Beiträge von dacla

    Hallo,


    ich würde mich gerne mit Lehrern austauschen, die in Sprachförderklassen an Gymnasien arbeiten. Damit meine ich die Klassen, in denen Schüler aus dem Ausland erstmal 1-2 Jahre lang Deutsch lernen. Jede Schule hat ja dafür einen anderen Begriff, bei uns heißen sie eigentlich "internationale Vorbereitungsklassen". Ich würde einfach gerne wissen, nach was für einem Modell/Konzept ihr unterrichtet und, ob es er klappt.


    Wir haben mittlerweile 3 solcher Klassen und ich unterrichte in einer der Klassen Englisch, was mich extrem frustriert, denn die Schüler machen kaum Lernfortschritte. Ich weiß nicht, ob es an mir, meinen Lehrmethoden, ggf. zu hohen Erwartungen usw. liegt oder vielleicht an der Tatsache, dass die meisten Kinder mit 2 Fremdsprachen überfordert sind (wobei die Regelschulkinder ja auch oft 2 Fremdsprachen lernen). Ich habe schon für etliche Schüler während der Englischstunden Deutschnachhilfe organisiert aber selbst mit den wenigen ( ca. 5! Schülern) die mir geblieben sind, bin ich total frustiert. Es gibt 2 die ganz gut sind aber der Rest macht einfach nichts zu Hause. Manche hatten 4 Jahre Englischunterricht im Heimatland, kennen viele
    Wörter aber sie wissen nicht wie man sie richtig schreibt und möchten es auch nicht lernen. Für die ist der Unterricht langweilig, weil sie ja "schon alles" können, ich habe den Anspruch, dass ich nicht mit schwierigeren Themen weitermachen kann, wenn sie die "basics" nicht haben... Also mache ich nochmal die Farben/Uhrzeit/Wochentage usw, Grundschulthemen eben. Das habe ich jetzt 7 Wochen gemacht, immer wieder kleine Tests geschrieben und jetzt einen umfangreichen Test über mehrere Themen geschrieben. Die Schüler schreiben trotzdem tomoro, spiek, were du you come from, oder wheit (wenn sie überhaupt was hinschreiben). Ist doch zum Verzweifeln... (in meiner Gruppe sind so 10-13 jährige). Wie soll es denn weiter gehen?? In Regelklassen habe ich solche Probleme nicht, bin auch an einem Gymnasium.


    Ich kann doch nicht nur mit 2 Schülern arbeiten, dann wäre es doch viel sinnvoller, wenn ich mit der ganzen Gruppe nur Deutsch mache. Daher ist meine Hauptfrage, welche Fächer die Schüler in solchen Klassen bei euch an der Schule haben oder, falls sie Englischunterricht haben, wie ihr den Unterricht so gestaltet.


    Vielen Dank

    Meiner Meinung nach ist es so, dass viele Schüler nicht die Kompetenzen mitbringen, den Stoff alleine zu Hause nachzuarbeiten. Ich muss mich auch ganz individuell mindestens 1 Stunde pro Tag mit meinem Sohn (5 Klasse) hinsetzen und den Unterrichtsstoff in den Hauptfächern nacharbeiten oder mal mit einem Referat helfen. Das kann doch keine Schule leisten und das verlange ich auch von keiner Schule. Mein Sohn ist wahrscheinlich nicht wirklich gymnasialgeeignet aber mit dieser Unterstützung schafft er es ganz gut.
    Ich und mein Mann haben damals in der Mittelstufe auch Nachhilfe bekommen und Abi und Studium geschafft, ohne wäre es wahrscheinlich nicht gegangen.


    Meine Tochter (8.Klasse) braucht auch Unterstützung aber hauptsächlich, weil sie viel zu faul ist. Sie kommt 2 Tage vor einer Klassenarbeit zu uns und wir sollen ihr dann bitteschön den Stoff erklären und ihr helfen. Man könnte natürlich sagen, dass sie mit dieser Taktik ruhig scheitern sollte, dass sie ja alt genug wäre, abzuschätzen, wann sie was machen müsste usw. aber dann würde ich mich wieder über die schlechten Noten aufregen, ich hätte ständig Diskussionen mit ihr usw. also helfe ich ihr halt, zahle Nachhilfe und hoffe, dass sie bald vernünftiger wird. Ich habe ihr schon bestimmt 100 Mal gesagt, dass man Vokabeln nicht ins Langzeitgedächnis speichert, wenn man sie 1 Tag vor dem Vokabeltest lernt, aber ich habe keine Energie, mich ständig mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sie hat in der Schule Chinesisch im WPII angefangen und schon die zweite Klassenarbeit war eine 5, dabei war es ja nicht schwer, reines Auswendiglernen. So, dann bekommt sie halt Nachhilfe, die ihre Faulheit ausgleicht, und schon läuft es wieder.
    Da ist aber weder die Schule noch die Lehrerin "schuld", einfach nur meine Tochter und wenn ich so ein Kind habe wie meine Tochter, dann kann ich entweder sagen, ok, sie darf kein Chinesisch wählen, weil ich schon weiß, dass sie es nicht hinkriegt, oder ich stelle mich darauf ein, dass ich Nachhilfe zahlen muss, aber es ist keineswegs die Aufgabe der Schule, diese Faulheit zu kompensieren.


    Ich denke, so viel Weitsicht haben nur wenige Schüler in der Mittelstufe, dass sie regelmäßig lernen. Ohne regelmäßiges Lernen kommt man eben nicht weit. Die Nachhilfe zwingt die Schüler ja lediglich, sich regelmäßig mit dem Stoff auseinanderzusetzen und spart Zeit, weil die Schüler nochmal erklärt bekommen, was sie in der Schule auch oft einfach verspennt haben, und das ohne, dass sich die Schüler selbst mühsam mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Viele Schüler passen in der Schule nicht auf und dann soll es die Nachhilfe/die Eltern erklären.


    Würden die Schüler wirklich gymnasialgeeignet sein und tatsächlich, wie vorgesehen in der 8. Klasse, 2 Stunden pro Tag Hausaufgaben machen und den Unterrichtsstoff nacharbeiten, würde keiner Nachhilfe brauchen, meine Tochter ganz sicher nicht! Sie hatte, im Gegensatz zu meinem Sohn, auch eine reine Gymnasialempfehlung und mein Sohn nur eine eingeschränkte.


    Wenn einer eine eingeschränkte Empfehlung hat, dann muss man sich als Elternteil auch nicht wundern, dass es auf dem Gymnasium nicht so rund läuft und dann muss man eben Nachhilfe zahlen oder selbst Zeit investieren. Klar, es ist bedauerlich, dass der Schulerfolg der Kinder von den Eltern abhängt, aber ich bin in Rumänien aufgewachsen und habe ich England gelebt und dort ist es auch nicht anders und die Schule kann die unterschiedliche häusliche Förderung einfach nicht kompensieren finde ich!


    Wenn man ein ungeeignetes Kind hat bzw viele ungeeignete Kinder in einer Gymnasialklasse hat, dann kann man nicht das leisten was Nachhilfe leistet. Ich lerne mindestens 20 Min pro Tag mit meinem Sohn Vokabeln mit einem Vokabelkarteikasten. Oft sind es mehr als 20 Minuten und ich sitze daneben. Wenn er es alleine macht, dann macht er Fehler, übersieht Buchstaben usw. und lernt es am Ende noch falsch. Tja, wenn ich halt so ein Kind habe, dann muss ich diese Zeit investieren, wenn ich möchte, dass es auf dem Gymnasium Erfolg hat, so sehe ich das. Oder es geht erstmal auf die Realschule/Gesamtschule usw. und macht dann, wenn es irgendwann reifer ist, das Abitur nach.


