Beiträge von klöni

    Hi Leute,


    ich lese eure Antworten v.a. so, dass es keine (gerechte bzw. machbare) Lösung des Problems gibt.


    Schade eigentlich, denn die Mutter beschwert sich bei jeder kleinen Irritation sofort bei der SL. Die wiederum wird mir dann mitteilen, dem Wunsch der Mutter nachzukommen (und damit indirekt die anderen SuS zu benachteiligen, deren Eltern nicht so penetrant sind, z.B. die mit Migrationshintergrund, die ohnehin jede Förderung benötigen).


    Da hilft wohl nur regelmäßiges Umsetzen der ganzen Klasse (U-Form u.a.).


    LG
    Klöni

    Hallo Alle:


    Kaum legt die Lehrerin die Sitzordnung fest, schon hagelt es Beschwerden. Eine Mutter möchte nicht, dass ihre Tochter in der hintersten Reihe sitzt, da sie dort untergehe. Kann ich nachvollziehen. Problem: Es gibt sehr viele Kinder in der Klasse, die zum Untergangs-Typus gehören. Und die Jungs sollen gerade NICHT in der letzten Reihe sitzen...
    Vom Rotationsverfahren will die Mutter nichts wissen, da ihr Kind dann in der Woche, in der sie hinten sitzen muss, sehr viel versäumen kann.


    Wie löst ihr dieses Problem?


    Ach ja, wir haben die sog. Kino-Sitzordnung (i.e. stinknormale Bankreihen). Wollten die Kids so haben.


    LG
    Klöni

    Hi zusammen, ich fahre bald mit meiner 7. Klasse (neu zusammen gelegt) auf einen Ausflug und möchte die Zeit nutzen, um mit den Schülern z.B. die Klassenregeln aufzustellen. Habt ihr weitere Ideen / Tipps /Materialien, die zur Stärkung der Klassengemeinschaft auf einer solchen Reise herangezogen werden könnten?
    Viele Grüße,
    Klöni

    Dieses Jahr soll es bei uns nach Island gehen. :D


    Hat jemand aktuelle Informationen bzw. Tipps/Empfehlungen, was den Umtausch oder die Mitnahme von Bargeld angeht? Oder reicht die Karte?


    Viele Grüße
    Klöni

    SL wurde informiert und wird sich ebenfalls mit den SuS in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass keine Lehrerszenen im Film verwendet werden.


    Parallel gab es etliche Beschwerden der Kollegen, dass gestrichene Kommentare ("Lehrer-Zensur") trotzdem in der AbiZeitung gedruckt wurden. (In diesen Zusammenhang fällt der Zusammenbruch einer Kollegin im Büro des SL).


    Hatte den Eindruck, die SL war überrascht, dass einige Lehrer ihr "Recht auf das eigene Bild" in diesem Zusammenhang tatsächlich einfordern. Hier gab es einige Versuche der SL, die Angelegenheit herunterzuspielen.


    Frage: Was könnte die SL (und ich meine jetzt nicht die Kollegen durch Aufklärung im Unterricht) im Vorfelde unternehmen, dass solche Zwischenfälle (Abifeier, Abizeitung) zukünftig ausgeschlossen werden?

    Okay, habe mit einer der Film-Schülerinnen Kontakt aufgenommen und sie über den rechtlichen Stand der Dinge in Kenntnis gesetzt. Wie erwartet, war sie äußerst überrascht.
    Anscheinend gibt es keine weiteren Lehrer-Szenen im Film. Die Kollegin werde jetzt soweit unkenntlich gemacht (der Film ist noch in Arbeit), dass man sie nachher nicht mehr identifizieren könne.
    Fühle mich jetzt wohler.


    Meint ihr, es wäre sinnvoll, die Schulleitung trotzdem noch einmal einzuschalten?

    Ich finde das Argument der zunehmenden Sensibilisierung (bislang leider nur selten auf Schülerseite) sehr wichtig. Da zieht ein "so war's halt schon immer" nicht mehr.


