Beiträge von Mila

    Hallo zusammen,


    in Baden-Württemberg ist es in jahrgangsgemischten Klassen möglich, unterschiedlich lange in der Schuleingangsstufe zu verbleiben. Aus pädagogsichen Gründen kann also z. B. ein Kind drei Jahre lang die Klassen 1/2 durchlaufen.


    Wo finde ich für diese Regelung schwarz auf weiß die schulrechtlichen Grundlagen und weitere Informationen?


    Wer beschließt den längeren Verbleib?


    Vielleicht wisst ihr mehr als ich. Würde mich über Hilfe freuen!


    Liebe Grüße


    Mila

    Hallo,


    ich wollte mir auch erst das Billy-Regal mit Türen für das Arbeitszimmer zulegen, bis ich gemerkt habe, dass man da keine Ordner reinstellen kann.


    Habe mich dann für "Besta" (auch Ikea) entschieden. Dazu gibt's auch Türen in unterschiedlichen Farben (nicht durchsichtig), es ist einigermaßen erschwinglich und bietet genügend Platz für viele große Ordner, die man schön hinter den Türchen verstecken kann.


    Liebe Grüße


    Mila



    Edit:
    In die Regalfächer kann man auch Schubladen einbauen.

    Hallo,


    danke für die vielen Antworten.


    Ich bin auch der Meinung, dass ich sie nicht die Qualität des Unterrichts bewerten lassen kann / möchte, weil sie natürlich keinen direkten Einblick haben.


    Genaue Fragen habe ich noch nicht ausformuliert, aber es sollte wohl um die Bereiche Zusammenarbeit Eltern-Schule, um die Zufriedenheit mit dem Informationsfluss und den Eindruck der Eltern, ob sich die Kinder in der Schule wohl fühlen, gehen. Vielleicht wäre eine Frage zu erfüllten / unerfüllten Erwartungen, die die Eltern der Schule bzw. mir entgegenbringen, aufschlussreich. Platz für sonstige Äußerungen wie "Das möchte ich außerdem sagen..." sollte es auch geben.


    Sobald mein Fragebogen steht, kann ich den ja gerne mal zur Verfügung und auch zur Diskussion stellen.


    Bin auf weitere Anregungen gespannt!


    Mila

    Hallo zusammen,


    ich spiele mit dem Gedanken, beim nächsten Elternabend einen Evaluationsbogen an die Eltern herauszugeben, in dem sie mir ein Feedback zu meiner Arbeit mit der Klasse im laufenden Schuljahr geben können.


    Die größte Motivation für dieses Vorhaben liegt ehrlich gesagt in meiner eigenen Unsicherheit, wie die Eltern die Zusammenarbeit mit mir und meine Unterrichtsarbeit einschätzen. Ich bin derzeit im ersten Jahr nach dem Ref und meine Klasse ist meine erste 1. Klasse. Da aller Anfang schwer ist und ich mich durch Studium und Ref nicht hundertprozentig auf meine derzeitigen Aufgaben vorbereitet fühle, plagen mich schon ab und zu Selbstzweifel, ob ich meine Arbeit gut mache und wie das die Eltern sehen. Es ist einfach ungewohnt, plötzlich so gut wie keine Rückmeldungen zum eigenen Unterricht mehr zu bekommen, was ja während des Refs andauernd der Fall war. Ich kann mich selbst daher im Moment einfach nicht gut einschätzen und brauche mal wieder eine Meinung von außen.


    Nun meine Fragen an euch:
    - Habt ihr Erfahrungen mit Unterrichtsevaluation durch die Eltern?
    - Würdet ihr mir aus bestimmten Gründen davon abraten?
    - Welche Bereiche würdet ihr in den Elternfragebogen aufnehmen?
    - Sind eine große Unsicherheit in Bezug auf die eigene Arbeit (ohne konkreten Anlass) normal und wird das mit den Jahren besser? ?(


    Eure Meinung / eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren!


    Danke!


    Mila

    Hallo Lunafee,


    beim Durchlesen habe ich den spontanen Eindruck von einer "runden" Stunde. Ich denke, dass dein Einstieg und die Überlegungen zur Atmosphäre sehr motivierend für die Kinder sein können.


    Du musst aber aufpassen, dass die Phase bis zur Erarbeitung nicht zu lang wird!


