Beiträge von juna

    Hallo,


    war diese Woche in einem Legasthenie-Vortrag. Die Referentin erzählte uns, dass es für die Kinder wichtig ist, wenn sie laut vorgelesen haben, dass dann der Lehrer denselben Text nochmals laut vorlesen, weil das Kind beim Buchstaben-zusammen-stöpseln noch nicht erkennt, was es da gelesen hat.


    Hab das heute mal probiert: Kind las einen Abschnitt, danach las ich den Abschnitt nochmal laut vor. Kam mir total doof vor und hatte das Gefühl, dem Kind zu vermitteln, dass ich seine Leistung nicht anerkenne, deshalb muss ich jetzt den Text nochmals vorlesen.


    Wie handhabt ihr das wenn ein Erstklässler langsam vorliest? Ich tippe mal, dass ihr auch nicht nochmal vorlest, oder? (die Referentin hat sich übrigens auf eine Studie von irgendjemandem berufen ...)

    Hallo,


    habe heute beim Zahnarzt erfahren, dass meine Weisheitszähne gezogen werden müssen :(


    Ich hab gleich einen Termin ausgemacht - natürlich in den Sommerferien. Mich ärgerts jetzt fast so ein bisschen, dass ich dann automatisch einen Teil von meiner freien Zeit opfere, alle anderen Berufsgruppen nehmen sich für sowas keinen Urlaub, sondern lassen sich die drei Tage krank schreiben ...


    Ich würd mich - glaub ich - eh nicht dafür entscheiden, mich mal bewusst ein paar Tage "außer Gefecht" setzen zu lassen - da ist mir die Verantwortung für meine Kinderlein dann doch zu groß. Aber mich würd interessieren, wie ihr das seht ...


    (vielleicht kommt mir diese Einstellung auch, weil meine pädagogische Assistentin, die eh zum Ende des Schuljahres gekündigt hat und die nächsten Jahre erstmal "Pause vom Arbeiten" machen wird - jetzt nochmal auf Kur geht, weil sie ja noch nie war ...)

    Ich hab die Stifte bei Jakoo bestellt - da waren sie damals am günstigsten (nur so als Tipp)


    Einziger Nachteil: die schließen erstmal "locker", sind dann aber noch nicht ganz zu und müssen nochmal fest nachgedrückt werden weil sie sonst austrocknen. Hab das aber mit den Kindern (Ersties) besprochen, am Anfang gab es einmal zwei Kinder, die dann ne ganze Weile lang keinen Stift hatten (bis mich eine Mutter verzweifelt gefragt hat, wo es die Stifte denn zu kaufen gibt ... ;) ), danach gab es aber keine Probleme mehr :) (weiß nicht, ob die Stifte aus dem Spectra-Verlag - die hab ich damals auch überlegt, weil alle schwarz-farbig - diesen Nachteil nicht haben)

    In meiner Klasse verbrauchen die Kinder Unmengen an "Malpapier", so dass meine Fehlkopien gar nicht ausreichen, sondern ich teilweise schon "sauberes Papier" hingestellt habe.


    Jetzt hab ich beim Aufräumen Unmengen an Probeausdrucken meiner damaligen Zulassungsarbeit gefunden (was man alles aufhebt ... und die sind tatsächlich zweimal mit umgezogen!!!). Bin mir aber unsicher, ob ich die meiner Klasse tatsächlich als Schmierpapier zur Verfügung stellen will ... Was meint ihr?


    Außerdem war ich mal während meines Studiums für nen Verein ehrenamtlich tätig, da hab ich auch noch hunderte Handzettel (mittlerweile veraltet) gefunden. Eigentlich kann ich die bedenkenlos als Schmierpapier verwenden, oder? (die wären auch auf so schön buntes Papier gedruckt ...)

    Willst du jetzt wahrscheinlich nicht, aber mal so ein allgemeiner Tipp:


    Ich hab immer ganz viele Bilder von der CD "Male zur Bibel" genommen (großer Vorteil: viele Geschichten sind da ähnlich einer Bilderbuch-Abfolge droben, man kann also schön ein aufbauendes Tafelbild gestalten...)

    so abwegig finde ich die Frage nicht:


    in Bayern (zumindest in Nordbayern) finden alle theoretischen Prüfungen in den Ferien statt. So hatte ich einmal in den Osterferien und einmal in den Pfingstferien Prüfungen... (aber erst Richtung Ende Referendariat - also mit genügend Urlaubs-planungszeit)

    Danke für euere vielen Anregungen und Ideen!


