Beiträge von Liselotte

    Ich sehe es im Grunde wie kleiner gruener Frosch. Man sollte immer das Kind im Ganzen betrachten. Manchen tut es gut aus einer Situation herausgenommen zu werden und neu beginnen zu können - sei es einen Jahrgang tiefer oder auf einer "niedrigeren" Schulart. Für manche ist es auch sinnvoll so ihre Wissenslücken zu schließen. Anderen Kindern tut es hingegen gar nicht gut zu wiederholen, da sollte mehr individuell gefördert werden.

    Denke ich auch. Manchmal sind Kinder auch einfach zu früh eingechult worden und noch so verspielt, dass sie das eine Jahr gut noch mal gebrauchen könnten. Manchmal macht es sicherlich auch keinen Sinn. Das sollte von Kind zu Kind entschieden werden können - auch in Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Eltern. (Bei uns ist das nicht mehr möglich - es darf nur noch in ganz großen Ausnahmefällen wiederholt werden...)

    Besonders stört mich, dass (zumindest bei uns) das funktionierende System der Integrationsklassen zerstört wird. Denen werden die Sonderpädagogenstunden gekürzt, damit dann alle "gleich" versorgt sind.


    Liselotte (die bereits Inklusionskinder in der Klasse hat und das nicht wirklich einfach findet)

    Auch ich hab es schon erlebt, dass mit in der Schule Geldbeutel und Handy aus der Tasche geklaut wurde. Abgesehen von dem ganzen Nervkram (und dass es überhautp unschön ist, wenn man beklaut wird), fand ich es ganz schlimm am nächsten Tag wieder in die Klassen zu gehen und zumindest zu vermuten, dass einer meiner Schüler zugegriffen haben. Bin inzwischen an einer anderen Schule, nehme meine Wertsachen nicht mehr mit in die Klasse.

    Tja, Silicium - Herzlich Willkommen im Lehrerleben.


    Und glaub mir - du wirst solche Arbeit als A13 Kraft aufgedrückt bekommen. Je nach Schulleitung mehr oder weniger. (Und dann freu dich drüber, dass du A 13 bekommst, aber das Thema möchte ich jetzt nicht neu aufrollen).
    Es wird eben alles nach unten weiter gereicht - es liegt nicht daran, dass Lehrer alle total unbelastbar sind, dass so viele krank werden...

    Du sprichst mir aus der Seele.


    Und es bleibt ja nicht dabei einmal ein Konzept zu schreiben. Nein, jedes Jahr neu. Neue Zeugnisse (jede Schule natürlich anders), neue Bildungspläne, neue Schulformen, ach ja, dann müssen ja auch die Bildungspläne wieder neu, also auch die schulinternen Pläne wieder anders. Mal mit Vorgaben, mal ohne Vorgaben, ...

    Puh ja, die Umstellung vom Ref. zur 1. Stelle fand ich auch ganz schön extrem.
    Nachmittags nach der Schule bin ich auch häufig total ausgelaugt. Das ausgepowert sein kenne ich also sehr gut.


    Mir fing es an besser zu gehen, als ich das "ich hab keine Zeit etwas für mich zu tun" über Board geworfen hab und angefangen habe, mich regelmäßig unter der Woche mit Freunden zu treffen. Nachdem ich festgestellt hab, dass das hilft, hab ich auch gleich wieder angefangen regelmäßig Sport zu machen. Allerdings hab ich kein Kind, so dass ich mir das etwas besser einteilen kann.


    Ich empfehle dir, wenn du das mit deinem Kind irgendwie einrichten kannst, wieder mindestens 1x in der Woche etwas für dich zu machen. Dann wird es dir bestimmt insgesamt besser gehen. Denn auch der ständige Gedanke "ich müsste ja" laugt aus. Also unbedingt etwas zum Abschalten suchen.