    Die Idee mit dem Brief an die Kinder finde ich eigentlich sehr gut, da damit ein Schreibziel gegeben ist. Allerdings ist es irgendwie irritierend, dass sich das kleine Gespenst sozusagen die Fortsetzung seiner eigenen Geschichte wünscht, um sich in den Gespensterstunden nicht zu langweilen. Vielleicht könnte die Bitte im Brief folgendermaßen lauten: "Ich möchte so gerne wissen, wohin dieser Geheimgang führt. Ich habe mich aber noch nicht getraut nachzusehen. Was denkt ihr? Wohin könnte er führen? Muss ich Angst haben oder erwartet mich etwas Schönes? Was werde ich dort erleben? Wird etwas sehr Geheimnisvolles passieren? Wenn ich das doch nur wüsste! Bitte schreibt mir, was dort auf mich zukommen könnte, damit ich mich vorbereiten kann."
    Allerdings wäre das Schreibprodukt der Kinder dann ja auch ein Brief.


    Anstelle des Gespensterbriefes könntest du vielleicht auch ein Exemplar des Buches so präparieren, dass es tatsächlich an der genannten Stelle endet. Dann stehen die Kinder automatisch vor der Frage, wie es jetzt weiter geht. Möglich wäre in diesem Zussammenhang auch ein Brief des Autors, der die Kinder um Mithilfe beim Weiterschreiben der Geschichte bittet, weil ihm die Ideen fehlen.


    Zur Erarbeitungsphase: Bei uns am Seminar war eine gemeinsame Ideensammlung nicht verpönt. Vielleicht solltest du dir das methodisch jedoch noch genauer überlegen. Willst du ein Brainstorming machen, eine gemeinsame "Ideensonne" usw. oder willst du zur Differenzierung für einige Kinder ein Blatt ausgeben, worauf sie erst einmal ihre Ideen sammeln (könnte allerdings zu einem Zeitproblem werden). Vor der Ideensammlung könnte noch eine kurze Fantasiereise stehen (Stell dir vor, du gehst den Geheimgang entlang... Plötzlich...")


    Hast du dir schon überlegt, wie du in der Schreibphase die Satzanfänge zur Differenzierung anbietest? Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Satzanfänge auf Papierstreifen in einen kleinen Beutel zu stecken und dijenigen Kinder einen Streifen daraus ziehen zu lassen, bei denen ich während der Schreibphase Schwierigkeiten bemerkte. Die Neugier, was jetzt wohl in diesem Beutel ist und auf dem Streifen steht, war zusätzlich motivierend. Außerdem konnte ich so spontan und individuell reagieren, ohne diese Differenzierung vorher laut allen anbieten und erklären zu müssen.


    Die Idee mit der Burg in der Präsentationsphase finde ich toll (--> Würdigung des Schreibprodukts). Möchtest du die Geschichten dann wieder herausnehmen oder wie sollen sie zum Schluss vorgelesen werden?


    Ich schließe mich Sina an, dass du dir auch noch etwas für Schnellere überlegen solltest und dir noch mehr Gedanken über die Reflexion machen solltest.


    Zu deinem Ziel:


    "Die Kinder sollen je nach individuellem Tempo und Vermögen durch einen motivierenden Gesprächs- und Schreibanlass ihre Kompetenzen im schriftlichen Sprachgebrauch erweitern, indem sie ein weiteres Kapitel des Buches "Das kleine Gespenst" kennenlernen und die Geschichte zu Ende schreiben."


    An der Zielformulierung wurde bei uns am Seminar immer Haarspalterei betrieben. Ich weiß nicht, wie das bei euch ist. Ich würde jedoch nicht sagen, dass sie durch diese eine Stunde "ihre Kompetenzen im schriftlichen Sprachgebrauch erweitern". Woran kannst du das in deiner eigenen Stundenreflexion nach der Prüfung nachweisen? Könnte die Zielformulierung vielleicht in folgende Richtung gehen?: "Ich arbeite so, dass die Kinder durch ein Textfragment aus dem Buch "Das kleine Gespenst" Anreize zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Text ziehen, Schreibideen entwickeln und eine eigene Fortsetzung schreiben."


