Beiträge von juna

    Vorletzten Sommer habe ich mit einer Studienkollegin einen sportlichen Projekttag gemacht. Wir hatten da ein Buch mit Fun-Spielen und haben dann einen ganzen Tag Teebeutelweitwurf, Rückwärtslaufen, ... gemacht. Am Schluss gabs für die besten eine Urkunde. Hat allen Schülern viel Spaß gemacht. Wenn dich sowas interessiert, kann ich gerne mal nachschlagen, wie das Buch hieß.

    Bingo spielt meine Klasse liebend gerne - egal zu welchem Rechenthema.
    Hab mal eine Bastelanleitung dazu gefunden: ein quadratisches Blatt zweimal in jede Richtung falten bis zur Hälfte falten, dann hast du 16 Kästchen. In meiner Klasse hat jedes Kind eine Folie (in der Größe, wie es in die Klarsichthülle vom Federmäppchen passt) mit sechzehn Kästchen. Ich diktiere dann bevor wir anfangen die Ergebniszahlen, die Schüler können sie in der Reihenfolge, in der sie wollen eintragen. Später diktiere ich dann Aufgaben, die Schüler kreuzen die richtigen Aufgaben an. Wer eine Reihe hat, schreit "Bingo!" Hausaufgabe ist dann, die Folie wieder sauber zu machen.
    Früher hatten die Kinder auch in ihrer Mathe-Mappe eine Klarsichtfolie, in die sie ein Blatt mit Kästchen getan haben, das fand ich aber nicht ganz so praktisch, da die Schüler manchmal die Mappe/die Folienhülle vergessen hatten.

    Habe mittlerweile das Problem, dass ich nichteinmal bei der ersten Version durchsteige... Aber wir spielen jetzt voller Begeisterung "Bring mir Popcorn mit, bring mir Popcorn mit..." (auf das Lied Popcorn), das macht den Kindern auch riesen Spaß und klappt sogar schon mit dem Melodieteil der zweiten Version!
    juna

    eine Frage hätte ich noch: weißt du zufällig, ob du den ersten Vorschlag mit deiner Klasse spielst? Bin grade am selbst ausprobieren, wie wohl die zweite Partitur funktioniert, komme aber nicht dahinter ...

    gerade Psychologen wollen beim ersten Termin (oder bei den ersten Terminen) das Kind am Vormittag sehen - ist auch irgendwie logisch, um sich ein Bild vom Kind machen zu können, ist es wichtig, ein "frisches" Kind vor sich zu haben. In meiner Schule ist es kein Problem, wenn das Kind mit einem Antrag der Eltern kommt, können die Eltern das Kind vor Unterrichtsende abholen, erst zur dritten Stunde bringen, etc.
    Auch Lehrer müssen manchmal Untersuchungen machen lassen, die nur vormittags gemacht werden können, dazu zählt auch das Blutabnehmen. Dann macht man halt einen Termin um 8 Uhr und ist um halb neun in der Schule, so habe ich das bisher mitbekommen (bin dann die nette LAA, die die Schüler daweil betreut ).
    Sicher wäre es etwas anderes, wenn man ständig Befreiungen deshalb bräuchte oder die Arzttermine deshalb am Vormittag vereinbaren würde, weil da kürzere Wartezeiten sind, aber ansonsten ist meine Schule da sehr kolant.


    Und: Gerichtstermine sind auch meistens vormittags, und ich kann mir nicht vorstellen, dass du bei einem Gerichtstermin dann nicht erscheinen kannst bzw. der Termin extra verschoben wird, weil du Lehrerin bist!

    nach langem Überlegen habe ich mir vor kurzem doch das Rondo-Buch Spiel mit geleistet, und ich muss sagen, der Ordner ist echt prima! (bis auf, dass es wahrscheinlich wesentlich billiger wäre, wenn man sich die farbigen Folienkopien gespart hätte, kopieren und anmalen hätte ich dann auch gerne selbst übernommen).
    Einen ganz, ganz großen Dank an alle, die diesen Ordner immer wieder empfohlen haben!


