Beiträge von klöni

    @Micky


    Könnte mir vorstellen, dass das BEM einem perversen (ich sag jetzt lieber nicht männlichen) Hirn entsprungen ist, das eine Schwangerschaft als Krankheit betrachtet...
    Mir wurde mitgeteilt, dass das BEM so eine typische Hamb. Schnellschussaktion darstellt (wahrscheinlich von Dinges-d. kurz vor Abtritt noch durchgesetzt) mit dem sich jetzt die grüne Bildungssenatorin herumschlagen muss. Hoffentlich verschwindet es schnell wieder in der Versenkung...


    Zitat

    supi ... was kommt denn dann auf mich zu?


    Sorry, wollte dir keine Angst einjagen. Was wäre denn für dich das worst case scenario?
    Denke, es wird bei der leeren Drohgebärde einer immer unglaubwürdiger werdenden und sich letztendlich selbst zerfleischenden Behörde bleiben.


    Grüße


    klöni

    @ Frosch


    Zitat

    Sorry, in NRW kenne ich das nicht, aber beim Lesen stellte sich mir eine interessante Frage: Warum gerade bei 42 Tagen? kl. gr. Frosch


    Interessante Frage, habe aber keine Antwort darauf. Vllt hängt es mit der Dauer von bestimmten Kuren zusammen (8 Wochen), die man sich noch erlauben darf, aber jeder weitere Tag bedeutet dann endgültig Schluss mit Lustig???? Keine Ahnung.


    Wie ich erfahren habe, wurde ich mit 89 Fehltagen für das Jahr 2008 geführt, also etwa 10x mehr als ich tatsächlich gefehlt habe...


    Das BEM ist ein aus der Wirtschaft übernommenes Druckmittel, die immer mehr unter Burnout und anderen Stress bedingten Krankheiten leidenden und deshalb immer häufiger ausfallenden Kolleginnen und Kollegen in HH doch noch zur Arbeit zu bewegen und somit die ohnehin hohen Ausfallstunden an den Schulen zu reduzieren. Bei einer Bewerbung könnte die Ablehnung des "freiwilligen" Eingliederungsgespräches dann Nachteile mit sich bringen.

    @ Micky


    Zitat

    was - 100 km? Das ist ja heftig!!! Wir haben auch zwei solcher Kollegen, bei dem einen ist es sogar mehr. Willst du noch lange so weitermachen oder ist da Besserung in Sicht? Oder macht es dir gar nichts aus?


    Ich fahr gerne Auto und kann mich bei gutem Wetter auf der Autobahn sogar dabei tiefenentspannen. :) Vor allem die Rückfahrt genieße ich, komme dann ganz gut runter vom Stress, kann nachdenken ohne abzuschweifen...


    Fühle mich dann immer ein bisschen wie Victor Wilcox aus "Nice Work" von David Lodge. ("Vic smiles conciliatingly, puts the automatic gear lever into Drive, and glides away.... It is an interval of peace between the irritations of home and the anxieties of work, a time of pure sensation, total control, effortless superiority.") 8) :rauchen: 8)

    Puh und kotzhochzehn, da läuft man schon auf dem Zahnfleisch, und dann kommt noch sowas!!


    8o Der Schock des Tages: In meinem Briefkasten finde ich heute von meiner Behörde in Form eines fast 10-seitigen Briefes mit Info-Flyer das "Angebot eines betrieblichen Eingliederungsgespräches", denn, so das freundlich gehaltene Anschreiben, ich hätte ÜBER 42 Kalendertage in den vergangenen 12 Monaten gefehlt, und nun sei es Zeit für ein Eingliederungsgespräch im Rahmen des neu eingerichteten Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) nach §84 SGB IX, um zu klären, ob ich Hilfe bei der Wiederherstellung meiner ARbeitsfähigkeit bzw. der Vorbeugung erneuter Arbeitsunfähigkeit wünsche. Dies sei alles freiwillig und eine Ablehnung habe keine negativen Folgen für mich, muss aber in schriftlicher Form erfolgen und landet dann in meiner Akte.


