Beiträge von gingergirl

    Ich kenne Leute, die zur Notenverbesserung angetreten sind: Einmal um 0,02 (!) verbessert, die zweite hat sich sogar noch verschlechtert. Sich das verflixte Examen mit all seinen Unwägbarkeiten noch einmal anzutun, viel Zeit zu verlieren und dann vielleicht doch mit leeren Händen dazustehen, halte ich nicht für sinnvoll.
    Ich denke, jedes Jahr/Halbjahr, das man später dran ist (gerade hinsichtlich der Situation ab 2011) verschlechtern die Chancen.

    Also an deiner Stelle würde ich so schnell wie möglich ins Ref, zur Zeit werden die Leute gebraucht, was aber nicht mehr so lange anhalten dürfte. Also weder Notenverbesserung noch Erweiterungsfach halte ich im Moment für sinnvoll. So schnell wie möglich fertigwerden, bevor die Pensionswelle zu Ende ist, ist die Devise.


    Das zweite Staatsexamen zählt ja auch 1:1 zur Examensnote, da kann man viel rausreißen. In meinem Studienseminar haben drei Mitreferendare die Erweiterungsprüfung in Sozi während des Refs gemacht. Mir wäre es zu stressig gewesen, aber es ist doch irgendwie machbar. Wenn es mit der Stelle nichts wird, könntest du immer noch erweitern.

    Welche Sachbearbeiterin meinst du? Die von der Stelle, die dein Gehalt ausbezahlt oder die von der "Elterngeldbehörde" (heißt wohl in jedem Bundesland anders)? Wann hast du denn dein Elterngeld beantragt? Bei mir kam nach 2 Wochen nach Antrag das erste Elterngeld, ging echt fix.

    @ Steff: Ich glaube dir gern, dass du von deinen beruflichen Erfahrungen als Ingenieur enorm profitierst. Davon kann bei einem 24-jährigen, der noch nicht mal den Bachelor hat, wohl kaum die Rede sein. Das kann man nicht vergleichen...


    jogi: Bevor du Leute hier als schwachsinnig bezeichnest, noch einmal ein mütterlicher Tipp: Wiederhole wirklich mal die Zeichensetzung, die ist nämlich so gut wie in keinem einzigen deiner Sätze korrekt - eigentlich ein Armutszeugnis für jemanden, der studiert.

    Zitat

    also viel mehr kann man wohl nicht mehr schlechter machen aber als beamte kann euch ja nichts passieren


    Ich muss mir so etwas nicht sagen lassen. Schade, dass sich hier viele Leute bemüht haben, dir sinnvolle Ratschläge zu geben. Und dir fällt nichts anderes ein als diese anzugreifen, wenn sie dir nicht das raten, was du hören willst. Verschenkte Lebenszeit...


    Ach, lass mich raten: Du warst als Schüler bestimmt nicht einer der - sagen wir es freundlich - Leistungsträger in deiner Klasse? Darauf lassen deine für einen Muttersprachler wirklich schwache Rechtschreibung und Ausdrucksweise nämlich schließen. Und hast jetzt einen ziemlichen Groll, auf alles, was sich Lehrer nennt, da du in der Schule damals deiner Meinung nach nicht korrekt behandelt wurdest?


    Zu den Grundvoraussetzungen im Lehrerberuf zählt aber auch dazu, dass man einen Satz halbwegs korrekt verfassen kann...

    Hallo,


    in Bayern konnte man bis letztes Jahr meines Wissens nach als Informatiker als Mathe- und Infolehrer ans Gymnasium. Die Informatiker mussten aber glaube ich Mathe als Nebenfach nachweisen, bin mir aber nicht sicher. Jetzt kann ich auf der Seite des Kultusministeriums aber nichts mehr darüber finden. Würde dort einfach mal nachfragen.


    Aber ob es als promovierter Informatiker so prickelnd ist, ein 2-jähriges Referendariat zu machen, in dem man, wenn's ungünstig läuft, drei Mal umzieht und 1000 Euro im Monat verdient, steht auf einem anderen Blatt.


    Danach steht dann in der 6. Klasse Kreise Malen mit dem PC auf dem Programm. Und das oft in Oberviechtach oder in Amorbach - in BY werden Berufsanfänger gerne erstmal in der absoluten Pampa eingesetzt.


    Ich unterrichte fachfremd Informatik in Klasse 6 und 7 (es gibt zu wenig Lehrer, die die Ausbildung dafür haben) und nicht mal für mich ist es sehr anspruchsvoll. Aber es macht andererseits sehr viel Spaß, da die Schüler mit Feuereifer dabei sind.


    Was ist denn deine Motivation, nach einem so langen Ausbildungsweg, der ja in eine ganz andere Richtung gezielt hat, doch noch Lehrer werden zu wollen?

    In Bayern ist das kein Problem, warum auch? Wäre ja noch besser, wenn man die Planstelle, die ja man aufgrund eines Notenschnitts bekommen hat, wegen Schwangerschaft wieder aufgeben müsste. Wird in BaWü nicht anders sein.
    Kann halt sein, dass dein zukünftiger Schulleiter und das Kollegium nicht gerade begeistert sein werden, wenn du - kaum da, auch schon wieder weg- sein wirst. Aber so ist halt das Leben.


    Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft!

    Hallo Jogi,


    meine Zukunftsplanung auf einen Seiteneinstieg aufzubauen, von dem überhaupt nicht sicher ist, dass er nächstes Jahr noch existiert, halte ich für sehr gewagt.
    Die ganzen "alten Hasen", die dir hier geantwortet haben, erleben beinahe täglich, wie von einem Tag auf den anderen aus Reformeifer oder Geltungsdrang etc. Dinge nach Gutdünken geändert werden.


    Außerdem eine Bitte: Wenn du wirklich Lehrer werden willst, dann arbeite unbedingt an deiner Rechtschreibung und Zeichensetzung. Die ist nämlich so unterirdisch, dass mir der Rotstift in der Tasche aufspringt. Auch als Berufsschullehrer muss man halbwegs einen Satz in korrekter Rechtschreibung hinbringen können.

    Ich habe nicht Fremdsprachen studiert, aber während meines Studiums ein halbjähriges Praktikum bei einer französischen Firma gemacht. Rückblickend mit eine der besten Entscheidungen meines Lebens.


    Man sollte einen Auslandsaufenthalt nicht nur unter dem Aspekt des Fremdsprachenerwerbs sehen! In einem fremden Land völlig auf eigenen Füßen zu stehen (versucht mal in Frankreich ein Konto zu eröffnen :-), bringt enorm viel für die Persönlichkeitsentwicklung. Ich kam als veränderter Mensch zurück, war viel selbstbewusster geworden, was mir gerade fürs Ref viel gebracht hat.


    Außerdem kann ich nicht verstehen, wieso eine feste Beziehung ein Hinderungsgrund für einen Auslandsaufenthalt ist. Gerade in jungen Jahren noch ohne Familie wird man ja wohl mal ein paar Monate getrennt von einander leben können? Wenn man solch eine Belastungsprobe überstanden hat, bekommt die Partnerschaft eine noch tiefere Qualität. Und wenn sie es nicht überlebt, war's eh nix.

    Ich habe in BaWü Abi gemacht und kenne noch viele Lehrer dort. Da ich aber in BY studiert habe, bin ich auch hier ins Ref und auch da im Schuldienst gelandet. Ist auch in Ordnung so, da ich hier mittlerweile sehr verwurzelt bin.


    Aber das Schulsystem im Ländle würde ich ohne dieser Verwurzelung IMMER den Vorzug geben. Das liegt gerade an der ungaublich starren Regelung hinsichtlich der Aufsätze und der Respizienz. In BaWü wird erstmal davon ausgegangen, dass alles läuft. Man vertraut den Lehrern viel mehr. In den allermeisten Fällen läuft es ja auch. In Bayern vertraut man den Lehrern erst mal nicht, sondern kontrolliert und respiziert.


    Ich finde übrigens, dass das Verhalten den Schülern gegenüber genauso verläuft. Also erst mal grundsätzlich Misstrauen und Kontrolle anstatt erst mal den Schülern ein gewisses Vetrauen entgegenzubringen.
    Vor allem ist die Kontrolle so sehr in den Köpfen drin, das ist unglaublich. Wenn ich im Lehrerzimmer erzähle, dass ich so gut wie alle Klassenarbeiten aus meiner Schulzeit noch bei mir zu Hause habe, weil sie tatsächlich außer dem Lehrer und mir kein Mensch begutachtet hat, ernte ich ungläubige Blicke und Kopfschütteln. Als ob wir nichts gelernt hätten!!


    Den ganzen unsinnigen organisatorischen Aufwand der Respizienz seitens der Lehrer, der Fachbetreuer und der Direktoren könnte man so sinnvoll anders nutzen...

    Wenn du noch Probezeit hast, dann ist dein Deputat 24 Stunden, wenn du auf Lebenszeit verbeamtet bist, dann 25 Stunden (eine Stunde Arbeitszeitkonto). Das mit den Aufsätzen stimmt so. Bis zum letzten Schuljahr mussten bei neuen Aufsatzformen sogar 2 Probeaufsätze geschrieben werden, hat sich jetzt zum Glück geändert.
    Es werden allerdings insgesamt weniger Klassenarbeiten (die nennt man hier "Schulaufgaben") geschrieben als in BaWÜ. Ist Deutsch vierstündig, dann sind es 4, bei einem dreistündigen Fach sind es nur 3 im Schuljahr (gilt für Französisch auch so). Das sind im Ländle doch mehr, oder?

    Da ich auch bei vielen Namen an Schüler gedacht habe, haben wir einen Namen aus der "Dietmar"-Zeit gewählt.
    Ich hatte noch nie einen Schüler, der so heißt wie mein Sohn, dafür kennt jeder den Namen und vielleicht wird er ja auch mal wieder gängiger :)

    @NIgthawk: Kinder hattest du aber nicht, oder? Meiner Erfahrung nach ist man recht kooperativ, wenn es um Familienangelegenheiten geht.


    Mir kommt es auch so vor, dass sich in den letzten Jahren auch was geändert hat. Vielleicht hat sich ja doch bis zum Kumi rumgesprochen, dass man sich es angesichts der angespannten Personalsituation doch nicht allzu sehr mit den Paukern verscherzen sollte...

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