    Nun zu meiner Frage: jetzt habe ich mit meinen Schülern - da vom Lehrplan her gerade passend - das Lied aus der Zauberflöte begleitet (nur rhythmisch, das andere wäre noch zu schwer gewesen). Das hat den Kindern echt viel Spaß gemacht.
    Würde gerne nächste Woche wieder ein Lied mit den Kindern erarbeiten, habe jetzt heute abend auch schon fleißig den Ordner durchgeblättert, kann mich aber nicht so ganz entscheiden:
    Welches Lied eignet sich denn noch besonders zur Begleitung? D.h. ich suche nach einem einfach zu begleitendem Lied, das sich dann aber toll anhört und den Kindern viel Spaß macht. Was könnt ihr mir empfehlen?

    ja, du hast Recht, das war die Hexe Susi. Davor stehen einige Seiten Theorie, die waren bei uns ein heißer Tipp zum Lernen.


    Richters Modell des Interessenbezogenen Rechtschreiblernens: jedes Kind erarbeitet sich seinen eigenen individuellen Wortschatz (aus eigenen Texten heraus), übt ihn (mit Karteikasten, bzw. mit der "Wörterklinik" oder "Wörterwerkstatt" - Dinge bleiben durchschnittlich erst nach fünfmaliger Wiederholung im Gedächtnis), und durch Strukturierunsübungen (z.B. der Suche nach Wörtern aus dem Karteikasten, die mit -ah- geschrieben werden) erkennt es Rechtschreibregeln eigenständig.
    Das Buch liest sich ganz interessant und viele der Überlegungen sind sicher auch gut. Auch wenn ich von einer Freundin weiß, die nach dem Ref an eine Schule kam, in der sie keiner verstanden hat, warum die Kinder Rechtschreiben mit einem Karteikasten üben sollen.

    bei uns an der Uni war neben den bereits genannten (v.a. Brügelmann) auch noch Richters Modell des Interessenbezogenen Rechtschreiblernens ganz aktuell (war allerdings auch bei ihr an der Uni).
    Neu kam zum Ende meines Studiums Forster/Martschinke auf.
    Und, war das May?, mit der Hamburger Schreibprobe.

    Eine coole Idee, dieser Thread, das hätte mich auch schon länger interessiert!


    Bin auch Grundschule in Bayern, in der Oberpfalz (das ist nordöstlich von Bayern), und Tatsache: ein paar kleine Unterschiede gibt es auch bei uns:


    im ersten Jahr haben wir drei UVs, die aus drei einzelnen Unterrichtsstunden bestehen. Ob da das Seminar dabei ist oder nicht, hängt vom persönlichen Glück und von der Organisation des Seminarleiters ab. Bei mir ist in diesem Schuljahr z.B. das Seminar nur zweimal als Zuschauer dabei, bei meiner Freundin (gleiches Seminar) siebenmal.
    Welche Stunden man in einer UV hält, bleibt jedem selbst überlassen, es wird immer nur geraten, schon an die Lehrproben im zweiten Jahr zu denken und die UV-Stunden als Übungsmöglichkeiten zu nutzen.


    Wie viele Stunden wir bei unserer Betreuungslehrerin übernehmen, bleibt uns selbst überlassen, unser Seminarleiter kontrolliert da nichts.


    Ansonsten ist bei mir alles gleich wie bei Biene Maja.


    Vielleicht noch eine kleine Anmerkung: ab dem nächsten Schuljahr müssen LAAs im ersten Jahr acht Stunden eigenverantwortlichen Unterricht halten (mit dieser Erhöhung kann sich alleine die Oberpfalz einige Vollzeitstellen in der Grundschule sparen!). Mann, bin ich froh, dass ich dann schon das erste Jahr hinter mir habe!

    euere Antworten haben mich spontan an meine Grundschulzeit erinnert. Da gab es immer an ein paar Stellen im Klassenzimmer hängend Lösungszettel, man ist dann mit seinem Heft zu dem Lösungszettel gegangen und hat kontrolliert. Erst wenn man kontrolliert hatte, durfte man das Heft/AB der Lehrerin abgeben.


    Bei meinen Schülern sind einzelne Schüler "Rechtschreibexperten", die die Texte der anderen ersteinmal auf Rechtschreibfehler durchsehen. Sonst gebe ich auch manchmal noch die Möglichkeit, sich selbst Aufgaben auszudenken, diese sammle ich am Ende der Stunde ein, tippe sie (natürlich mit Angabe des Autorennamen!) und am nächsten Tag gibt es das AB als Hausaufgabe.
    Gut kommt bei mir auch derzeit ein Geschichtenordner an, in dem alle Kinder selbst geschriebene Geschichten einordnen dürfen. Hat gleich einen doppelten Vorteil: sobald man mit einem AB fertig ist, will man unbedingt eine Geschichte schreiben. Oder man kann sich den Ordner nehmen und die Geschichten der anderen lesen.
    In einem Klassenzimmer stehen auch Computer, und Schüler, die fertig sind, dürfen an einem Lernspiel weiterüben, diese Idee finde ich aber nicht so gut, da sie sehr dazu verleitet, schnell, schnell das Arbeitsblatt zu beenden - in meiner Klasse würde ich diese Idee also nicht umsetzen.


