Ich möchte dazu ein etwas anderes Beispiel aus der Praxis anführen.
An der Schule, an der ich tätig bin, gibt es lern- und auch geistig behinderte Schüler. Pro Klasse sind dies aber maximal zwei. Das Interessante dabei ist, dass in 12 bis 16 Stunden für lernbehinderte Schüler ein Stützlehrer zur Verfügung steht, was aber maximal die Hälfte der Klassenwochenstunden ist. Für geistig behinderte Schüle steht hingegen einedurchgängige Betreuung zur Verfügung.
Finanziell gesehen ist dies durchaus fragwürdig, vor allem aber erschließt es mir nicht ganz, wo der genaue Sinn darin besteht, dass diese Kinder in eine Regelklasse gehen. Natürlich, Integrationsklassen sind sozial gesehen eine Bereicherung für die Mitschüler, aber die beeinträchtigten Schüler werden nahzu nicht eingebunden und haben oftmals auch keine Lust, sich einzubringen.
Hier scheint vieles einfach nicht so zu funktionieren, wie es sollte, bzw. könnte man all dies weitaus gewinnbringender gestalten.
Man sollte sich also immer fragen, was die Ziele sind und wie diese am besten zu erreichen sind, ohne irgendwelche Pseudomaßnahmen aufzuzwingen.