Beiträge von klöni

    Hallo zusammen,


    wer hat von euch schon Referendare betreut? Habt ihr das als Be- oder eher Entlastung empfunden?
    wird die Betreuung von Refis in irgendeiner Weise faktorisiert? Meinen Fremdsprachenassistenten musste ich damals ein Jahr zum Nulltarif betreuen und da gab es v.a. in der Anfangszeit SEHR viel zu tun.


    Gruß, klöni

    Danke CKR. Du meinst, weil die KMK beschlossen hat, dem HV mehr Bedeutung zuzumessen, müssen wir uns jetzt damit auseinandersetzen? Hm, möglich.
    Ich dachte zunächst an die sog. "Renaissance des Hörens", die ja jetzt in aller Munde ist, d.h. die Frage, wie der gestiegene Gebrauch neuer Medien, z.B. Hörbücher oder Podcasts erhöhte Anforderungen an die listening skills der SuS stellt und die Frage, ob sich die Schule diesen Neuerungen öffnen muss.


    Hast du hierzu vllt einige Hinweise?
    Gruß, klöni

    Hallo zusammen,


    ich suche Informationen bzw. Meinungen zur angeblichen Bedeutungszunahme des Hörverstehens im Fremdsprachenunterricht. Mich interessiert auch, inwiefern die anderen Kompetenzen wie Schreiben oder Lesen an Bedeutung verloren haben sollen.


    Wer weiß mehr, hat Zahlen oder Links??


    Gruß, klöni

    Vllt ist es in diesem Zusammenhang wichtig anzumerken, dass die Unmöglichkeit politischer, sexueller, moralischer, etc. Neutralität einer Lehrperson die Notwendigkeit heterogener Kollegien umso deutlicher macht. Ein Kollegium sollte im Grunde ein Mikrokosmos sein, der die Vielfalt pluralistischer Lebensformen und Meinungen unserer Gesellschaft widerspiegelt. Auch so öffnet sich die Schule der sich wandelnden Gesellschaft.

    Zitat

    Ich achte schon drauf, dass ich auch immer Texte der Gegenseite anbiete (und die auch nicht so manipulativ auswähle, dass der eine notorisch wie ein Depp aussieht - okay, bei Bush ging es einfach nicht anders Augenzwinkern ) und erst kommentiere, wenn meine Schüler mit kommentieren / Meinungsbildung fertig sind. Dann äußere ich mich - auf Nachfrage auch gerne deutlichst. großes Grinsen


    So halte ich es auch. Mit einer unmissverständlich deutlichen Meinung halte ich mich im laufenden Unterricht - auch wenn sich die fragenden, flehenden Schüleraugen auf mich richten [Nach dem Motto: "Sagen Sie doch mal, was man in Aufgabe 3, dem 'comment' schreiben könnte"] - allerdings meist zurück. Wenn mich ein interessierter Schüler in der Pause danach fragt, dann bin ich unter 4 Augen meist unverblümt und offen.


    Danke für die Hinweise zum Bradley-Effekt. Ich denke, das Material werde ich an meine Schüler weitergeben. Die sind, seit wir das Thema "Southern States" behandelt haben, fest davon überzeugt, dass sich die Traumata des Rassismus und der Sklaverei bei dieser Wahl nicht so ohne weiteres über Nacht ignorieren lassen. Da hängt ja das ganze kulturelle Selbstverständnis des weißen Amerika dran.


    Liebe/r Modal Nodes

    Zitat

    Ich muss hier leider mal die Gegenseite vertreten.


    Warum "leider"?


    Danke, dass du deine Meinung hier mit einbringst. Sie hilft mir, mich bei diesem Thema deutlicher zu positionieren und mein Verhalten besser zu reflektieren.


    Ich kenne das Gefühl, das - in meinen damaligen Schüleraugen - "distanzlose" und "anbiedernde" Lehrer in Schülern hinterlassen können. Ich finde dieses Phänomen, dass bestimmte "Lehrertypen" bestimmte emotionale Reaktionen bei ihren Schülern auslösen höchst interessant.


    Zitat

    Aber eine Wahlparty vs. Grammatikstunde, das war doch hoffentlich ein Scherz?

    ;)

    Hallo Racket, stimmt, die Anleitungen zum Umgang und die Hinweise zu den Verhaltensursachen sind sehr einseitig. Ich lese meistens nur in der Typenliste. Die finde ich sehr kreativ und umfassend.
    Es tut mir gut, zu sehen, dass sich die Probleme, die ich mit bestimmten Schülern habe, auf der ganzen Welt wiederfinden. You are not alone!


    Mikael, denke ich auch, denn eine Schwalbe macht ja bekanntlich noch keinen Sommer.
    Viiele Kollegen und mich selbst auch finde ich in diesen Typisierungen wieder.


