Beiträge von klöni

    Zitat

    Zitat von row-k
    Man setzt sich am besten auf einen "gemütlichen" Stuhl, nimmt ein Schlüsselbund in die Hand und lässt den Arm mit dem Bund nach unten hängen.
    Dann schläft man ein.


    Danke für den nett gemeinten Tipp! Der ADAC empfiehlt diese Technik Autofahrern, die auf der Autobahn plötzlich von Müdigkeit überwältigt werden. Als erfahrene Extrem-Pendlerin habe ich das schon mehrfach auf Raststätten ausprobiert, saß vor meinem Lenkrad, Schlüsselbund am ausgestreckten Finger hängend, und wartend auf den erholsamen 5-Minuten-Schlaf nach der ARbeit. Der Schlaf stellte sich leider - auch nach halbstündiger Geduldsprobe - nicht ein, dafür aber ein mordsmäßiger Krampf im Arm...


    Ich weiß, ich weiß, macht mich fertig. Will ich eigentlich eine Antwort oder nur bemitleidet werden??


    k.

    Zitat

    Vorteil, dass man mehr Stücke herausbekommt


    Mehr Stücke ist wunderbar! Brauch so an die 60??


    Ist das auch ein Instant-Kuchen oder original mit Liebe gerührt und gebacken und deshalb zeitaufwändig?


    Gerne das Rezept an meine PN oder einen Link zum REzept.


    Danke!!


    k.

    Hi zusammen,


    ich muss diese Woche fürs Kollegium einen Kuchen backen. (HAM WIR EIGENTLICH NIX BESSERES ZU TUN????) GRNKXL X(


    Ok, ich bleib ruhig, ich mach's ja gern. :)


    Bin keine Bäckerin vorm Herrn, deshalb suche ich irgendwas Schnelles, zackzack zusammengerührt, in den Ofen geschmissen und fertigaus serviert.
    Vielleicht was mit Schokolade?


    Was backt ihr, wenn ihr wenig Zeit habt??


    Etwas korrekturgeschädigt heute,


    klöni

    Dejana: du beschreibst traumhafte Arbeitsbedingungen!! (bis auf die Anzahl der Schüler natürlich)


    So hätte ich es ebenfalls gerne an meiner Schule, aber um den ganzen Technikkrams vor den Händen der Schüler zu schützen, bräuchte jeder Lehrer dann tatsächlich seinen eigenen, abschließbaren Raum. Dies würde wieder neue Probleme mit sich bringen...


    In England scheint ihr tatsächlich weiter zu sein. Ich erinnere mich mit Wehmut an meine Zeit als AssiTeacher in Manchester Mitte der 90er zurück. Die Uni (ich gebs zu) war schon damals perfekt ausgerüstet, die Lehrer bereits 100%ige Techwhizzes als ich noch bescheiden und unsicher meine ersten Schritte hinein in die unendlichen Möglichkeiten des Internets wagte.



    Zitat

    Zitat von CKR: Irgendwie läuft das alles nie problem- und stressfrei


    Kann ich absolut bestätigen. Wenn wir an unserer Schule mit Beamer und Laptop arbeiten wollen, müssen wir die Maschinerie (Laptop, Beamer, Verdopplungskabel, Boxen) 300 Meter durchs Schulgebäude schleppen, dann im Klassenzimmer erst einmal aufbauen, und so weiter. Was da an Zeit und Nerven draufgeht!!!


    Ich stimme dir zu, dass es wichtig ist, von den Kindern heutzutage einzufordern, auch mal ein Buch von Anfang bis Ende durchzulesen und dieses geduldig zu bearbeiten, eigene Gedanken udn Ideen zu entwickeln, ohne dass sie ständig im Internet rumhoppen, um dort vorgekaute Antworten zu finden. Wo bleibt da die Originalität und eigene Problemlösefähigkeit? Außerdem haben die Schüler ohnehin mehr Medienkompetenz als ich.