    Nur am Rande aus reiner Neugier: wie das Recht am eigenen Bild wohl für diesen Guard geregelt ist? Vielleicht deshalb die überbordende Kopfbedeckung, damit er nicht identifiziert werden kann?

    Zitat

    Zitat Simian:
    Es kann nicht sein, dass die Schüler sich immer mehr erlauben (können) und Lehrer, (die sicherlich auch mal etwas falsch machen) überall öffentlich gebrandmarkt werden dürfen. - s. Urteil "spickmich"


    Hallo Simian,mir geht es auch so. Über meine Rechte bin ich leider nur mangelhaft aufgeklärt.


    Ist es bei euch an den Schulen ähnlich, dass in solchen Fällen der Verletzung des Persönlichkeitsrechts das Alter der Schüler als Entschuldigung vorgeschoben wird ("denn sie wissen nicht was sie tun") bzw. von Abiturientenstreichen die Rede ist, die es ja schon immer gegeben hat, man so etwas als Lehrer halt nicht so ernst nehmen sollte, lockerer damit umgehen muss, will man in diesem Job überleben?


    Deshalb war ich gerade sehr überrascht, dass ich tatsächlich gegen mögliche Filmaufnahmen, die mich in der Ausübung meines Berufes zeigen, rechtlich vorgehen kann.


    Kennt ihr Fälle, in denen Kollegen tatsächlich davon Gebrauch gemacht haben?

    Zitat

    Zitat: nighthawk: Kritik an Einzelnen sollte nicht allen die Stimmung verderben.


    Einzelne wurden auf der Veranstaltung weder von Schüler- noch von Lehrerseite angegriffen, soll heißen: es wurden keine Namen genannt.


    Aber allein das Ansprechen von sichtbaren Verhaltensweisen scheint auf Eltern- , SL- und Schülerseite Bedrückung hervorgerufen zu haben. Die Tutoren (jeder verantwortlich für etwa 20 Schüler) haben die Verhältnisse realistisch beschrieben ohne über die Stränge zu schlagen. Alles im Rahmen des Erträglichen, wie ich finde.


    Auch auf Schülerseite gab es untereinander einige Seitenhiebe.
    Von den Lehrern kennt man es halt an meiner Schule nicht. Unsere SL ist SEHR elternfreundlich, auch wenn es bedeutet, im Konfliktfall einen Kollegen in die Schusslinie zu ziehen oder ihn im Regen stehen zu lassen. Habe ich selbst schon am eigenen Leib erlebt.
    Die Kollegen ziehen nur äußerst selten gemeinsam an einem Strang, um Druck auszuüben.
    Deshalb: ich fand's hervorragend!


    Einen unangenehmen Zwischenfall gab es trotzdem. Hier hätte ich gerne von euch gewusst, ob der Kollegin rechtliche Schritte zustehen.


    Die Schüler zeigten einen selbstgedrehten Filmausschnitt. In einer Szene wurde eine Lehrerin beim Unterrichten gezeigt. Ganz offensichtlich wusste sie nichts davon. Die Kollegin ist wirklich ein Herz, kann keiner Fliege etwas zuleide tun, ist sehr kompetent, wird aber häufiger als Zielscheibe des Spotts herangezogen. Die Kamera bewegte sich dann von der Lehrerin auf schlafende, Zeitschriften lesende und sonstwie beschäftigte Schüler weiter. Hatte alles etwas von YouTube.


    Der Film wird nächste Woche zum Kauf angeboten. Hat ein Lehrer in einem solchen Fall die Möglichkeit, die Entfernung von Szenen, die ihn zeigen, einzufordern? Ich wüsste natürlich auch gerne, ob ich in diesem Film zu sehen bin.


    Viele Grüße
    klöni

    Zitat von "NELEABELS"

    Offenbar hat es die Abiturientia aus Gründen, die ich nicht beurteilen kann, für angemessen gehalten, diese Rückschau in ihrer Art und Weise in der Abiturzeitung zu halten.