    Gruß, klöni

    Danke für den Hinweis zum Beutelsbacher Konsens.


    Meine volljährigen Schüler fahren konsequent auf der Bush-bashing-Schiene, haben eine eigene Meinung, sind stolz darauf und lassen sich gar nicht mehr indoktrinieren.


    Kann mir ein Kollege vorwerfen, politisch einseitig zu unterrichten, wenn ich in meinem Unterricht Obamas geniale "speech on race" bearbeiten lasse und keinen Beitrag von McCain? Der hat m.E. diesbzgl. wirklich noch nichts Bemerkenswertes abgeliefert.


    Besagter Kollege kritisierte mich auch dahingehend, dass ich meinen LK-Leuten vorschlug, bei einem Siege Obamas am Mittwochmorgen eine Wahlparty steigen zu lassen :party: :prost:, und bei einem Siege McCains stattdessen eine Grammatikstunde. Meine Schüler fanden die Idee gut. He - the colleague - was not at all amused! X(


    zukünftig doch lieber :X: ?


    klöni

    Hallo Zusammen,


    mich würde mal interessieren, inwiefern ich zu politischer Neutralität im Vorfelde der US elections meinen Oberstufenschülern gegenüber verpflichtet bin.


    Wir haben die presidential elections im Unterricht behandelt und ich habe mit meiner Vorliebe für McCain (just kidding) - also Obama - nicht hinter den Berg gehalten.

    Für all diejenigen (mich eingeschlossen), die ihre Schüler iin Konfliktsituationen gerne typisieren und an ihnen Charakterschwächen diagnostizieren, bietet die Seite


    http://www.disciplinehelp.com/teacher/list.cfm?cause=All


    viele Anregungen. Hier werden alle auffälligen Schülertypen vom Agitator über den Lover, the Pest oder the Blabbermouth bis zum Whiner (um nur einige zu nennen) vorgestellt, analysiert und Tipps zum Umgang mit ihnen aufgelistet. :D :depp:

    Danke für die schnellen Antworten.


    Vllt hätte ich mein Anliegen etwas ausführlicher beschreiben sollen:
    also, es geht mir nicht nur um die Vergünstigungen, die ich als Mitglied erwerbe. Berufsrechtschutz, Schlüsselvers. habe ich mir sofort nach meiner Einstellung zugelegt. WEnn ich über eine Mitgliedschaft bei der GEW Geld sparen kann, ist mir das recht.


    Natürlich will ich mich engagieren und noch mehr Kollegen dieses o.g. Schlages kennen lernen, um zu lernen, aktiv gegen die häufig verdeckten Ungerechtigkeiten vorzugehen und auch um mich selbst zu stärken und zu schützen. Denn Wissen ist ja Macht.


    Ich habe also jetzt erfahren, dass es eine aktive und eine passive Mitgliedschaft bei der GEW gibt.
    Inwiefern habe ich die Möglichkeit, den zeitlichen Rahmen meines Engagements selbst zu gestalten und auch in Stresszeiten mal zu sagen, nee, jetzt erstmal nicht?


    Ist es empfehlenswert, eine Mitgliedschaft an der Schule nicht publik zu machen?

    Zitat

    Ach ja, dafür bin ich wohl mütterlich genug. Weil ich aber den Fünfis die einser nicht reihenweise geschnekt habe und es auch ein paar 3er gab, hab ich mir irgendwann sagen lassen, dass die Kleinen Angst vor mir hätten. einer kollegin gegenüber, die mir recht ähnlich ist wurde das auch mal mitgeteilt in form bon: "Du bist nicht mütterlich genug."


    Ich denke, das trifft den Nagel auf den Kopf! Die LehrerIN, quasi als Mutterersatz oder als ältere Schwester, soll - wenn es nach einigen Eltern geht - an der Schule als verlängerter Arm der biologischen Mutter bzw. des Elternhauses für ein schönes und angenehmes Klima sorgen, stets nachsichtig und verständnisvoll sein, als sei es das eigene Kind. Hier geht es darum, dass sich das Kind v.a. wohlfühlt und nicht, dass es sich mit den eigenen Lernrückständen auseinandersetzt, um dann an sich zu arbeiten, was ja häufig einen eher ernüchternden Entwicklungsprozess darstellt.


    Eine Lehrerin, die "nicht mütterlich genug" ist, hat sich also erlaubt, die Leistungen der Schüler nur sachlich zu beurteilen.

    Hallo,
    ich bin heute mal wieder über die Seiten der GEW gestolpert und überlege nun, ob ich endlich beitreten soll oder nicht.
    Wer hat Erfahrungen? Ist ein Beitritt empfehlenswert oder eher nicht (auch wegen der zusätzlichen Arbeitsbelastung)?

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