Beiträge von klöni

    Zitat

    Steffi710
    Nach einem Unterrichtsversuch im Praktikum wurde mir von der Lehrerin mitgeteilt, wenn ich Ref gewesen wäre, hätte sie mich in der Luft zerrißen (für ne Stunde die wir zusammen!!! geplant hatten), ich hätte die Welpenkarte ausgespielt und nur deswegen hätten die SuS so lieb mitgearbeitet und meine Stimme sei zu hoch, so würden die SuS mich niemals ernst nehmen.


    Wusste gar nicht, dass man Praktikanten so hart ran nimmt. Deshalb: :troest: und *traumabeheb*


    Was heißt denn "Welpenkarte ausspielen". Die Redewendung kannte ich noch nicht. :D Muss ich mir merken.


    Die Praktikanten an unserer Schule werden im Vergleich dazu mit Seidenhandschuhen angefasst. Da geht es erst einmal darum herauszufinden, wie es sich "da vorne" anfühlt und ob man sich vorstellen könnte, wieder an die Institution namens Schule zurückzukehren. Das muss dann jede/r selbst mit sich ausmachen.

    der PRINZ:


    Ich frage mich, ob die "akzeptierte" Depersonalisation eine typisch deutsche Angewohnheit ist. Meine Erfahrungen sind bestimmt nicht repräsentativ, aber in England oder den USA, wo ich zeitweise unterrichtet habe, wäre so etwas kaum denkbar gewesen. Da hatte ich den Eindruck, dass man sehr sensibel auf politically inkorrekte Statements reagiert und Lehrer, die sich dahingehend outen, schnell im Abseits landen.


    Viele Grüße,
    klöni

    Hallo Racket-o-Katz:


    danke, das habe ich gesucht! Warum kriegen die Verantwortlichen meines BL so etwas eigentlich nicht hin??


    Ich weiß, im Grunde ist es ja nicht sooooo wichtig, aber machst du zwischen GK und LK Unterschiede? Es wird nicht ganz deutlich, auf welche Kursform sich die Tabelle aus Nds bezieht.


    Liebe Grüße
    klöni

    Hallo zusammen,


    ich sitze an den Abi-Vorklausuren meines LK Englisch und zermalme mir den Schädel bei der Anwendung der Tabelle zur "Bewertung des sprachlichen Ausdrucks". :gruebel:


    Ich suche Formulierungen, mit denen ich eine sehr gute und eine befriedigende Leistung begründen kann.


    Die Lehrermaterialien der Behörde geben nur Formulierungen für eine gute sowie eine ausreichende Leistung an.



    für eine 2 ist erforderlich:


    - differenzierte Verknüpfungen
    - reichhaltiger, differenzierter,
    weitgehend idiomatischer Wortschatz
    -Einsatz funktions- und themenspezifischer Redemittel
    - erkennbare Ökonomie, Selbstständigkeit und Treffsicherheit im Ausdruck


    für eine 4 ist erforderlich:


    - einfache Verknüpfungen
    - ausreichender und verständlicher Wortschatz
    - Kenntnis grundlegender Wörter und Wendungen
    -in Ansätzen erkennbare Ökonomie und Selbstständigkeit



    Habt ihr vllt "Formulierungstipps" für die 1 und 3 ?


    Viele Grüße von


    klöni, die schon 1/21 Klausuren korrigiert hat

    Hallo Hawkeye,


    Zitat

    mir wurde derselbe satz auch gesagt.


    begründet wurde es damals damit, dass ich dialektfreies hochdeutsch spreche - in einer fränkisch-bayerischen gegend - und damit eine distanz zwischen mir und den schülern aufbaue. (selbst gebürtiger hamburger, aber schon länger in bayern)


    bin aber bis heute der überzeugung, dass hochdeutsch eine grundvoraussetzung für einen deutschlehrer sein sollte.


    Danke!!! Das eröffnet ganz neue Einsichten!


    Bin selbst auch ein "Mischling" (50% Hamburgerin, 50% Schwäbin) und wurde von meiner schwäbischen Mutter strikt hochdeutsch erzogen. Mir wird oft gesagt, dass mein Hochdeutsch so überlegt und korrekt wirkt, v.a. von meiner schwäbischen Verwandtschaft, die fei hochdeutsch zu schwätza versuchat obr s klappt halt dann net so recht, gell?


    Ich muss mal im Unterricht auf mein Hochdeutsch achten. Thanks again!!