    Werde morgen mal fragen, vielleicht kann man die Dame ja mal für ein paar Tage zum Hospitieren in die Klasse einladen (wobeis dann noch unfairer wird, wenn man sich gegen sie entscheidet). Während der Probezeit wieder zu entlassen find ich wegen ihr und auch wegen der Schüler (die sich ja jetzt schon mal von der Zweitkraft verabschieden müssen) nicht gut.


    Ansonsten tendiere ich eher zu "aufs Bauchgefühl hören". (auch aufgrund der Erfahrungen mit meiner bisherigen Zweitkraft ...) - auch wenns dann erstmal ein schwerer Schritt ist, der Schule zu sagen "nein, bitte weitersuchen".

    Ich hab neulich aus dem Heft "Minimusicals mit Pfiff" (http://www.schott-music.com) das Theaterstück "Nils lernt lesen" aufgeführt. Bis auf die vielen Nerven, die mir das Theaterstück gekostet hat ("Meine Mama hat gesagt, wenn ich den Text nicht lernen will, dann muss ich ihn nicht lernen!" :rolleyes:) kam es super an. Kann ich nur empfehlen!


    Wir hatten dann noch Buchstaben verlost, und jedes Kind musste dann für unser Buffet was mit dem Buchstaben mitbringen (hab mir den Spaß gemacht, vor allem X,Y,Z,Ä, etc. zu verteilen, war aber super, wie kreativ die Eltern dann waren!)

    Die Frau ist wegen ihrem Mann hier, also glaub ich mal kaum, dass sie abwandern würde ;) Wobei du, CKR, mich auf eine interessante Überlegung gebracht hast, so hab ich das noch gar nicht gesehen (und vielleicht sollte ich ein wenig vorurteilsfreier an die Sache herangehen ...)


    fairytale, du hast recht: wenn ich mit der Frau gut könnte, hätte ich nie diese Überlegung angestellt ... Was für mich eigentlich ein Zeichen wäre, mich gegen sie zu entscheiden. Weiß auch nicht, warum, irgendwie war sie schon ganz nett, aber nicht auf Anhieb so sympatisch, dass ich mich sofort freue, mit ihr die nächsten Jahre zusammen zu arbeiten...

    Wir lesen immer das Buch "Der Ernst des Lebens" vor, kommt bei Kindern, Eltern und Großeltern immer gut an :) Mittlerweile haben wir auch Plakatgroße Bilder von unseren "älteren" Schülern dazu gemalt ...

    an ner Privatschule ist alles möglich ...! (zumindest als Zweitkraft)


    Vorstand wäre für diese Frau, die (pädagogische) Entscheidung liegt aber bei mir. Und ich weiß eben nicht ...


    Und: Elterngespräche bräuchte sie nicht führen, das ist meine Aufgabe als Erstkraft, höchstens beratend beistehen ...

    Habe in meiner Grundschulklasse eine pädagogische Zweitkraft, die Stelle wird zum nächsten Schuljahr frei.


    Jetzt hat sich eine Dame beworben, die aus einem osteuropäischem Land kommt, dort (Gymnasial-)Lehrerin war und seit etwas über einem Jahr in Deutschland lebt. Dafür, dass sie erst so kurz hier ist, spricht sie echt gut deutsch, trotzdem hört man ihr natürlich den Akzent deutlich an und sie versteht auch nicht alles sofort.


    Ich habe etwas Bedenken, ob man sich nicht Schwierigkeiten in die Klasse holt, ob nicht gerade Erstklässler (Schreiben mit der Anlauttabelle) eine deutschsprachige Hilfe brauchen. Oder denke ich da zu "eingebildet"?

    An unserer Schule unterrichten wir jahrgangsübergreifend 1-3 - auch den Englischunterricht. Klappt super - ich orientiere mich einfach an einem Lehrwerk (ich hab mich für Sally entschieden und die Kinder lieben das Känguru), wir machen gemeinsam eine Einführung, dann biete ich immer noch eine "Sicherung" (meist ein AB) und eine "Vertiefung" (meist erst gemeinsam mit mir eine Sprachübung passend zum Thema, dann ein schwierigeres AB) an. Ist ein bisschen doof bei uns, weil ja die Ersties am Anfang noch nicht lesen und schreiben können, klappt aber - auch dank vieler, vieler Freiarbeitsmaterialien - gut.