    Was die interaktiven Whiteboards angeht: Wisst ihr eigentlich wieviel Energie die verbraten?? In Zeiten der Energiekrise sollte man das auf jeden Fall berücksichtigen. Auch die Ersatzlampen für den Beamer kosten Unmengen!!

    Line:


    Zitat

    Also ich lege mich häufig hin und bin dann in relativer kurzer Zeit in der Tiefschlafphase.


    Schade, dann kann ich mein Problem wohl wegen gewisser neurologischer Besonderheiten (Nervosität, Sprunghaftigkeit, Aufgekratztsein) nicht beheben. Das Talent, quasi mit Fingerschnippen in den Tiefschlaf zu versinken und dann neue Kräfte zu sammeln, auch bei noch so latenter Müdigkeit, ist mir einfach nicht in die Wiege gelegt worden.
    :muede: Grüße, klöni

    Ich dachte, ich probier mal mit einem reißerischen, Bildzeitungs-gleichen Titel eure Aufmerksamkeit auf mein weniger sensationelles Thema zu lenken. ;)
    Hoffentlich gelingt es mir, euch bis zum Ende bei der Stange zu halten.


    Ich bin Mentorin einer sehr fähigen Refin, die ihre Stunden äußerst gewissenhaft vorbereitet und wohlüberlegt in den Unterricht geht. Ihr Material hat sie tagelang recherchiert und multimedial aufbereitet. Da sitzt alles formvollendet und wunderschön rund am rechten Platz.


    Jetzt das Problem: Leider springen die Schüler kaum darauf an. Die schönen Impulse und kommunikativen Anlässe verpuffen einfach im Nichts der 45-minütigen Schulstunde. Die SuS wollen (ihr zuliebe, denn sie ist sehr sympathisch) mitmachen, ich sehe das, ab und zu meldet sich mal einer, aber zu authentischen Gesprächssituationen kommt es nicht, was für ein Fach wie Engl. m.E. doch wichtig ist.


    Was meint ihr? Woran könnte es liegen? Wo könnten wir ansetzen, damit ihre tollen Materialien und die hervorragende Vorbereitung nicht wirkungslos verpuffen.


    Etwas ratlos,


    klöni, die sich nach einer durchkorrigierten Nacht leider wieder an den Schreibtisch setzt, wo die letzten 40 Klausuren für dieses WE auf sie warten. :muede:

    Hallo zusammen,


    ich stolperte kürzlich mal wieder über das Video "Did You Know?" von Karl Fisch und frage mich, ob diese sehr amerikazentristische Vision der Gegenwart und Zukunft ("Shift Happens") auch für uns in Deutschland bzw. Europa Relevanz hat.


    http://de.youtube.com/watch?v=pMcfrLYDm2U


    Haben sich die technologischen Entwicklungen bei euch an der Schule bereits durchgesetzt? Wie setzt ihr die Neuerungen in eurem Unterricht ein? Nutzt ihr das Internet regelmäßig?


    Grüße,


    klöni

    8. Klasse, Englisch, überraschte mich heute morgen mit einem Pop-Art-mäßigen Poster von Barack Obama aus der Bravo. Weil ich anscheinend immer so verliebt dreinschaue, wenn sein Name fällt oder - wie so oft in den letzten Monaten - schwärmend von ihm erzähle.
    Anschließend gab's von den Schülern noch role plays zum Thema Trennungsgeschichten. Zwei Schüler "trennten" sich, weil "sie" für Obama und "er" für McCain votierte. Alles basierend auf dem schrecklich-unauthentischen Lehrbuch EG2000 von Cornelsen.


    Mein Freund und ich haben - entgegen aller Vorsätze, die Schule aus der Wohnung zu verbannen - das Poster in unserer Küche aufgehängt.

    Zitat

    Ich erweitere diese (Horror-)Vision mal konsequenterweise:
    Die Lehrer bekommen in der Schule ihr eigenes Zimmer, welches ihr Klassenzimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer zugleich ist.


