Beiträge von Friesin

    Und dass Kinder jubeln wenn Kolleginnen erkranken

    mag traurig sein, finde ich aber zunächst nicht schlimm: die Kinder denken zunächst nur "Hurra, der Unterricht fällt aus." Weiter schauen sie erst mal nicht.
    Wenn man dann mit ihnen spricht, wird sehr schnell klar, dass sie meist gar nicht so empathielos sind.

    Ich habe auch schon gehört, wenn Fachkollegen ausfallen: "Oh Menno, Frau Friesin, nie sind Sie krank! Ups, ämm, also, neee, nicht, dass ich Ihnen das wünschen würde, aber bei Ihnen fällt nie der Unterricht aus!":rofl:

    Das hat weder mit Empathielosigkeit noch mit schlechter Erziehung zu tun, sondern mit spontanen Ausbrüchen. Denken täten sie es eh, vll nur nicht äußern? Ich fand es eher drollig :lach:

    Es gibt so extreme Horrorfäden, die mich dann doch sehr an meiner Bewerbung fürs Ref zweifeln lassen:

    das sind aber auch nur die, die hier veröffentlicht werden, wie immer im Netz. Die, bei denen es unkompliziert lief, melden sich oft nicht zu Wort.

    und wenn du die Beiträge richtig liest, kannst du auch verschiedene Untertöne herauslesen.

    Das Ref ist kein Spaziergang, aber so der Horror ist es auch nicht.
    Du wirst beobachtet. Ja, das passiert in den meiste Ausbildungen, denn du willst ja was lernen.

    Du wirst bewertet. Siehe oben.

    Wichtig ist, sich klar zu machen, dass es nicht um dich als Person geht, sondern um deine Leistungen im Ref. Und die sehen von außen oft anders als von innen.
    Im Prinzip so, wie bei den Schülern und dir als Lehrkraft auch.

    Also: ich habe es überlebt, ich habe keinen psychischen Schaden davon getragen, ich hatte eine recht schwierige private Situation in der Zeit zu wuppen.

    Hab Zutrauen in dich selbst und mach die Ausbildung vernünftig zu Ende.

    Leider ist das eher ein Forum der Unwissenheit, Vorwürfe und einem enormen Mangel an Menschlichkeit und Empathie, zudem auch anscheinend verlernt wurde, wie man konstruktive Kritik anwendet. Kein Wunder also, dass neue TE auch „wild um sich schlagen“, da muss man sich überhaupt nicht wundern.

    behauptet jemand, der seit nicht ganz zwei Wochen hier angemeldet ist.


    Danke für deine profunde Analyse!

    Allen anderen rate ich dringend mal das eigene Leben zu evaluieren, da offensichtlich etwas schiefgegangen sein muss, um heute so verbittert zu sein.

    Schönen Tag noch!

    jawoll, da ist er wieder, der Umkehrmechanismus :wink_1:

    "Ich bin beleidigt, weil ich nicht die gewünschten Antworten zu meiner fehlnden Qualifikation bekommen habe und projiziere meinen Frust auf euch."

    Könnte ganz großes Kino sein, ist hier aber leider viel zu abgelutscht,um mehr als ein Gähnen herovrzulocken. So what....

    Es klingt, als würde man sich an das Privileg klammern, Lehramt studiert zu haben und auf „dem richtigen Weg“ LehrerIn geworden zu sein, und alle die das nicht getan haben sollen nicht den exakt gleichen Beruf ausüben und gleich bezahlt werden können… typisch Konkurrenz und Neid 🤡. Traurige Gesellschaft.

    was hindert dich, diesen Weg auch einzuschlagen?

    Dein Anliegen wirkt auf michwie "wasch mich, aber mach mich nicht nass"

    Und von wegen "Pädagogenhass" (da musste ich herzhaft lachen, denn dieses Forum müsste dich eines Besseren belehren):
    Lese ich da vll einen klitzekleinen Minderwertigkeitskomplex heraus?
    Oder höre ich doch vll ein zartes Aufstampefn `a la: "oh menno, ich will das aber!"

    Darüber werde ich noch mal nachdenken.
    Auch darüber, dass etliche Neuuser hier persönlich angefressen reagieren, wenn das Forum nicht die gewünschten Antworten gibt. Hm...

    Kann ich nicht. Die Eltern und SuS (wahrscheinlich nur 6) bleiben ja anonym. Das finde ich ja so feige und perfide, ich habe gar keinen "Anpack" und an "das gesamte Volk mitsamt Elternschaft möchte ich mich nicht wenden, da ca. 24 SuS mit mir zumindest klarzukommen scheinen. Außerdem gab es genug Ansprachen an den gesamten Kurs u. ich habe keine Lust mehr auf diese Weise zu kommunizieren. Mir reicht es langsam.

    das kann amn an die gesamte Klasse immer wieder transparent machen, sollte man sogar, wenn es um die mündlichen Noten geht.

