Beiträge von Tintenklecks

    Ich werde morgen ein interessantes Elterngespräch führen, indem es darum geht, ob eine Schülerin in die nächsthöhere Jahrgangsstufe springt oder eben nicht.


    Zur Ausgangslage: Ich unterrichte ein zweites Schuljahr und eben dieses Mädchen gehört zu den Leistungsstärksten, in manchen Bereichen ist sie die Beste. Sie ist sozial absolut kompetent, fühlt sich aber auch in der Rolle der "Führerin" sichtlich wohl. Sie langweilt sich im Unterricht nicht offensichtlich, bekommt aber auch einiges an Zusatzangeboten. Sie ist was die Leistungsstärke angeht jedoch nicht der einsame Leuchtturm, ich habe einige Kandidaten, die ich ähnlich einschätzen würde.


    Grundsätzlich denke ich, dass sie ins nächste Schuljahr springen könnte, leistungsmäßig würde sie das schaffen, keine Frage. Nach einiger Zeit würde sie bestimmt auch wieder in den oberen Bereichen mitschwimmen, soweit man das aus der Ferne sagen kann. Allerdings wäre natürlich ihr besonderer Status gerade auch unter den Freundinnen weg. Ich kann auch nur schwer einschätzen, wie schnell sie sich in die neue Gruppe integrieren würde, wobei ihr Freundschaften schon sehr wichtig sind.


    Wie man sieht, bin ich keine große Beratungshilfe. Ich kann der Mutter sagen, dass ich beides guten Gewissens vertreten kann, sowohl den Sprung als auch den Verbleib in der bisherigen Gruppe. Allerdings werde ich im nächsten Schuljahr die Klasse abgeben und die nächste Klassenlehrerin ist noch nicht bekannt/benannt.


    Nun zu meiner Frage: Wie schätzt ihr den Erfolg/Misserfolg von Kindern ein, die einen Klassensprung hinter sich haben. Mir geht es insbesondere um die späteren Jahrgänge. Es bringt m.E. nämlich nichts, jemanden springen zu lassen, um ihn dann später wieder zurückzusetzen. Gerade in der Pubertät soll es da schon mal Schwierigkeiten geben (so wird uns jedenfalls zurückgemeldet). Ich kenne auch eher Beispiele, die in den neuen Klassen kaum noch Anschluss gefunden haben.


    Ich möchte diesem Kind nicht im Wege stehen (mit meinen grundschultypbedingten Sorgenfalten) sondern erbitte hier um mehr Input und Rückmeldungen anderer Beispiele, die erfolgreich oder auch nicht so erfolgreich gelaufen sind, denn ich bin noch sehr unentschlossen.

    Ich würde mich auf die Stellen bewerben, auf die mein Profil passt. Leg einen frankierten Umschlag bei, damit du deine Bewerbungsunterlagen wiederbekommst, fallst du nicht eingeladen wirst, dann kannst du die Unterlagen mehrfach verwenden.


    Selbst wenn für einen bestimmten Kandidaten ausgeschrieben wird, heißt das nicht automatisch, das derjenige auch die Stelle bekommt. Gerade um zu vermeiden, dass es zu größeren Ungereimtheiten kommt, ist meistens auch jemand vom Personalrat dabei, der zwar nicht stimmberechtigt ist, aber gerade darauf achten soll.


    Für eine Vertretungsstelle würde ich mich parallel bewerben. Jedoch werden in manchen Kreisen die Vertretungsstellen über das Schulamt und nicht über Verena vergeben, da solltst du vielleicht noch entsprechend informieren.

    Ich befürchte, dass es kaum noch Ausschreibungen gibt, ohne das Kriterium "Rettungsfähigkeit", da besonders im Bereich Sport/Schwimmen großer Bedarf da ist. Allerdings gehöre ich auch zu den bekennenden Nicht-Schwimmern und habe relativ lange auf eine Planstelle gewartet. Hat aber dann zum Schluss doch noch geklappt. Du musst halt für dich entscheiden, was das kleinere Übel ist.

    Das mit den harten und weichen Kriterien siehst du richtig. Nur wenn die Fächerkombination und die weiteren fachlichen Voraussetzungen übereinstimmen, kannst du überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Die Aspekte, die man unter "bevorzugt eingeladen wird" stehen, sortieren dann das Teilnehmerfeld. Damit möchte man die Vorstellungsrunde etwas kleiner halten, da erwartungsgemäß sich immer sehr viele Bewerber auf eine Stelle tummeln.