    Viele Grüße


    klöni


    PS_ bin auch der Meinung, dass ein Deutschlehrer Hochdeutsch reden sollte. Ich hatte mal einen Englischlehrer aus Bayern, der "bayrisches Englisch" sprach. Ich verstand KEIN Wort und fühlte mich sehr distanziert vom ganzen Geschehen! Verlorene Unterrichtsstunden an einem schwäbischen Gymnasium...

    Panic

    Zitat

    Im ersten Ref-Jahr sagte man mir von FL-Seite, ich wirke kühl und distanziert auf die Schüler


    Das Verhältnis zu den Schülern ist sehr wichtig, das sehe ich auch so.


    Deinen FL hätte ich jedoch noch darum gebeten, mir zu sagen, auf welche konkreten Beobachtungen er/sie sich stützt. Woran bemerkt ein FL, dass eine Lehrkraft als kühl und distanziert von einigen Schülern wahrgenommen wird, d.h. woran kann der Ref es beim nächsten Mal auch selbst erkennen?


    Dann hätte ich mich noch dafür interessiert, auf welche Schüler er/sie sich konkret bezieht. Sind es alle Schüler einer Klasse oder nur einige, z.B. die Mädchen oder die Jungen? Meint er Schüler dieser Jahrgangsstufe speziell oder auch die älteren oder jüngeren? Beobachtet er eine gewisse Unterkühltheit in jeder Klasse, die er bislang gesehen hat, oder konkret die mit den 33 oder 17 Schülern? Ist es in jedem Fach so, oder nur in Chemie aber nicht im Darstellenden Spiel oder Kunst?


    Wenn er dann konkret geworden ist und Wege aus der noch nicht wahrgenommenen Distanziertheit aufzeigt, indem er dem Ref z.B. rät, zu Beginn der Stunde ein paar Minuten mit den Schülern zu plaudern, dann können diese Tipps in der nächstbesten Situation auch umgesetzt werden und der Weg zur Besserung ist unausweichlich.

    Hi Zenobith,


    Schöne Ausgangsfrage, ich versuch mich mal: :)


    Zitat

    Seid ihr da komplett unbedarft ins Ref gegangen, was den Umgang mit Kritik betrifft?


    Ja, es war mir nicht klar, dass der Umgang mit Kritik eine Hauptaufgabe des Lehrerberufs darstellt.


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    dass ich ein absolutes Problem im Umgang mit Kritik habe, besonders wenn sie persönlich wird.


    Ich weiß jetzt nicht, wie sich dein Problem konkret äußert (Wutanfälle, Atemnot, Suizidgedanken, Mordgelüste), aber ich denke, dass jede/r auf persönliche Kritik negativ reagiert, z.B. indem man "dicht macht" oder "emotional überreagiert", das kann im Referendariat dann von wenig kritikgeübten Ausbildern als "Beratungsresistenz" oder "geringe Kritikfähigkeit" ausgelegt werden.


    Zitat

    Wird man durch Selbstvertrauen kritikfähiger, kann man das allgemein sagen?


    Würde ich so pauschal nicht bestätigen können. Ich kenne einige Leute, die ich so oberflächlich als "selbstbewusst" einstufen würde, die aber bei der kleinsten, kritischen Anmerkung in sich zusammenklappen.


    Ich denke eher, dass man durch den besseren, d.h. bewussteren, Umgang mit (konstruktiver sowie persönlicher) Kritik auch an Selbstvertrauen dazugewinnt.


    Zitat

    Gibt es also Leute, die trotz heftiger Kritik die komplette innerliche Ruhe im Ref-Alltag bewahrten, oder gibt es gar keinen Weg für Normalsterbliche, als sein Selbstwertgefühl während dieser Zeit kleinhacken zu lassen?


    Die innere Ruhe kann man immer dann bewahren, wenn Kritik konstruktiv und offen geäußert wird, d.h. Defizite müssen schon angesprochen werden, aber dann mit möglichen Lösungswegen verknüpft werden. Wenn die unterrichtlichen Defizite pauschal als angebliche persönliche somit unveränderbare Defizite konstatiert werden, dann wird's heikel.
    Die Ruhe bewahrt man dann, wenn man unsachgemäßen Kritikern ihre Grenzen aufzeigen kann. Die eigenen Grenzen wahrnehmen und artikulieren, hilft Selbstvertrauen aufzubauen.


