Bin schon in Oberbayern und Kolleginnen, die auch auf den Brief warten, wissen auch noch nichts. (da hilftst auch nicht, wenn ich täglich "und???" frage *gg*). Auf Nachfrage bei der Regierung haben sie erfahren, dass der Brief erst Mitte August rausgeht. Aber die, die ich kenne, wissen immerhin schon den Schulamtsbezirk - stand auf dem Brief keine Telefonnummer, wo man nachfragen kann? (wobei die Information "München" einem auch nicht unbedingt bei der Wohnungssuche weiterhilft...)
Beiträge von juna
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Danke für all euere ermutigenden Worte, leider habe ich kaum Mitspracherecht, was ich in welchen Klassen unterrichte... ("Jetzt regt euch nicht auf, wir machen mal unseren Stundenplan, und dann schauen wir, was für euch über bleibt..."!!! - momentan rege ich mich deshalb mal gar nicht auf, mache aber hinterher einen riesen-Terz, wenn ich doch zu Sachen eingeteilt werden sollte, die ich mir nicht zutraue - wollte schließlich jetzt schon genaue Infos bzw. habe den Wunsch geäußert, mal nur bis zur 6./7. Klasse eingesetzt zu werden...)
Nur um mal klarzustellen: ich würde mir genauso viel Gedanken machen, wenn ich auf einmal an einem Gymnasium unterrichten sollte, mir geht es darum, dass ein zwölfjähriger Schüler etwas anderes ist als ein sechsjähriger Schüler ...
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Bin mittlerweile mit meiner neuen Kollegin per du.
Hatten diese Woche Abschlussfest, da war sie auch da, als sie kurz vorher bei mir im Klassenzimmer vorbeischaute, hab ich sie gleich begrüßt mit "Hallo, ich bin die Juna" und sie hat es auch verstanden Und: es war dann an dem Nachmittag doch einfacher als wenn ich zu Ihr die ganze Zeit "Sie" hätte sagen müssen
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hab auch schon ein Jahr probiert, so ganz ohne Lehrwerk zu unterrichten und fand das nicht so gut. Grund: bei mir sah dann die Vorbereitung am Tag vor der Englisch-Stunde immer so aus, dass ich in meinem Regal geguckt habe, welches nette Bilderbuch ich habe und welches davon die Kinder schon verstehen können. Oder ich hab mir aus einem Lehrwerk ein Thema ausgesucht. War irgendwie so unstrukturiert das ganze.
Dieses Jahr habe ich mich an einem Lehrwerk (hatte mich für Sally entschieden) orientiert. Die Themen haben wir der Reihe nach abgearbeitet, teils nutzte ich die Kopiervorlagen aus dem Lehrerhandbuch, teils zog ich Kopiervorlagen von anderen Verlagen (u.a. Persen und Finken - da hab ich ganz viel rausgenommen) dazu, teils hatte ich auch einfach nur Lust auf ein Bilderbuch und wir haben mal ein Bilderbuch gelesen (wobei im Sally-Lehrerhandbuch auch immer wieder Bilderbücher empfohlen sind, mich verleitete das ganze dazu, immer mehr englische Bilderbücher zu kaufen und ich hab auch tolle neue Bücher entdeckt! ).
Jetzt im Nachhinein habe ich ein gutes Gefühl, der Englischunterricht hatte - auch mit Wortschatzwiederholungen - einen roten Faden, den Kindern hats gefallen (und sie haben was gelernt - mehr als in dem unstrukturierten Jahr)
Mag aber auch davon abhängen, dass ich jetzt erst drei Jahre Englisch unterrichte, also noch nicht so viel Erfahrung hab...
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Die Pension meiner Direktorin beginng am 1.8. ...! Wär sicher cool, wenn sie dann am Freitag nicht mehr kommen würde - sie hat aber schon angekündigt, dass sie trotzdem kommt.
Mein Arbeitsvertrag (wenn ich mal kündige) endet in dem Monat, in dem die Sommerferien beginnen. Somit wäre dieses Jahr das optimale Jahr gewesen, aufzuhören... (sonst stehe ich auch mal vor dem Problem, wie ich mich sechs Wochen lang finanziere und dass ich Erholung eigentlich dringend nötig haben würde...)
Hat eigentlich schon mal jemand nachgeguckt, wie lange wir nächstes Jahr arbeiten müssen?
(immerhin scheint ja das Wetter dieses Jahr nicht pünktlich zum Ferienbeginn kälter zu werden...)
Noch viermal früh aufstehen!
