Hallo ihr alle:
Heute verfolgte ich ein Gespräch zweier Kolleginnen. Es ging um eine als problematisch empfundene Klasse. Ich denke, ihr kennt alle diese Art von Gespräch:
A: Ich geh da nicht gerne rein.
B: Extrem laut und unerzogen sind die! Da ist man halbtaub und völlig genervt nach nur einer Vertretungsstunde.
A: Außerdem sehr jungendominant. Die Mädchen gehen völlig unter.
B: Kein Wunder bei dem Klassenlehrer....
(beide nicken sich wissend zu)
So ähnlich hat es sich zugetragen. Zunächst konnte ich für mich absolut zustimmen: Ja, der KL ist dominant und hat eine patriarchale Ader. Die Beobachtungen an der Klasse teile ich auch. Andererseits störte mich der Gedanke, dass die Persönlichkeit des Klassenlehrers pauschal als Ursache für das ihrer Meinung nach "mädchenbenachteiligende Benehmen" der Klasse herhalten musste.
Wie seht ihr das? Spiegelt eine Klasse das Verhalten oder die Arbeitshaltung ihres Klassenlehrers wider? (z.B.: "Völlig desorganisiert und chaotisch" - auch der betroffene KL hat diesen Ruf)
Können die Ursachen von Problemen auf die Klassenlehrer geschoben werden? ( Z.B.: "da sind so viele Schüler so unselbstständig." - Die KL hat den Ruf zu gluckenhaft zu sein.)
Wo bzw. in welchen Situationen macht sich der Einfluss eines Klassenleiters im Verhalten einer Klasse bemerkbar?
Ist eine Klasse das pädagogische Aushängeschild des Klassenlehrers?
Neugierig auf eure Beobachtungen und Meinungen grüßt
klöni