    Wir haben während des Refs viel mit der Transaktionsanalyse gearbeitet, d.h. in welchen Ich-Zuständen kann ich mich befinden, wenn ich mich im (Kritik-)Gespräch befinde, sind diese Zustände destruktiv oder für das Gespräch eher konstruktiv. Wie kann ich mich in konstruktive Ich-Zustände auch in Stresssituationen begeben, wie erkenne ich sie an anderen Menschen.


    Diese Form der Reflexion und Bewusstmachung hat mir sehr geholfen, mich besser von unsachgemäßer Kritik und ihren Kritiker zu distanzieren, weil ich sie als solche erkannt habe. Man muss sich nicht jeden stinkenden Schuh anziehen, nur weil der einem vorgehalten wird. Schwierig wird es natürlich, wenn man Ausbilder hat, die wenig sachgemäß zu kritisieren gelernt haben und dann auch noch Noten verteilen bzw. Gutachten schreiben. Da haste 2 Jahre Spaß!


    WEnn du genügend Selbstbeobachtung und Reflexionsvermögen mitbringst, dann merkst du in deiner Stunde schon selbst, was nicht richtig läuft. Gute Ausbilder hacken nicht auf Missgeschicken herum, sondern weisen konstruktive Lösungswege auf. Man muss dann halt auch Hilfe in Anspruch nehmen oder danach fragen.


    Kurzum: es gibt vieles, was sich als "Kritik" tarnt, aber nur den Versuch darstellt, dich klein oder fertig zu machen, ohne dir die Möglichkeit zu offerieren, an dir zu arbeiten. Diese Art von Kritik sollte man erkennen und sich dann davon distanzieren.


    Häufig ist es allerdings schwierig sich von unsachmäßiger Kritik zu distanzieren, da sie oftmals von Leuten kommt, die ihr "Maul" auch sonst gern weit aufreißen und/oder sich mit anderen zusammenrotten und dann evtl. rufschädigend und somit wieder an deinem Selbstvertrauen nagend wirken können.


    Viele Grüße,


    klöni

    Hallo wortlos,


    Zitat

    Ich sollte vielleicht noch hinzufügen, dass ich mir für mich in der Gegend abgesehen vom Ref keine Zukunft vorstellen kann. Gefühlsmäßig hab ich da eigentlich "nix zu suchen": Ist halt bloß ein in Kauf genommenes Übel, um die Ausbildung schnell fertig zu kriegen ...


    Genau so habe ich damals auch gedacht, als ich mich als "Wessi" dazu entschlossen habe, mein Ref in den neuen BuLäs zu machen.


    Wie ist es dazu gekommen? Nach meinem 1. SE bin ich Hals über Kopf der Liebe folgend zu meinem damaligen Verlobten in die USA gezogen. Vor meiner Abreise habe ich dennoch widerwillig den Rat einer guten Freundin befolgt und mich für SH aufs Ref beworben, obwohl ich mir in den Kopf gesetzt hatte, high school Lehrerin in den USA zu werden. Wie ich das bewerkstelligen wollte, wusste ich nicht. War halt mein "American Dream" zu dieser Zeit und ich schwer liebeskrank und nicht ganz zurechnungsfähig.


    Nach ein paar Monaten ging beziehungstechnisch und jobtechnisch alles den Berg runter. Ich war am Ende und da flatterte die Zusage aus SH ins Haus. 5 Tage Rückmeldezeit. Ich schaffte es nicht mehr, mich rechtzeitig zurückzumelden, da bereits 3 Tage verstrichen waren und ich die Zeitverschiebung nicht berücksichtigt hatte. Naja, da habe ich mich halt ganz schnell für ein anderes BaLü im Osten beworben, und es klappte sofort, weil die dort händeringend gesucht haben. Auch wollte ich ganz weitweit weg ans andere Ende der Welt, da hörte sich "Osten" sehr vielversprechend an.


    Zitat

    Ich bin nicht aus Zucker, aber wenn das Ref an sich eine fortlaufende psychische Belastungsprobe ist, packt man da gleichzeitig auch den Umzug in eine wirklich - auch von der Mentalität her - völlig fremde Umgebung ( von der Großstadt aufs Land, von "Osten" nach "Westen", vom atheistisch / evangelisch Geprägten ins katholische)?