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Letzte Woche haben wurden uns die Stundengenehmigungen vom Schulamt vorgelegt, und wir haben in der Grundschule zu wenige Stunden. => Irgendjemand muss in die Hauptschule (insgesamt fehlen zehn Stunden)
Und: in der Hauptschule fehlt ein Religionslehrer, ich habe die Missio... Meine spontane Reaktion: "Meine Missio gilt aber nur für die Grundschule!" (um ehrlich zu sein, traue ich mir die Acht-/Neunt-/Zehntklässler nicht zu, weiß ja gar nicht, wie ich mit denen reden soll, und dann auch noch ausgerechnet in Religion!)
Ward ihr schon mal in der Hauptschule eingesetzt? Wie sind euere Erfahrungen? Wird man irgendwann mal so, dass die "Großen" einen auch "für voll nehmen"? (fällt ja schon immer bei der Pausenaufsicht auf, dass sie uns Grundschullehrer eher belächeln) Welche Fächer lassen sich am leichtesten in der Hauptschule unterrichten? (ich glaub, dann wäre mir irgendein "Sachfach" lieber als ein "Laberfach", oder?)
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Prinzipiell ja, nur treffen wir uns in den Ferien schon drei Tage lang, um das kommende Schuljahr zu planen ... (Privatschule - bei uns ist sowas üblich...) Tja, und dann glaub ich, ist es doof, wenn die Direktorin dann nach diesen drei Tagen sie mit Vornamen vorstellt und ich danach nochmal hingehe und sie dann auch duze - oder?
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An meiner Schule sind sonst alle beim "Du"... Ich kann mir auch sicher sein, dass die Schulleiterin ám ersten Schultag sofort ihr das "Du" anbietet. Und dann fänd ich es doof, wenn wir uns immer noch siezen würden.
Daher danke schonmal für euere Antworten, dann bin wohl echt ich diejenige, von der das ausgehen muss - auch, wenn sie bisher noch nichts von den Eigenheiten bei uns im Lehrerkollegium weiß...
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Doofe Frage, aber ich weiß nicht, wem ich sie sonst stellen kann:
Kriege zum nächsten Schuljahr eine neue pädagogische Assistentin, sie ist 55 Jahre alt. Heute haben wir uns für erste Absprachen getroffen und mir kam dieses "Sie" schon irgendwie komisch vor. Andererseits war ich immer der Meinung, dass das "Du" vom Älteren her kommen muss. Oder ist das anders, wenn ich ja quasi ihr "Chef" bin?
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Ich habe die Erfahrung gemacht: meist schauen die Kinder selbst recht genau, wo die Freunde sind, und versuchen, da dann mitzuhalten. Da wird dann auch mal am Wochenende richtig geackert... (und wehe, die Freundin hatte die selbe Idee! )
So haben von meinen neun Ersties jetzt schon vier das Jandorf-Schreibschrift-Heft durch (und die schreiben tatsächlich auch richtig sauber Schreibschrift!). Die anderen hängen noch teilweise recht weit am Anfang, haben (teils) aber auch große motorische Probleme.
Bei meinen Zweities, die letztes Jahr auch schon das Heft bekommen hatten, war es ähnlich: einige hatten schon nach einem halben Jahr (also noch in der ersten Klasse) das Heft durch, viele andere haben es dann bis Weihnachten in der zweiten Klasse geschafft. Mit den anderen Kindern habe ich mich um Zeugnis-Zeit mal zusammengesetzt und wir haben beschlossen, dass täglich eine Seite - entweder in der Schule während der Freiarbeit oder nachmittags als Hausaufgabe - bearbeitet wird.
So haben schlussendlich dann alle die Schreibschrift gelernt (wobei ich einen Zweitie habe, der zwar Schreibschrift schreiben kann und auch wenns ums "Schönschreiben" - z.B. auf ner Geburtstagskarte - geht, auch Schreibschrift schreibt, sonst aber alles in Druckschrift)
Eingesammelt habe ich die Hefte immer mal wieder, wichtiger erschien mir aber, sich immer mal wieder neben die Kinder beim Schreiben zu setzen und ihnen zuzugucken und gleich Rückmeldung zu geben.
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Hallo,
in meiner Klasse ist eine Erstklässlerin, die sehr dominant ist. Alles will sie bestimmen, kein Mädchen möchte mehr mit ihr befreundet sein oder mit ihr zusammen arbeiten, weil sie immer alles bestimmen will. (am Freitag haben wir mal wieder eine Gruppenarbeit gemacht, und ihre Gruppe kam zu gar nichts, weil sie sich nicht einigen konnten, wer schreibt...!)
Ich selber denke, sie muss selbst die Erfahrung machen, dass dann keiner mehr mit ihr spielen mag, dass sie selbst auch mal ein Stück zurückstecken muss, um Freunde zu gewinnen. Schau deshalb momentan immer noch recht ruhig zu, natürlich rede ich immer mal wieder mit ihr, aber sie umbiegen, dass sie auch mal nachgibt, das kann ich nicht.
