Beiträge von gingergirl

    Ich habe "subjektiv" genau ein anderes Gefühl als Hawkeye. Mir kam es so vor, als würde die Note keinen interessieren, dafür aber soziale Faktoren durchaus. Kann dir nur empfehlen, dem Antrag einen Brief beizulegen, in denen du deine soziale Faktoren kurz erläuterst. Wir haben bei einem Versetzungsantrag sogar eine Kopie des Mutterpasses - Kind war ja noch nicht geboren - beigelegt. Also keine Hemmungen, hat mit der Versetzung dann auch geklappt :)
    Ich kenne einen Fall, wo eine alleinerziehende Mutter an einen für sie unmöglichen Ort fürs Einsatzjahr vorgesehen war. Da hat sich dann der Chef ihrer Seminarschule für sie eingesetzt und sie hat ihren Einsatz an ihrer Seminarschule absolviert - das gibt es sonst normalerweise nicht, wurde aber für sie möglich gemacht.
    Wohnst du jwd oder gibt es bei dir eine Reihe von Gyms? Deine Verwendbarkeit hängt natürlich auch davon ab, ob die Schulen in deiner Nähe auch Bedarf haben bzw. es eine Seminarschule in deiner Nähe gibt, die deine Fächerkombi anbietet.

    Zitat

    und: ja, am gym wird anders ausgerechnet. fr hohlmeier hat als vermächtnis eine notenberechnung hinterlasse, die es an der rs sehr schwer macht, 5er auf das zeugnis zu bringen.


    @ Hawkeye: Was wird denn bei Euch anders berechnet? Das wusste ich gar nicht, dass die Berechnung von der Schulart abhängt ... Da ist man aus dem gleichen Bundesland und weiß trotzdem nicht Bescheid X(

    @ Timm: Ich glaube, der Vorschlag mit dem Verweis kam nicht aus Sachsen, sondern ist ein bayerischer Begriff. Ein Verweis ist die "kleinste" Form der Ordnungsmaßnahmen in der Schule. Gibt es in BaWü noch die Tagebucheinträge? Wenn, dann dürfte das dem entsprechen. Ein Verweis bedeutet, dass die Eltern einen Brief von der Schule bekommen, diesen unterschreiben müssen und das Ganze in der Schülerakte vermerkt wird.


    Der Verweis kann vom Lehrer selbst ausgesprochen werden, alle darüberhinausgehenden Disziplinarmaßnahmen (z.B. eintägiger Schulausschluss) nur durch den Schulleiter bzw. den Disziplinarausschuss.

    Ich hab mal im Elsaß gehört, wie ein Mädchen im dortigen Dialekt von seiner Oma "Schissele" genannt wurde. Bin zuerst zusammengezuckt, bis mir klar wurde, dass das Mädchen wohl Gisèle heißt...

    Wie wird die Themenstellung bei Euch gehandhabt? Bei uns war es so, dass die Themen ganz bewusst so "weit" vorgegeben waren. Mein Seminarlehrer wollte nämlich, dass wir uns eben Gedanken machten, welcher - exemplarische - Aspekt sich für das Thema besonders eignet bzw. schülerorientiert ist etc. Ich hatte z.B. als Lehrprobenthema "Soziale Frage". Dieses Thema wird man nie mit all seinen Aspekten in einer Stunde bewältigen können.


    Deswegen denke ich ist es völlig in Ordnung, wenn du dich beschränkst. Allerdings wurde dann schon Wert darauf gelegt, dass man erklären konnte, weshalb eben gerade dieses Thema so und nicht anders angepackt wurde.


    Referendarin: Nein, das Thema kann man nicht selbst wählen. Man gibt beim Seminarlehrer einen Stoffverteilungsplan ab und er sucht sich anhand des Planes eine Stunde raus. Pech halt, wenn man sich verplant hat und noch gar nicht so weit gekommen ist X(


    Moremo: Wenn du schon etwas weiter gekommen bist, dann melde dich doch ruhig noch mal mit deinen Überlegungen...

    Hallo katta,


    das Ref war für mich die Hölle. Ich war chronisch übernächtigt, habe mir von meinen Seminarlehrern nur Mist einreden lassen und hätte ohne die Unterstützung meiner Eltern und meines Freundes bestimmt alles hingeworfen.


    Kommt die Idee mit der Therapie von dir selbst oder hat dir das jemand im Seminar eingeredet? Ich frage das, weil einer meiner Seminarlehrer ein "Küchenpsychologe" war, der jegliches Handeln der Referendare in einem absolut unprofessionellen Blickwinkel betrachtet hat. Mir hat er z.B. eingeredet, dass ich viel zu distanziert sei, im Unterricht zu kalt agiere und keine Beziehung zu den Schülern hätte. Schließlich hätte ich auch immer so kalte Hände X( Deswegen empfahl er mir einen Job in einem Verlag!