    Es ist eine sehr große Herausforderung und ich denke jetzt im nachhinein, dass ich meine Flucht in den Osten etwas unterschätzt habe. Ich hatte sehr guten Kontakt zu den anderen Refis (auch einige Wessis darunter), die einer jüngeren Generation angehörten, für die die Wende v.a. auch Vorteile gebracht hat. Als aber die Probleme an der Schule und mit einigen meiner Mentoren immer größer und somit psychisch belastender wurden, hätte ich mir meine vertraute Umgebung und mein soziales Umfeld nur zu gern herbeigewünscht.


    Als dann noch mein Vater im entfernten SH im Koma lag und ich es aufgrund der Entfernung nicht mehr schaffte vor seinem Tod bei ihm zu sein, habe ich meine Entscheidung sehr bereut.


    Viele der Lehrer an meiner Ausbildungsschule sahen sich als "Opfer" der Wiedervereinigung, v.a. die Kollegen der Gesellschaftswissenschaften hatten hart zu kämpfen und waren maßlos enttäuscht und angesichts der Chancen, die die jüngere Generation hat, auch neidisch. Ich erinnere mich noch, wie ich mit einer Kollegin den Fachschaftsraum Geschichte entrümpelte. Da landeten wortlos aber mit verhaltenen Tränen ganze Diareihen zu Marx und Engels in der Mülltüte, Lehrerhefte, die Tafelbilder zum Klassenkampf darstellten, etc, somit die Arbeit ganzer Jahrzehnte einer ganzen Generation an Lehrern.
    Unter den Englischlehrern herrschte ein verhohlener Anti-Amerikanismus vor, weshalb ich in viele Fettnäpfchen trat, als ich blauäuigig über meine Vergangenheit redete.
    Kurzum: ich bemerkte sehr bald mir gegenüber gewisse Vorbehalte und empfand dies - nicht so sehr die Ausbildung selbst - als psychische Belastungsprobe.


    Als Refis hatten wir die Aufgabe, an den Schulen einen Demokratisierungsprozess in Gang zu setzen, indem moderne Unterrichtsmethoden in die Klassen eingeführt wurden. Dies stieß auf noch mehr Widerstand bei einigen Mentoren und als Ref landete man deshalb sehr schnell mal zwischen den Stühlen.


    Ich habe meine 2 Jahre im "Osten" zum einen als Bereicherung und Abenteuer erfahren, viel über die Lebensbedingungen in den neuen Bundesländern nach der Wende gelernt, die nach der Wiedervereinigung quasi vergessen wurden und verstehe die Menschen dort viel besser als vorher. Viele sensible Jugendliche sind tatsächlich nach den Erfahrungen der Wende schizophren geworden.
    Auf der anderen Seite war es zu meiner Ausbildungszeit für jemanden wie mich mit meiner Fächerkombi eine Extrembelastung, die auch viele (hoffentlich nicht irreparable) Schäden hinterlassen hat.


    Ich würde mir heute mehr Erfahrungsberichte einholen, und mir mehr Gedanken über die möglichen Konsequenzen machen. Pauschalisieren kann man m.E. Refi-Erfahrungen nicht, die sich weitweg vom Heimathafen abspielen. Da spielen sehr viele persönliche, gesellschaftliche, historische Faktoren mit rein, die dann über die subjektiv wahrgenommene psychische Belastung entscheiden.


    Viele Grüße


    klöni

    Conny:


    Du hast recht, bei Wikipedia fehlt der Aspekt, den ich oben beschrieben habe.


    Auf http://www.thefreedictionary.com/depersonalisation


    kann man mehr erfahren unter Punkt 3.



    Zitat


    3. depersonalisation - representing a human being as a physical thing deprived of personal qualities or individuality; "according to Marx, treating labor as a commodity exemplified the reification of the individual"


    Das entspricht dem, was ich auf der Fortbildung gehört habe. Ob dies mehr eine anglo-amerikanische Verwendung des Begriffs ist?



    der PRINZ:


    Genau, so etwas. Wird das bei euch als eine besondere (entmenschlichende) Art des Beschreibens von Schülern wahrgenommen oder ist es was Normales, was halt zum Alltag so dazugehört und das man schnell wieder vergisst?

    Zitat

    Original von Moebius
    Darum hat Spickmich auch keine Interesse daran die vielen offensichtlichen Fake-Accounts auszuschließen.


    Ich kann deine Argumentation nachvollziehen und empfinde sie nicht als völligen Unsinn.
    Aber die meisten Fake-Accounts werden ja gerade ausgeschlossen. How come?

    Zitat

    Original von Fonzie
    Wieso? Nur um seinen unfreiwilligen Internetauftritt aufzupolieren? Oder doch eher das eigene Selbstwertgefühl?