    Ob du mit Ordnungsgruppe 18 eingeladen wirst, hängt vom Bewerberfeld ab. Je nach Fächerkombination ist schon bei 12 oder 13 Schluss (beispielsweise alles mit Sachunterricht), bei anderen Fächern sind die Aussichten besser.


    Viel Glück!

    Dem kann ich mich nur anschließen.


    Entweder wird man kurzfristig eingesetzt, dann entfallen aber auch die wirklich zeitaufwendigen Verpflichtungen einer Klassenführung. In vielen Fällen wird man allerdings als Vertretung für eine längerfristige Erkrankung gebraucht. Grundsätzlich sollte man versuchen, das Positive daran zu sehen: Man lernt verschiedene Grundschulen kennen und nimmt dabei einiges an Erfahrung mit. Mir hat meine Vertretungsunterrichtszeit nicht geschadet, eher im Gegenteil. Ich kenne einige Kollegien, die in ihrer Zusammensetzung sehr lange zusammen sind, ohne großartige Wechsel oder Neuzugänge. Das empfinde ich für eine weiterführende Schulentwicklung viel schwieriger als eine zweijährige berufliche Phase, in der man unterschiedliche Schulen kennenlernen kann.

    Meine Ansichten ohne Gewähr:


    Methode als Reihenziel: Ja, als Teilbereich. Das würde ich in einer Nebensatzformulierung unbedingt miteinfließen lassen. Natürlich ist das Buch als Gegenstand in dieser Zielformulierung auch dabei.


    Ziel der Stunde: Wenn ich den Einstieg in das Lesetagebuch als Prüfungsstunde zeigen würde, würde ich die Aufgabenstellung tatsächlich so wählen, dass auch schwächere Kinder konkret wüssten, was zu tun ist. Diese Aufgabenstellung gehört dann m.E. in die Reflexion. Darüber hinaus kannst du über alles weitere im Anschluss reden. Du läufst ansonsten Gefahr, dass in deiner Stunde schwächere Kinder nicht an der Reflexion teilnehmen können, denn über eine Methode bereits im Anfangsstadium zu sprechen, gehört eher zum Anforderungsbereich III. Andererseits wüsste ich aber auch nicht, warum nicht verschiedene Aspekte angesprochen werden sollten.


    Auch bei den Lernzielen unterscheidet man doch auch in den unterschiedlichen Bereichen. In dem Entwurf, den ich für meine Revision schreiben musste, habe ich ein Schwerpunktziel und verschiedene weitere Ziele, u.a. Methode und soziales Lernen, aufgeführt.

    Ich kann dir leider auch nicht konkret weiterhelfen, finde aber, dass der Umgang mit dem Lerntagebuch als bewusste Auseinandersetzung mit einem Buch eher als Ziel einer ganzen Unterrichtsreihe dient. Es wäre mir nicht konkret genug für ein Lernziel einer Unterrichtsstunde. Meine letzte LAA wurde in den Nachbesprechungen ganz konkret zum Lernzuwachs der gesehenen Unterrichtseinheit befragt, bzw. sie musste sich dahingehend äußern. Ich fürchte, dass der allgemeine Umgang mit einem Lerntagebuch nicht konkret genug dafür ist.


    Ich würde mich vielleicht wirklich als Einführung in diese Arbeitsweise auf die "ersten Gedanken" beschränken und diese Ergebnisse als Reflektionsgrundlage nehmen. So könnten alle etwas mit in diese Phase nehmen, auch die Kinder, bei denen ein Lesetagebuch die Motivation nicht steigert. Du könntest dann als Abschluss dahingehend Äußerungen sammeln, warum eine Lesetagebuch Sinn machen kann um so auf den Fortgang der Unterrichtsreihe hinzudeuten und Mitplanungs- und Mitbeteiligungsaspekte der Kinder zu berücksichtigen. Auch könnte dann an dieser Stelle auch überlegt werden, welche Aufgaben für so ein Lerntagebuch noch sinnvoll sein könnten. Das wäre für mich aber nur das Ende dieser Phase, weil ich nicht glaube, dass alle an diesen Überlegungen schon teilhaben können.


