Beiträge von gingergirl

    Okay, dann habt ihr dazu eine schulinterne Regelung. Ich verstehe aber nicht, warum ihr umständlich Dinge regelt, die eigentlich keiner Regelung bedürfen. Die GSO ist doch total offen. Kurzarbeiten sind höchstens 30 Minuten, können also auch kürzer sein. Sie umfassen höchstens 10 Stunden, können also auch kürzer sein. Man kann sie nachschreiben oder auch nicht, dazu steht in der GSO praktischerweise nichts. Verstehst du, warum ihr Dinge regelt, die keiner Regelung bedürfen?

    Kurzarbeiten sind angesagte kleine schriftliche Leistungsnachweise, die bis zu 10 Unterrichtsstunden umfassen können. Sie können auch deutlich weniger umfassen und müssen auch nicht nachgeschrieben werden. Davon steht in der GSO auf jeden Fall nichts.Genauso steht in der GSO auch nur, dass sie max. 30 Minuten dauern dürfen. Wenn du kürzere Tests schreibst, ist dir das doch jederzeit möglich. Dafür braucht es doch auch keinen Fachschaftsbeschluss, der eh nur Empfehlungscharakter hat.

    Kurzarbeiten kann man schon seit 2012 schreiben, wenn ich mich recht erinnere. Meine Schüler empfinden es als absolut positiv, dass ich alles ansage und nicht abfrage. Und das obwohl ich in meinen Kurzarbeiten den möglichen Testzeitraum von 10 Stunden ausreize. Aber es ist wohl so, wie Fossi74 schrieb: um dieses Angstsystem von kurzfristigem Lernen zu durchschauen, braucht es wohl Außenperspektive.

    Ich unterrichte kein Fach, in dem man Vokabeln lernen muss. Eine Wiederholung am Anfang der Stunde mache ich auch dann und wann, aber ohne dass ich eine Note mache. Die Schüler müssen doch den Stoff in der Schulaufgabe können oder du könntest angesagte Vokabeltests schreiben. Das motiviert die Schüler meiner Erfahrung nach viel viel mehr, wenn sie den Termin des Tests kennen und sich gezielt vorbereiten können.

    Ich habe schon vor fast 30 Jahren in BW Abitur gemacht, ohne dass ich auch nur einmal am Anfang der Stunde abgefragt worden wäre. Stattdessen gab es mehr angesagte Tests. Die Vokabeln lernt man so viel besser als über das bayerische Bulimielernen abends im Bett oder im Zug. Zumal sich die Schüler, die schon dran waren, erfahrungsgemäß zurücklehnen.

    Hier auch Bayern. Ich frage nicht ab, schreibe keine unangekündigten Arbeiten. Alle Tests sind von mir angesagt. Ich habe noch nie begriffen, warum Lehrer unangekündigte Exen schreiben und wertvolle Unterrichtszeit damit verschwenden, einen einzigen abzufragen, während sich der Rest langweilt.

    Schon erstaunlich, wie das in den einzelnen BL gehandhabt wird. In BY darf einen die SL nur ein einziges Mal blockieren. Wenn an der angestrebten Stelle Bedarf ist und es keine anderen Bewerber gibt, die z.B.aus Familiengründen Vorzug haben, klappen die Versetzungen in der Regel recht zügig.

    Deine Vergleiche sind echt hahnenbüchen. In Kuba kam es doch gerade nicht zu einem Angriffskrieg, sondern beide Blöcke waren rational genug, es nicht zu einer Eskalation kommen zu lassen. Kuba war fest in den Ostblock integriert, ohne dass die USA militärisch interveniert hätten. Also genau das Gegenteil, wie Russland heute agiert.

    EINE mündliche Note - ja, aber aus meiner Erfahrung mit meinen beiden Kindern am Gymnasium in Q11/12 kann ich sagen, dass sie mehrere Lehrer hatten, die pro Halbjahr aus 1 großen Leistungsnachweis und 1 kleinen Leistungsnachweis die Halbjahrsnote gebildet haben. In den wenigsten Fächern waren es 2 oder mehr kleine Leistungsnachweise.

    Und diese Noten finde ich persönlich nicht unbedingt aussagekräftig.

    Das kann ich mir für Bayern nicht vorstellen. In der Schulordnung ist festgeschrieben, dass in Q11 und Q12 verbindlich eine echte mündliche Note gemacht werden muss. Insgesamt sind zwei kleine Leistungsnachweise zwingend vorgeschrieben.

    Und wieder unterschlägst du einen wichtigen Teil der Definition von Schlamassel. Laut DUDEN ist ein Schlamassel eine "schwierige, verfahrene Situation, in die jemand aufgrund eines ärgerlichen Missgeschicks gerät" . Der blutige Angriffskrieg ist also ein ärgerliches Missgeschick?

    Zitat


    alle müssen irgendwie raus aus dem Schlamassel

    So, jetzt übernehme ich mal den Part der Doofen und klaube Wort. Schlamassel bedeutet soviel, wie wenn jemand Pech hat, etwas einfach unglücklich und doof für einen verläuft. An einem Schlamassel hat niemand so richtig Schuld, es gibt einfach unglückliche Umstände. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist aber gerade kein Schlamassel, es gibt einen eindeutigen Verursacher, weshalb der Begriff überhaupt nicht passt.

    Ich frage mich wie laleona, warum fachinformatiker wiederholt nivellierende Formulierungen verwendet, die den Sachverhalt, dass es einen blutigen und imperialen Aggressor gibt, der absolut rechtswidrig seinen unabhängigen Nachbarstaat mit einem mörderischen Krieg gegen die Zivilbevölkerung überzieht, überhaupt nicht abbilden.

Werbung