Nur: jetzt kommen nächste Woche die Eltern. Ihnen ist das auch aufgefallen, auch privat hat das Mädchen erst mal sehr schnell Kontakt, der dann aber nur kurz anhält, weil die anderen Kinder sich wieder abwenden.
Und: Was rate ich den Eltern jetzt? Konsequente, liebevolle Erziehung, das Kind akzeptieren, wie es ist. (das Problem: so wie ich die Eltern einschätze, halten sie es schon so) Und sonst? Kann ich bei meiner "das muss sie selbst erkennen"-Behauptung bleiben?
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in Bayern üblich für Monteschulen:
der Stellenmarkt auf http://www.montessori-bayern.de (gibts auch überregional unter http://www.montessori-deutschland.de, vielleicht gibts ja auch einen Landesverband irgendwo in euerer Ecke?)
Ansonsten: Stellenangebote in der Süddeutschen Zeitung (falls man da dann jemanden findet, der einmal quer durch Deutschland zieht...)
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Habe sowohl jahrgangsgemischte Klasse 1-4 als auch 1-3 (und auch schon mal jahrgangsreine 3/4) unterrichtest, und meine Traum-Mischung ist 1-3.
1-4 fand ich recht anstrengend, da war die Altersspanne einfach zu großz.B. war es schwierig, ein Buch zum Vorlesen zu finden, das sowohl die Vierties noch interessant finden, als auch die Ersties schon verstehen. Außerdem hatte ich dann pro Jahrgangsstufe nur fünf Kinder, da war die Freundschaftsbildung schon sehr begrenzt (bekam z.B. zwei neue Erstie-Mädels, die Zweitie-Mädels waren emotional stark an die Dritties gebunden und die zwei Erstie-Mädels konnten miteinander so überhaupt nichts anfangen...)
Daher: Meine Traum-Mischung 1-3, allerdings nur mit der richtigen Ausstattung (ganz viel Material!), der richtigen personellen Struktur (habe eine pädagogische Assistentin in der Klasse) und Lehrern die freiwillig jahrgangsgemsicht unterrichten!
Vorteile (wie schon genannt):
- soziales Lernen (!!!)
- Anreize durch ältere Schüler
- keine feste "Klassenlehrpläne", jeder kann mitlernen oder wiederholen
- neue Ersties werden von bestehender Klassenstruktur aufgenommen und übernehmen Rituale und Regeln schnellDas in Fachkreisen oft genannte "Wiederholen oder Überspringen einer Jahrgangsstufe" find ich gar nicht so den Vorteil bei jahrgangsgemischten Klassen, klar bleibt der Lehrer und ein Teil der Klasse erhalten, aber das Kind muss sich immer wieder rechtfertigen, warum es noch ein Jahr länger in der Klasse bleibt - auch über Jahre hinweg. Da wäre vielleicht ein klares "ich wiederhole die Klasse" einfacher als immer wieder gefragt zu werden, warum man denn vier Jahre in der Grundstufe war...
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Ich unterrichte in einer jahrgangsgemischten 1-3 - allerdings an einer Montessori-Schule mit gaaanz toller Ausstattung, pädagogischer Zweitkraft und freiem Lehrplan ... 1-3 find ich super (v.a. nachdem ich ein Jahr 1-4 unterrichtet habe)
Wenn du nur einen Erstklässler hast, dann wird der sich wahrscheinlich stark nach oben orientieren (hab momentan nur ein Drittie-Mädchen, und das orientiert sich stark nach unten ... ). Ansonsten haben wir ähnlich bunt gemischte Klassen ("Montessorischule" hört sich für die Eltern dann doch besser als "Förderschule", hochbegabte Kinder - die sich sonst langweilen würden - sind bei uns auch besser aufgehoben, etc.).
Mein Tipp aus eigener Erfahrung: Versuche so viel wie Möglich an Eigenverantwortung in die Hände der Kinder zu geben, die Kinder sind dazu erstaunlich gut in der Lage und sie sind glücklich, wenn man sie ernst nimmt! Freiarbeit ist natürlich auch super bei Klassenmischung ... (wie so überhaupt).
Wenn du noch konkrete Fragen hast, kannst du dich gerne nochmal melden!