    Es ging hier um die Frage, wie man ein manipulierbares, destruktives System so unterminieren kann, dass es in die Knie gezwungen wird, zum Wohle eines Berufsstandes, der ohnehin gebeutelt ist und dem jede/r der Lust dazu hat, in den A**** treten kann.
    Ich habe nicht davon gesprochen, eine (übrigens gar nicht existierende) Bewertung zu meiner Selbstbeschwichtigung aufzupolieren.


    Zitat

    Übrigens... 3,5...3,1... du hast bestanden..


    Nein, lieber Fonzie, auf dem Niveau möchte ich nicht weitermachen und beende hiermit das Gespräch.


    Grüße
    klöni

    German
    Mit über 20 Jahren sollte er die Konsequenzen seines Handelns abschätzen können. Dennoch muss ich für ihn eine Lanze brechen, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass ein plötzlicher Todesfall einen komplett (auch noch mit über 20) aus der Bahn werfen kann.


    Ich bin damals - nach einem Todesfall in der Familie - zum Arzt gegangen und habe mich dann nachträglich und rückwirkend für längere Zeit krank schreiben lassen, weil mir die zwei Tage einfach nicht reichten. Man will ja auch nicht ständig mit verheulten Augen an der Schule herumgeistern.


    Auch wenn es einen sehr schlimm erwischt hat, dann kann man m.E. nach etwa einer Woche mal einen Arzt aufsuchen oder eine e-mail verschicken. Deshalb denke ich, sind die unentschuldigten Fehltage durchaus gerechtfertigt. Das überspannte Verhalten deines Schülers würde ich nicht überbewerten. Es spricht eher dafür, dass er nicht lügt. Vermutlich steht er noch unter Schock und Stress.


    @Lieber Moebius:

    Zitat

    Hier scheint mir doch der Verdacht nahe zu liegen, dass der junge Mann einfach im Urlaub war.


    Sicher, niemand kann es beweisen und es gibt Leute, die zu allen Lügengeschichten fähig sind, trotzdem reagiere ich jetzt etwas empfindlich auf deine Äußerung.


    Ich hatte während des Referendariats eine Mentorin, die mir allen Ernstes am ersten Tag meiner Rückkehr ins Gesicht sagte, "man" habe den Eindruck gewonnen, ich "drücke mich vor der ARbeit".
    Da finde nochmal Worte! Also deshalb Vorsicht mit solchen Unterstellungen.


    Grüße
    klöni

    Zitat

    Moebius
    Wirklich sehr erwachsen.


    Och menno, da wollt ich mal jung-dynamisch, cool und witzig rüberkommen und wieder geht's voll in die Hose. Gemein. :rolleyes:


    Herrje, vllt sollte ich mich und die Welt einfach nicht so ernst nehmen... :tongue:

    alias


    danke für die links zu den trashmails. Kannte ich noch nicht. macht die sache natürlich noch viel einfacher. F*** the system!!


    Habe sofort bei spickmich alle Lehrer meiner Schule sehr nett bewertet (mich eingeschlossen) und jenem Kollegen, den ich des subtilen mobbings verdächtige (und der selbst erstaunlich gut wegkommt) ordentlich eine verpasst.


    will noch wer ne 1?


    Gruß


    k.

    Hallo Sletta,


    du kannst zunächst praktisch damit umgehen, indem du dich bei spickmich unter 5 verschiedenen Usernames anmeldest und dann die Bewertungen für deine Person entsprechend korrigierst. Sehr einfache Methode.


    Meine Erfahrung ist, dass ohnehin nur diejenigen Schüler bewerten, die gerade was auszusetzen haben, weil sie sich schlecht benotet fühlen, etc. Wenn's gut läuft, dann hört man ja kaum etwas von den Leuten. Sieh es also nicht als repräsentativen Schnitt der Einschätzungen deiner "Beliebtheit".


    Ich versuche, meinen Schülern konstruktive Vorschläge zur Leistungsverbesserung oder Verhaltensänderung zu geben, bin dann meistens maßlos enttäuscht und verärgert, wenn Pauschalnoten oder plakative Kommentare zurückkommen.


    Ich versuche mir dann zu sagen (auch wenns nicht immer klappt), dass hier nur die Rolle bewertet wird, die ich tagtäglich an der Schule spiele, meine Funktion, nicht aber ich als Person.


    Viele Grüße


    klömi

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