    Ich denke, jede Schule hat eine bestimmte, vordergründige Art des gemeinsamen Miteinanders und der Kommunikation zwischen den Beteiligten. An meiner Schule würde ich dieses Miteinander als "katzenfreundlich" (im Englischen sagt man : oversweet) bezeichnen. Vornerum: wir haben uns alle lieb. Hintenrum: das Gegenteil. Es ist in meinen Augen ein Zeichen von Kommunikationsschwäche (Kritikunfähigkeit, hierarchische Kommunikationsstrukturen, etc.), die v.a. von einem Teil der SL vorgelebt werden, u.a. der Oberstufenleitung. Es ist die Angst vor Repressalien, sobald man mal seine Meinung äußert. Von dieser Angst sind nicht nur die Schüler betroffen.


    Malina: etwa 100 Schüler.


    Effi:

    Zitat

    P.S.: Wie stehst du denn eigentlich dazu?


    ich würde mich als Menschen der offenen Worte bezeichnen. Heuchlerische Freundlichkeit kann ich einfach nicht. Mir hat einigen SuS des Jahrgangs etliches nicht gefallen, v.a. die fordernde Selbstüberschätzung und die Unfähigkeit selbst in Feedbackbögen (anonymisiert) konstruktiv und sachlich Kritik zu üben. Es gab aber auch einige SuS, die habe ich regelrecht geliebt, andere fand ich unglaublich sympathisch oder einfach nur nett. Einen großen TEil jedoch überhaupt nicht.

    Die Abikommentare wurden nur als EIN Beispiel für das Sozialverhalten / die "Reife" des Jahrgangs angesprochen. Das allgemeine Sozialverhalten war eigentlich der Hauptkritikpunkt in der Rede und ist vielen Anwesenden übel aufgestoßen. Nach dem Motto: Muss das jetzt sein?

    Hallo Effie,


    bei uns erhalten die Lehrer einen Vorabdruck der Kommentare. Wir dürfen dann die streichen, die uns nicht gefallen. Allerdings hat sich in den letzten Jahren bei den Abiturienten eingebürgert, diese "Korrekturen" einfach nicht zu berücksichtigen und sie trotzdem zu drucken.
    Nein, unsere SL verhält sich passiv, agiert erst, wenn die Hütte brennt. So musste aus allen Abizeitungen, die auf der Abifeier verkauft wurden, die Kommentare über die Lehrerin von den Schülern mit der Schere ausgeschnitten werden, bevor die Zeitung über den Tisch ging. Also, da ist jetzt in jedem Exemplar ein Loch drin. :D


    klöni

    Hallo zusammen,


    mich würde interessieren, wie ihr zum Thema "Kritik in Abiturreden" steht.


    Die Abiturfeier meiner Schule hat letzte Woche stattgefunden. Feierliche Hochstimmung, alle zeigten sich von ihrer besten, charmantesten Seite, Lachen, Glucksen, in "Schale" geschmiegte junge und ältere Menschenkörper, Photos hier, klingende Sektgläser dort, kurzum: Friede, Freude, Eierkuchen... (selbst bei denen, die einen sonst nicht einmal mit dem A**** grüßen würden).


    Die Tutoren hatten sich entschlossen - entgegen der Tradition an der Schule - deutliche Worte in der Abiturrede zu verwenden. (Es gab einen aktuellen Anlass: eine Kollegin war nach dem Lesen der Abikommentare weinend im Büro des SL zusammengebrochen).


    Nach der Rede: gedämpfte Stimmung bei Schülern, Eltern und SL. Positive Rückmeldung der Kollegen.


    Wie steht ihr dazu? Wie sieht die "Tradition" an eurer Schule aus? Harmonie bis zum Umfallen oder auch Kritik am Jahrgang? Ist es zu verantworten, die "feierliche Stimmung" dieses besonderen Abends zu dämpfen?


    Neugierig auf eure Erfahrungsberichte und Meinungen


    klöni

    Hallo Basti,


    ist es bei dir ein Einzelfall gewesen oder erlebst du solche körperlichen Reaktionen häufiger bzw. vermeidest du Situationen, in denen sie auftreten könnten eigentlich wo du nur kannst?


    http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Phobie


    Ich kenne diese Gefühle sehr gut und erlebe sie v.a. vor Elternabenden oder - wie kürzlich - bei der Abi-Entlassung.


