Die machen im Prinzip die gleiche Arbeit wie die anderen auch. "Studienrat im Grundschullehramt" war bisher eine funktionslose Beförderung. Es gab eine bestimmte Anzahl von Stellen, die es auch bisher schon ermöglichte, Leute in A 12aZ bzw. A 13 zu bringen. Das war nicht mit festgelegten Aufgaben verknüpft. In der Regel kamen in den Genuss besonders engagierte Leute, die sich über längere Zeit durch irgendwelche Extraaufgaben motiviert gezeigt haben.
Beiträge von gingergirl
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Zauberwald: in dem Fall heißt die korrekte Bezeichnung aber eben nicht Studienrätin, sondern Beratungsrektorin.
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In Bayern tragen viele ihre Amtsbezeichnung vor sich her wie eine Monstranz. Aus BW kenne ich das gar nicht. Da halt schon vor 40 Jahren der Leiter einer Schule nicht als "Oberstudiendirektor", sondern schlicht der "Schulleiter". Ich finde, diese Titelhuberei gehört abgeschafft. Ich bin nicht Oberstudienrätin, sondern Lehrerin. Insofern finde ich es seltsam, dass Grundschullehrer jetzt auch scharf darauf sind Studienräte sein zu wollen.
Ich denke bei dem Titel eh immer nur an das Sams, das immer so fröhlich blägte: "Studienrat, Studienrat, hat den ganzen Kopf voll Draht!" (Paul Maar war vor seiner Schriftstellerkarriere Lehrer).
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Ach so, du warst Wollsocken80? Hatte ich jetzt nicht mehr so im Gedächtnis.
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Misstrauen ist vor allem auch deswegen berechtigt, weil hier ein alter Nickname eines früheren Mitglieds aufgetragen wird.
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Kann man bei euch in der Sitzung keine neuen Anträge mehr stellen? Bei uns ist das jederzeit möglich. Also Hand geben und formulieren: "ich stelle den Antrag, dass..." . Dann muss zwingend über den Punkt abgestimmt werden. Du könntest es auch zuckersüß formulieren. "Da durch ein Versehen Punkt XY nicht auf die Tagesordnung gesetzt wurde, möchte ich, dass diesem Versäumnis Abhilfe geschaffen wird und beantrage...". Dann steht das auch zwingend im Protokoll der Sitzung.
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BWL und Marketing? Daraus lässt sich null für das Lehramt an GS ableiten, denke ich. In Bayern ist für die Mittelschule die Not so groß, dass sie jeden mit Masterabschluss nehmen, egal, ob sich was ableiten lässt oder nicht. Da kannst du es ja versuchen.
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Ich halte es für einigermaßen vermessen, Kinder dermaßen fix terminlich planen zu wollen. In deiner Rechnung sind so viele Unbekannte. Warum nicht Geld sparen und gegebenenfalls in unbezahlte Beurlaubung gehen? Das geht mit jüngeren Kindern doch immer.
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Das gleiche wollte ich auch gerade fragen. Ich wundere mich immer wieder, dass Männer gerade dann beruflich durchstarten wollen, wenn Kinder kommen. Normalerweise sollte es gerade umgekehrt sein. Man nimmt sich beruflich zurück, weil man sich um sein Kind kümmert.
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Ich würde deine Interessen nicht als "Kram" bezeichnen, warum auch? Ich habe verschiedene Interessen und die sind wahrlich nicht immer hochgeistig.
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Ich kann das prima akzeptieren. Mir geht es um deine Ausdrucksweise.
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Humblebee, nicht aufregen, bitte. Wer Oper, Theater und Kunstausstellung als "Kram" bezeichnet, dem hätte meiner Meinung nach ein bisschen mehr Bildung echt nicht geschadet. Mehr habe ich nicht geschrieben.
Und ich finde es gut, wenn einem in seinem Schulleben ein breites Bildungsangebot präsentiert wird. Deswegen bin ich nicht dafür, dass nur 20 Prozent oder weniger eines Jahrgangs ein Gymnasium besuchen.
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Ja, man muss es nicht mögen. Aber so wie ich dich die ganzen Jahre hier kennengelernt habe, denke ich durchaus, dass dir ein bisschen mehr Bildung gutgetan hätte.
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Das ist halt eine Welt, die sich Menschen ohne Abitur leider häufig nicht erschließt. Deswegen bin ich übrigens auch nicht für eine Abiturquote von unter 20 Prozent.
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Das sind Karpfenteiche. Die Karpfen isst man entweder in den Monaten mit "r" gebacken oder an Weihnachten "blau".
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Ethik wird bei uns fast nur in höheren Klassen eingesetzt, da in unteren Klassen häufig fachfremd unterrichtet wird. In Bayern ist Ethik ein Mangelfach.
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Vielleicht hat sich Schule in den 6 Jahren, in denen du nicht da warst, auch einfach sehr verändert. Schulleitungen sind meinem Empfinden nach häufig nur noch im Überlebensmodus. Da wird geschaut, dass alle Stellen irgendwie besetzt werden und man versucht seine Lücken zu stopfen. An den Schulen ist viel Bewegung, es gibt ganz viele Aushilfen, Studenten, wer auch immer da an den Schulen so arbeitet. Schulentwicklung findet nur noch nachrangig statt, Hauptsache, der Unterricht läuft irgendwie. "Mehrsprachigkeit, Digitalisierung, alles gut und schön, aber wer verdammt noch mal hält zukünftig den Matheunterricht in der 8., 9. und 10. Klasse, jetzt wo Frau XY ein BU bekommen hat und Herr Y wegen seiner Depressionen eh schon monatelang krankgeschrieben ist?"
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Warum sollte er auch wegen einer befördert werden? Je nach Themenstellung ist eine Promotion für die Schule doch genauso wenig nützlich wie ein Kettensägenführerschein. Mir leuchtet auch nicht ein, warum eine Abordnung an die Uni anders sein soll als Elternzeit. Man ist aus der Schule draußen, die sich in den Jahren sehr verändert hat und kehrt in einen Job zurück, den man über längere Zeit nicht ausgeführt hat. In Zeiten des krassen Lehrermangels ist mir außerdem nicht klar, warum es immer noch so viele Abordnungsstellen gibt. Die Leute sollen in die Schule und unterrichten. Und die Unis endlich ihren Mittelbau regulär verstärken.
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Kris24 fehlt mir auch. Sie ist auch einfach verschwunden.
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Und es kommt auch darauf an, wer die Arbeit "sieht". Wenn man immer der ist, der an Sachen erinnert und Dinge aufträgt, dann gehört auch das zur Mental load.
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