Beiträge von gingergirl

    Seid ihr sicher, dass "Legasthenie" über die Schulpsychologen laufen? Die können doch nur LRS (Lese-Rechtschreibschwäche) diagnostizieren?
    Für die Berücksichtigung einer Legasthenie in der Schule ist ein Attest notwendig, das nur ein Facharzt oder eine Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, ein sozialpädiatrisches Zentrum oder approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut(inn)en ausstellen können.
    Ein solches Attest muss unverzüglich nach Erstellung der Schule vorgelegt werden, wenn ein Antrag auf Gewährung eines Nachteilsausgleichs gestellt werden soll. Ein Attest kann also nicht prophylaktisch erstellt und der Antrag auf Gewährung eines Nachteilsausgleichs erst später, beispielsweise bei einer Gefährdung des Vorrückens, gestellt werden (KMS vom 1.7.2005)
    .
    Quelle: https://www.schulberatung.baye…lberatung/index_05163.asp

    Vielleicht sollte man nach Claudius' Auswüchsen mal jemanden zu Wort kommen lassen, dem ich ein klares Urteil zutraue.


    Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts hat sich in einem Interview zur deutschen Flüchtlingspolitik geäußert:


    Für Hans-JürgenPapier, dem ehemaligen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, ist
    die Stimmung im Land nach den Übergriffen von Köln "wahrnehmbar gekippt". Die Geschehnisse "manifestierten ein partielles Versagen des Staates als Garant von Freiheit und Sicherheit gegenüber seinenBürgern", so Papier in einem Interview mit dem "Handelsblatt". Sie seien "schrecklich und beschämend".
    Schärfere Gesetze mit Blick auf kriminelle Ausländer und schnellere Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern seien keine falschen Antworten darauf. Doch sie träfen nur die Symptome. Die Lage sei so nicht grundsätzlich in den Griff zu bekommen.
    Papier äußert massive Bedenken am Umgang mit der Flüchtlingskrise: Noch nie sei in der rechtsstaatlichen Ordnung der Bundesrepublik die Kluft zwischen Recht und Wirklichkeit so tief wie derzeit. Das sei auf Dauer inakzeptabel, so der renommierte Verfassungsrechtler. Er spricht von einem "eklatanten Politikversagen".
    Er spreche etwas aus, was viele Leute womöglich auch so sähen, was in der Politik aber nicht gesagt werde, so Papier. Er warnt vor einer Bedrohung der staatlichen Integrität.
    Die Bundesregierung habe Grenzen überschritten: "Die engen Leitplanken des deutschen und europäischen Asylrechts sind gesprengt worden. Bestehende Regelungen wurden an die Wand gefahren. Die Asyl- und Flüchtlingspolitik krankt seit Langem daran, dass man es versäumt hat, zwischen dem individuellen Schutz vor Verfolgung einerseits und der gesteuerten Migrationspolitik für Wirtschaftsflüchtlinge andererseits zu unterscheiden. Letzteres erfolge nicht aufgrund rechtlicher Verpflichtungen, sondern aufgrund politischer Ermessensentscheidungen, die aus humanitären Gründen oder einer vorsorgenden Zuwanderungspolitik getroffen werden könnten", so Papier.
    Ein umsteuern sei nun überfällig. Die Bundeskanzlerin müsse für eine deutliche Trennung von Asylgewährung und Migrationspolitik sorgen und die Außengrenzen des Landes sichern. Sie könne die Schengen-Regeln für vorübergehende Zeit außer Kraft setzen und müsse illegale Einreisen unterbinden. Notfalls müssten zeitweise an den Grenzen die Einreiseberechtigungen von Ausländern kontrolliert und illegale Einreisen unterbunden werden. "Wir haben rechtsfreie Räume bei der Sicherung der Außengrenzen, das darf nicht sein", erklärt Papier.
    Was er von einer Obergrenze für Flüchtlinge halte? Die Frage "stelle sich nicht wirklich", wenn das Asylrecht strikt rechtskonform angewendet wird.

    Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article150894661/Papier-rechnet-mit-deutscher-Fluechtlingspolitik-ab.html



    Deine Erfahrungen interessieren mich, eben weil ich weiß, dass du in der Beratung tätig bist.
    Was ist das für sexuelle Gewalt, von der du schreibst? Unter Schülern und Kollegen? Wie muss ich mir das konkret vorstellen? Wie gesagt, ich habe das selbst noch nie erlebt.
    Ich finde es einfach unerträglich, wie jetzt versucht wird, das Oktoberfest mit den Ereignissen in Köln gleichzusetzen. Dazu ein passender Blogbeitrag: http://blogs.faz.net/deus/2016…oberfest-kleinreden-3075/

    WillG: schade, dass du dich nicht mit meinen Argumenten auseinandersetzt, sondern eine Metadiskussion führst.


    meike: ich hatte dich gefragt, wo du denn im Alltag sexuelle Gewalt erlebst, wo das deiner Meinung nach ein alltägliches Thema ist, das nur keinen interessiere, solange keine Araber die Täter sind.