    Man kann nicht als Elternteil ein eher ungeeignetes Kind auf ein G8 Gymnasium schicken und dann von der Schule verlangen, dass es nach 8 Jahren das Abitur in der Tasche hat. Und auch die Politik kann es nicht von der Schule verlangen. Bei uns kommen ca. 50% mit einer eingeschränkten Empfehlung, manche sogar mit einer HS Empfehlung!! Also von den 50% der geeigneten Kinder muss man die ganzen faulen Kinder abziehen, die eben nicht die vorgesehenen 2 Stunden Hausaufgaben/Unterrichts vor- und Nachbereitungszeit pro Tag erledigen. Da bleiben noch ganz wenige Kinder übrig und diese brauchen meiner Meinung nach ganz bestimmt keine Nachhilfe.


    Wenn ich bei meiner Tochter mit den Richtzeiten aus dem Hausaufgabenerlass (7-10 Klasse 2 Stunden) komme, dann sagt sie nur "das macht doch keiner bei uns". Also bitte, wen wundert es, dass alle Nachhilfe und Unterstützung brauchen? Nachhilfe kompensiert entweder mangelnde intelektuelle Fähigkeiten, mangelnde Selbstständigkeit oder eben die Faulheit der Schüler. Es ist nicht Aufgabe der Schule das zu kompensieren finde ich.


    Früher, bei G9, hat es vielleicht eher geklappt mit der Saisonarbeit und dem kurzfristigen Lernen vor der Arbeiten. Damals lag die Abiturientenquote auch nicht bei 50%...


    DIe Kinder tun mir schon leid, wenn sie andauernd überfordert sind aber letztendlich bietet die Schule viel mehr individuelle Förderung als zu meiner Schulzeit und die Schule kann nicht das individuelle Lernen zu Hause - das bei vielen Schülern fehlt oder sehr unregelmäßig stattfindet - ersetzen!


    Was ich am System wirklich schlecht finde, ist die zweite Fremdsprache schon in der 6. Ich finde, die zweite FS in der 7 könnte viel Druck abbauen, aber gut, da kann ich nicht mitentscheiden:-).


    Sicherlich sehen das viele Eltern/Lehrer anders, aber ich wollte trotzdem meine Meinung mitteilen- die jetzt leider viel zu lang wurde...
    :)

    bei mir war das damals so, dass ich das erste Staatsexamen hatte, QTS (über ein PGCE Studium) und das NQT-year erfolgreich abgeschlossen hatte. Also man muss schon mindestens 2 Jahre in England bleiben, um die Anerkennung in NRW zu bekommen. Damals gab es aber noch einen Lehrermangel in NRW, deswegen habe ich eine Stelle bekommen und bin sehr glücklich hier. Sprachen in England zu unterrichten ist deprimierend finde ich, so viele Schüler können so wenig... Aber an meiner jetzigen Schule sinkt das Niveau auch ständig und wenn ich sehe wie die Inklusion umgesetzt wird, wünsche ich mich manchmal zurück nach England...

    Hallo, ich habe am Freitag erfahren, dass ich wohl am Donnerstag 4 mündliche Prüfungen habe:-( und nun überlege ich mir welche Schwerpunkte ich nehmen darf. Ich habe einen tollen Textauszug aus dem Roman "Perfect people", da geht es um designer babies und auch dystopia. Allerdings kam ja das Thema "genetic engineering" bereits in der Abiklausur vor, aber mit Schwerpunkt "genetically modified food" (in der dritten Aufgabe war aber die Frage nach "other aspects of genetic engineering").
    Darf ich nun trotzdem einen Textauszug zu dem Thema "designer babies" stellen oder nicht? Ich konnte diesbezüglich keine Angaben finden, außer: "Es ist - wie bisher - lediglich zu beachten, dass in den mündlichen
    Prüfungen andere inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden als bei den
    schriftlichen Prüfungsaufgaben." Meiner Meinung nach haben die SuS in der 3 Aufgabe das Thema designer babies nicht so ausführlich und nicht unter demselben Schwerpunkt behandet wie sie das in meinem Textauszug aus "perfect people" machen können... Was nun? Ich könnte natürlich irgendwelche Obama-Reden finden oder irgendwas zu Britain and the EU, ist ja einigermaßen aktuell... oder zu den Arbeitsbedingungen in Indien, oder auch zu Shakespeare... aber dann müsste ich halt weitersuchen und mein Textauszug passt so toll von der Länge...
    Viele Grüße

    Ihr findet wirklich, man darf nicht wissen was los ist wenn ein Kollege immer wieder fehlt und man selbst davon betroffen ist, es ggf. am Tag vorher mitbekommt?? Ist doch der Harmonie willens doch viel besser man weiß was los ist, ansonsten spekuliert man doch sowieso wild rum und löstert rum.
    Ich will ja auch keine Mentorin dieser Ref sein, würde liebend gerne den Job "so schnell wie möglich lassen", sie hat aber wohl Anrecht auf Klassen... Ich komme mit einer Scheiß-egal Einstellung von Refs nicht klar, kann ich nicht. Wenn ein Ref so gestrickt ist, dann soll er bitte nicht zu mir kommen, ich reiße mich keineswegs um den Job eines Mentors! Entweder ich weiß warum der Ref fehlt und kann dafür Verständnis haben oder auch nicht, oder der soll sich einen anderen Kollegen aussuchen (den es bei uns im Kollegum nicht gibt, daher fragte ich, ob ein Ref zum FL gehen kann).
    Ich habe große Schwierigkeiten einen Ref zu betreuen der immer wieder krankgeschrieben ist und ich habe keine Ahnung warum. Ok, vielleicht bin ich misstrauisch! Und natürlich fragt man warum die Person gefehlt hat, bzw die sagt es mir ja selbst. Sie sagt ja ab: heute kann ich nicht kommen wegen Kopfschmerzen oder so. Oder halt auch nur "aus krankheitsgründen". Also wenn mein Oberstufenschüler IMMER nur schreibt "aus Krankheitsgründen", dann frage ich doch nach, ihr nicht?? Also ehrlich gesagt weiß ich bei JEDEM Oberstufenschüler warum er längere Zeit fehlt, ob er in der Klinik ist, familiäre Probleme hat usw, ich weiß es grundsätzlich bei jedem Schüler und bei jedem Kollegen den ich jetzt längere Zeit vertreten muss (Knie-OP, neue Hüfte, keine Ahung). Also bei uns wird über sowas diskutiert, die Stufenkoordinatoren wissen immer über sowas bescheid und geben die Infos an die Fachlehrer weiter! Das führt z.B auch dazu, dass Schüler aus pädagogischen Gründen versetzt werden. Hätten Kollegen keine Hintergrundsinfos über Schüler, würden sie denken, dass die faul/ungeeignet sind usw. Dann weiß man, aha, der wird gegen Depressionen behandelt, damit muss man anders umgehen. Ich finde es ganz normal, dass man weiß warum eine Person fehlt und wie lange sie vorraussichtlich fehlen wird (wenn man das denn überhaupt planen kann). Ich habe keinen einzigen Attest der Ref gesehen, es ist nur was sie so erzählt hat als sie wieder zurück kam, was Kollegen erzählen. Jedenfalls, noch kein einziges Mal habe ich irgendwas von Depressionen, psychischen Problemen oder einer chronischen Krankheit gehört, also gehe ich davon aus, dass sie wegen jedem Schnupfen zu Hause bleibt bzw fange an mit anderen Kollegen darüber zu reden, es entstehen Gerüchte, ist halt so...
    Ist doch viel besser sie sagt uns endlich was sie hat, sei es auch nur ein Stichwort, ich will doch nciht ihre Krankheitsgeschichte kennen aber wenn einer so oft fehlt und einmal sagt es was Grippe, dann war es Knie, dann war es Übelkeit usw und das wenn er JUNG ist, dann habe ich dafür kein Verständnis, sorry. Meine Kollegen aber offenbar auch nicht, einige wundern sich, warum sie noch keiner zum Amtsarzt geschickt hat.


