser ist als ich. Und ich kenne einige Leute, die mit 2,9 oder schlechter aus dem 1. Staatsexamen gegangen sind.


    In den Lehrproben fürs 2. Staatsexamen kamen in meinem Seminar (7 Teilnehmer) bisher nur zwei Zweier, ganz viele Dreier und ein Vierer raus - so wird es keiner schaffen, einen Schnitt über 2 zu erreichen - laut Aussage unseres Seminarleiters ist das auch vom Schulamt so gewollt, denn "mit einem Zweierschnitt ist noch alles offen."

    Bei uns in Bayern (GS) sind zwei Vormittage die Woche Seminartage, drei Vormittage die Woche bin ich in meiner Schule. Der einzige Vorteil an den Seminartagen ist, dass man dafür keine Stunden vorbereiten oder Hefte korrigieren muss, so habe ich immer zwei Nachmittage Zeit für meine Vorbereitungen. Ich fände es besser, lieber vier Tage die Woche in die Schule zu gehen und nur einen Tag Seminar zu haben (allerdings muss ich dazu sagen, dass andere Leute, die in ihrem Seminar glücklich sind, das anders sehen).

    Also bei uns sind alle Seminarfahren Pflicht - leider! Hätte gerne auf eine Woche Schullandheim und eine Woche Studienfahrt verzichtet! (bzw. würde es mir gerne sparen) Fehlen nur bei Krankheit möglich, und wer nur einen Tag krank ist, kann ja nachkommen.
    Im Schullandheim waren wir in Vierbett-Zimmern untergebracht, auf Studienfahrt werden wir sogar Zweibettzimmer haben.


    Sparen würde ich mir ganz gerne die Seminarfahrten, da die Stimmung unter uns Seminarteilnehmern (leider!) nicht gut ist (jeder ist sich selbst der nächste ...) und der Kontakt mit unserem Seminarleiter auch nicht der tollste (irgendwie konnte ich es nicht lustig finden, wie er sich zutrinkt und dann sich wünscht, dass ihm "seine Frauen" den Ententanz tanzen - und es gibt immer noch Leute, die das tun, denn "für eine gute Seminarnote tue ich alles"!)

    Meine Studiensachen stehen seit meinem Einzug in diese Wohnung auf dem Dachboden (sogar noch im Umzugskarton), und bisher habe ich nichts von dem vermisst. Dafür habe ich jetzt Unmengen von neuen Kopien und Büchern
    Das einzige, was ich bisher brauchen konnte, waren die Skripten von einem Dozenten in Mathe, die vorher eigentlich nur für die Prüfungen stupide auswendig gelernt wurden. Als ich für die letzte UV die Sachanalyse geschrieben habe, habe ich auf einmal entdeckt, wie viel sinnvolles eigentlich in dem Skript steht!

    Hallo simsa,


    vielen Dank für den Tipp mit dem Buch der Mathespiele. Ich habe mir das jetzt auch gekauft (so teuer fand ich das gar nicht - kosten nicht alle Schulbücher ähnlich viel ?!?), und morgen probieren wir das erste Brettspiel aus. Das einzige, was mich etwas stört, ist, dass sie die Spiele vielleicht nach Klassenstufen bzw. Rechenart anordnen hätten können (keine Ahnung, welches System sonst in diesem Buch verfolgt wird).


    Meine Frage lautet aber: ich habe auch die Bastelanleitung für den Rechenturm gelesen (natürlich erst, als ich mich gewundert habe, warum bei manchen Spielen steht, dass pro Turmseite zwei Spieler spielen können ...). Hast du den auch gebastelt? Mir scheint es irgendwie sinniger, die Spiele so umzuwandeln, dass man keine Aufhängeknöpfe braucht, oder habe ich da jetzt den Sinn des Rechenturms nicht verstanden?