    Konsequenzen? Die Rückkehr zur Durchsetzung von bestehenden Gesetzen unseres Rechtsstaates wäre doch mal ein Anfang.

    Ich möchte zum Thema hier auch noch was anmerken. Mich stört, dass behauptet wird, dass sexuelle Gewalt in Deutschland doch Alltag sei und dass das Thema sonst auch keinen Menschen interessiert. Nur weil jetzt Männer mit Migrationshintergrund die Täter seien, würden die Vorgänge in den Fokus rücken.
    Aber ist es denn wirklich so, dass Vergleichbares zum Alltag der breiten Masse der Frauen in Deutschland gehört?
    Ich war früher sehr gerne auf Massenveranstaltungen, auf Konzerten, bei großen Volksfesten (auch auf dem Oktoberfest!), Public Viewing etc. Selbst Silvester habe ich früher gerne in verschiedenen deutschen Großstädten gefeiert, mitten im Getöse. Auch im Studium habe ich das Partyleben genossen. Nur, solche Erlebnisse, wie sie die betroffenen Damen schildern, musste ich dabei nie erleben. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mal sexuelle Gewalt in welcher Form auch immer erfahren habe. Vor noch nicht allzu langer Zeit bin öfters mit jungen alkoholisierten Fußballfans Zug gefahren. Die lassen dann schon mal gemeinsam den Zug hüpfen, wenn sie den entsprechenden Pegel haben. An Frauen sind sie in dem Zustand aber nicht interessiert.
    Heute lebe ich mit meiner jungen Familie eher ländlich, da habe ich es nicht mehr so mit dem Partyleben. Aber wenn man manchen Forenmitgliedern glauben darf, dann ist das Frauenbild auf dem platten Land ja auch eher sehr rückwärts gewandt:


    Zitat von neleabels

    Das Problem ist ein bestimmtes Frauenbild, das durchaus auch kulturell bedingt ist, dem aber noch nicht in ausreichendem Maße begegnet wird - das gibt es mit Sicherheit in rückständigen deutschen Landgebieten

    Das ist doch wirklich nicht vergleichbar! Wer vertritt den bei uns noch ein Frauenbild, das Frauen, die um Mitternacht unterwegs sind, als Schlampen und Freiwild ansieht?
    Meike, mal ehrlich, wann begegnest du denn in deinem Alltagseben sexueller Gewalt?
    Sexuelle Gewalt ist seit Jahren rückläufig, trotz der Tatsache, dass heuzutage wohl erheblich mehr Fälle angezeigt werden als früher.
    Nein, ich erfahre es doch dagegen tagtäglich, dass meine Schüler und Schülerinnen der Oberstufe einander mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen. Da gibt es kein blödes Testosterongehabe. Die Mädchen würden den Jungs schließlich auch sonst was geigen...
    Was den meisten wohl gar nicht so bewusst ist, dass es in Köln weit über ein Angrabschen hinaus ging. Da wurde versucht, Finger sonstwo hinzustecken. Und das war je kein Einzelfall. Wenn jetzt immer wieder auf das Oktoberfest verwiesen wird, ist das doch blanker Hohn. Stellt Euch mal ein Bierzelt vor, in dem Massen an bierseligen Männer versuchen, an die Körperöffnungen der anwesenden Frauen zu kommen. Absurd. Gerade weil das nicht Alltag ist, waren die Frauen doch so verstört und auch die begleitenden Männer völlig fertig.




    Ich muss zugeben, Köln hat mich zutiefst verunsichert. Ich würde mir die Situation ja auch gerne schönreden, aber das kann ich nicht mehr. Meine Stimmung trifft diese Äußerung eines Kommentators sehr gut:
    http://www.welt.de/debatte/kol…uns-alle-missbraucht.html

    Zitat von Fossi74

    Außer natürlich, man hat es mit der Bezügestelle aka "Landesamt für Finanzen" zu tun - da darf man sich dann von Beamten des niederen mittleren Dienstes belehren und anscheißen lassen. Aber das dünkt mir kein rein bayerisches Problem.

