Beiträge von Noten

    Hast Du die Möglichkeit, zum Thema Kinderstimmbildung mit jemandem zu sprechen? Bei uns gibt es an der Musikschule Fachberater für Gesang. Erste Hilfe könnte sein, einzelne Töne singen zu lassen (ganze Klasse), kann man ja bisschen verpacken als Spiel (Klasse teilen - Gruppe singt einzelnen Ton - gibt dann einen neuen Ton an eine nächste Gruppe weiter u.ä., kann man auch rhythmisieren) , ansonsten auch kleine Melodieabschnitte üben, auf Genauigkeit beim Treffen einzelner Töne achten. Vielleicht hast Du was zu Solmisation gehört und gemacht? (bin selbst kein Gesangslehrer und Stimmbildner, sind jetzt nur Erfahrungen aus Alltag ohne wissenschaftlichen Tiefgang)

    Hallo,


    mein Hobby ist zu meinem Beruf geworden - ich habe meine gesamte Schulzeit über mehrere Instrumente gelernt, habe quasi in der Musikschule gwohnt und durfte dann Musik studieren. Immer schon wollte ich Pädagogin werden und konnte das dann verbinden. Das ist bis heute mein persönlicher Traum, meine Leidenschaft, mein Hobby.


    Natürlich gehe ich in die Schule, um angemessen vergütet zu werden, den Lebensunterhalt meiner Familie mit zu bestreiten und setze mich auf vielen Wegen für gute Arbeitsbedingungen ein, kämpfe politisch mit darum, dass Lehrer eingestellt werden usw. (soweit das eben geht...)


    Ich muss mich oft rechtfertigen dafür, dass ich meinen Beruf leidenschaftlich ausübe und liebe, weil ich Kollegen habe, die aus ihrer persönlichen Situation heraus diese Leidenschaft nicht teilen. Sie haben das Gefühl, ich falle ihnen mit meinem Verhalten in den Rücken, "versa..." die Norm usw. Es ist ein Spagat, der mir bewusst ist. Ich versuche auch ganz bewusst, Abgrenzungen zu schaffen, damit ich nicht mit meiner Leidenschaft der Unterfinanzierung des Systems Vorschub leiste.


    Trotzdem habe ich noch viele andere Interessen - meine Familie, Bücher, Natur. Wenn ich aber ein Konzertplakat sehe - dann zieht es mich magisch dahin und ich organisiere eine Kartenaktion mit Rabatten für Schüler, baue das Konzertthema in den Unterricht ein usw.


    In jüngeren Jahren war ich oft der Gefahr der Überarbeitung ausgesetzt, das habe ich mittlerweile gut im Griff. Ich habe gelernt, Pausen zu machen, abzuschalten. Das alles ändert aber nichts daran, dass ich in meinem Leben genau das machen darf, was ich immer wollte - Lehrerin sein und Musik machen. Mir ist es zu anstrengend, zwischen Hobby und Beruf strikt zu trennen, mein Leben besteht täglich zu vielen Stunden aus der Arbeit, das ist ein Teil meines Lebens.


    Mein Mann hat sich schon als Kind für Technik interessiert, hat dann einen entsprechenden Beruf erlernt und kann heute jeden Tag mit Technik hantieren (macht er auch zu Hause außerhalb der Arbeitszeit, sehr zur Freude unserer Kinder), mein Schwager ist ein begnadeter Informatiker - er hat seine Leidenschaft und sein Hobby zum Beruf gemacht und tut Tag und Nacht nix anderes (doch, auch er hat noch andere Hobbies und Familie). Meine Zahnärztin ist mit Leib und Seele Zahnärztin, meine Schwester hat das studiert, was sie schon in der Schule am liebsten gemacht hat und darf jetzt jeden Tag im Beruf ihrem Hobby frönen und damit zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.Ich kenne eine Menge Leute, die aus ihrer Leidenschaft ihren Beruf gemacht haben und damit ihr Geld verdienen.


    LG Note

    Hallo
    ich versuche jetzt mal einen Beitrag, bitte übergeht ihn einfach, wenn er zu unqualifiziert ist.


    Es wäre schon wichtig zu wissen, welche Instrumente zur Verfügung stehen.
    Unabhängig davon kannst Du den Körper einsetzen: Klatschen, patschen, stampfen, schnipsen, das alles auch kombiniert und auch mit Partner. Dabei traninierst Du das metrische Gefühl und die Koordination.
    Wenn ihr Klangbausteine habt, könntest Du mit diesen das Lied begleiten. Da Du fachfremd bist, weiß ich jetzt nicht, inwieweit Du selbst mit der harmonischen Begleitung umgehen kannst. Du bräuchtest hier 2 (Baß)töne (je nach verwendeter Tonart) und könntest bei Vorhandensein eines Klaviers immer 2 oder 3 Kinder am Klavier spielen lassen (Tasten könnte man auch ausnahmsweise markieren) - mit Klangbausteinen ist es das Gleiche. Dafür Töne mit Farb- oder Tonnamenkarten legen oder Anmalen an Tafel.


    Orffinstrumente sind auf jeden Fall gut geeignet.
    Leersaiten einer Gitarre eignen sich ebenfalls.
    Du kannst musikalische Parameter einführen / anwenden (und nebenbei eine Italienischlektion geben), also forte, piano


    Um das zu Üben, kannst Du Kinder zu Dirigenten werden lassen, die entsprechend anzeigen, wie gesungen werden soll, wann geklatscht werden soll usw.


    Und wie Caliope schon schrieb, kannst Du wunderbar den Kanon einführen/festigen/anwenden, je nach Vorwissensstand.