    Ach ja, habe gerade mit meinem Mann auch darüber gesprochen, er weiß auch immer warum seine Kollegen länger Zeit fehlen, ist ein junges Unternehmen, also sind es eigentlich nur Vaterschaftszeiten:-). Was ich ihm von der Ref erzählt habe, hat er in seinem Unternehmen noch nie erlebt und arbeitet seit so vielen Jahren wie ich. Also wenn ein Arbeitnehmer in der Probezeit ständig fehlen würde und
    wenn er da wäre, nur halbherzig arbeiten würde, würde er gefeuert
    werden! Ich mache das schon zum zweiten Mal mit, diesmal ist es noch schlimmer... Die erste hat auch im zweiten Anlauf bestanden, na ja, konnte keiner der FachschaftEN nachvollziehen, aber ist nicht mein Problem, sollen sich doch die Eltern beschweren... (wobei es sehr schwer ist als Elternschaft einen Lehrer loszuwerden... eigentlich unmöglich. In der Parallelklasse meiner Tochter haben sie es nach 2! Jahren geschafft, 2 Jahre in denen die SuS kein vernünftiges Englisch gelernt haben, weil Lehrer ständig krank war und wenn anwesend, keinen guten Unterricht gemacht hat. Bsp: Mathe fällt aus, Englischlehrer macht dort Vertretung, Kids gehen raus und dürfen auf den Tischtennisplatten "chillen" und sich unterhalten. Dann fällt Englisch am nächsten Tag aus, weil das der Lehrer beschlossen hat, weil sie ja bereits in der Mathestunde Englisch gemacht haben... Es ist kein Witz, leider...).


    Ich glaube allerdings nach dieser weiteren Fehlzeit der Ref, (wären dann ca 5-6 Wochen) wird sich was ändern, daher erübrigt sich wahrscheinlich meine Anfangsfrage. Sie muss wahrscheinlich sowieso wieder verlängern und wahrscheinlich, da sie jetzt am Stück fehlen wird, hat sie doch was Ernsteres und das werden wir vermutlich erfahren oder sie wird vielleicht zum Amztarzt geschickt, muss die Schule wechseln usw. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie zur Tagesordnung übergehen kann wenn sie zurück kommt.


    Jedenfalls, ich verabschiede mich aus dem Forum, danke für die Beiträge, ich kann sowieso nichts mehr "Neues" zu der Entwickling sagen. Meine Meinung ist, nicht jeder der mal in der Schule war, kann Lehrer werden. Dazu braucht es schon einige Kompetenzen und man sollte niemanden aus "Mitleid", bloß, weil das Studium sonst umsonst wäre, durchs Ref lassen. Ich kann die Kriterien der Studienseminare manchmal nicht nachvollziehen, denn es fallen oft genug richtig gute Leute durch, aber es kommen auch oft genug Leute durch die große Probleme in der Schule hatten und über die man nur den Kopf schütteln kann... Ich finde das System total unfair und daher finde ich, dass die Lehrergutachten viel mehr ins Gewicht fallen sollen. Bei einem großen Kollegium, bei mindestens zwei Fachschaften, ist es meiner Meinung nach extrem unwahrscheinlich, von ALLEN gemobbt zu werden... Da muss man schon als Ref schauen woran es liegen könnte... (Grundschule ist da anderes, da sind die Kollegien viel kleiner). wünsche euch ein schönes Wochenende.

    man sollte den Fachkollegen meiner Meinung nach sagen wenn man psychische Probleme hat oder überfordert ist, natürlich nicht vor allen Leuten in der Lehrerkonferenz. Und sowieso sollte man überlegen, ob man nicht lieber abbricht/pausiert. Ich weiß in der Regel schon warum Kollegen längere Zeit fehlen, warum soll ich das bei meinem Ref nicht wissen? Es betrifft mich doch ganz direkt, ob er fehlt oder nicht. Ich finde gerade bei so hohen Fehlzeiten soll man doch wissen können, ob es eine körperliche oder psychische Ursache hat, ich reagiere doch ganz anders wenn ich weiß die Person ist wirklich krank als wenn ich weiß, dass die wegen jedem Schnupfen zu Hause bleibt. Manche Ärzte stellen doch fragwürdige Atteste aus, das kommt vor. (z.B Schüler fehlt bei der Klausur, NUR an dem Tag, kommt am nächsten Tag wieder, Lehrer will Attest sehen, Schüler "Ach, da muss ich ja noch zum Arzt", Attest wird rückwirkend ausgestellt und von der Oberstufenleitung akzeptiert... Ja, klar, der Schüler war krank...) Ich kann nicht davon ausgehen, dass der Ref bei JEDEM Attest wirklich sooo krank war, dass er nicht zur Schule hätte kommen können.


    Die Schulleitung macht bei uns bezüglich der Ref nicht viel, außer, dass sie keine BdU Klassen mehr hat und allen Kollegen sagt, sie sollen alles dokumentieren. Bei Fragen soll ich mit dem Ako reden, bisher hat sich auch noch keine komplette Fachschaft regelrecht geweigert ihr eine Klasse zu geben, daher trat dieses Problem noch nicht auf. Allerdings weigern sich momentan die anderen aus meiner Fachschaft, also ich bin eher harmoniebedürftig und daher rechnet die SL damit, dass sie zu mir kommen kann. Als ich mich auch neulich beschwerte, hat sie mich zum Ako geschickt, aber da war ich noch nicht... Es gibt insbesondere eine Kollegin die sich vehement dagegen wehrt, dass die Ref wieder zu ihr geht. Ich glaube die andere würde letztendlich auch vor der SL einknicken, wäre aber sehr sauer auf mich, wenn ich auch ein Drama machen würde... Wenn, dann müssen wir als Fachschaft zusammen zur SL gehen, ist noch nicht geschehen, ich wollte mich auch erstmal hier im Forum erkundigen, ob wir überhaupt eine Chance haben sie loszuwerden, wahrscheinlich nicht.


    Ich denke es liefen mehr Sachen schief. Nicht nur, dass sie immer sehr kurzfristig gefehlt hat und man sich nicht auf sie verlassen konnte, sie hat, wenn sie da war, nicht den EIndruck vermittelt, dass ihr die Kids und der Beruf wichtig sind. Sie war jetzt nie übereifrig, hat nicht versucht die Fehlzeiten irgendwie zu kompensieren, durch super Unterricht z.B oder besonderem EInsatz, hat oft abgewartet, dass die Lehrer Ideen haben.
    Ich finde schon, dass man von einem Referendar erwarten kann, dass er mal "besondere" Stunde vorbereitet, hat schließlich auch mehr Zeit diese vorzubereiten. Ich erwarte ja nicht jede Stunde Showstunden! Aber ich bemühe mich doch auch ab und an mal was anderes zu machen als im Buch und wenn einer sowieso nur wenige Stunden in einer Klasse ist, sollte er das umso mehr tun. Ich habe ja auch super Referendare gehabt, es ist ja so , dass die Mehrheit der Ref bemüht ist.