    Eine Kollegin von mir ging bereits den ersten Schritt in Richtung dieses Horroralbtraums - den Schülern zuliebe. Sie hatte sich von ihrer Klasse breitschlagen lassen, eine Nacht an der Schule zu verbringen. Alle (inkl. Lehrerin) "schliefen" gemeinsam im Klassenraum, auf dem 100 Jahre alten, klebrigen Fußboden, unter den Schultischen und -stühlen an denen die vergilbten Kaugummis längst vergessener Schülergenerationen kleben, zwischen Kreide-, Staub-, Tinten- und Pausenbrotresten des Schultages und was es sonst noch so Ekliges in den versifften Klassenräumen unserer maroden Schulgebäude zu finden gibt.


    Die Schüler fanden's toll und superlustig und wollen die Gaudi so schnell wie möglich wiederholen. Erwähnte Kollegin torkelte noch tagelang traumatisiert und ziellos durch die Gänge der Schule, käsebleich und irgendwie verändert....so kann's enden. Sie fragte mich heute, ob ich nicht in ihrer Klasse die stv. Klassenleitung übernehmen möchte. Thanx, and ...no thanx!


    Ich habe mal gestöbert und ein Buch zur "Theorie und Geschichte der Reformpädagogik" gefunden. Wie man dort nachlesen kann, scheinen bereits in den Frühzeiten der Reformpädagogik die Lehrer Probleme mit den neuen, an sie herangetragenen Anforderungen gehabt zu haben. Ich habe dort folgende Erzählung aus dem Jahre 1927 gefunden. Es ist ein Bericht von der sog. "Lehrerkrisis" aus der Freien Schulgemeinde Wickersdorf, in dem sich die Schüler über die Lehrer beschweren:


    "Die Versammlung wurde eröffnet [...] Friedel hielt ein Referat über die Beschwerden der Schüler gegen die Lehrer [...]. Diese Beschwerden liefen [...] darauf hinaus, dass zwischen Lehrern und Schülern kein kameradschaftliches Verhältnis sei und besonders in den Kameradschaften keine wirklich erzieherische Arbeit geleistet werde, dass die Lehrer allzusehr ein Privatleben für sich führten und die Schüler sich selbst überließen. Es wurde darauf hingewiesen, dass nur wenige Lehrer zu den Zwischenmahlzeiten kämen, sich an Dauerlauf und Gymnastik beteiligten, Sport und praktische Arbeit mitmachten, sich an das Gesetz der Stillen Stunde bänden usw.
    Es wurde z.B. von dem Oberprimaner Igor Pruzen gesagt: Wir vermissen hier seitens der Lehrer jene erziehliche Tätigkeit, die zu Hause die Eltern und das ganze Milieu der gebildeten Häuslichkeit ausüben...."


    Also ohne mich!! Ich schließe mich meinen Vorrednern an: da muss entweder deutlich mehr Knete rüberkommen (aber wann kann man das Geld dann noch ausgeben? Gibt ja keine Freizeit mehr) bevor ich quasi den Privatlehrer an einer öffentlichen Schule mime, oder ich kündige und verzichte auf all die Privilegien des Beamtenstatus, die ich im Alter angesichts der krankmachenden Arbeitsbedingungen vermutlich ohnehin nicht mehr auskosten werde.


    m.E. sollen die Lehrer mit ihrer kostbaren Lebenszeit das Schuljahr, welches im Zuge der Schulzeitverkürzung im Gy8 (ich rede jetzt mal nur fürs Gym) verloren geht, ersetzen. Irgendwann muss ja auch noch der Erziehungsauftrag erfüllt werden. Dann machen wir's halt - wenn schon nicht mehr während des "normalen" Schultages möglich - nachmittags, abends und nachts. Dann schaffen wir's vielleicht sogar irgendwann, die Schüler schon nach 4 Jahren durchs Abi zu bringen. Was da an Geldern gespart werden könnte!


    Eine gute Nacht wünscht k.

