Beiträge von Josh

    Zitat

    Original von alias


    Sorry. Hatte überlesen, dass es sich um Österreich handelt. Bei euch ist ja eh jeder Zweite ein "Doktor" , "Professor" oder "Herr Graf" .... SCNR :bete:


    Ich mag diese Art von Klientel persönlich weniger, denn sie fühlen sich doch als etwas Besonderes und glauben, gewisse Ansprüche stellen zu können. Doch als Finanzierung für den nächsten Urlaub würde ich solche Leute natürlich gerne nehmen. :D


    Ich finde auch, dass die Bezahlung stark von den finanziellen Möglichkeiten des Klientel abhängt und von den Serviceleistungen, die man anbietet. Wenn ich weiß, dass ein Schüler aus einer sozial schwachen Familie kommt und wirklich etwas lernen möchte, würde ich niemals einen hohen Preis verlangen. Bei solchen Graf- und Adelskinder, die sich nur auf dem Status ihrer Eltern ausruhen, sehe ich das dann wieder ein bisschen anders.


    Das Problem in Österreich ist, dass Lehrer weit nicht so viel verdienen, wie die deutschen Kollegen.

    Nein, nein, 50 € die Stunde würde ich niemals verlangen.


    Ich habe hier aber auch gestöbert und einen älteren Thread gefunden. Die Preise für eine Nachhilfestunde scheinen in Deutschland viel geringer als in Österreich zu sein. Hier sind 20 € für eine Einheit das "Minimum".


    Die Wahrheit ist aber, wenn man das passende Klientel findet, sind auch 50 € kein Problem. Das sind dann aber auch Familien, die es wirklich haben, Grafen, etc.

    Danke, wobei mich noch interessieren würde, wie viel ihr für eine Nachhilfestunde verlangt.


    In Österreich wird eine Unterrichtsstunde, soweit ich das im Kopf habe, ungefähr mit 27 Euro vergütet, insofern kann man als Lehrer diesen Preis doch auch für eine Nachhilfestunde verlangen, oder?


    Ich kenne aber auch Lehrer, die 50 € pro Stunde verlangen, aber dafür muss man erst einmal ein passendes Klientel finden.

    Danke für die Antwort, Isa.


    Wie sieht es eigentlich mit der Versteuerung dieser Stunden aus? Dies hängt doch sicher vom eingenommenen Monatsbetrag ab, oder?


    Ich selbst würde nämlich nur ungern "schwarz" Nachhilfe geben.

    Aktenklammer, danke für die Information. Das öffnet natürlich auch die Möglichkeit, später in Deutschland zu unterrichten.

    Zitat

    Original von FriesinDas ist aber doch in jedem Fach wichtig !! ?(


    Natürlich, aber in Fächern wie Mathematik wird diese geringer ausfallen als in einer Sprache. Außerdem verstehe ich unter Kommunikation auch eine gewisse Wertevermittlung, die durch den Sprachenunterricht eher erfolgt, zum Beispiel durch die Behandlung und Erarbeitung von Themen wie Toleranz, etc.


    sunshine_lady, auch dir ein Danke für die Antwort! :)

    Hallo


    Abgesehen davon, dass die Person des Threaderstellers Zweifel aufwirft, frage ich mich, wie man in Mathematik Referate austeilen kann? Geschichtliches zur Mathematik mag zwar ganz nett sein, sollten aber nur einen Zusatz darstellen und etwas anderes kann man die Schüler doch nicht referieren lassen, alles andere wäre didaktisch in Mathematik nicht sinnvoll.


    Ich finde nicht, dass man Referate als Entscheidung bei Zwischennoten einsetzen sollte. Sie können ruhig eine Möglichkeit für schwächere und ehrgeizige Schüler sein, sich während dem Semester die Note aufzubessern, allerdings sollten sie niemals eine Semester- oder Jahresprüfung ersetzen.


    LG Josh

    Hallo Isa

    Zitat

    Original von isabella72
    Am Besten ist es immernoch private Nachhilfe zu geben, auch da kann man Regeln festlegen und sich etwas unterschreiben lassen!


    Inwiefern ist das zu verstehen? Betrifft das die Bezahlung oder generell das Ausmaß der Nachhilfe, sprich, für wie viele Stunden der Schüler sich verpflichtet?


    Da ich neben dem Studium auch Nachhilfe geben möchte, würden mich Informationen in diese Richtung sehr interessieren. :)


    LG Josh

    Danke für eure Antworten! :)


    sunshine_lady, dein kurzer Erfahrungsbericht macht Mut danke.
    Wahrscheinlich ist es nur die ersten paar Tage schwierig, doch dann dürfte man sich relativ schnell einleben. Ich mache mir wahrscheinlcih viel zu viele Gedanken.


    Bolzbold, das stimmt, so ging es mir im Deutschunterricht auch. Mit 14, 15 war das alles nur Uninteressant, heute setze ich mich gerne kritisch mit der Literaturgeschichte auseinander, von der Gralsepik bis hin zu den Romanen des 20. Jahrhunderts.