    Mit dem Begriff "Kreatives Schreiben" muss man in der Tat vorsichtig sein. Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht bietet meines Wissens jedoch Methoden, um kreatives Schreiben zu ermöglichen. Das ist also kein Gegensatz. Wenn du tatsächlich den kreativen Aspekt betonst, solltest du jedoch in der Reflexionsphase (soweit ich mich erinnern kann) auf keinen Fall die Kindertexte in Bezug auf Spannung, Wortwahl usw. auseinandernehmen bzw. kritisieren. Das wichtigste Ziel des kreativen Schreibens ist die motivierte Auseinandersetzung mit Literatur / mit Schreiben und nicht das Erlernen von Aufsatzkriterien!


    Viele gute Ideen bei der Planung und viel Erfolg bei der Durchführung wünscht


    Mila

    Vom AOL-Verlag gibt es folgendes Heft:


    "Fit für das Referendariat. Der Dschungelführer für Schule und Seminar" von Marc Böhmann


    Darin sind diverse Tipps und Informationen zu Themen wie Unterrichtsplanung, Unterrichtsstörungen und Belastungen, Kooperation mit Kolleginnen, Schulleitern und Eltern, Prüfungsmanagement uvm. zu finden.


    Als Einblick in die Ref-Welt finde ich es ganz nützlich.



    Ein ähnliches, aber ein klein wenig umfangreicheres Büchlein ist:


    "Der Mutmacher. Ratgeber für den pädagogischen Berufseinstieg" von Ulrike Handke (Cornelsen)



    Zur "Einstimmung" eignen sich m. E. beide.


    Liebe Grüße


    Mila

    Danke schon mal für die Antworten!


    Ich meine vor allem Geschichten aus Bildfolgen (also mit mehreren Bildern), die die Kinder zum Beispiel durch genaues Betrachten und Erzählen in die richtige Reihenfolge bringen müssen usw.


    "Der kleine Herr Jakob" geht schon in die richtige Richtung. Gibt es noch mehr Empfehlenswertes?


    Danke und liebe Grüße


    Mila

    Hallo zusammen,


    wer kennt eine schöne Bildergeschichtensammlung, deren Anschaffung sich für eine 1. und 2. Klasse lohnt?


    Die Bildergeschichten sollten motivierende und abwechslungsreiche Anregungen zum mündlichen und schriftlichen Erzählen bieten.


    Vielen Dank schon mal und liebe Grüße


    Mila

    Hallo,


    die "Königsbuchstaben" sind auf unserer Anlauttabelle (Zebra) als solche gekennzeichnet (mit Krönchen), sodass die Kinder die Selbstlaute von Beginn an als besondere Buchstabengruppe kennen gelernt haben.


    Da ich von Anfang an das silbierende "Sprechschwingen" und "Sprechschreiben" eingeführt habe, haben die Kinder auf der schriftlichen Ebene bald die Entdeckung gemacht, dass in jedem Silbenboot ein "König" sitzt. Ich habe seither immer versucht, die Kinder auch beim Schreiben darauf aufmerksam zu machen, dass also in jeder Silbe ein "König" vorhanden sein muss.


    Im Moment schauen wir uns offene und geschlossene Silben genauer an. Wir sprechschwingen und sprechschreiben Minimalpaare (wie z. B. beten - betten) und schauen uns dann die einzelnen Silben genauer an:


    "beten" hat ein langes "e", weil danach keiner mehr im Silbenboot sitzt. Es hat also viel Platz: be - ten
    "betten" hat ein kurzes "e", weil sich im Silbenboot noch einer daneben quetscht. Das "e" hat also keinen Platz mehr und es wir kurz gesprochen: bet - ten


    Die Kinder haben sich für Wörter mit kurzem Selbstlaut die Bezeichnung "Rennwagenwort" ausgedacht, weil es schnell gesprochen wird. Wörter mit langem Vokal nennen sie "Schneckenwort".


    Durch solche Übungen und durch begleitendes Schwingen nach FRESCH versuche ich nun die Kinder allmählich auf die Schärfungsschreibung aufmerksam zu machen.


    Als weitere wichtige "Entdeckungsaufgabe" im Zusammenhang mit Vokalen stehen demnächst die vier typischen Endungen in unbetonten Silben an: -e (Rabe); -en (laufen); -er (Bruder); -el (Vogel) --> Da der Buchstabe "e" in diesen Fällen nicht wie das "e" im Anlaut klingt bzw. manchmal kaum zu hören ist, spielt diese Entdeckung eine wichtige Rolle. Wir werden in diesem Zusammenhang z. B. Wortsammlungen zu den vier Endungen machen.