    Viele Grüße

    Dann bin ich ja froh, nicht an schleswig-holsteinischen Grundschulen zu arbeiten!


    Ich kann nicht beurteilen, wie man seine Lehrertätigkeit am Gymnasium richtig ausübt. Das würde ich mir nie anmaßen. Komischerweise haben andere da weitaus weniger Schwierigkeiten. Auch das ein Praktikum nicht unbedingt die volle Bandbreite einer Berufstätigkeit zeigt, könnte sich schon weiter herumgesprochen haben. Selbstverständlich gehört Bewegungserziehung, Lernen in Bewegung, Bewegungspausen usw. zu einem normalen Grundschulalltag dazu. Nur mal dazu.


    Im übrigen haben wir nicht nur einen Lehrauftrag, sondern einen Erziehungsauftrag, und das nicht in unerheblichen Maße.


    Ich wohne und arbeite auch in einem eher katholischen Gebiet, aber bei uns wird das relativ pragmatisch gehandhabt:
    Ich wurde bisher immer eingeladen, aber ob ich gekommen bin, lag immer an meinem persönlichen Terminkalender. Also wenn nicht, dann eben nicht.

    Wenn du kein einziges deutsches Kind in der Klasse hast, macht es dann überhaupt Sinn über Schule früher und heute zu sprechen? (Versteh mich bitte nicht falsch, das ist nur so ein Gedanke, der mir beim Lesen durch den Kopf schoss)


    Schule in anderen Ländern wäre doch auch interessant. Ich könnte mir vorstellen, dass es da vielleicht leichter fällt, Eltern oder Großeltern zu aktivieren und die Kinder könnten vielleicht selbst etwas dazu beitragen.

    Von welchem Alter sprichst du?


    Ich glaube, von Grundschulkindern, also in meinem Fall Klasse 1 bis 4 würde ich nicht erwarten, dass sie sich so einer Pflicht bewusst sind. Vielleicht ist es auch abhängig davon, wie lange ein Kind schon wieder in der Schule ist, um sich eventuell wichtiges Material nachzuorganisieren.


    Ich bin auch schonungslos ehrlich zu mir selbst: Ich verschlöre es auch hin und wieder, je nachdem wie chaotisch ein Tag war. Ich kann Kindern, die vergessen die Krankenpost auszuliefern, keinen Vorwurf machen.


    Dann stellt sich mir auch die Frage, ob sich Kinder den Schulstoff dann krank zu Hause selber beibringen müssen, je nachdem wie die Eltern das selbst vermitteln können oder nicht ...


    Du siehst, ich kann diese Frage auch nicht beantworten, aber gerade im Krankheitsfall kann ich mir nicht vorstellen, dass es da festgelegte, schriftlich fixierte Pflichten gibt. Bei höheren Klassenstufen könnte das natürlich anders sein, aber das ist nicht meine Baustelle.

    Zitat

    Original von Dejana


    Genau diese Kinder wuerde ich aber nunmal nicht alleine im Klassenraum lassen. In vielen Faellen geht es einfach darum sich rechtlich abzusichern, denn wenn in meiner Klasse was passiert, waehrend ich nicht da bin, kann ich richtig Aerger bekommen. Das mag ja in Schland nicht der Fall sein.
    Und ja, Kinder die nachweislich so ausrasten koennen, haben bei uns zu jeder Zeit einen Erwachsenen in der Naehe. Genauso sind wir auch alle (jegliches Personal an der Schule, ob nun Lehrer oder Hausmeister) ausgebildet, um eingreifen zu koennen.


    Auch wenn das jetzt ziemlich hart klingt: Wenn ich immer Angst haben müsste, dass einige Kinder in gefühlt unbeaufsichtigten Momenten anfangen zu prügeln oder anderen heftigen Blödsinn zu machen, sollten andere Maßnahmen ergriffen werden. Das kann dann nicht mehr über die normale Aufsichtspflicht abgedeckt werden. In normalen Unterrichtsituationen im Grundschulbereich gibt es Phasen von Freiarbeit, Gruppenarbeit auf dem Flur usw. wo es diese eng gefasste Aufsicht nicht gibt, selbst bei Anwesenheit eines Lehrers.