    Das Problem mit den passenden Zusatzarbeitsblättern für verschiedene Klassen kenne ich auch (ständig mit einem Ordner aller möglichen Zusatzarbeitsblätter herumzufahren finde ich auch etwas umständlich), das gibt es bei mir nur in Klassen, in denen ich fest eingesetzt bin.

    ich mache dann immer "Lerngymnastik", da ich denke, dass die meisten Viertklässler (zumindest die in der Klasse, in der ich zwei Stunden hintereinander unterrichte) schon zu alt für "Spielchen" sind. Ich habe ihnen mal erklärt, dass es bestimmte Übungen gibt, die gut für die Konzentration sind, fürs Zuhören, für die Ruhe, etc. und die machen wir dann. Mir hat sogar schon die Klassenlehrerin erzählt, dass sich einzelne Schüler vor einer Probe auf dem Bauch rumdrücken und auf die Nachfrage, was das soll, von mir erfahren haben, dass das sie den Punkt für bessere Konzentration massieren sollen. Und der große Vorteil: so eine oder zwei Gymnastik-Übungen nehmen nicht so viel Zeit weg!
    Bei den kleineren singe ich manchmal ein Lied oder mache ein Spiel (viel nehme ich da aus einem Buch aus dem AOL-Verlag, heißt irgendwas mit Bewegungsspiele, aber den genauen Titel habe ich gerade nicht da), die sind auch immer sehr beliebt, dauern aber wie gesagt etwas länger.


    Britta: Was ist denn ein Leisezeichen?

    Ich habe mich damals in einzelnen Klassen mit einem Kennenlernspiel vorgestellt und würde mich heute kurz und knapp in den Klassen vorstellen, ohne jeglichen Firlefanz. Allerdings waren das meine eigenverantwortlichen Klassen, so dass ich alleine mit 30 Schülern war und leicht den Überblick verloren habe und die Schüler immer unruhiger wurden.
    In einer Klasse habe ich statt dessen die Schüler etwa nach drei oder vier Stunden mit mir am Ende der Stunde eine Frage stellen lassen (wenn die Klasse mir angenehm war). Das kam bei den Schülern total gut an, sie haben schon vorher gemeinsam überlegt, welche Frage man mir stellen könnte. Und sie waren teilweise echt kreativ (gut, einmal kam auch die Frage danach, welche Unterwäsche ich trage, aber die wurde nicht beantwortet!).
    Auch habe ich später nochmal Spiele mit den Schülern gemacht, da fühlte ich mich schon sicherer und den Schülern hat das - auch nach zwei Monaten - noch Spaß gemacht!

    Hab mal mit dem Buch "Fabeln kreativ" eine Unterrichtsvorführung gestaltet, ich war dem Buch damals sehr dankbar. Die Stunde lief aber nicht ganz so überzeugend, war meine erste UV damals. Ob es am Buch oder an meiner Unerfahrenheit lag, kann ich aber nicht mehr sagen.

    gar nichts!!! Bzw. wir das, was wir lernen, ist, dass heute Tag der Pressefreiheit ist oder wie Bahnschienen geplant werden... Über Methoden etc. haben wir eigentlich bisher noch nicht geredet (höchstens dann, wenn jemand eine Stunde gehalten hatte, wurde gesagt, dass die Methode der Gruppenarbeit hier nicht geeignet war), außer dem Sandkasten in Erdkunde, den dafür aber schon dreimal!

    Klassenhits fand ich nicht ganz so überzeugend (wobei das auch an der CD liegen könnte, die finde ich auch nicht ganz so toll und wenn es schon eine CD zu einem Buch geben sollte, müsste sie meiner Meinung nach auch gut sein, schließlich singen die Schüler gerne auch mal mit einer fetzigen CD).
    Simsalasing find ich dagegen richtig klasse, dazu gibt es aber meines Wissens keine CD - also vielleicht eher für Lehrer empfehlbar, die selbst mit einem Instrument begleiten können.

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