Beiträge von musikatze

    Danke, lisa, das ist eigentlich unser Weg, so sind wir und so leben wir. Ganz gut.
    Danke, gemo, für Deine Worte. Ich empfinde sie als klar, offen, deutlich und werde sie trotzdem in der Form so nicht umsetzen. Denn sie zeichnen ein schwarz-weißes Bild in einem farbenreichen Leben.
    Ich ergreife nämlich keine Partei. Es gibt auch keine Parteien, erst recht keine sich streitenden. (und, by the way, ich bin kein "richtiger" Kollege, denn ich bin leider keine Schulmusikerin - das werde ich bis zum Berufsende sehr bedauern...)
    Es gibt Schwierigkeiten, die gelöst werden müssen.


    Darüberhinaus gibt es massive Probleme in der Umsetzung des deutschen Schulrechts, des Jugendhilfegesetzes, etc. Diese ändere ich jedoch nicht mit lautem Getöse. Sondern trage still und fein ein kleines Scherflein bei...



    Musikalische Grüsse von der Katze




    P.S. Ich möchte wirklich keine Neuauflage des schrecklichen Streitthreads, deshalb lass` uns hier nicht polarisieren...

    Guten Morgen allerseits!


    Dank an Gemo für die links (kenn´ ich schon und noch `ne Menge mehr ;) ). Bin allerdings kein "Streithansel" für "die" gerechte Sache, sondern gehe gerne "babysteps".


    In der Schule ist`s tatsächlich schwer mit dem Notenschutz, der Hinweis auf angebliche Ungerechtigkeit den anderen gegenüber kam in meinen Gesprächen mit den Fachlehrern und inzwischen auch der Schulleitung oft.
    Soweit ich mich jetzt belesen habe, sollte der LRS-Erlass in Berlin auch für die Dyskalkulie gelten, Betonung liegt auf sollte, in realiter gibt es die Dyskalkulie im Berlliner Schulrecht nicht.


    Zu Unrecht, wie auch die Lehrer immer wieder betonen.


    Der Fachlehrer meiner Tochter rief gestern abend bei uns an, ganz besorgt! Meinte, daß Kind hätte bei solchen psychischen Belastungen Auszeiten verdient!
    Er schlug vor, die Klassenarbeit einfach nach Hause zu schicken. In Absprache mit der Schulleitung wird (inoffiziell, deshalb lest es schnell, ich werde es wieder löschen) auf eine adäquate pädagogische mündliche Note geachtet werden, so daß trotz schlechter Arbeiten die Mathematik- (und in diesem Zusammenhang auch die schriftliche Latein-)- note nicht versetzungsgefährdend werden könnte.
    Und in diesem Zsammenhang sind wir auch noch einem Tippfehler auf die Spur gekommen! Auf dem letzten Zeugnis sollte die mündliche Mathenote nämlich anders aussehen, nur der "ausführende" Lehrer hat sich vertippt!!! Das Zeugnis soll also geändert werden!


    (Der zuständige schulpsychologische Dienst hat es allerdings geschafft, in den letzten 4 Wochen meinen Antrag auf Förderungsvorschläge, Begleitung, etc. zu verbummeln... 8o ...)


    Das sind kleine Schritte, sie werden die Schul-Welt nicht mit einem Paukenschlag verändern. Aber meinem Kind (und dem in der Parallelklasse) ist zumindest mal ein Stein vom Herzen gefallen . Das "Problem" ist heute pfeifend zur Schule gegangen, nachdem gestern stundenlang mit allen Freundinnen telefoniert wurde - Beileidsbekundigungen gab es haufenweise...


    Und für mich ein Beweis, für die schon öfter geäußerte These, Schwierigkeiten begegnet man am besten in vernünftigem Miteinander ...
    ;););)
    ... der "böse Lehrer" ist mir während der letzten Wochen auch nicht begegnet, nur nette Kolllegen, die einfach hilflos sind, aber für die Kinder wirklich das Beste wollen - auch wenn sich alle manchmal mit dem Zweitbesten zufrieden geben müssen: c`est la vie!