    Wenn man diesen Gedanken weiterspinnt, könnte man grundsätzlich keine Pause mehr auf dem Schulhof stattfinden lassen, weil es auch dort immer wieder Nischen geben wird, wo (egal wie viele Lehrer Aufsicht haben) sich Kinder unbeobachtet fühlen.
    Es sollte m.E. ein Erziehungsziel sein, ein Gefühl bei Schülern zu vermitteln, was geht und was nicht. Ein ständiges Ausnutzen solcher Situationen sollte zu bestimmten sollte zu Maßnahmen für die entsprechenden Schüler führen aber nicht zu einer vermeintlichen Daueraufsicht, die eine Sicherheit m.E. nur vortäuscht.

    Zitat

    Original von Friesin


    Warum sind denn eigentlich die Väter nicht erreichbar? Können sie es unter keinen Umständen sein? Oder greift hier wieder eine bestimmte Rollenverteilung, bzw. die unterschwellige Ansicht " in einem sozialen Beruf geht "das" schon"?
    just thinking about it ?(


    Ich kann nur von meiner Familie sprechen, da fängt mein Mann eigentlich mehr auf, weil seine Arbeitszeiten flexibler zu gestalten sind. Außerdem kann er auch einiges von zu Hause aus regeln.


    Grundsätzlich kann man auch ohne Handy leben, keine Frage. Allerdings habe ich es erlebt, dass meine beiden Eltern zur gleichen Zeit eine Krebstherapie mit Chemo und allem anderen durchgemacht haben. Seitdem weiß ich es einfach nur zu schätzen, dass es eine Erreichbarkeit für mich gibt, wenn es nötig ist. Es ist die gefühlte Sicherheit, nicht unbedingt die Masse der Anrufe, die es mir in dieser Situation leichter gemacht hat.

    Ich glaube nicht, dass man ein Kleinkind mit einem 14jährigen Teenie vergleichen kann. Als unser Sohn noch kleiner war, war meine Unruhe noch weit aus größer, wenn er mit Fieber oder anderen Erkrankungen bei der Oma blieb. Das ist mittlerweile nicht mehr das große Problem, man wird ja älter ;)


    Ebenfalls dürfte die Anwesenheit eines Elternteils bei Unfällen oder Behandlungen im Krankenhaus dringender sein, wenn es sich um kleinere Kinder handelt. Da wird man immer von Fall zu Fall entscheiden müssen, was im Moment sinnvoll ist.


    Aber diese Entscheidung würde ich eben gern selber treffen können. Da unser Sekretariat aber nur stundenweise besetzt ist, gibt es nicht die Möglichkeit, mich telefonisch zu erreichen. Mein Mann ist ebenfalls nicht immer erreichbar. Da ist das Handy wirklich sinnvoll. Übrigens gibt es nach der Kleinkindphase auch andere Situationen, in denen man vielleicht erreichbar sein sollte. Meine Eltern sind ein einem Alter bzw. Gesundheitszustand, der manchmal kritisch werden könnte. Auch hier möchte ich nicht darauf warten, dass nach 90 Minuten irgendwer einen Anrufbeantworter abhört, um zu erfahren, ob etwas passiert ist.


    Andererseits finde ich, dass eigene (Lehrer-) Kinder bei Elterngesprächen nicht so optimal sind. Für manche Gesprächstermine müssen sich Eltern freinehmen, teilweise sind die Gesprächsinhalte auch nicht ganz einfach. Da würde ich als Elternteil schon erwarten, dass man mir die volle Aufmerksamkeit schenkt.

    Hallo,
    ich möchte gern zu einer Feier mit meinen Schülern einen kleinen englischen Sketch aufführen, der das Thema 1. April hat.
    Dazu gibt es passend das Lied April Fool (Your hair is the colour of tomato soup. April Fool, April Fool). Da der Sketch nur wenig Rollen hat, könnte die restliche Klasse zum Schluss diesen Song singen und alle könnten sich einbringen. Nun habe ich im Netz nur eine Pianovariante dieses Liedes gefunden. Gibt es hier jemanden, der noch eine andere Version besitzt und mir diese zur Verfügung stellen könnte?


    Viele Grüße

    Ich weiß ja nicht, wie es in eurem Bundesland ist, vielleicht sind die Aufgaben eines Klassensprechers ja anders.