    Ich denke, wenn man krank ist, ist es das eine, wie man mit der Krankheit umgeht, das andere und ich denke, gerade im Ref sollte man nicht wegen jedem Schnupfen zu Hause bleiben (als "fertiger" Lehrer natürlich auch nicht). Wenn es sich schon abzeichnet, dass man so ein Typ Referendar hat, der eher Herausforderungen aus dem Weg geht und bei jeden Anlass zu Hause bleibt, dann muss man es ja nicht soweit kommen lassen, dass die Person Lehrer wird...


    Daher finde ich es sehr wichtig, dass der Referendar dafür sorgt, dass das Kollegium nicht so ein Bild von ihm hat und die Ref bei uns hat leider sehr aktiv dazu beigetragen, dass dieses Bild entstand, daher der Frust. Vielleicht ist unser Bild auch komplett falsch, man hat ja Infos aus 2. Hand usw, vielleicht ist sie wirklich ernsthaft krank, aber dann müssen die Kollegen das auch so wissen. Man kann immer noch diskutieren, ob psychisch kranke/labile Menschen Lehrer werden sollen oder nicht, das ist dann auch ein anderes Thema. Ich würde keinem Ref eine Klasse verweigern, bloß weil er psychisch krank ist, wenn er sich aber sonst sehr bemüht, fachlich kompetent ist, eine gute Beziehung zu den Schülern hat usw.


    Ich möchte nochmal betonen, dass es Spekulationen sind, dass die Ref psychisch krank ist, es kursieren wilde Gerüchte bei uns, wir gehen eben davon aus, dass sie nicht belastbar ist, aber in unseren Augen sieht sie nicht depressiv aus oder so, scheint immer sehr selbstbewußt und fröhlich zu sein. Aber wer weiß was sich dahinter verbirgt?? Bei uns wäre die Stimmung ihr gegenüber eindeutig VIEL besser und unterstützender wenn wir endlich wüßten was los ist. Ausserdem, WENN man dann in der Schule ist, dürfen solche Sachen wie "ich habe keine Lust 2 Stunden zu warten, um den LP besprechen zu können" keinesfalls passieren.


    Ich denke wenn die Ref das mitliest ist es nicht so schlimm, ich finde, Refs können ruhig wissen was dazu führt, dass die Stimmung in einem Kollegium so zu ihrem Ungunsten kippt. Wenn sie den Eindruck haben, sie werden "gemobbt" und wenig unterstützt, insbesondere wenn sie Anfangs viel Unterstützung bekommen haben, dann können sie sich überlegen, ob sie nicht vielleicht doch auch selbst dazu beigetragen haben...


    Wenn ich unsere Ref wäre, wäre ich froh zu wissen wie die Leute tatsächlich denken und was dazu geführt hat. Wir sind alle relativ jung und geben schon auch eine "zweite Chance", so dass wir ihr auf jeden Fall noch Unterstützung bieten würden, wenn sie ihre Einstellung ändern würde!
    Die Fachschaften sind wirklich zuvorkommend (insbesondere die andere:-)) und unterstützend, gelästert wird aber trotzdem und frustriert sind die anderen auch. Wenn die Ref das nicht hören will, dann ist ihr Examen wirklich gefährdet, denn wenn man kein unterstützendes Kollegium hat, hat man es als Ref schon recht schwer... Krank hin oder her, entweder man setzt aus und lässt sich wirklich behandeln oder man muss sich mit der Kritik auseinandersetzen, auch wenn man vielleicht keine Kraft dazu hat...
    Wenn sie irgendwann mal in meine Klasse kommen sollte, werde ich sie nur unterstützen, wenn sie bereit ist, ein klärendes Gespräch mit mir zu führen, auch was meine und ihre Erwartungen angeht. Ansonsten muss ich mir noch überlegen was ich mache.


    Ich denke es gibt wenige Fachschaften die regelrecht, grundlos und kollektiv "mobben", daher muss man sich schon als Ref überlegen woran es liegt wenn man mit keinem in der Fachschaft zurecht kommt, insbesondere wenn es in beiden Fächern passiert! Wenn Refs ,die sich von beiden Fachschaften kollektiv gemobbt/ungerecht behandelt fühlen hier mitlesen, kann es nicht schaden...

    Hallo, also eigentlich sollte die Ref nächste Woche wiederkommen, ist weiterhin krank, hat sich heute für weitere 2-3 Wochen krankgemeldet und ich hatte noch keine Gelegenheit mit dem Ako zu reden. Ich lasse es auch erstmal ruhen, ist ja im Moment nicht mehr so dringend und wer weiß was für Konsequenzen das jetzt wieder hat. Trotzdem etwas ärgerlich, jetzt am Freitag erfahre ich, dass sie jetzt doch nicht mehr am Montag kommt, na ja, egal.


    Also LP entfällt sowieso. Ich warte mal ab was passiert wenn sie wieder kommt. Das Problem ist eigentlich, das haben auch mehrere gesagt, dass ich überhaupt nicht weiß warum sie fehlt, es sind Vermutungen, dass es psychische Ursachen haben könnte, die Krankheitsgründe waren, soweit ich das von Kollegen mitbekommen habe, aber nur aufgrund von körperlichen Leiden wie Knie oder Grippe oder so. Vielleicht haben wir alle ein falsches Bild von ihr, es ist auf jeden Fall besser man spielt mit offenen Karten und wenn man depressiv ist, sollte man das als Kollege schon wissen. Meine Reaktion ist doch auch eine ganz andere wenn ein Schüler sich total unmöglich benimmt, weil er einfach verwöhnt ist oder weil er ADHS hat oder weil er vielleicht zu Hause Stress hat. Ich kann verstehen, dass man nicht über seine Krankheit reden will und sicherlich riskiert man seine Verbeamtung dadurch, aber ganz ehrlich, das hat auch einen Grund warum man bei psychischen Problemen nicht verbeamtet wird, mit diesem Risiko muss man, wenn man schon so krank ist, einfach leben, es grenzt an Betrug wenn man seine Krankheiten so verheimlicht... Man kann aussdem immer noch im Angestelltenverhältnis arbeiten. Meine Reaktion ist doch eine ganz andere wenn ich nur denke der Ref ist faul oder wenn ich weiß was los ist. Das kann ich jedem Ref raten der in einer ähnlichen Situation ist und das hier mitliest: spielt mit offenen Karten! Es führt zu ganz viel Frustration und Unmut bei Kollegen wenn das Bild entsteht, man versucht sich durchzumogeln und man ist faul! Ich persönlich habe für vieles Verständnis, aber für Faulheit und Desinteresse nicht, da ist unser Job zu verantwortungsvoll finde ich.


    Ich habe die Kollegin noch nicht angesprochen, ob alles psychisch bei ihr in Ordnung ist, denn mir gegenüber hat sie ja nur irgendwelche körperlichen Leiden erwähnt aber soweit ich es mitbekommen habe, hat der Ako schon viel versucht. Ich habe aber trotzdem geschrieben, dass ich es gut fände wenn wir ein klärendes Gespräch haben könnten wenn sie wieder gesund ist.


    Danke für die Beiträge.

    Hallo, danke für eure Beiträge. Leider hat niemand meine Frage beantwortet, ob sie die LPs bei ihrer Fachleiterin machen kann oder nicht... Wahrscheinlich nicht... Also es ist so, sie fehlt jetzt seit den Herbstferien (bis Ende dieser Woche). Im letzten Schuljahr war es auch immer so, mal kommt sie 1-2 Monate, dann fehlt sie wieder 2-3 Wochen, dann kommt sie wieder, dann fehlt sie wieder, vor den Sommerferien war sie ab Ende Mai bis zu dem Sommerferien krank, aber immer so häppchenweise, erstmal war sie eine Woche krankgeschrieben, dann wurde das verlängert, dann wieder verlängert, dann kam sie Mitte Juni wieder für eine Woche, dann ging das Spiel wieder los. Man weiß nie wann sie denn wieder kommt, man rechnet mit ihr und morgens kommt der Anruf, dass sie doch noch eine Woche krankgeschrieben ist... Sie verlängert ja bereits, aber irgendwie geht es jetzt wieder los.
    Es ist auch klar, dass es eine psychische Sache ist, sie hat keine chronischen körperlichen Leiden.