    Diese Gefühle und Körperreaktionen braucht man nicht überzubewerten, sollte sie aber ernst nehmen.


    Ganz klar ist, dass du jetzt, nach der Veranstaltung, unangenehme und belastende Gefühle durchlebst, die dich lange beschäftigen und Energie für andere Aktivitäten von dir abziehen, die du sinnvoller nutzen könntest.


    Ich selbst habe mich vor einigen Jahren wegen meines Errötens in sozialen Situationen behandeln lassen. Ich war damals erstaunt, wie eng Psyche und Körper zusammenwirken, und wie stark sich psychische "Altlasten" auch Jahrzehnte später noch bemerkbar machen können. (Bei mir verschwand das Erröten fast vollständig, nachdem mein Therapeut und ich auf eine Situation meiner Kindheit zu sprechen gekommen waren, als meine Großmutter mich vor den Nachbarn geohrfeigt hatte.) Die Situation hatte ich unbewusst abgespeichert und entwickelte immer dann, wenn ich vor Erwachsenen stand, Angst- und Schuldphantasien.


    Nach den Ursachen deiner Reaktion auf dem Elternabend zu forschen, könnte für dich vielleicht ganz hilfreiche Einsichten erbringen.


    Viele Grüße
    klöni

    Zitat

    klöni: Solange Du als die Hauptverantwortliche giltst und die Organisation übernimmst, nimmt Dir doch nicht wirklich jemand etwas weg. Sieh es als Arbeitserleichterung.


    Es geht u.a. auch um die Stundenfaktorisierung. Jede U-Std. und die damit verbundenen anderen Arbeiten (Klausuren, Vor- u. Nachbereitung, Organisation und Verwaltung des Kurses, etc.) werden im Rahmen des Lehrerarbeitszeitmodells mit 1,5 WAZ "honoriert". Erhält eine zweite Lehrkraft den anderen Kurs (3 WAZ) und ich erledige trotz allem den ganzen Orga-Kram (inkl. Öffentlichkeitsarbeit) für alle Schüler des Programms, dann sehe ich die Arbeitsentlastung und faire "Entlohnung" für meine Arbeit eben nicht mehr. Da keiner der Kollegen sich intensiver mit der Materie auseinandersetzen will, wird dieser ganze außerunterrichtliche Batzen an mir hängen bleiben.


    Mir gefällt einfach die Vorgehensweise der SL nicht. Ohne Rücksprache solche Entscheidungen übers Knie zu brechen, und die Kollegen dann mit den Konsequenzen allein zurechtkommen lassen. Man hätte ja mal im Vorfelde (Anfang des Jahres)"drüber reden" können. Dann würde die Sache plötzlich ganz anders aussehen.


    Viele Grüße
    klöni

    Hallo,


    werde halt das ungute Gefühl nicht los, dass es nicht nur um logische, nachvollziehbare Gründe geht. Jahrelang ging es schließlich auch nur mit einer Lehrkraft. Jetzt gab's kürzlich großen Streit mit der OS-Leitung und schwupps ist der eine Kurs weg!!


    Was mich ärgert, ist die Tatsache, dass ich bei der Kollegenwahl nicht mitentscheiden darf. Außerdem will eigentlich keiner der Kollegen die Mehrarbeit und Kosten (Unterrichtsmaterialien) auf sich nehmen.


    Nun ja, ich werde weiter kämpfen und der SL deutlich machen, wie es mir mit dieser Schnellschuss-Entscheidung kurz vor den Ferien geht. Ich habe eine Hand voll Kollegen an meiner SEite, die ähnliche Probleme hat. Hier werden Kurse ein Jahr vorm Abitur komplett neu zusammengelegt (aus 3 mach 2) und auf neue Kollegen übertragen. Alles wenig pädagogisch, aber typisch für unsere allein nach technokratischen Erwägungen handelnde Schulleitung.


    Grüße
    klöni

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