    Aktenklammer, danke für deinen Erfahrungsbericht. Dass die Korrekturarbeiten weniger aufwendig als in Deutsch sind, kann ich mir gut vorstellen. Wird Italienisch in Deutschland denn auch flächendeckend angeboten, als Wahlfach oder steht es teilweise auch verpflichtend auf dem Stundenplan? In meiner Region, nämlich im Süden Österreichs, hat man mit Italienisch gute Chancen, im Osten um Wien dagegen ist Französich weitaus wichtiger.


    Was mich auch interessieren würde, ist, wie sich in den beiden Fächern Deutsch und Italienisch die Kommunikation mit den Schülern unterscheidet. Natürlich hängt es von den Unterrichtsmethoden des Lehrers ab, aber wo hast du das Gefühl, dass du deine Schüler mehr zum Mitmachen motivieren kannst und wo kann man besser mit ihnen kommunizieren? Italienisch finde ich deshalb toll, weil man im Prinzip alle Themen ansprechen kann. Von landesspezifischen Themen bis hin zu allgemeinen Gesellschaftsthemen.


    Ich will als Lehrer mit den Schülern kommunizieren, deshalb ist für mich eine Sprache als Unterrichtsfach auch sehr wichtig. Außerdem - ja, ich bin ein Idealist - möchte ich mit verschiedenen Diskussionen und Impulsen ihnen etwas fürs Leben mitgeben und die Welt ein klein wenig zum Besseren verändern. :)


    Gruß,
    Josh

    Hallo Bolzbold,


    danke für deine Antwort.


    Ich habe Italienisch 4 Jahre in der Schule gelernt, das heißt, ich bin in der Lage, Texte zu verstehen, zu bearbeiten und auch selber welche zu produzieren. Aufgrund dieser kurzen Unterrichtszeit (insgesamt 12 Wochenstunden) spielte aber das Hören eine untergeordnete Rolle, deshalb glaube ich, mir da schwer zu tun. Laut meiner Italienischlehrerin wird die Sprache im Italienischstudium auch nicht wirklich "beigebracht", wenn man von der Grammatik absieht. Mir geht es aber um das Sprechenkönnen und das Hörverständnis, das man anscheinend nur im Ausland wirklich lernen kann.


    Ich möchte aber in Kombination mit Mathematik unbedingt eine Sprache (außer Englisch) unterrichten, weil sich einerseits die didaktischen Methoden und andererseits die Aufbereitung des Unterrichts sehr unterscheiden und diese Abwechslung wäre sehr interessant. Auf meiner Uni wird aber nur Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch angeboten. Englisch interessiert mich nicht und Französisch habe ich nie gelernt, weshalb insofern nur Italienisch oder Deutsch übrig bliebe.


    Warum ich Italienisch unterrichten möchte? Ich würde sagen, ich hatte ein gutes Vorbild, der Italienischunterricht war immer lustig und abwechslungsreich und ich hatte auch durchwegs sehr gute Noten in Italienisch. Das Land, die Leute und die Kultur faszinieren mich (dass ich kein Auslandssemester machen will, liegt daran, dass ich Angst habe, es nicht zu schaffen), zumal ich finde, dass die Sprache einen sehr schönen Klang hat. Aber so langsam bekomme ich kalte Füße, wenn ich daran denke, dass ich diese Sprache nur vier Jahre hatte und ich beim Studium wegen mangelndem Verständnis nicht mitkommen könnte.


    Was die Literatur betrifft: Das Desinteresse kommt wahrscheinlich daher, dass die "alten Schinken" mit meinen Sprachkenntnissen nicht wirklich zu verstehen sind. Natürlich lese ich aber gerne einfache, italienische Romane, um meine Kenntnisse zu verbessern.


    Gruß,
    Josh

    Hallo :)


    Ich beginne im Herbst mit dem Lehramtsstudium in Österreich. (Bei uns gibt es keine Trennung zwischen den Sekundarstufen) Allerdings bin ich mir bei der Fächerkombination noch nicht ganz sicher. Mir schwebt generell Mathematik und Italienisch vor, wobei ich Mathematik auf alle Fälle studieren möchte, denn einerseits interessiert es mich und andererseits ist man hier als Mathematiklehrer in Österreich gut beraten. Bei Italienisch ist das Problem, dass die Sprache selbst in den Lehrveranstaltungen anscheinend nicht wirklich gefestigt wird und ein Auslandssemester kann ich mir zur Zeit nicht wirklich vorstellen. Abgesehen davon stelle ich es mir sehr zeitaufwendig und mühsam vor, Vorträge in Italienisch anzuhören und auch Arbeiten in Italienisch zu schreiben. In Deutsch bin ich um Wellen besser, allerdings interessiert mich hier die Literaturgeschichte nur teilweise, wobei mich diese im italiensichen Sprachraum überhaupt nicht interessiert.


    Unterrichtet hier zufällig jemand Italienisch, der über dieses Fach genauere Auskünfte geben kann, oder kann jemand einen Vergleich zwischen Deutsch und romanischen Fremdsprachen ziehen?


    Danke im Voraus!

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