    Hallo zusammen,


    manchmal habe ich so Momente, in denen ich mich frage, ob ich komplett anders ticke als der Rest der normalen Welt.


    Lasst mich kurz berichten: Unser neuer SL - den ich für äußerst kompetent halte und schätze - skizzierte neulich auf einer Sitzung seine Vision einer "guten Schule", i.e., reformpädagogische Ganztagsanstalt mit vielen Lernprojekten, freiem, gleichberechtigtem Arbeitsklima, kulturellen und sportlichen Events an jedem nur möglichen Tag, die Beteiligten sind intrinsisch motiviert ihren Beitrag zu leisten, ....


    Aufgehorcht haben dann alle Anwesenden als es um die Aufgabenbeschreibung des Lehrers ging: Lernbegleiter, der gemeinsam mit den Schülern arbeitet, lernt, lehrt, fühlt, isst, lebt, etc :skeptisch: (Betonung auf 'gemeinsam').... und jetzt kommt's - ich zitiere sinngemäß - so dass sich privates und berufliches Leben immer mehr annähern und die Grenzen zwischen beiden Bereichen langsam aber sicher nicht mehr auszumachen sind.


    Schweigen im Walde. Vorsichtige Blicke werden links und rechts ausgetauscht. Keiner sagt was. SL räumt ein, dass dieses Ziel wohl in den nächsten 100 Jahren LEIDER nicht zu realisieren sei....Aufatmen....


    Jetzt muss ich hier mal nachfragen: Wie seht ihr das? Hättet ihr was dagegen, wenn sich euer Privatleben nicht mehr vom beruflichen Leben unterscheiden würde? Wäre dies ein erstrebenswertes Ziel? Wäre dies vllt ein Teil der Dienstpflicht, den man hinzunehmen habe oder macht man das sogar gern? Könnte irgendeine irgendwie geartete Vision eine solche Aufhebung der Grenzen - die wir in Teilen ja schon haben - rechtfertigen? Wird sich der Lehrerberuf unvermeidlich in diese Richtung entwickeln? Hab ich den versteckten Witz nicht herausgehört?


    Perplex,
    klöni

    Zitat

    ich meine, ich würde es mir nicht zutrauen nen LK zu leiten, so ohne weiteres....


    angellover: die LKs wird es gar nicht mehr lange geben Wir haben noch zwei Durchgänge, dann stehen die Basiskompetenzfächer für E, D, Ma ins Haus, in denen das Niveau drastisch gesenkt wird, sog. "Mini-Lks".

    Nur mal ein Beispiel für alle diese Zeilen lesenden, stammtischsprücheklopfenden Nicht-Lehrer:


    Mo: Unterricht von Stunde 1 bis 9 (Ende der UNTERRICHTSZEIT: 16:00)
    Di: Fortbildung bis 17Uhr mit jeweils einstündiger An - und Abfahrt
    Mi: Heute Lehrerkonferenz bis 16:45
    Do: Morgen Fachschaftssitzung inkl. interner Fortbildung bis vermutlich 18:00
    Fr: Unterricht LK bis 14:45, dann anschließend Meeting mit der Refin und ein Elterngespräch vermutlich bis 17:00.
    Sa und So Korrektur von 26 GK-Klausuren, 26 Ergänzungskursklausuren, 25 schriftlichen Lernerfolgskontrollen und Vorbereitung der 7 Unterrichtsstd. am Mo.

    Mittagschläfchen hat bei mir noch nie funktioniert, dafür bin ich zu adrenalingeladen wenn ich (3x/Woche um 17 bzw. 18 Uhr) nach hause komme. Wenn es dann an die Vor-Nachbereitung etc geht, muss ich normalerweise dagegen ankämpfen, nicht in die Horizontale abzugleiten. Einmal leichtsinnigerweise das Sofa angesteuert, und mit dem Laptop auf dem Schoß die Beine ausgestreckt, und schon ist der Tag quasi gelaufen bzw die Vorbereitungen und Korrekturen enden erst nach Mitternacht.

Werbung