    Guten Morgen, Remus!
    Das Klassenklima scheint in dieser Klasse natürlich sehr nett zu sein, auch wenn die Klasse als extrem anstrengend gilt. Aber der Notendruck der verschiedenen Elternhäuser ist ebenfalls auffällig und verhindert so wohl das (für mich nach wie vor normale) Leben mit Schwächen (wie schon gesagt, auf jede Schwäche kommt doch eine Stärke!). Nicht nur ich empfinde Elternabende als Ereignisse "from outer space", den Fachlehrern geht es ebenso und gerade der Mathe- und die Lateinlehrerin berichteten off hands von Anrufen überbesorgter Eltern wegen einer - man höre und staune!!! - Zwei. Anstelle einer Eins. Da erkundigen sich die Eltern dann schon nach Nachhilfemöglichkeiten!
    8o:rolleyes:?(



    Euch allen vielen Dank für eure Anteilnahme - wenn es euch interessiert, werde ich weiter berichten.



    Musikalische Grüsse für ein schönes Wochenende von der Musikatze!

    Und an Conni: Guten Morgen!
    Offensichtlich sind meine Vorschulen in Musik ja fitter als Schulklassen (das freut mich und ist zugleich bedenklich: Wie wird es ihnen dann in der Schule ergehen???): Sie beschäftigen sich seit zwei Wochen mit Vivaldis Frühling. Daher mein Interesse an dem von Dir erwähnten Körperinstrumente-Mitspielsatz. Weißt Du a la main, wo ich den finden könnte? Hab´ schon gesucht, aber ob der frühen Stunden immernoch "Tomaten auf den Augen"...


    Musikalische Grüsse für einen schönen Frühlingstag von der Musikatze

    Guten Morgen!
    Für ungeübte Schüler verpackst Du die drumcircle-Einheiten am besten in Geschichten: Z.B. Ein Elefant, zwei Elefanten, die ganze Herde, zwei Elefantenbabies verlieren den Anschluss, laufen auf ihren kleinen Beinchen ( :( - bitte nicht weinen ;) ) schnell hinter der Herde her, ein Feind kommt, etc.p.p..
    Viele Anregungen dieser Art gibt es bei
    Matthias Schwabe
    Musik spielend erfinden
    Improvisieren in der Gruppe für Anfänger und Fortgeschrittene
    Bärenreiter 1992
    und dieses Buch hat für mich das Prädikat: Unbedingt empfehlenswert!



    Viel Spaß mit den Kindern , und den Kindern viel Spaß mit Dir wünscht die Musikatze

    Guten Morgen Remus!
    Um es mal vorsichtig auszudrücken... Das Problem liegt seit vorgestern in elterlich gedecktem Schulverweigern, sprich, das Problem geht nicht zur Schule, sondern liegt im Bett mit angeblichen Beschwerden (die aber im Laufe des Vormittags merkwürdiger Weise verschwinden) und diese ominösen Beschwerden werden auch morgen noch da sein. Erst Montag werde ich am MOrgen ein hypernervöses Kind in Richtung Schule entschwinden sehen. Montag ist übrigens kein Mathetag und so ist das Kind sicher vor der Rückgabe der letztens geschriebenen Klassenarbeit.


    Das ist das Problem und das ist auch der Hintergrund des Aussetzens der Note.


    Oder soll ich die Polizei rufen, die mein Kind zur Schule fährt? ?(:rolleyes::(


    Ich kann mir den Mund "fusselig" reden, Mathenoten ignorieren, für jeden Fünfer einen Kinobesuch versprechen als Trostpflaster. Das Klassen- und das innere Klima sind stärker. Leider.


    Und das war früher anders. Das weiß ich ziemlich genau (hab´ nämlich selber mit `nem Mathefünfer ein ziemlich gutes Abitur hinlegen können...;) )



    Grüsse am Morgen von der Musikatze

    Puh!
    Sie geht auf eine dieser "Elitegymnasien" mit umfangreichen Aufnahmeprüfungen, wo sich die wirklich die besten Schüler tummeln... und ihr Zeugnis ist auch okay...
    Ich erwähne dies lediglich, um zu verdeutlichen, daß kontinuierliches Arbeiten für sie kein Fremdwort ist. Aber nach anderthalb Jahren (vergeblicher) (Zusatz-)Arbeit liegen ihre Nerven blank. Und meine langsam auch. Leider.
    In ihrer Jahrgangsstufe gibt es ein Mädchen mit den gleichen Problemen und ich habe dies auch nur durch Zufall im (längst überfälligen) Gespräch mit der Fachbereichsleiterin erfahren. Ich hoffe da sehr auf einen Kontakt zu der Familie!


    Hier in Berlin gibt es das erfolgreich arbeitende ZRT - um das allerdings bezahlen zu können, muss ich wahrscheinlich Extra-Stunden schieben 8o:(8o . An Kontaktmöglichkeiten habe ich noch nicht viel entdeckt, die Landesniederlassung des Bundesverbands für Legasthenie und Dyskalkulie bedient eher eine andere "Klientel", als Besucher DIESES Gymnasiums fällt meine Tochter da heraus.