    Meine Zweitklässler sagen alle "Du", und eigentlich finde ich das ganz nett.
    Die Viertklässler hingegen sagen ausnahmsweise alle "Sie", durch den Lehrerwechsel zur dritten Klasse hin hat sich das - laut Lehrererzählungen - relativ automatisch ergeben: einzelne Schüler hatten erkannt, dass man zu fremden Respektspersonen "Sie" sagt, wurden noch einige male dabei positiv verstärkt und hätten sich damit so prägend auf die anderen Schüler ausgewirkt, dass nach einem halben Jahr die ganze Klasse "Sie" sagte (sonst kommt ja der Protest von der anderen Klasse).
    In Ausnahmesituationen (z.B. bei Überraschung oder Aufregung) sagen heute noch manche Kinder versehentlich "Du", den meisten merkt man aber an, dass es ihnen dann peinlich ist - auch wenn es kein anderer Schüler mitbekommen hat.
    So sagte neulich eine 4.-Klässlerin zu mir: "Du warst beim Friseur", schlich sich dann aber schnell mit gesenktem Kopf zu ihrem Platz und blätterte in ihrem Buch - sonst redet sie aber sehr gern mit mir Lehrer.

    kann das nicht jedes Standesamt bzw. Einwohnermeldeamt machen oder muss man da echt zu dem Standesamt fahren, an dem man selbst geboren ist? Wär ja dann oft ziemlich umständlich, so oft, wie heutzutage von vielen erwartet wird, dass sie ihren Wohnort wechseln.

    grad habe ich noch gelesen, dass mich jemand gefragt hat, was die Schüler in der Woche gemacht haben:
    es war eine Wiederholungswoche vor der Probearbeit, das habe ich den Schülern auch so gesagt. Zu verschiedenen Aufgaben aus dem Buch hatte ich Lösungen kopiert, schwierige Textaufgaben mit Selbstkontrollmöglichkeiten in andere Schachteln gelegt, es gab Schachteln mit verschiedenen Übungen zu dem Rechenverfahren, Mathe-Knobelspiele, sie konnten eine Probe-Probe schreiben, Übungen zum letzten Geometriebereicht, etc (alles immer mit Selbstkontrollmöglichkeiten). Den Schülern habe ich gesagt, dass das alles Möglichkeiten sind, wie sie in der Probe dran kommen, und sie sollen sich selbst überlegen, was sie üben wollen. Wenn jemand Fragen hat, kann er entweder mich fragen oder einen "Helfer" (ist näher auch in dem Cornelsen-Buch beschrieben).
    Für mich war es ganz angenehm, weil die Schüler echt konzentriert arbeiteten und ich bei den schwächeren "nachhelfen" konnte (man merkt, dass es etwas bringt, wenn man mit ihnen zehn Minuten eine Aufgabe langsam und individuell bespricht, doch bleibt im Schulalltag nie Zeit dafür).
    Ich sehe aber auch: der Vorteil war, dass es sich um eine Wiederholungsphase vor einer Probearbeit handelte, und die Schüler die Chance nutzten, sich nochmals vorzubereiten. Aber: weitere Versuche werden folgen!

    danke, das Buch aus dem Cornelsen Verlag war mir echt ein große Hilfe, allerdings auch schon für dieses Stationentraining! Hab mir jetzt auch noch ein paar weitere Bücher aus deren ihrer Serie gekauft, mal sehen, vielleicht ist etwas brauchbares dabei.
    Sind in dem "Großen Buch der Mathespiele" wirklich nur Mathespiele drinnen (d.h. so mit der ganzen Klasse), oder auch Knobelaufgaben für einzelne Schüler?

    dabei kommt mir noch eine ganz andere Frage: Die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium wurde dieses Jahr geändert (jetzt ist das Diktat verkürzt, dafür kam ein Block der Textanalyse hinzu). Weiß jemand, ob das bei der Aufnahmeprüfung für die Realschule genauso ist?
    Hat jemand eine Idee, wo man zu der Textanalyse (angeblich mit Multiple-Choice-Antworten) Übungsmaterial herbekommt?

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