    Im letzten Schuljahr hatte ich je eine Gruppe 1/2 und 3/4, da brauchte man kaum differenzieren, ich hab in jeder Gruppe fast alles gemeinsam gemacht, hatte nur eine Liste von meiner Vorgängerlehrerin, welche Themen sie behandelt hatte (sie hatte sich an "Ginger 3" orientiert - darauf hin hab ich im nächsten Schuljahr einfach "Ginger 4" - Themen durchgearbeitet)

    Hallo,


    hab in meiner Klasse ein Kind, das Dyskalkulie hat. Mit Gutachten bestätigt, sie geht einmal die Woche zur Dyskalkulie-Therapie (für die die Eltern teuer zahlen).


    Heute hab ich zum ersten mal - endlich, das Kind geht schon seit September dorthin - mit der Therapeutin geredet. Ich hatte schon länger das Gespräch gesucht, bisher hatte sie aber noch keine Zeit (was ich ja ansich schonmal komisch finde, wenn die Klassenlehrerin sich Hilfe von der Therapeutin holen will, dass sie dann immer ausweicht, zumal sie bei uns an der Schule fest eingesetzt ist).


    Ich wollte wissen, was genau sie eigentlich in der Therapiesitzung machen (das Kind erzählt immer nur was von Entspannungsübungen), ich persönlich sehe im Unterricht keine Fortschritte.


    Sie wiegelte meine Bedenken alle ab, es wäre wichtig, mit dem Kind den Zahlenraum bis zehn (3. Klasse!) zu sichern, vorher könnte das Kind gar nicht weiter kommen (in meinem Unterricht findet sie sich sicher im Zahlenraum bis 1000 zurecht, nur rechnen kann sie darin nicht). Und Entspannungsübungen wären wichtig, um keine Matheangst aufkommen zu lassen (dazu sei gesagt: ich bin an ner Montessorischule ohne Noten(-druck) und von Matheangst hab ich bei dem Kind noch nichts gemerkt). Dyskalulie ist eine Krankheit, und da kann ich mir nicht einbilden, dass ich die heilen kann, da müsse sie als Expertin her - so ihre Aussage.


    Erwarte ich zu viel von einer Dyskalkulie-Therapie, wenn ich Erfolge sehen will? Wenn ich eine Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Therapeut erwarte?


    Eigentlich wollte ich den Eltern ja raten, sich zum nächsten Schuljahr nach einem anderen Mathekurs umzuschauen (mein Rat wäre aber etwas heikel, da die Therapeutin ja an unserer Schule fest eingestellt ist ...)

    Seit den Osterferien habe ich ein neues Kind in meiner Klasse: Er ist Amerikaner, sieben Jahre alt und seit Ostern in Deutschland. Und: er kann kein Deutsch!


    Total süß zu sehen, wie die anderen Kinder auf ihn zugehen, mit Englisch-Bruchstücken eine Unterhaltung mit ihm führen. Und er kann sich schon mit "tschüß" verabschieden :)


    Von einer Kollegin hatte ich den Tipp bekommen, mit ihm nur deutsch zu reden. Er solle so schnell wie möglich Deutsch lernen und da wäre es gut, wenn ich ihn mit einem deutschen Sprachbad überschütte. Wenn ich englisch mit ihm reden würde (oder alles, was ich auf deutsch zu ihm gesagt habe, ins englische übersetze), dann würde er sich drauf verlassen und beim Deutschen nicht zuhören ...


    Ich habe aber den Eindruck, dass er recht unglücklich ist - eben auch aufgrund der Sprache. Was meint ihr: ist es schädlich für das Kind, wenn ich auch englisch mit ihm rede (ist halt so verlockend, weil man es ja auch sprechen könnte, ganz anders wäre es, wenn das Kind aus Japan käme ...), oder kann ich ihm die Eingewöhnung damit erleichtern, wenn ich englisch mit ihm rede?

    ... und warum verleiht man seinen Füller nicht? Ich hab das als Kind auch gelernt, hab es auch an meine Schüler im Einzelfall so weitergegeben, nehm mal an, es hat irgendwas mit der Feder zu tun, oder?

    ich glaub, geschnallt haben die Lehrer es auch schon, dass ich sie nur ablenken wollte ... (grad aus meiner heutigen Sicht... :) ) - aber ist man nicht manchmal dankbar für ne Abwechslung, die einem der Schüler vom Unterrichtsalltag gibt? Also ich mag Schüler, die so sind, wie ich damals, immer besonders gern :) (wobei das vielleicht die viel interessantere Frage wäre: wie reagiert ihr auf Schüler, die euch als Schüler ähnlich sind?)

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