    Vielleicht ist ja eine Anregung dabei, die Dir hilft
    Viele Grüße

    Hallo,
    es steht in dem Buch: Märchen im Lied, das Buch hab ich hier, habe das Lied auch gescannt - nur wie kommt es zu Dir? (email?)
    Viele Grüße
    NOten

    Hallo
    hat zufällig jemand von Euch den Film gesehen? Mich würde Eure Meinung dazu interessieren.
    Und noch eine Frage: Kennt jemand den Film:
    Spitze - Schulen am Wendekreis der Pädagogik (Reinhard Kahl)
    Wie ist Euer Eindruck davon und Eure Meinung dazu?
    Danke schonmal

    Hallo,
    morgen, am 1.Juni läuft in mehreren Kinos der Film "Kinder" von Reínhard Kahl. Kahl ist ein Dokumentarfilmer, der auch einen sehr interessanten Film über das skandinavische SChulsystem gedreht hat.



    Der Film Kinder!


    Hauptdarsteller sind Kinder. Ihr Entdeckerdrang und Lerngenie stehen im Mittel punkt. Man sieht einen „Tierfilm über Menschen.“ Aber anders als andere Tiere brauchen Menschen Kultur. Der Film zeigt die Entfaltung der „kulturellen Intelligenz“ zum Beispiel in der Lernwerkstatt Natur, in Daniel Barenboims Musikkindergarten Berlin oder in der Schweizer Prima ria, die Kindergarten und Schule integriert.
    Eindrucksvolle Bilder liefern überraschende Erkenntnisse über das Lernen in den frühen Jahren.


    Den Kindertag am 1. Juni 2008 ...


    ... nehmen wir als Anlass für BildungsMatinéen in 32 CinemaxX-Kinos in ganz Deutschland. In vielen der Kinos wird der Film von „BildungsBotschaftern“ vorgestellt. Die Veranstaltung soll auch Gelegenheit zum Austausch untereinander bieten.


    „Bildungsbotschafter“...


    ... sind Protagonisten aus dem Film, Pädagogen, Wissenschaftler, Künstler, Unternehmer, Politiker...
    Sie werden an vielen der Veranstaltungsorte den Film vorstellen und für Gespräche zur Verfügung stehen.


    Cinemaxx-Kinos ...


    ... in folgenden Städten beteiligen sich an den BildungsMatinéen: Augsburg, Berlin, Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Dresden, Essen, Freiburg, Göttingen, Halle, Hamburg, Hannover, Heilbronn, Kiel, Krefeld, Magdeburg, Mülheim, München, Offenbach, Oldenburg, Regensburg, Sindelfingen, Stuttgart, Trier, Wolfsburg, Wuppertal, Würzburg


    Eintrittskarten ...


    ... können kostenlos online bestellt werden: http://www.adz-netzwerk.de/kinder. Dort finden Sie auch die einzelnen Kinos, Anfangszeiten und weitere Informationen.



    Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen von Euch.

    Hallo,
    hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit dem Proejkt "Jedem Kind ein Instrument" sammeln können?
    Ich selbst habe zwar (noch) keine Erfahrungen, bin aber sehr an Informationen aus erster Hand interessiert.
    Wie funktioniert die Zusammenarbeit Schule - Musikschule (Musikschullehrer/Musiklehrer)?
    Über wie viel Jahre wurde der Kurs geführt?
    Welche Ergebnisse sind zu verzeichnen? Gibt es Kinder, die weiterhin ein Instrument lernen?
    Hat sich die Musikschule in der Schule etabliert? (Kurze Wege für Schüler)
    Waren wirklich alle Schüler (egal aus welchem Elternhaus) dabei?
    Wie waren die Finanzen geregelt?
    War die Arbeitsbelastung unverhältnismäßig?
    Jetzt hör ich erstmal mit den Fragen auf, sonst bekommt ihr ja Angst zu antworten.

    Danke Anja,
    ja ich bin Lehrerin.
    Aber das Thema interessiert mich im Moment eben auch sehr stark als Mutter, da ich in dieser "Funktion" davon betroffen bin.
    Aber wenn es nicht erlaubt ist, Gedanken auch von der "anderen Seite" einzubringen, muß ich das natürlich akzeptieren.

    Hallo
    darf ich auch als Mama antworten?
    Contra:
    Bei meinem Großen (1. Klasse) steht jetzt genau dieser Wechsel an. Für die Kinder ist das eine mittlere Katastrophe. Sie verlieren eine wichtige Bezugsperson. Sie sind noch zu jung, um so schnelle Wechsel zu verkraften. Überhaupt denke ich, daß für eine stabile Entwicklung eine gleichbleibende Lehrkraft über längere Zeit sinnvoll ist. (auch in höheren Klassenstufen)
    Die neue Lehrkraft kennt die Kinder nicht, wird also geraume Zeit brauchen, um sich einzuarbeiten, diese Zeit geht der inhaltlichen Arbeit verloren.
    Kinder müssen schon wieder neue Arbeitsmethoden kennenlernen, können sich nicht auf den eigentlichen Lehrstoff konzentrieren.
    Nicht zuletzt muß auch erst wieder langsam eine neue Eltern - Lehrer-Beziehung wachsen, kostet auch unnötig Kraft und Zeit.
    Auch die Eltern müssen die neuen Methoden kennenlernen, um den Kindern effektiv helfen zu können.


    pro:
    Sollte die vorherige Lehrkraft absolut nicht zur Klasse gepaßt haben (oder umgekehrt), dann könenn sich all diese Argumente ins Positive verkehren, aber dann sollte danach die Beziehung stabil bleiben können.


    Dies sind nur einige Gedanken.

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