    Von Mobben kann keine Rede sein, im Kollegium wurde ihr sehr geholfen, man hat sich mit ihr hingesetzt, Stunden zusammen geplant, leider kam von ihr wenig Eigeninitiative und sie hat immer nur gewartet bis die Lehrer quasi ihre Stunde geplant haben. Ein Beispiel: Die Ref wollte Hilfe von einer Kollegin. Die Kollegin sagte ihr, dass sie nur nach 14:00 Zeit hätte, weil sie unterrichten musste. Die Ref hatte aber schon um 11:00 Schulschluss und wollte nicht so lange warten. Dann bot ihr die Kollegin an sie abends anzurufen, nach 20:00 Uhr, denn sie selbst hatte noch kleine Kinder. Und dann kam der Hammer-Spruch: "Nee, ab 8 Uhr kannst du nicht mehr anrufen, da mache ich nichts mehr für die Schule". Dabei wollte die Ref selbst Hilfe! Sowas kann ich nicht nachvollziehen!
    Zudem benutzt sie kaum Zusatzmaterialien sondern nur das Buch, was ich auch schon etwas bedenklich finde für ein Referendar. Man muss sich doch wenigstens im Referendariat etwas mehr Mühe geben... Die andere Ref war auch schon völlig genervt, weil sie nach dem Examen die Klassen der kranken Kollegin komplett übernehmen musste. Ihre Taktik ist, dass sie in eine Klasse geht, da laaange hospitiert - da ist es auch nicht so schlimm wenn sie fehlt - dann 2-3 Stunden unterrichtet, dann LP macht und gleich wieder aus der Klasse raus will, jetzt will sie aber meine Klasse nicht nur für die nächsten LPs sondern auch als Examensklasse, weil sie sonst niemand mehr will, toll...
    Ich persönlich finde es nicht in Ordnung wenn so eine Person Lehrerin wird und will meine Klasse nicht zur Verfügung stellen. Es ist extrem unfair, dass Refs durchs Examen fallen die vielleicht am Examenstag nicht die beste Stunde zeigen konnten, die aber selten fehlten, gut vorbenotet waren, sich engagiert hatten, eine gute Beziehung zu den Schülern hatten usw. (ist bei uns neulich passiert), aber eine unzuverlässige Ref, egal aus welchem Grund, dann durchkommen soll...


    Ich denke, wie einige schon gesagt haben, dass der Lehrerberuf psychisch belastend ist und wenn es schon im Referendariat klar wird, dass sie der Belastung nicht stand hält, ist das einfach der falsche Beruf. Die Schulleitung hat der Ref auch keine BdU Klassen mehr gegeben, es gab schon viele Beschwerden letztes Jahr, weil die Schüler keine Noten bekommen haben, nicht auf Klassenarbeiten vorbereitet wurden usw.


    Das System ist nicht schuld, dass Schüler Kontinuität brauchen! Natürlich ist es nicht gut für die Schüler wenn sie monatelang nur Vertretungsunterricht haben! Wie soll man sie auf Klassenarbeiten vorbereiten? DIe Schüler haben ein Recht auf vernünftigen Unterricht und wenn ein Kollege krank wird, eine OP hat usw. ist es ganz klar, dass die Schule für Ersatz sorgen muss. Aber wie soll die Schule für Ersatz sorgen, wenn die Ref immer ihre Krankschreibung verlängert? Wenn man einen OP Termin hat mit anschließender Reha z.B, dann weiß man, dass man für mehrer Monate ausfallen wird, da kann die Schule für Ersatz sorgen, aber nicht so. Ausserdem, wenn einer schon VOR dem Eintritt ins Berufsleben schon so psychisch krank ist, dann soll er kein Lehrer werden oder irgendwie seine Psyche in Ordnung bringen... Ich jedenfalls habe echt keine Lust auf den Stress mit der Ref. Natürlich kann mal jemand krank werden, aber das hier ist nicht "normal"! Eine Kollegin von mir ist für die nächsten 2 Wochen krankgeschrieben und ich war bei ihr zu Hause und habe Materialien für ihre Klassen mitgenommen die ich dann den Vertretungslehrern geben werde. Diese Kollegin macht sich viel zu viele Sorgen was mit ihren Klassen passieren wird, ob der LK gut vorbereitet wird usw, aber besser man "brennt" als Lehrer etwas für seinen Beruf als wenn es einem relativ egal ist was mit den Klassen passiert und sich denkt, dass "System" muss es schon richten!


    Für Kollegen die mit 60 wochenlang krankheitsbedingt Fehlen habe ich vollstes Verständnis oder wenn ein Kollege Krebs hatte oder sonst einen schweren Schicksalsschlag erleiden musste. Aber nicht mit einem JUNGEN Menschen, der schon, bevor er mit dem Beruf überhaupt angefangen hat, solche Probleme hat und ich denke viele Kollegen die schon mit Refs zu tun hatten können meine Haltung verstehen. Ich weiß die Gründe für ihr Fehlen nicht genau, vielleicht ist sie depressiv, keine Ahnung. Aber depressive Menschen sollen erstmal ihre Krankheit in den Griff bekommen und ganz aussetzen, das jedenfalls ist eine Zumutung für das System Schule.


    Wahrscheinlich kann mit hier keiner sagen, ob ich ihr meine Klasse zur Verfüngung stellen MUSS (die anderen Kollegen in meiner Fachschaft hatten schon öfters mit ihr zu tun, ich wäre "dran", wenn wir ihr eine Klasse geben müssen, dann mache ich das, das ist schon klar). Der Schulleiter weiß es auch nicht, ich werde mit dem AKO reden, notfalls rufe ich im Seminar an. Vielen Dank nochmals für eure Antworten!

    Hallo, ich habe eine rechtliche Frage. Wir haben eine Referendarin die immer wieder wochenlang krankheitsbedingt fehlt (sie ist einfach nicht belastbar, keine Ahung warum sie ständig fehlt...). Ich verstehe auch nicht warum weder das Seminar noch die Schule sie mal
    zum Amtsarzt schicken, ihre
    Fehlzeiten sind eine absolute Zumutung.
    Jedenfalls, das geht uns allen wirklich auf die Nerven und keiner möchte seine Klasse zur Verfügung stellen, ich auch nicht. Sie muss aber noch einige LPs machen... In meinem ehemaligen Bundesland konnte man die LP auch in der Klasse seines Fachleiters machen, in einer anderen Schule eben. Gilt das auch für NRW, kennt sich einer aus?
    Vielen Dank