    Alle bisher gesichteten Angebote, Literatur und Therapie wenden sich an die Primarstufe.


    Nun habe ich inzwischen von den mangelnden Testverfahren des öffentlichen Dienstes gehört und man hat uns das Sozialpädiatrische Zentrum an einer Uniklinik empfohlen. Damit käme das Kind dann in die Mühlen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und mein ganzes Fühlen wehrt sich gegen diesen Gedanken: Damit stigmatisieren wir sie doch erst Recht, oder?


    Vor 25 Jahren haben wir halt einfach mit einer schlechten Zensur leben (und Abitur machen können, studieren, promovieren, habilitieren...), heute ist das gar nicht mehr so einfach... Schwierig, schwierig...



    Völlig hilflos am Abend, die Musikatze :(

    Guten Tag in die Runde!


    Ein Monat ist vergangen, die Situation meines Kindes hat sich zugespitzt, es verweigert nach den letzten - wenig hilfreichen -Kommentaren des Mathematiklehrers den Besuch seines Unterrichts.


    Der Schulpsychologische Dienst hat der Schule jetzt eine Aussetzung der Benotung empfohlen, die (überaus freundliche, interessierte und hilfsbereite) Fachbereichsleiterin hat dem zugestimmt und versprochen, den betreffenden Fachlehrer über das Problem Dyskalkulie, das ihr in diesem Jahrgang schon zweimal begegnet ist, aufzuklären.
    Ansonsten bin ich, nach stundenlanger Lektüre, immer noch genauso schlau wie vorher: Die Testverfahren des Dienstes sind nicht gerade genau, ein Ansatzpunkt zum Helfen ist nicht zu erkennen.


    Zwischenstand: DIE Dyskalkulie scheint es wirklich nicht zu geben, und DIE Therapie leider auch nicht.



    Musikalische Grüsse von der Katz´

    Ohje, schon wieder streicht sie jemandem um die Beine, die Musikatze... hoffentlich mit der charakteristischen therapeutischen Wirkung? *zwinker*


    Größere Foren - und das Forum ist derweil so eines - entfernen sich vom "virtuellen Kuschelverein" und ziehen dann natürlich auch "Zaungäste" an. Mal sind es solche "Normalos" wie die Katze (lese schon fast ein Jahr mit, mit vielen Anregungen für meine Primarstufe - Danke!), mal sind es die, die viele eigene Probleme mit sich herumschleppen und immer wieder eine neue Plattform brauchen, um diese auszubreiten, anzupreisen und nach geraumer Zeit einfach wieder einzupacken...
    Das ist meine Erfahrung im Netz - nachdem mir dieses Muster aufgefallen ist, rege ich mich über solche "Problemhausierer" nicht mehr auf. Bestenfalls amüsieren sie mich, sonst macht es halt "plonk" im Kopf...


    Damit lebt es sich ganz gut und es berührt die eigene Arbeit nicht negativ. Reale Probleme sind leider noch genug zu lösen, in jedem Beruf, in jeder Alters- und Erfahrungsstufe!



    Freundliche Grüsse für einen schönen Nachmittag von der Musikatze!

    Guten Morgen!


    Was tun?


    Vielleicht auf bewährte Erziehungs"tricks" zurückgreifen: Negatives Verhalten ignorieren, positives verstärken?
    Das klappt in meinem Unterricht seit nahezu 20 Jahren - wenn ich mich selber daran halte...


    Zwinkert die Musikatze

    Guten Tag, flip!
    Mein erster Gedanke: Ein Kalb, ein Schaf oder ein (kleines) Stück Land? Oder den Kontakt zu einem Bauernhof mit Praktikumswoche (incl. netter Kost/ Logis)
    Ich weiß ja nicht, wo ihr lebt und inwiefern das umsetzbar wäre...
    Musikalische Grüsse von der Katz`



    P.S. Du hast Deinen Patensohn sehr sympathisch beschrieben!

    Liebe Kerstin, der "Karneval" ist doch ein wunderbar geeignet, um musikalische Erfahrungen zu machen! Ich erarbeite ihn ausschnittweise mit den Vorschülern und
    in der musikalischen Grundausbildung auch mit Erst- und Zweitklässlern. Nur würde ich in dieser Alterstufe nicht unbedingt mit Arbeitsblättern ankommen, musikalische Erfahrung sollte aus "musikalischem Machen" erwachsen...
    Gut eigent sich das "Aquarium" für gezieltes Hören, für das Umsetzen in ein schönes Bewegungsspiel, für künstlerische Arbeit.
    Wenn Du möchtest, schicke ich Dir da gerne eine kleine Ausarbeitung zu, die Du grundschulgerecht umarbeiten kannst.