    Mein Gehirn schlägt elektroschockartige Purzelbäume, wie jetzt?, kann ich nicht mehr zählen?, hat mein Gedächtnis angesichts der zunehmenden Stressbelastung versagt?, was ist mindestens 43 durch 5? Kann ja nicht sein!!


    Bevor ich jetzt in alle Details des Gespräches mit meiner Sachbearbeiterin in der Personalverwaltung gehe, wollte ich mich bei euch erkundigen, ob dieses BEM auch in anderen BL der Republik bekannt ist?


    Kurzum: Bei mir stellt sich nach mehreren Telefongesprächen mit der Behörde und meinem Schulsekretariat heraus, dass falsche Zahlen bzgl. der Fehltage in den Computer der Behörde eingegeben worden seien. Ich sei nicht der einzige Fall. Da gab es schon etliche andere Nachfragen.


    Die Zahlen über die Fehltage werden üblicherweise in der Behörde gespeichert, aber nur auf konkrete und eher seltene Nachfrage raus- bzw. weitergegeben. Durch das neue BEM aber, werde jede/r Mitarbeiter meiner Behörde dahingehend gescannt und bei über 42 Tagen geht dann dieses Schreiben automatisch raus.


    Jetzt stellt sich die 2. Frage: Wieviele Mitarbeiter werden vermutlich schon seit Jahren ohne es zu wissen mit enormen und fehlerhaften Angaben über angebliche Fehlzeiten in der Behörde (HH) geführt??


    Über Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.


    Grüße


    klöni

    1) Die Schüler selbst könnten ihre Ergebnisse als TA während der Präsentation festhalten oder sie reichen ein selbst erstelltes Arbeitsblatt ein, z.B. als Lückentext, das während der Präsentation von den Zuhörern ausgefüllt wird.


    2) Es gibt ja unterschiedliche Formen der Gruppenarbeit. Ich lasse meistens im Gruppenpuzzle arbeiten. Methode bekannt? Die Expertengruppen erarbeiten ihr Spezialwissen. Die Stammgruppen erhalten anschließend von mir ein "Stammgruppenblatt", das zusammenfassende und Transfer-Fragen zu allen Ergebnissen der Expertengruppen stellt. Diese müssen dann von den Stammgruppen gemeinsam beantwortet werden. Als Ergebnis liegt jedem Schüler dann ein fertig ausgefülltes Stammgruppenblatt vor, das dann abgeheftet werden kann.


    Hoffe, das hilft ein wenig weiter.
    Grüße,


    klöni

    *mariposa*


    Zitat

    Ich empfand es auch als sehr belastend und konfus, ständig zwischen Lehrer- und Schülerrolle wechseln zu müssen.


    Während der Hospitationen war man ja sogar beides zur gleichen Zeit. 60 Augen sehen einen als "Chefin im Ring", 2-8 Augen als "Zögling" bzw. "Elevin ohne Rang und Namen".

    Zitat

    Aber ich meine eher so Dinge, die euch vor der Klasse aussöhnen.


    Bin zur Zeit etwas "Oberstufenmüde" geworden (fast 3/4 des Unterrichts) und freue mich neuerdings immer mehr auf die "Kleinen".


    Da kommt häufig viel mehr an positiver Energie zurück als bei den "Großen".
    Wenn also meine 7. Klasse ganz aufgeregt über "virtuelle Vereinsamung" diskutiert oder die 8. Klasse mich und meine Refin vor Stundenbeginn mit "Good Morning Mrs klöni and Mrs ******* (sehr langer Name)" im einstudierten Singsang begrüßt, dann müssen wir alle schmunzeln.


    Also, eine Stunde in der 7. oder 8. Klasse vor einem Block von 5 Stunden in der Oberstufe erleichtert mein Herz (hört sich etwas doof an, ich weiß) und kann einem anstrengenden Schultag ein positives Grundgefühl verleihen.

    Mariposa



    Oh Mann, wie schnell man doch so viele Dinge vergessen und verdrängen kann. Du hast genau die Punkte angesprochen, die mich damals auch sehr gestresst und belastet haben. Bei mir sind's jetzt gute 3 Jahre her. An das enorme Aufkommen von "Baustellen" erinnere ich mich besonders gut.