    Hallo, ich glaube Gymnasium ist die falsche Schulform für dieses Mädchen. Ich meine es überhaupt nicht abwertend, aber für sie ist ein Jahr auf dem Gymnasium verlorene Zeit, sie müsste auf jeden Fall Richtung "Berufsschule" beraten werden. Wir haben jedes Jahr mehrere solcher Schüler und in den letzten 4 Jahren hat es KEINER geschafft der direkt in die EF gekommen ist, manche waren sehr frustriert, deprimiert, haben gegen Ende des Schuljahres viel gefehlt usw. Die sind dann alle irgendwann doch auf der Berufsschule gelandet. Das ist zwar wirklich bitter für die Kinder die schon viel mitgemacht haben aber es ist eigentlich unmöglich direkt die Oberstufe zu schaffen, zumal eurer Schülerin auch Sprachkenntnisse in anderen modernen Fremdsprachen fehlen. Falls das Mädchen in NRW ist müsst ihr es ganz dringend (falls nicht schon geschehen) für die Feststellungsprüfung (Muttersprache anstatt Englisch) anmelden, Anmeldefrist war eigentlich bis Freitag (15.9). Das Mädchen muss ja in der EF vermutlich noch eine zweite Fremdsprache lernen... Das war zwar nicht deine Ausgangsfrage aber ich finde das Mädchen müsste anders beraten werden. Bei uns laufen solche Schüler meistens einfach mit, sitzen da und versuchen so gut es geht mitzukommen. Allerdings bekommen sie noch 1-2 Mal die Woche zusätzliche Förderung (gebracht hat es bei so älteren Schülern allerdings nichts, Seiteneinsteiger die in die 8, höchstens 9, einsteigen haben eine wirkliche Chance das Abitur zu bestehen. EF habe ich noch nie erlebt und unsere Schüler, die die EF versucht haben, sprechen schon einigermaßen Deutsch)

    Dejana, in Deutschland ist der Korrekturaufwand an Gymnasien viel größer als in GB, du kannst die Arbeitszeiten und Bedingungen nicht vergleichen. Oft hast du in GB auch einen eigenen Raum, einen eigenen Computer usw und kannst in den Hohlstunden arbeiten. Ich arbeite z.B hier unter der Woche weniger als in GB, dafür in den Ferien viel, viel mehr. Ich hatte in den Ferien in GB sehr oft wirklich frei (man hat auch eine Woche länger Ferien als in Dland), hier nur in den Sommerferien. Auch den Vorbereitungsaufwand eines Oberstufenkurses kann man nicht mit dem Vorbereitungsaufwand für eine Sek 1 Klasse vergleichen.
    9 Hohlstunden sind einfach unsinn, ich hoffe, dass sich der Stundenplan des Themenstartes noch ändert.

    So ist es fuer mich nunmal schwierig zu verstehen, warum ein Kind,
    welches anscheinend geistig fit aber nunmal koerperbehindert ist, nicht
    an ein normales Gymnasium gehen sollte


    @ dejana
    Von GEISTIG fitten Kindern redet keiner! Wir am Gymnasium sollen aber geistig behinderte, lernbehinderte oder verhaltensgestörte Kinder inkludieren! Wir sollen Kinder inkludieren die niemals in einer Secondary School in England in einem Top oder Middle Set kommen würden! Normalerweise suchen sich die "faith schools" schon ihre Kandidaten aus, daher ist das Niveau dort auch höher... Wie gesagt, 2-3 autistische Kinder pro Jahrgang ist ja zu verkraften wenn man noch TAs hat. Bei uns aber sollen es 5-6 geistig behinderte oder verhaltensauffällige Kinder in einer KLASSE sein!!! Und noch 15 "normale" Kinder und man kriegt vielleicht 4-5 Stunden pro Woche Hilfe, nix mit TAs die dauerhaft im Unterricht sitzen... Ach ja, wir müssen hier in Dland auch dauernd vertreten, das muss man in England auch eher selten... Auf dem Gymnasium ist auch einfach ein anderes Niveau, wir haben G8 usw...


    Aber dass Schüler mit learning difficulties oder autistische Kinder Level 5 erreichen, das glaube ich nicht, der Lehrer kann sich sonst noch auf den Kopf stellen, wenn der Schüler es nicht blickt, dann blickt er es nicht. Ich habe ehrlich gesagt noch nicht gehört, dass sich die faith schools
    so viele Probleme ins Haus holen, vermutlich sind deine Schüler schon
    eher normal und die Mischung entspricht einer normalen deutschen Grundschule... Im Übrigen war meine Tochter in England auch auf einer katholischen Schule und ziemlich viele Eltern haben ab Year 3/4 mit Nachhilfe angefangen, damit die Kinder auch ja in einem top set in der Secondary school landen. Die Eltern die ihre Kinder auf einer faith school schicken sind auch eher bemüht, dass das Kind Fortschritte macht und unterstützen somit die Arbeit der Lehrer anstatt sie zu behindern... Ich denke du hast an deiner Schule trotz allem wenige Kinder die so
    behindert sind, dass bei uns als "Inklusionskinder" gelten...


    Ich weiß nicht wie es mit den Levels in Englisch aussieht aber ich kann nur vom Fach Deutsch sagen, dass man schon level 5 oder 6 bekam wenn man "3 tenses" benutzt hat und seine Meinung sagen konnte. Sorry, aber 3 tenses können meine dt. Schüler nach spätestens 1,5 Jahren Sprachunterricht benutzen und zwar richtig, nicht nur in der "je" Form. Und dazu können sie auch noch so komplizierte Sachen wie Possessivbegleiter oder so "Horrorverben" wie "devoir", "pouvoir" schon nach 6-7 Monaten, auch in allen Formen, lernen sogar Verben auf "ir" in ersten Lernjahr UND können die Sätze verneinen... Vom normalen Futur (nicht mit "aller") oder Conditionnel hören die englischen Schüler erst wenn sie A-Level machen und vom Subjonctif wahrscheinlich wenn sie auf die Uni kommen... (wobei das Niveau der A-level Schüler eigentlich nicht schlecht, aber es machen auch nur sehr, sehr wenige Schüler A-level in Französisch oder Deutsch)
    Fremdsprachenunterricht ist in England absolut lächerlich verglichen zu deutschen Gymnasien...


    Aber zurück zum Thema, ich denke es gibt Lehrer die sehr gut mit schwierigeren Schülern umgehen können, die auch in meiner englischen Schule sehr gut mit "bottom sets" umgehen konnten, ich konnte es nicht, ich will es auch nicht, ich bin auch einfach keine Hauptschul- oder Grundschullehrerin! Du hast auch einfach ein anderes Lehramt gewählt, ganz bewußt, ich und diejenigen im Forum die sich über Inklusion beschweren haben Gymnasiallehramt gewählt, auch ganz bewußt, und jetzt sollen wir uns mit geistig behinderten oder schwer auffälligen Kindern auseinandersetzen??


    Und wenn es nicht klappt sind wieder die Lehrer Schuld... Viele Schulen in Hull (wo ich mein PGCE gemacht habe) sind "under special measures" und wer kriegt es ab, die Lehrer! Die sind dann wieder schuld! Dabei hat auch kaum einer von ihnen eine richtige Ausbildung wie man mit solchen Kindern umgehen soll, man macht das PGCE, das dauert ca. 9 Monate und dann soll man mit JEDE Art von Kindern umgehen können, ganz super! Und wenn du eine richtig schlimme und laute Klasse hast, dann kannst du noch so viele detentions geben, die kommen dann auch einfach nicht bzw du kannst auch nicht jede Stunde die Hälfte der Klasse in detention schicken... Die Lehrer die gut mit den "bottom sets" umgehen konnten, hatten auch meiner Meinung nach ein Art, die ich schon fast beängstigend fand, also so kann ich nicht mit meinen Schülern umgehen. Die fingen sehr viele Sätze mit "don't you ever DARE...", also so mag ich nciht mit meinen Schülern sprechen, aber bei den bottom sets wirkt es halt... Ich weiß noch als der Deutschland-Austausch bei uns war und mich deutsche Schüler mit "Hallo" oder noch schlimmer "Hi" begrüßt haben, ich fand es sooo frech... Jetzt begrüßen mich viele Schüler mit "Hallo" und manchmal mit "Hi" und das finde ich nicht frech. Ich habe halt keine Lust so "hart" sein zu müssen...