    Musikalische Grüsse von der Musikatze

    Nur ein Metallophon *schäm*, war aber eine echtes ebay-Schnäppchen *stolz*... Dazu ein Xylophon, Trommeln, Flötenköpfe, Klingelklüngelkrempel, 2 Saitenspiele, usw. usw.
    Für mich war es eine - steuerbegünstigende - Investition für viele Kurse, aber ich würde es nicht publik machen! Nachher kommen die Schulen noch auf die Idee, den Lehrern die Anschaffung von elementarem Unterrichtsmaterial wie Tafeln, Stühle und Tische nahezulegen. Heutzutage ist alles möglich...



    Grüsse von der Musikatze



    P.S. Herzlichen Glückwunsch für Dich!!!!

    Hallo Kerstin, wie gut kannst Du Klavierspielen?
    Von Günther Heumann (dem unsäglichen... ich weiß...) gibt es eine leichte Bearbeitung für Klavier, die sich ohne Übeaufwand spielen läßt.
    Vielleicht lockert ist das eine mediale Abwechslung zur CD? Und läßt sich gleich zur Stunde ÜBER das Klavier nutzen?
    Ansonsten, Geschichte nachspielen: Bewegung und Musik; für die einzelnen Tiere rhythmische Bausteine finden und selber komponieren; Malen nach Musik... Dies würde ich mit kleineren Jahrgangsstufen umsetzen.


    Musikallische Grüsse von der Musikatze

    Zu schööön um (für Berlin) wahr zu sein...
    (Ich habe für einen zweijährigen "Ausflug" in eine Grundschule eine gesamte Klassenausstattung an Instrumenten selbstbezahlt...)


    Dir trotz der spärlichen Ausstattung einen guten und erfolgreichen Tag: Musik ist trotz allem ein tolles Fach!


    Findet die Musikatze

    Guten Morgen Conni!


    Keine Ahnung!
    Das ist ja das Dilemma des schulischen Musikunterrichts, sowohl in der Qualität des Angebotenen als auch in der Durchführung ... (ich hatte als "Musikerin von der ersten Stunde an" in Musik übrigens mal eine 4 auf dem Zeugnis, weil ich nicht wußte, wieviel Plätze die Deutsche Oper GENAU hatte. Hab´ sie halt bei meinen Opernbesuchen nicht gezählt... *kicher*...).


    Eine Lösung des Problems scheint auch nicht in Sicht zu sein, es gibt berechtigter Weise einen Lehrplan und entsprechendes Wissen, was auch meiner Meinung nach zur Allgemeinbildung des deutschen Schülers zählen sollte.


    Für die Grundschule würde ich mir das Klassenmusizieren als Unterrichtsfach wünsche! Von der ersten Klasse an zwei Stunden Rhythmik und zwei Stunden Instrumentalunterricht für alle. Betreut von uns ausgebildeten und erfahrenen Frühmusikerziehern und Instrumentallehrern. Ab der dritten/ vierten Klasse dann Theorie statt Rhythmik.


    Von solch einem Konzept würden alle Schüler und alle Fächer (und damit auch alle Lehrer *grins*) profitieren.



    Utopien am Morgen von der Musikatze (mit den besten Wünschen für einen erfolgreichen Tag!)

    toitoitoi!


    Interessieren würde mich in diesem Zusammenhang einfach die Vorbildungsdiskrepanz:


    Viele meiner Instrumentalschüler haben seit ihrem zweiten oder dritten, spätestens vierten Lebensjahr eine Ausbildung in der Musikalischen Früh- und Grunderziehung. Die sind SEHR KREATIV weil SEHR ERFAHREN/ GEÜBT. Und langweilen sich im Schulmusikunterricht leider zu Tode.
    Die anderen können diesesn Erfahrungsschatz of gar nicht mehr aufholen, spätestens in der 3./ 4. gibt es Probleme in der Notationskunde. Und hatten wir hier nicht eine Mutter, die den Musiklehrer ihres Sohnes wegen der Unterrichtsreihe Baßschlüssellesen am liebsten gesteinigt hätte *zwinker*...


    Wie handhabt ihr zensurentechnisch diese großen Unterschiede in der Vorbildung?



    Interessierte und musikalische Grüsse von der Musikatze

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