    Ich hab hier den Direktvergleich. Meine Eltern sind Beihilfe BW, ich Bayern. Glaube mir, im Vergleich zu der Ländle-Variante läuft die Abwicklung in Bayern reibungslos und angenehm.


    Zitat von Fossi74

    Schon das Schafsgesicht des DäKuZ (dämlichster Kultusminister aller Zeiten) im Grußwort der einschlägigen Postillen anschauen zu müssen sollte eigentlich einen Schmerzensgeldanspruch auslösen...

    Die Zeiten, als in BW Mayer-Vorfelder Kultusminister war, scheinst du nicht erlebt zu haben...

    Ich denke, da spielen noch weitere Faktoren eine Rolle, die du klären musst bzw. die hier nicht so deutlich werden.
    1. Wie hoch ist dein Anfangsgehalt als Beamter im Vergleich zum Angestelltengehalt? Wie wirst du hinsichtlich der Erfahrungsstufen eingestuft? Fängst du bei 0 an oder wird dir da bezüglich der Stufen aus deiner bisherigen Tätigkeit oder einer früheren Angestelltentätigkeit im öffentlichen Dienst (du warst doch mal in Bayern?) angerechnet? Wenn du da ganz unten anfängst und noch dazu unter die Kürzung der Eingangsbesoldung fällst, könnte es sein, dass der finanzielle Vorteil des Beamtenstatus nicht so groß ausfällt. Allerdings machen SPD und CDU ja gerade Wahlwerbung damit, dass sie die Kürzung der Eingangsbesoldung abschaffen wollen.
    2. Gibt es bei deinem Angestelltengehalt so etwas wie eine Steigerung durch Erfahrungsstufen? Falls nicht, könnte auf lange Sicht das Beamtengehalt dann doch attraktiver sein.
    3. Bekommst du aktuell Kinderzuschläge bzw. hättest du als Beamter Anspruch darauf? Die Kinderzuschläge fallen hier finanziell bei Beamten nämlich schon einigermaßen ins Gewicht.
    4. Bist du sicher, dass du keinen Beihilfeanspruch hast? Ich bin mir einigermaßen sicher, dass verbeamtete Lehrer, die in Bayern an eine Förderschule in freier Trägerschaft "augeliehen" werden, beihilfeberechtigt sind.
    5. Wenn du dich als Beamter freiwillig gesetzlich versicherst, können die Kinder dann beitragsfrei familienversichert sein? In deinem Alter (so um die 40 habe ich aus deiner Pensionsrechnung geschlossen) und mit Kindern würde ich mich auf keinen Fall mehr privat versichern. Dir fehlt einfach die Zeit, in der die PKV Altersrücklagen bilden kann und das bedeutet, dass du im Alter wohl ziemlich hohe Beiträge bezahlen würdest. Ohne Beihilfeanspruch würde das auch heute wohl ein sehr teurer Spaß, gerade wenn du die Kinder voll versichern müsstest (die haben ja sonst einen Beihilfeanspruch von 80%).

    In meinem Bundesland steht im aktuellen Lehrplan zum Punkt "Schülerpotential" dann auch Folgendes:


    Das Gymnasium sieht seine Aufgabe darin, alle Schüler gezielt zu fördern, die sich aufgrund ihrer Begabung, ihrer Einsatzfreude,ihres Leistungsvermögens und ihrer Leistungsbereitschaft für ein Studium
    und für herausgehobene berufliche Aufgaben eignen.
    Schüler desGymnasiums sollen geistig besonders beweglich und phantasievoll sein, gern und schnell, zielstrebig und differenziert lernen sowie über eingutes Gedächtnis verfügen. Sie müssen die Bereitschaft mitbringen, sich ausdauernd und unter verschiedenen Blickwinkeln mit Denk- undGestaltungsaufgaben auseinanderzusetzen und dabei zunehmend dieFähigkeit zu Abstraktion und flexiblem Denken, zu eigenständigerProblemlösung und zur zielgerichteten Zusammenarbeit in der Gruppe entwickeln.


    Aber, das führt jetzt zu weit und völlig von Aktenklammers Frage weg. Aktenklammer, mir ist nicht klar, warum ihr keinen Anspruch auf eine Beratung/Unterstützung bekommt. Bei uns sind wir auch weit weg von Doppelbesetzungen, aber bei Kindern mit Förderbedarf können wir immerhin immer auf einen sonderpädagogischen mobilen Dienst zurückgreifen. Klar, der taucht vielleicht auch nur alle 3 Wochen an der Schule auf, aber man hat immerhin immer einen festen Ansprechpartner, mit dem man auch per Mail Kontakt halten kann. Ich habe keine Ahnung, wie in NRW das System funktioniert, aber ist es wirklich so, dass man entweder auf einen Sonderpädagogen an der eigenen Schule zurückgreifen kann oder halt "Pech" gehabt hat und völlig auf sich allein gestellt ist?

