Liebe Britta,
ich biete schon in meinen elementarpädagogischen Gruppen Mozarts Musik an - und die Kinder lieben sie!
Mehrere Themenkreise lassen sich auch mit den kleinen und kleinsten Schülern bearbeiten:
1.) Bildlich-Biographisches: Ich habe viele verschiedene Abbildungen von Mozart und seiner Familie als Kind und Erwachsener gesammelt und (farb-)kopiert - natürlich auch die (grässliche aber beliebte) Little Amadeus-Figur (findest Du im Netz unter dem Seriennamen).
Wir haben die Verschiedenheit und Fremdheit des Abgebildeten besprochen: Perücke, Kleidung, schwere Wiedererkennbarkeit der Gesichter und ich habe dazu viel Anekdotisches aus der frühen Kindheit erzählt (du findest einiges in den Mozart-Sonderheften des Domino-Verlags/ Flohkiste)
Wir haben die verschiedenen Bilder auf ein goldenes Plakat geklebt, eine Postkutsche gemalt, Mozarts Lieblingsinstrument Klavier und Geige...
2.) Als erstes haben wir dann das "Wunderkind" eingeführt, was können wir mit 3/ 4/ 5 Jahren und was konnte Mozart. was müssen wir alles lernen, was hat er lernen können. Und wir haben das Köchelverzeichnis Nr. 1 gehört (Erstlingswerk mit 5 Jahren komponiert). Als CD-Einspielung und, viel schöner, von mir, der Lehrerin auf dem Klavier. Dazu haben sich die Kinder nach mehrmaligem (andächtigen!) Hören bewegt, schließlich ist das Menuett eine Tanzform!
In weiteren Stunden haben sie mein Klavierspiel forte und piano rhythmisch mit kleinen Fingercymbeln, Triangeln und claves begleitet.
Ich habe den typischen Menuettschritt eingeführt (der aber zu schwer für die Kleinen ist) und wir haben dann zu Menuetten/ Kontertänzen und sog. Deutschen Tänzen kleine Choreos entwickelt - vööig harmlos, aber mit würdiger Körperhaltung und viel Freude.
3.) Bona Nox singen schon meine Dreijährigen mit Leidenschaft - ohne große Erklärung aber unter viel Gelächter. Schließlich "pupst" der Ochse und sie können laut "pfui pfui" rufen... ;)...
4.) Als nächstes habe ich eine kleine Instrumentenkunde und eine Geschichte zur kleinen Nachtmusik geplant, in der zweiten Jahreshälfte möchte ich über die "Zauberflöte" eine zweite Instrumentenkunde machen und wir becshäftigen uns mit der Figur des Vogelfängers....
Mein Tipp: Alles erstmal hören. Ohne große Erklärungen, ohne Einführungen! Der Musik als "Stenogramm des Gefühls" (Tolstoi) kannst Du einiges zutrauen!
Irgendwo habe ich noch ein schönes Arbeitsheft verbuddelt, was sich für die erste Klasse vereinfachen ließe und meine sonstige Bibliograhie zum Thema ist ellenlang...
Musikalische Grüße von der Musikatze