    Aber bevor jetzt wieder jemand den empörten Zeigefinger hebt: Ja, es gab ja auch viele schöne Zeiten.... :gruebel: ... wie z.B. das Kaffeetrinken mit den Mit-Refis während der Pausen im Hauptseminar, wo man sich mal so ordentlich ausk******* konnte.

    Zitat

    Original von pan
    hi,
    ich bin auch ein guter entertainer, muss aber feststellen, dass ich es nicht schaffe, 6 stunden hintereinander one-man show zu fahren und der applaus irgendwann nachlässt. d.h. es lohnt sich zwar, diese fähigkeite zu kultivieren, aber auch andere formen schülerInnen zu aktiveren müssen ausgebaut werden.


    Ganz wichtiger Aspekt!! Wenn man andere Formen nicht ausbaut, dann ist der Burnout schon vorprogrammiert.

    CKR


    Ich LIEBE dieses Buch. Habe es verschlungen wie einen warmen Apfelstrudel mit Vanillesoße....
    Ich habe es immer griffbereit bei mir im Lehrerzimmer auf meinem Tisch liegen.


    Grüße
    k. (die langsam mal ans Essen machen denken sollte)

    Hallo,


    sitze gerade an einer nicht enden wollenden Klausurkorrektur in Englisch und habe zufällig im

    Cambridge Advanced Learner's Dictionary


    folgendes Beispiel für einen Satz mit dem Wort 'unsure' gefunden. (War mir selbst nicht sicher, ob man nicht doch 'insecure' sagen muss).


    Also:
    unsure of yourself: As a new teacher I was very unsure of myself when I was in front of a class.


    Hat mich sehr gefreut so etwas zu lesen. Man gewinnt ja heutzutage den Eindruck, dass jede/r, der unsicher vor der Klasse anfängt, eigentlich die falsche Berufswahl getroffen hat.


    Liebe Referendare, lasst euch gesagt sein, niemand erwartet den geborenen Entertainer! Lasst euch das bloß nicht einreden!

    Hallo Bear,


    meine erste Reaktion war "Klar, 6, und wech damit", aber an deiner Frage bemerke ich, dass du dir selbst nicht so sicher bist. Vllt weil die Schülerin sonst eher sorgfältig arbeitet?


    Ich vermute, die Schüler haben eine Checkliste erhalten, auf der die formalen Vorgaben deutlich werden, oder? Bei vielen Schülern muss man heutzutage ja alles, was einem eigentlich als selbstverständlich erscheint, in schriftlicher Form deutlich machen, damit sie erkennen, dass sie nicht "frei nach Schnauze" - wie z.B. in ihren Internetforen - schreiben können.


    Ich würde dir raten, die Arbeit erst einmal zur Seite zu legen. Dann sprichst du die Schülerin einen Tag vor der Rückgabe der Arbeiten unter 4 Augen an. Wenn sie sofort alles gesteht und sich eure Eindrücke über die Qualität der Arbeit decken, dann erspar dir die Arbeit. Falls sie meckert, dann korrigier sie bis zum Ende durch und gib dann - wohlbegründet - die verdiente 6.


    Viele Grüße


    klöni, die heute mal früh aufgestanden ist, um eigentlich zu korrigieren...

    indidi:


    ich wollte zuerst darauf verzichten (noch mehr Regeln!), aber ich denke, wenn mir der sorgfältige Umgang mit den Heftern weiterhin wichtig ist (und einige Eltern unterstützen mich darin sogar), dann muss ich letztendlich darauf zurückgreifen. Ich bin naiverweise davon ausgegangen, dass der Übergang zur sorgfältigen Führung des Hefters problemlos vonstatten gehen würde, aber da hängt ja doch viel mehr dran. Vermutlich werde ich auch andere Kollegen einbeziehen müssen, damit die Veränderungen nachhaltig wirken.


    Danke für die Tipps :)


    k.

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