    Also jedenfalls, wie man sieht, ich fand das System ganz furchtbar und kenne auch viele andere die das System furchtbar finden. Meine engl. Freundin z.B muss total viele - natürlich unbezahlte- Überstunden machen, damit ihr bottom set Kind sein "predicted D" bekommt denn sonst ist sie ja eine schlechte Lehrerin!
    Lehrer in England ist einfach ein ganz anderer Job! Ich kann hier auch nicht plötzlich Sozialarbeiterin sein oder Psychologin, es liegt mir einfach nicht.


    Plattenspieler
    Wenn die Grundschullehrer für jedes Kind ein Arbeitsblatt erstellen können, sollen sie es machen! Eine Grundschullehrerin hat durchschnittlich 26 Kinder, oder? Diese Kinder sieht sie jeden Tag, diese Kinder schrieben auch keine 12-15 Seitige Facharbeiten (ich habe in den letzten Tage 6 Facharbeiten korrigiert und habe mindestens 7 Stunden pro Tag wirklich gearbeitet) oder Oberstufenklausuren. Wenn ich 26 Kinder hätte und NUR 26 Kinder, DANN könnte ich vielleicht auch für jedes Kind ein eigenes Arbeitsblatt erstellen...


    Ich finde unser System auch nicht gerecht, es ist nun mal so, dass wir Kinder auf andere Schulen "abschieben" können wenn sie nicht mitkommen. Aber solche schwachen Kinder kommen halt nur dann mit, wenn man sich mit ihnen hinsetzt und es ihnen nochmal 100 Mal erklärt!! Woher soll ich denn bitteschön die Zeit haben das zu leisten?? Und auch dann gibt es Kinder, die es einfach nicht blicken. Ich bin ein "böser" Lehrer, ich gebe es zu... Bei mir haben schon in jeder Klasse so 1-5 Kinder Nachhilfe aber ganz ehrlich, ich finde wenn das Kind nun mal nicht wirklich gymnasialgeeigent ist, dann muss es halt Nachhilfe bekommen. Ich erkläre es vielleicht 10 Mal auf unterschiedliche Art und Weise und gebe 10 Übungen zu einem Thema und wenn das Kind es immer noch nicht blickt, dann sorry, dann muss es zur Nachhilfe oder auf eine andere Schule... Meine eigene Tochter bekommt übrigens auch Nachhilfe, weil ich keine Lust habe, dass die schulischen Probleme unser Familienleben beeinträchtigen... Meine Tochter ist zwar nicht doof aber total verträumt, chaotisch usw und ich gebe ganz sicher nicht dem Mathelehrer die Schuld dafür.


    Das System ist unfair aber ICH kann es nicht ändern. Von mir wird erwartet, dass die SuS gut Englisch/Französisch sprechen und schreiben und ich denke das Niveau in meinen Klassen ist schon ganz gut und Nachhilfe ist der Preis den manche Eltern zahlen müssen... Ich muss mich schließlich auch andauernd mit meiner Tochter hinsetzen
    und für Französisch lernen, ich persönlich finde es ganz normal, dass Schule nicht so funktioniert, dass man sein Kind dort abgibt und nach 12 Jahren mit Abi wieder abholt. Es ist halt unfair, wenn Kinder, die so intelligent/chaotisch usw. sind wie meine Kinder aber keinerlei Unterstütung zu Hause haben, das Gymnasium nicht schaffen! Aber ich kann die Gesellschaft nun mal auch nicht ändern und in England und anderen Ländern ist es auch nicht viel anders. Ich KANN mich halt nicht mit den 5-6 schwachen Kindern in meiner Klasse nachmittags hinsetzen und ihnen alles nochmal erklären...


    Aber dank "Teilhabe- und Bildungspaket" können sich das zum Glück auch
    einkommenschwache Familien Nachhilfe leisten. Ich finde das ist mal eine gute
    Maßnahme! Sowas muss ausgebaut werden und dann kommen auch schwächere Schüler mit! Aber man kann wohl nicht von mir verlangen, dass ich jetzt für den letzten Deppen differenziere... Ich jedenfalls mache es nicht! Ich habe schon genug zu tun!


    Ich muss mal aufhören, habe mich ja in Rage geschrieben:-). Bin zum Glück ab morgen im Urlaub (wo ich übrigens auch ca. 40 Klausuren mitnehme, obwohl ich diese Woche ziemlich viel gearbeitet habe, da meine Kinds bei Oma/Opa sind) und dann habe ich wieder so viel Arbeit, dann ich mich gar nicht mehr über das Thema "Inklusion" aufregen kann... WIr bekommen im nächsten Schuljahr eine Inklusionsklasse, ich bin da eh nicht drin, daher... Bei uns bekommt jedes Gymnasium jedes Jahr so eine Klasse...
    Vielleicht bekommen wir in 10 Jahren die nächste Klasse, dann versuche ich mich auch zu drücken und so mache ich es bis zur Rente... That's the plan:-)
    Schöne Ostern!!

    Ich finde es erstaunlich, dass das englische "Modell" der Inklusion (dort wird in der secondary school keineswegs so Inklusion betrieben wie es bei uns stattfinden sollte) jetzt als vorbildhaft präsentiert wird. Mich hat Inklusion schon in den fast 3 Jahren in England unglaublich gestärt und ich kann es einfach nicht nachvollziehen was
    1) das Kind davon hat, wenn es immer das schwächste in der Klasse ist und sowieso kaum jemand mit ihm Kontakt hat,
    2) was ein Kind, das so gut wie nicht lesen und schreiben kann und lernen muss ein bißchen eigenständig zu leben, sich die Schuhe zuzubinden usw. im Fremdsprachen/Chemie- usw Unterricht zu suchen hat (es kapiert es sowieso nicht und ist nur frustriert)
    3) es den anderen Kindern bringen soll wenn wir so ein Inklusionskind in der Klasse haben.


    Als ich in England war, hatte ich noch eine assistant teacher bei mir im Raum und habe mich um das Inklusionskind überhaupt nicht gekümmert, warum denn auch? Ich habe dort Fremdsprachen unterrichtet, was soll ein autistisches oder geistig gehindertes Kind mit Deutsch??? Diese Kind konnte nach fast 3 Jahren sowieso gar nichts, die assistant teacher war nur damit beschäftigt dieses Kind irgendwie zu beruhigen, damit es nicht anfängt irgendwelche komischen Geräusche zu machen oder aus dem Raum zu laufen! Man kann noch so viel Ressourcen zur Verfügung stellen, das Kind das ich "unterrichten" musste würde auch in 20 Jahren allerhöchstens bis 5 auf Deutsch zählen können! Ist doch sowas von Schwachsinnig! Anstatt mal dem Kind das beizubringen was es auch wirklich braucht, wie es in einer Förderschule bestimmt passiert...


    Ach ja, ganz wichtig, es gibt in England in der Sekundarstufe das "setting", das heißt, es werden zwar alle in selben Gebäude unterrichtet aber die sind je nach Begabung in unterschiedlichen Sets. Keine meiner englischen Freundinnen konnte sich vorstellen, dass behinderte Kinder in einem "top set" (also Gymnasialniveau) sitzen. Die sitzen doch alle im "bottom set", soviel zur englischen "Inklusion"!! Man muss als Lehrer zwar alle Sets unterrichten aber man hat dann ja nicht nur bottom sets sondern einen Mix, was schon schlimm genug ist...
    Die Freundin meiner Tochter ist in der 6 und an ihrer Schule (NRW) gibt es in der 5 eine Inklusionsklasse. Diese Kinder sind in der Pause immer zusammen, kein Kind der Regelklasse spielt mit ihnen und die anderen nicht behinderten Kinder der Inklusionsklasse auch nciht. Ist bestimmt GANZ TOLL für die Kinder!