    Sind die 6 betreffenden Schüler nicht die Stöhner und Augenroller?

    Du hast also einen Verdacht, wer da deinen Unterricht mies macht, sprichst es aber nicht an? Warum nicht?
    Ich würde ihnen mit einer Woche Vorlaufzeit anbieten, eine deiner Unterrichtsstunden zu halten. M it Entwurf, AB und so weiter. Auf Note.

    Ansonsten gerne auch spontan: "Hermann/Helga, du schaust so genervt. Beteiligen tust du dich auch nicht. Komme her und übernimm, wenn du es besser kannst!"

    Wirkt Wunder

    ich bin ein bisschen über den Begriff "geschützter Raum" gestolpert.

    Eine Kleingruppe mag sich für Schüler netter, vertrauter anfühlen als das Plenum, aber ungeschützt ist ja auch das Plenum nicht. Unterrichtsergebnisse zu diskutieren ist kein intimes Hexenwerk, sich im Plenum mit einzubringen ist keine Zumutung, die eines innerhalb der Lerngruppe "geschützteren" Raumes bedürfe.

    Was ich persönlich als Vorführen empfinde, ist: jemanden aufzurufen, um vor der Klasse auf Note abgefragt zu werden. Das kann für alle Beteiligten als quälend empfunden werden und wird bei uns an der Schule kaum noch gemacht.
    Mündliche Unterichtsbeiträge im Zuge einer Diskussion gehören nicht dazu.
    Wer demnächst Abitur machen will, muss-- wie schon vorher hier angemerkt-- auf Note sich mündlich prüfen lassen. Wie stellen deine Augenroller sich das vor?


    A propos: bei welchen Gelegenheiten rollen sie überhaupt mit den Augen?

    da wir eine kleine, lediglich zweizügige Schule sind, bilden die drei zweiten FS immer etwas kleinere Lerngruppen, entsprechend gering ist auch die Zahl derer, die einen Lk in der 2.FS möchten. Da sind 4 Leute schon viel, und wir bieten das als Huckepackkurs an. Ich bin der SL dankbar, dass das ermöglicht wird!

    Fun Fact am Rande: Französisch- und Latein LKs kamen so immer mal wieder zustande, doch noch nie ein Spanisch LK. Hat jemand eine Erklärung? (ich denke mir meine ;) )

    Mir tut das einfach manchmal so dermaßen weh. Ich weiß, dass es recht junge Kinder sind, aber ständig diese Ablehnung von einigen zu spüren ist so schmerzhaft. Ich bin das einfach nicht gewohnt.

    Vorsicht:

    hier beginnst du, Berufliches (deine Rolle als Lehrer) mit Persönlichem zu vermischen.

    Es geht den Schülern mit Sicherheit nicht um dich persönlich. Dazu bist du nach so kurzer Zeit noch zu "fremd".

    Und es geht schon gar nicht darum, von den Schülern liebgehabt zu werden. In der Grundschule entwickeln die Schüler zwar meist eine Zuneigung zum Lehrer, aber dafür muss der Lehrer/die Lehrerin konsequent sein.
    Trauer und Verletztheit haben da keinen Raum, es geht um deine Rolle als Lehrerin. Gehe professionell an diese Rolle heran, du bist nicht die Mama (und auch eine Mama muss konsequent sein und darf von sich Sprüchen wie "blöde Mama" nicht verunsichern lassen ;) )

    Die Schüler spüren mit Sicherheit deine Unischerheit und Verletztheit. Trenne deine Rolle als Lehrer von der als Mensch.

    Das Problem sind weniger die üblichen Nachfrageschwankungen zwischen Latein und Französisch, sondern eher die Tendenz an vielen Schulen, Spanische als weitere zweite Fremdsprache ein zu führen. Bei uns hat sich dadurch der Bedarf an Lateinstunden halbiert, mehrere Latein-Kollegen unterrichten nur noch ihr zweites Fach und es ist absehbar, dass wir den nächsten neuen Latein-Kollegen frühestens in 15 Jahren brauchen können.

    bei uns geht das Fach Spanisch zu Lasten von Französisch, an beiden Gymnasien.
    Wenn eine moderne Fremdsprache, dann bitte Spanisch, sagen sich viele Familien.
    Latein schult und benötigt ganz andere Kompetenzen, die konkurrenzlos sind :D

    Freunde, Familie und Bekannte wissen nciht immer automatisch, was du denkst. Das jemand Neutralen zu berichten, hilft, die Gedanken in eine Struktur zu bekommen.Ja, die Fragen eines Therapeuten mögen manchmal unangenehm zu beantworten sein, aber nur so kommt man Dingen auf die Spur;
    nicht mit "Du weißt schon, was ich meine"

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