    Vielleicht kannst du mit der einen oder anderen Übung etwas anfangen.


    Liebe Grüße


    Mila

    Hallo Liselotte,


    jetzt weiß ich genauer, worum es dir geht. Da sich der Einsatz der Fremdsprache in meinem Unterricht jedoch auf die Bereiche beschränkt, die ich in meinem obigen Beitrag bereits genannt habe, kann ich dir leider nicht über einen Schulalltag berichten, der nahezu vollständig in der Fremdsprache stattfindet.


    Meine persönliche Meinung ist, dass Unterricht auch immer ansatzweise "Deutschunterricht" sein sollte. Auch während der Grundschulzeit entwickeln sich die Kinder in ihrem Spracherwerb weiter, dieser ist also noch nicht abgeschlossen und sollte m. E. weiter gefördert werden. Ich weiß nicht, ob das gewährleistet werden kann, wenn komplett immersiv unterrichtet wird.


    Um dennoch tatsächlich ein "Sprachbad" zu ermöglichen, sollte die Fremdsprache jedoch einen bedeutenden Anteil am Schulalltag haben.


    Grüße


    Mila

    Hallo,


    ich verfüge zwar noch nicht über viele Erfahrungswerte mit dem Zebra Arbeitsheft Sprache 1/2, habe es mir aber schon genauer angesehen.


    Soweit ich weiß, kann es (auch unabhängig vom restlichen Zebra-Material) eingesetzt werden, sobald ein Kind alle Buchstaben beherrscht und lesen kann. Einem sehr fitten Erstklässler habe ich es schon zum Halbjahr gegeben. Er kann relativ selbstständig damit arbeiten. Differenzierung ist damit also gut möglich.


    Auf mich macht der Inhalt des Heftes und die Art und Weise, wie die Kinder sich diese Inhalte erarbeiten sollen, einen guten Eindruck. Es ist in 6 Bereiche aufgeteilt, in welchen sich die Kinder 6 Rechtschreibstrategien erarbeiten können. Diese Rechtschreibstrategien lehnen sich an FRESCH an (Mitsprechwörter, Weiterschwingen, Ableiten, Merkwörter) und werden des Weiteren um die Bereiche "Wortbausteine" und "Großschreibung" ergänzt.


    Die Tippkarten enthalten Tipps und die passenden Symbole zu den o.g. 6 Bereichen und dienen der rechtschriftlichen Überarbeitung der eigenen Texte. Sie befinden sich auf der Innenseite des Heftumschlages und können ausgeschnitten, laminiert und z. B. ans Mäppchen der Kinder gehängt werden, sodass sie jederzeit zur Überarbeitung griffbereit sind.


    Vergleichbare Arbeitshefte kenne ich nicht. Meiner Meinung macht der Einsatz des Heftes vor allem Sinn, wenn man seinen Rechtschreibunterricht an FRESCH ausrichtet.


    Liebe Grüße


    Mila

    Hallo Liselotte,


    meinst du immersiven Fremdsprachenunterricht?


    Ich unterrichte eine 1./2. Klasse in Französisch. In reinen Französischstunden bleibe ich zu 90 % in der Fremdsprache. Habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Kinder sehr schnell daran gewöhnen und "akzeptieren", dass sie nicht alles verstehen müssen, um dennoch die Hauptsache mitzubekommen. Ich habe den Eindruck, dass sich das Hörverstehen bei den meisten schon ganz gut entwickelt hat. Das bezieht sich natürlich vor allem auf Phrasen und Wörter, die immer wieder in neuen Zusammenhängen auftauchen (Spiralcurriculum).


    In anderen Fächern versuche ich gelegentlich auch Französisch einfließen zu lassen, z. B. in MeNuK und Mathe. Die Kinder greifen auch hin und wieder von selbst auf das Französische zurück. Sie zählen z.B. in Mathe französisch oder möchten französische Lieder singen.


    Im Schulalltag spielen außerdem Rituale in der Fremdsprache eine Rolle (Fragen nach dem Befinden, Wetteruhr, Begrüßung, Verabschiedung, Geburtstagsrituale, Spiele etc.).


