Hallo Bolzbold,
danke für deine Antwort.
Ich habe Italienisch 4 Jahre in der Schule gelernt, das heißt, ich bin in der Lage, Texte zu verstehen, zu bearbeiten und auch selber welche zu produzieren. Aufgrund dieser kurzen Unterrichtszeit (insgesamt 12 Wochenstunden) spielte aber das Hören eine untergeordnete Rolle, deshalb glaube ich, mir da schwer zu tun. Laut meiner Italienischlehrerin wird die Sprache im Italienischstudium auch nicht wirklich "beigebracht", wenn man von der Grammatik absieht. Mir geht es aber um das Sprechenkönnen und das Hörverständnis, das man anscheinend nur im Ausland wirklich lernen kann.
Ich möchte aber in Kombination mit Mathematik unbedingt eine Sprache (außer Englisch) unterrichten, weil sich einerseits die didaktischen Methoden und andererseits die Aufbereitung des Unterrichts sehr unterscheiden und diese Abwechslung wäre sehr interessant. Auf meiner Uni wird aber nur Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch angeboten. Englisch interessiert mich nicht und Französisch habe ich nie gelernt, weshalb insofern nur Italienisch oder Deutsch übrig bliebe.
Warum ich Italienisch unterrichten möchte? Ich würde sagen, ich hatte ein gutes Vorbild, der Italienischunterricht war immer lustig und abwechslungsreich und ich hatte auch durchwegs sehr gute Noten in Italienisch. Das Land, die Leute und die Kultur faszinieren mich (dass ich kein Auslandssemester machen will, liegt daran, dass ich Angst habe, es nicht zu schaffen), zumal ich finde, dass die Sprache einen sehr schönen Klang hat. Aber so langsam bekomme ich kalte Füße, wenn ich daran denke, dass ich diese Sprache nur vier Jahre hatte und ich beim Studium wegen mangelndem Verständnis nicht mitkommen könnte.
Was die Literatur betrifft: Das Desinteresse kommt wahrscheinlich daher, dass die "alten Schinken" mit meinen Sprachkenntnissen nicht wirklich zu verstehen sind. Natürlich lese ich aber gerne einfache, italienische Romane, um meine Kenntnisse zu verbessern.
Gruß,
Josh