    Aussderdem ist doch sehr oft so, dass eine Schule in einem Problembezirk in England mir vielen problematischen Kindern ein schlechtes Niveau hat! In meiner damaligen Schule gab es 1-2 schwer behinderte Kinder PRO Jahrgang (und halt noch andere mit weniger schlimmen Problemen). Ich weiß nicht an welcher Schule Djana unterrichtet aber ich würde mein Kind wahrscheinlich nicht dorthin schicken und habe auch damals, als ich noch in England gewohnt habe, weite Wege in Kauf genommen, damit meine Kinder auf "faith schools" gehen, die nicht so furchtbar sind.
    Ich kann mir nicht vorstellen, und habe es auch noch nicht wirklich in der Praxis in England gesehen, dass die Lehrer es tatsächlich schaffen "das Beste" aus jedem Kind rauszuholen wenn sie in einer problematischen Schule arbeiten wo die Hälfte der Schüler irgendwie "getestet" sind! Ein wichtiger Grund, dass wir nach Dland zurück gekommen sind war zum Beispiel, dass viele staatliche Schulen in England einfach schlecht sind! Fremdsprachen können die sowieso nicht aber auch in Mathe usw. können die Top Sets einer durchschnittlichen Schule auch nicht wirklich mit den durchschnittlichen Gymnasien mithalten... Man kann begabte Schüler auf dem Gymansium ganz anders fördern!
    Aber wie gesagt, abgesehen davon, geistig behinderte Kinder gehören in England nicht in einem "top set", warum sollen denn geistig behinderte Kinder auf ein Gymnasium??


    Wenn hier viele Klassen Inklusionsklassen werden muss ich noch nach England zurück, dann habe ich "nur" 40% meines Stundenplans in "bottom sets" und nicht 100%. Ich hoffe, dass wir viele enthusiastische junge Kollegen haben die sich gerne in den Inklusionsklassen profilieren möchten oder ggf. auch so idealistisch sind, dass sie dort gerne unterrichten! Ich jedenfalls werde mich so lange wie möglich dagegen sträuben in so einer Klasse zu unterrichten... Es wird hier so kommen wie in England, jeder der es sich leisten kann,
    wird sein Kind auf eine Privatschule schicken oder sich ein furchtbar
    teures Haus in einem unproblematischen Stadtteil kaufen...

    ja, also bei mir ist es so, dass die ersten 8 Seiten der Facharbeit aus fast wortwörtlichen Zitaten aus verschiedenen QUellen bestehen und die letzten 3 Seiten eigene Leistung der Schülerin sind... Was mache ich damit?

    Hallo,
    ich habe eine Frage zu Facharbeiten und zwar habe ich eine Schülerin die es immer noch nicht geblickt hat, dass sie die Facharbeit selbst erstellen muss... Sie hat schon die zweite Seite komplett wortwörtlich aus dem Internet übernommen. Sie hat allerdings die Internetquelle bei den "Literatureresources" angegeben aber nicht die Quelle als Zitat kenntlich gemacht. Abgesehen davon kann man kein Zitat über eine DIN A4 Seite abgeben... Was soll ich mir der Arbeit machen? Muss ich sie weiterlesen oder gilt das schon als Plagiat? Muss ich jetzt alles nachschlagen und schauen was sie sonst noch wortwörltich abgeschrieben hat oder kann ich ihr jetzt schon eine 6 geben? Sie hat ja die Quelle hinten angegeben... also so 100% Plagiat ist es dann nicht, oder?
    Schöne Ferien!

    es hat natürlich schon Vorteile, dass man überhaupt 5 Wochen am Stück nehmen kann aber es ist eben so, dass ich mich das ganze Jahr über eben so gut wie nicht mal mehrere Tage am Stück erholen kann und auch normale Feiertage, in denen sich normale Arbeitgeber erholen können, zum Korrigieren nutze (z.B in Mai, da sehe ich es jetzt schon, dass ich Pfingsten und Christi Himmelfahrt korrigieren werde)
    Ok, ich kann zwischendurch 1-2 Tage die Seele baumeln lassen, aber ich kann mich nicht am Stück erholen. Es geht z.B nicht, dass ich, wenn ich 2 Wochen Ferien habe nur in der ersten Woche durchkorrigiere und mich dann in der zweiten Woche erhole. Man kann nicht jeden Tag 8 Stunden am Stück durchkorrigieren - ich zumindest kann es nicht. Daher komme ich im Jahr auch auf 30 Tage Urlaub, aber ich finde ich bräuchte schon eine größere "Entschädigung" dafür, dass ich 10,5 Monate mehr oder weniger ohne größere Entspannungsphasen durcharbeite, zumal Kollegen ohne Korrekturfächer fast das Doppelte meiner Urlaubszeit haben.
    Ich beschwere mich allgemein nicht über die Arbeitsbelastung, es ist schon alles ok aber dann soll ich doch auch im Sommer die vollen 6 Wochen bekommen... Ich finde die stehen mir zu, ich bereite das neue Schuljahr zum Teil auch schon vor der Sommerferien vor und es ist doch meine Sache wann ich alles vorbereite, ich sehe es einfach nicht wirklich ein, warum ich früher zur Verfügung stehen muss. Wenn ich mal ab und zu bei meinen Bekannten über die Arbeitsbelastung jammere (was nicht so häufig vorkommt, denn ich finde wir arbeiten auch nciht mehr als andere Arbeitgeber mit ähnlichem Gehalt - wobei jeder mal berechtigt ist zu jammern:-) ), dann kommt immer das Argument "du hast aber auch 6 Wochen Sommerferien". Tja... die will ich dann halt auch haben:-)


    Montag/Dienstag können meinetwegen Konferenzen stattfinden, damit hätte ich auch kein Problem.


    Kann es denn sein, dass man IN den Ferien die Ankündigung bekommt, dass man vorher da sein muss? Was heißt denn "vorher angekündigt", wie viele Wochen vorher? Und muss ich dann ab dem 13.8 zur Verfügung stehen oder ab dem 15.8?

    Vielen Dank für die Antworten. Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass die Konferenzen bei uns auch am Montag/Dienstag stattfinden, war auch letztes Jahr so. Ich muss sagen, dass ich es schon eine Frechheit finde, dass man die komplette letzte Woche da sein muss. Ich habe 2 Korrekturfächer und es ist wirklich nicht übertrieben wenn ich sage, dass ich in ALLEN anderen Ferien fast jeden Tag arbeite. Ich arbeite zwar nicht 8 Stunden am Tag, das auf keinen Fall, aber ich arbeite oft auch am 25.12 oder Ostersonntag usw und fahre dementsprechend nie weit weg. Ich wollte z.B in den Herbstferien nach Thailand fliegen, das kann ich total vergessen, ich muss ja korrigieren. Letztes Jahr war ich in den Herbstferien eine Woche auf Mallorca und konnte zwar schön am Strand korrigieren aber auch nicht - wie der Rest meiner Familie - eine Fahrradtour machen oder wandern...
    Die Sommerferien sind die einzigen Ferien in denen ich nicht korrigieren muss und dann soll ich nicht mal die kompletten 6 Wochen haben... Wenn ich die anderen Ferien wirklich genießen würde, würde ich es noch verstehen aber so richtig gut erhole ich mich in den anderen Ferien nicht!


    Na ja... Ich habe aber trotzdem noch eine Frage, was genau heißt die "letzte Woche vor Unterrichtsbeginn"? Wenn der Unterricht am Mittwoch startet, muss ich dann schon ab Montag in der Woche davor verfügbar sein oder erst ab Mittwoch?
    Ich möchte ungern in der Schule nachfragen...

Werbung