    Heute liebe ich meinen Beruf, ich bin eher zu temperamentvoll in meinem Unterricht =) und habe einen wirklich guten Draht zu meinen Schülern.
    Aber Albträume, in denen der unsägliche Seminarlehrer vorkommt, habe ich immer noch ...


    Du schreibst leider nicht, wie du mit den Schülern zurecht kommst. Trotz aller Probleme hatte ich immer das Gefühl, dass die Beziehung zu den Schülern stimmt, was mich auch bestärkt hat. Falls das einigermaßen klappt, meine Empfehlung: ZIEH DAS DING DURCH!!! Das Lehrerdasein danach hat meiner Erfahrung nach nichts mehr mit dem Ref zu tun.


    Zum Thema Ref noch ein interessanter Link im aktuellen SPIEGEL:
    http://www.spiegel.de/unispieg…f/0,1518,608092-3,00.html

    Sehe das absolut so wie alias. Ich war letztes Jahr bei einer klassenübergreifenden Schulfahrt dabei, die jüngsten Schüler in der 7. Klasse, die ältesten schon volljährig. Natürlich galt da absolutes Alkoholverbot, denn man muss sich an den Jüngeren orientieren. Ich kann bei einem Cafebesuch nicht genau kontrollieren, wer schon 16 ist und wer noch keinen Alkohol trinken darf. Das haben die Älteren übrigens auch ohne Murren und Probleme akzeptiert.
    Übrigens sehe ich es auch als sehr problematisch an, dass die Schüler bis nach Mitternacht unterwegs waren. Ist so für Jugendliche auch nicht erlaubt, oder?

    Zitat

    Das Schwierige ist ja für einen Lehrer, einen Mittelweg zu finden: - Kevinismus-Namen scheiden aus - alle irgendwie vorbelasteten Namen aus der Schule scheiden aus - extrem exotische Namen scheiden aus - und für mich scheiden die Top Ten der Namensliste auch aus, weil man diese Namen schon bald nicht mehr hören kann:


    Als wir einen Namen für unser Kind gesucht haben, war das wirklich eine "sehr schwere Geburt", denn die von Referendarin geschriebenen Kriterien galten auch für uns. Wir haben dann einen Claus bekommen... Viele müssen aber erst mal schlucken, wenn sie den Namen hören, ist wohl zu banal:-) Ich hoffe, er beschwert sich nicht mal zu sehr!!


    Also, wie heißen denn eure Kinder, würde mich sehr interessieren?

    Nein, Lehrer ist kein Beruf,
    - in dem man nur von 8 bis 13 Uhr arbeitet,
    - jeder Mittwoch frei ist,
    - der Unterricht auf dem Schulweg vorbereitet wird,
    - man nach zwei Jahren für den Rest des Lehrerlebens alle Materialien beisammen hat
    - man 14 Wochen frei hat
    - wo Kollege Müller für ein Bier abends in der Kneipe mal schnell morgens halt zwei Folien auf den Kopierer haut
    - eh nur noch die Leute, die noch Probezeit haben, irgendwas arbeiten, die anderen warten nur noch auf die Pension.

    Hallo Nanette


    dass die Chaotenklasse die Lateiner sind, stimmt so meiner Erfahrung nach auch nicht. Habe es immer umgekehrt erlebt.
    Ich finde es gut, dass du dir nicht nur Gedanken machst "Latein oder Französisch", sondern auch überlegst, was die Wahl sonst noch für Konsequenzen hat. Das wird nämlich meistens gar nicht thematisiert. Von Chemie habe ich gar keine Ahnung, merke aber in den letzten Jahren verstärkt, dass viele 8.Klässler ziemliche Probleme mit Chemie haben und auch einige wegen 5ern in Chemie durchfallen. Ist aber vielleicht nur mein subjektiver Eindruck. Außerdem hat man im NWS-Zweig dann in Klasse 9 und 10 Informatik. Da habe ich mehr Einblick, da ich dieses Fach in der Unterstufe fachfremd unterrichte. Wenn die Lehrer den Lehrplan ernst nehmen, dann ist dieses Fach in 9 und 10 "ein ziemliches Brett". Das hat sich aber bei den Eltern, da das Fach ja neu ist, so noch nicht rumgesprochen. Zu G9-Zeiten war der Tenor immer der, dass der mathematische Zweig "einfacher" sei. Das würde ich im G8 wegen Chemie und Informatik nicht mehr so unterschreiben. Wenn du dir die Lehrpläne ansehen willst, dann schau auf http://www.isb.bayern.de/isb/i…av=0&QNav=4&TNav=0&INav=0