    Stimmt nicht ganz, ich freue mich schon auf mein Weinhachtsgeld Ende des Monats:


    Beamte in Bayern bekommen Weihnachtsgeld: 70 Prozent eines Zwölftels des Jahresgehalts plus 84,29 Prozent vom Familienzuschlag bis zur Besoldungsgruppe A11. Beamte der Besoldungsgruppe A12 und höher erhalten mit ihrem Gehalt für Dezember 65 Prozent als Weihnachtsgeld ausgezahlt.


    Dabei ist das Bruttoeinkommen meines Wissens in Bayern eh schon etwas höher als in Ba-Wü.


    Wir leben hier als Familie mit 2 Kinder übrigens auch sehr gut von einer zusammengerechnet 1,15 Stelle (Lehrerehepaar, beide in Teilzeit). Aber wir haben im Vergleich zu Cocos Beispiel auch wirklich weniger Ausgaben. Kigaplatz kostet beispielsweise gerade einmal an die 90 Euro für eine 5-h-Betreuung.

    Für Brandenburg kenne ich mich nicht aus, aber in Bayern z.B. wurde meines Wissens die Zahl der Krankheitsfreitage bei Lehrern, die unter der Verdienstgrenze Beitragsbemessung der Krankenkasse liegen, an die gesetzlich Versicherten angeglichen. Da ich unter der Beitragbemessungsgrenze liege, stehen mir beispielsweise in Bayern 20 Tage zur Kinderbetreung im Krankheitsfall zu. Ich habe im Forum auch schon gelesen, dass dies in NRW auch so sei. Möglicherweise stehen dir also mehr als die früher üblichen vier Tage zu. Ich habe mal fütr dich gesucht und für Brandenburg das gefunden: https://bravors.brandenburg.de/de/verordnungen-212901
    In den Fällen der Nummer 6 kann Beamtinnen und Beamten, deren Dienstbezüge oder Anwärterbezüge die Jahresarbeitsentgeltgrenze nach § 6 Absatz 6 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch nicht überschreiten, darüber hinaus Dienstbefreiung bis zum Umfang von insgesamt 75 Prozent der in § 45 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch für eine Freistellung von der Arbeitsleistung jeweils vorgesehenen Arbeitstage gewährt werden.
    Du könntest also mit einiger Wahrscheinlichkeit unter diese Regelung fallen. Vielleicht enstspannt sich deine Situatuin dadurch schon etwas.

    So, ich habe jetzt extra mal wieder die bayerische Lehrerdienstordnung durchgelesen und sehe darin nichts, auf was der Schulleiter seine Informationspflicht im Klassenzimmer gründen könnte. Klar, du musst Aufsichten machen, weshalb die Viertelstunde vor Unterricht natürlich in Ordnung geht. Eine Informationspflicht aber sieht die LDO nicht vor. An deiner Stelle würde ich deinen Personalrat bzw. Hauptpersonalrat kontaktieren. Die Vertreter vom bllv sind meiner eigenen Erfahrung nach rechtlich sehr firm.

    Da dein Kind ja noch relativ klein ist, würde ich an deiner Stelle prüfen, ob ein Wechsel in "Teilzeit in Elternzeit" möglich ist. Das geht hier in Bayern bei Kindern unter 3 ohne Probleme mit kurzer Vorlaufzeit (8 Wochen denke ich).

    Ich selbst habe noch keine Erfahrung. Meine Mutter musste einen Leberfleck entfernen lassen und das ist sehr gut geworden. Man sieht nichts. ABER: Sie hat das bei einer Chirurgin und nicht beim Hautarzt machen lassen. Das würde ich dir auch empfehlen. Die sind für solche Sachen besser ausgebildet als Hautärzte. Die Ärztin meinte auch, dass sie einen ganz speziellen Faden verwende. Ob das der Hautazt auch macht?
    Meine Mutter war bei einer ganz "normalen" Chirurgin bei uns im Ort, aber eigentlich sind für solche Sachen plastische Chirurgen noch einmal besonders spezialisiert. Die Ärztin hat den Leberfleck auch pathologisch untersuchen lassen. Darauf solltest du natürlich auch achten, dass das gemacht wird.

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