    Ich lasse auch im 3. Schuljahr zwei Sprecher wählen, die aber keine Lehrerersatzfunktion ausüben. Das ist auch überhaupt nicht vorgesehen. Wir erarbeiten im Unterricht lange Aufgaben eines Klassensprechers, dabei ist es m.E. wichtig, dass die Schüler einen oder zwei Vertreter haben, die ihre Interessen vertreten und eben nicht die des Lehrers.


    Man tut den Kindern auch keinen Gefallen mit diesen Aufträgen, da es dadurch oft böses Blut gibt. Besonders beliebt/unbeliebt ist das immer noch gern genommene Aufschreiben von lauten Kindern von den Klassensprechern.

    Ich habe einen schlecht geschnittenen Klassenraum und viele Kinder. Daher ist unser Stuhlkreis ziemlich durchorganisiert. Jeder Gruppentisch hat eine bestimmte Farbe und nach einer festgelegten Reihenfolge kommen die Kinder in den Kreis. Entweder bringen die Kinder ihre Stühle mit oder holen sich Teppichfliesen, abhängig davon, wie lange es dauert.


    Das Prozedere ist komplett durch ritualisiert und funktioniert in der Regel ohne weitere Anweisungen. Ich hätte jedoch auch gern Bänke, um dieses Stühletragen zu vermeiden, allerdings wüsste ich nicht, wo ich die lagern könnte.

    Zitat

    Original von Strubbel


    Die in einer Grundschule häufig nur einmal die Woche kommt! Nein, wenn ich am nächsten Tag fahre, weiß ich es gerne vorher.


    Dieses Problem kenne ich auch. An allen Grundschulen, an denen ich bisher gearbeitet habe, gab es kein halbwegs durchgängig besetztes Sekretariat. Je nach Größe ist man dankbar für eine Halbtagskraft, die an zwei Schulen eingesetzt ist.

    Eine Stimme pro Telefonnummer:


    Ich habe meine Nummer bisher immer weitergegeben, Eltern sogar ermuntert, bei Schwierigkeiten oder Missverständnissen anzurufen.


    Ich habe aber den Vorteil, die Elternschaft durch die in der Grundschule üblichen häufigeren Kontakte gut zu kennen. Außerdem gebe ich gleich mit der Nummer die Zeiten heraus, an denen ich eher nicht zu erreichen bin, oder auch nicht angerufen werden möchte.


    Mein Fazit ist dabei, dass ich noch nie das Gefühl hatte, belästigt zu werden. Im Gegenteil, die Anrufe, die ich bisher bekam, waren immer gerechtfertigt. Meistens konnten wir im Gespräch sogar sofort reagieren oder Absprachen treffen. Nicht verstandene oder vergessene Hausaufgaben waren noch nie ein Thema.


    Ich denke aber auch, dass die Kontaktmöglichkeit zu Lehrern bei jüngeren Kindern noch wichtiger ist, als bei älteren, die schon auf der weiterführenden Schule sind. Ich weiß auch nicht, wie ich vorgehen würde, sollte man mein Kontaktangebot zu sehr ausnutzen.


    P.S.: Ich habe die Grundschullehrerin meines Sohnes auch schon mal angerufen ...

    Ich habe einen ähnlichen Kandidaten in meiner jetzigen zweiten Klassen. Das AO-SF wurde bereits bei der Einschulungsuntersuchung eingeleitet. (Er saß unterm Tisch und weigerte sich, überhaupt mit jemandem zu sprechen, der Kindergarten berichtete ähnliches).


    Die Verhaltensauffälligkeiten verteilten sich gleichmäßig auf den Bereich Schulvormittag und OGS. Daher habe ich die Schwierigkeiten dort selbstverständlich miteinbezogen. Schließlich ging es immer wieder um mangelndes Verständnis für ein geregeltes Miteinander und das Einhalten von Regeln, bzw. das Lösen von Konflikten.


    Ich kann übrigens nicht bestätigen, dass ein Kind erst die komplette Schuleingangsphase durchlaufen muss, damit ein Verfahren eingeleitet werden kann. Wichtig ist die Dokumentation der Fördermaßnahmen und bisher geleisteten Schritte. Bei uns gibt es zudem die Möglichkeit, erst einmal mit Kollegen der Förderschulen zu sprechen und diese zu einer Hospitation in den Unterricht einzuladen. Das wird eigentlich von allen Kollegen wahrgenommen, schon allein, damit eigene subjektive Beobachtungen auch mit Fachleuten durchgesprochen werden können.

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