    Nighthawk, das kann ich absolut unterschreiben. Auch bei uns häufen sich die Fälle, wo die Schüler bereits in der 5. Klasse an ihre Grenzen kommen. Mir kommt es so vor, als wäre das noch vor ein paar Jahren nicht so gewesen, da gingen die Probleme doch meist erst so ab Klasse 7 los, oder? Auch mir fällt auf, dass diese Schüler meist als "bedingt" geeignet eingestuft waren. Die Übertrittsrate an die Realschulen von Klasse 7 und 8 "vom Gym runter" ist auch recht hoch. Allerdings weiß ich nicht, wie sich die Wechsler dann an der Realschule machen. Kann vielleicht jemand von den Ralschulkollegen mal was dazu schreiben, würde mich sehr interessieren? Hawkeye - wie machen sich die durchgereichten Gymnasiasten an der RS?

    Ich gebe nicht mal den Notenspiegel bekannt. Wenn ich nämlich sage, dass es zwei Fünfen und eine Sechs gab, fängt gerade bei den Jüngeren das Nachforschen nach den schlechten Noten an. Das möchte ich nicht, weil viele Schüler darunter leiden, automatisch diejenigen zu sein, bei denen man die schlechten Noten vermutet. Ich gebe den Schnitt an, damit man sehen kann, ob die Arbeit eher gut oder schlecht ausgefallen ist. Das wars dann aber auch.

    Meine Anmerkungen:


    du hast doch nur eine Stunde, oder? Pass auf, dass du dich nicht verzettelst und viel zu viel verlangst. Zeitungsartikel schreiben zu lassen und das auch noch in einer Schreibkonferenz ändern zu lassen, dauert meiner Auffassung nach viel zu lange. Du kannst bei einem 300-Seiten-Buch auch nicht erwarten, dass die Schüler Textstellen parat haben und diese auch noch finden. So gut haben die den Text auch wieder nicht im Kopf, zumal sie sich mit der Parallelgeschichte erfahrungsgemäß eher schwer tun. In welcher Klasse liest du denn die "Löcher"? Ich habe es in Klasse 6 und 7 gelesen, Inhaltsangaben schreiben die Schüler bei uns erst in Kl. 8, geht also auch nicht und wird die Prüfer ehrlich gesagt auch nicht vom Hocker reißen. An deiner Stelle würde ich mir einen Einzelaspekt des Romans raussuchen wie z.B. die schon angesprochene Heldendiskussion - der Vorposter meint aber bestimmt Stanley? Schau auch mal auf 4teachers, da gibts noch jede Menge Material...

    Susannea, natürlich ist es empfehlenswert, sich schon vorher darum zu kümmern. In dem Beitrag von Eva kam es aber so rüber, als müsste man in der ersten Zeit nach der Geburt einen absoluten Papierkrieg führen und ich wollte nur deutlich machen, dass das nicht so ist. Hier willl man bürgerfreundlich sein und deswegen sind alle Ämter sehr bemüht. Aber vielleicht kann man halt nicht davon ausgehen, dass das überall so ist...

    Also, ich fand es jetzt auch nicht soooo stressig, macht die Leute hier doch nicht so verrückt. Also auf keinen Fall sich in der Klinik oder kurz darauf sich mit so etwas abmachen, da hat man doch wohl Wichtigeres zu tun.
    Ich habe mich vor der Geburt um rein gar nix gekümmert und es ging auch. Anmeldung beim Standesamt ist doch kein Problem, das wird in der Klinik geregelt: Man braucht seinen Ausweis und muss unterschreiben, das wars.
    Für die Beantragung der Elternzeit habe ich auf der Internetseite beim Kumi ein absolut umbürokratisches einseitiges Formular heruntergeladen, das habe ich dann an meine Schule geschickt. Das war das einzige, was mit einem gewissen Termindruck verbunden war (Elternzeit muss 7 wochen vor Beginn der Elternzeit beantragt sein) Die haben es dann wiederum weitergereicht und ich bekam dann die Bestätigung meines Dienstherren, dass mir die Elternzeit gewährt worden ist. Erst mit dieser Bestätigung konnte ich das Elterngeld dann überhaupt beantragen. Also hätte mir die ganze Hektik doch gar nichts gebracht! Und die Bezüge werden doch auch erst mal weitergezahlt. Übrigens ging die Bearbeitung des Antrags absolut flott, hat keine zwei Wochen gedauert. Außerdem gebe ich Bolzbold Recht: Wäre doch etwas mal etwas dringend gewesen, dann hätte sich halt mein Mann drum gekümmert...

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