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Ich lass nach der vierten/fünften/sechsten Buchstabeneinführung die "Buchstabengeburtstage" ganz aus - in einer jahrgangsgemischten Klasse mit nur sechs Erstklässlern wollen die Ersties schnell wegen so nen "Babykram" nicht mehr mit in den Nebenraum kommen. Im ersten Jahr hab ich noch mit Druck und gutem Zureden versucht, wenigstens bis Weihnachten die Buchstabeneinführungen durchzubringen, dieses Jahr hab ichs dann ganz gelassen - und lesen gelernt haben auch alle Kinder Viel interessanter fanden Sie dann aber Einführungen in die Vokal/Konsonanten oder auch Einführungen von Schreibschriftbuchstaben (da hätte man die lustigen Verse sicher auch anbringen können).
Ich habe die lustigen Lieder und Gedichte dann teilweise im Klassenplenum gemacht (auch Dritties fanden es schön, ein "L"-Gedicht auswendig zu lernen ...), manches hab ich auch auf ein AB gedruckt und den Ersties als "Lesehausaufgabe" gegeben. -
Ich hab etwa drei Schultage mit den Kindern geübt - vorher den Text zum Auswendiglernen mit nach Hause gegeben. Habe allerdings die Hauptrolle, den "Nils" dreigeteilt, damit es nicht zu viel für ein Kind wurde. Und die Lieder haben wir ausgetauscht gegen Lieder, die wir schon kannten ...
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Hallo,
habe einen Schüler (Erstklässler), der wirklich ständig in der Nase bohrt. Besonders schlimm find ichs immer im Sitzkreis, wenn wir alle zusammen sitzen und er ausgiebig in der Nase bohrt und die Popel dann isst...
Habe jetzt schon mit meinen Schülern die Atmung (und damit auch die Entstehung von Popeln) sowie Verhaltensregeln früher - heute (und da auch, dass man in der Öffentlichkeit nicht in der Nase bohrt) durchgenommen. Tja, er fand das alles zwar sehr interessant, hat es aber irgendwie nicht auf sich bezogen... Nachteil: jetzt fällt es den anderen Kindern auch auf, dass dieser Schüler immer in der Nase bohrt, bisher hat es aber noch nie jemand ihm direkt gesagt, sie erzählen es bloß mir...
Soll ich den Schüler drauf ansprechen, immer wieder dran erinnern? Das Problem ist, dass er auch nie einen Gürtel trägt (habe schon zwei Elterngespräche geführt extra wegen dem Gürtel!!!), ihm die Hose immer runterrutscht, man dann seinen nackten Hintern sieht und ich schon ständig ermahne: "T., stehst du mal bitte auf und ziehst deine Hose hoch!"
Will dem armen Kind ja auch nicht ständig nur Ermahnungen zusprechen...
Wie würdet ihr euch verhalten? Nasebohren ignorieren? Ansprechen? Oder habt ihr andere Vorschläge?
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Bei mir haben letztes Jahr die "Großen" zu jedem Buchstaben im Alphabet ein Tier gemalt. Dann noch den passenden Buchstaben aus Tonkarton ausgeschnitten, so zierten die Bilder den Weg zu unserem Klassenzimmer. Hat den Kleinen gut gefallen, und man sah die nächsten Wochen immer wieder Kinder (teilweise auch mit ihren Eltern), die davor standen und überlegt haben, was das wohl für ein Tier mit "R" ist, aus welchen Tieren ihr Name besteht, etc.
Gesehen hab ich neulich in ner anderen Schule eine Idee, die mir auch gut gefallen hat: da hat immer ein Kind mit seinem Körper einen Buchstaben dargestellt, sie haben das Kind dann photografiert und dann die Bilder aufgehängt. Da standen auch größere Kinder davor und haben fasziniert die Bilder angeguckt ...
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Es ging um Legasthenie und darum, wie Lehrer verhindern können, dass in ihrer Klasse Legasthenie auftritt. Es gäbe eben erste Klassen, aus denen ginge nie ein Legastheniker hervor, und in anderen Klassen wären die Voraussetzungen, bei vorhandenen Schwächen zum Legastheniker zu werden, größer. Und deshalb sollte man als Lehrer die Kinder (u.a.) laut vorlesen lassen ...
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So wie du halte ich es auch mit dem Lesen: Lieber lesen alle alleine als dass die anderen auf das eine Kind, das sich beim Lesen abmüht, warten müssen und keiner weiß, wo wir gerade sind.
Manchmal mach ich auch die Alternative, dass mir ein Kind während der Freiarbeit vorliest - und da wäre es dann eben so, dass ich danach nochmal den Text vorlesen soll (nach xy, ich weiß eben den Namen nicht mehr genau, irgendwas mehrsilbiges mit N). Außerdem wäre es nach dieser Person eben ganz wichtig, dass - gerade Legastheniker - immer wieder laut lesen üben (glaub aber, dass ich auch schon andere Empfehlungen dazu gelesen habe ...)
Danke jedenfalls schon mal für deine Meinung!
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