    Unsere Sekräterin würde sich bedanken, wenn alle Elternanrufe auch noch über ihren Tisch gingen (die langweilt sich nämlich sonst auch nicht). Die Eltern in meiner Klasse wissen, bis wann sie mich anrufen können und wann nicht (und inzwischen halten sie sich auch dran - nachdem ich noch mal sehr deutlich gemacht habe, dass Lehrer z.B. Sonntags auch Wochenende haben dürfen...).
    Und wenn es mir gerade nicht passt (weil ich esse, in Arbeit versunken bin, Besuch habe, etc.), dann gehe ich nicht ran (habe eine eigene Nummer für die Schule). Wird dann auf den Anrufbeantworter gesprochen, rufe ich zurück, wenn ich wieder Zeit habe, wenn nicht, war es wohl nicht so wichtig...


    Allerdings muss man glaube ich auch ganz stark zwischen Grundschule und Sek unterscheiden. In der GS sind die Eltern doch meistens noch sehr viel besorgter. ;)


    Panama, man kann Eltern durchaus auch sagen, dass es gerade gar nicht passt, man aber gerne zurück rufe. Oder eben, dass du abends um xy Uhr auch gerne Feierabend hättest. Oder, wenn du 2 Nummern hast nicht rangehen oder eben sagen, dass das deine Privatnummer sei.
    Man kann ja auch ganz freundlich sagen, dass es gerade ganz schlecht sei (weil du z.B. gerade aus'm Haus gehst), du aber gerne zurück rufen würdest.

    Das ist nett. Reicht aber, wenn du mir ganz kurz schilderst, wie sie das gemacht hat.
    Habe es inzwischen mit den Plättchen gemacht und die Kinder haben es hervorragen kapiert (selbst meine ganz schwachen). Aber Ideen sammel ich für den nächsten Durchgang trotzdem gerne weiter.

    Wer war denn dieses Jahr schon bei der Didacta? Lohnt es sich?
    Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich meinen Samstag "opfern" möchte (an dem ich eigentlich auch reichlich anderes schulisches zu tun hätte).
    Freigestellt werden wir leider nicht.

    Danke für deine Antwort, Linna.


    So oder mit Geldstücken/-scheinen hab ich es bisher auch überlegt, hab aber gedacht, es gäbe vielleicht noch eine "spannendere" herangehensweise. Wobei - wenn die das damit gut verstanden haben, ist es ja sinnvoll das so zu machen. Dann werde ich wohl auch dabei bleiben.

    Hallo zusammen,


    ich mache jetzt (endlich) schriftliche Addition und freue mich schon sehr darauf, weil es für viele Kinder sicherlich eine Erleichterung ist (auch wenn ich den "direkten" Weg eigentlich auch sehr wichtig finde). Hab aber keine so richtig spannende Idee, wie ich das einführen kann.
    Hat jemand schon mal was gemacht, was irgendwie "nett" und zeitgleich effektiv war?


    Danke für eure Tipps!

    Wenn ich morgens merke, ich kann nicht hin, sage ich im allgemeinen kurz, was gemacht werden kann (es gibt eh immer Kollegen, die das dann nicht machen). Das hab ich dann ja eh vorbereitet. Wenn ich die Kopiervorlagen zu Hause hab - tja, dann eben pech. Und die Tage drauf bin ich eben krank. Wobei ich Mappen vorbereitet hab, damit die Kinder was zu tun haben, wenn sie aufgeteilt werden.
    Und wenn eine Parallelkollegin krank ist, bemühe ich mich immer, den Vertretungslehrern zu sagen, was sie da machen können (wenn ich gerade weiß, was die machen).

    Wie wäre es mit kleinen (Halb-) Edelsteinen. Die sind nicht so sehr teuer, sehen teilweise schön aus, die Kinder können ihn in die Federtasche, o.ä. tun.
    Oder dünne Freundschaftsbänder (mit 2 Bändern kann man die auch ratzfatz selber machen).

    Wann fahrt ihr denn eigentlich zur Didacta? Nachmittags nach der Schule? Samstags? Die Zeit ist ja doch begrenzt, wenn man auch noch hin und zurück muss.

Werbung