    Ich hoffe meine Antwort geht in die richtige Richtung. Wenn du deine Frage noch genauer formulierst, kann ich vielleicht noch genauer darauf eingehen.


    Liebe Grüße


    Mila

    Zitat

    Original von NiciCresso


    Man braucht keine Hausaufgaben zu geben, wenn man sie nicht anschaut (würdigt / für irgendwas benutzt etc.) .


    Ich finde wirklich gut, dass du das zeitlich schaffst.


    Aber: Der Sinn und Zweck der Hausaufgabe liegt doch in der Übung und Festigung und nicht in erster Linie darin, dass ich sie anschaue.


    Nur um mich nicht falsch zu verstehen: Ich finde es sehr sinnvoll, das, was die Kinder produzieren, zu sehen, für mich zu beurteilen und den Kindern gegenüber meine Wertschätzung auszudrücken! Das tue ich zum größten Teil auch. Aber wenn ich ihnen beispielsweise eine Hausaufgabe gebe, deren Sinn und Zweck darin besteht, die Automatiserung der Addition und Subtraktion im ZR bis 20 zu üben, ist es doch der Moment der Übung, der zählt und nicht vorrangig der Moment, in dem ich meinen Stempel darunter setze.

    Hallo zusammen,


    mich würde mal interessieren, wie regelmäßig ihr die Hausaufgaben kontrolliert. Seid ihr der Meinung, dass ich als Lehrerin alles gesehen haben muss?


    Ich schaue mir nicht jeden Tag jede Hausaufgabe der Kinder an, weil dabei immer so viel Zeit verloren geht, die ich lieber mit Unterrichten verbringe. Von gemeinsamen Besprechungen halte ich auch nicht sehr viel, weil viele Kinder währenddessen abschalten und dabei m. E. nichts gelernt wird.


    Einmal pro Woche sammle ich die wichtigsten (nicht alle!) Arbeitshefte der Kinder ein und schaue sie genau durch, mache mir für jedes Kind Notizen bzgl. Förderbedarf usw. So sehe ich dann im Abstand einer Woche noch einmal den Großteil der während des Unterrichtsvormittages noch nicht kontrollierten HA. Hausaufgaben auf Arbeitsblättern lasse ich mir etwa zweimal pro Woche zeigen. Ist das ausreichend?


    Ich muss dazu sagen, dass die Kinder so gut wie immer ihre HA haben. Eine Kontrolle, dass die HA überhaupt gemacht werden, ist nicht notwendig.


    Nun weiß ich jedoch, dass manche Eltern erwarten, dass ich mir immer alles anschaue. Ist das notwendig? Wie seht ihr das?


    Liebe Grüße


    Mila

    Zitat

    Original von alias
    Im GHS-Bereich dürfte die Gewichtung 20% Fachwissen, 80% Didaktik-Methodik-Pädagogik plus Wissen über (junge) Menschen und Gesellschaft ziemlich ausgewogen vermittelt werden.


    Wie kommst du denn auf die 20% / 80% Gewichtung???
    Fachwissenschaft und Fachdidaktik waren in meiner Studienordnung zu gleichen Teilen gefordert.


    Das hat jetzt zwar überhaupt nichts mehr mit dem Thema zu tun, aber ich möchte hier doch mal gegen das Vorurteil anschreiben, dass GHS-Lehrer nur einen geringen Teil ihres Faches überblicken.

    Ich hab da einige Fragen / Anmerkungen:


    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    als ich studiert habe, hatten gs/hs lehrer 6 semester studium, wir gym kollegen 9 .


    3 Semester mehr vorgeschriebene Studienzeit = in der Qualität höher einzustufen?



    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    und das referendariat war bei des gs/hs kollegen 6 monate kürzer, was vorm zug 2 jahre länger ausbildungszeit und verdienstausfall für gymnasialkollegen macht.


    Die Dauer des Referendariats ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Außerdem liegt der Grund für die höhere Besoldung sicherlich nicht im Verdienstausfall durch die um zwei Jahre längere Ausbildungszeit.



    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    zumindest in meinen beiden fächern war das studium an der uni auch deutlich fachwissenschaftlich vertiefter als bei den kollegen an der ph. .


    Zu dieser Aussage hat sich Mia schon treffend geäußert. ;)



    Zitat

    Original von rauscheengelsche
    das alles als nichts abzutun, finde ich schon etwas anmaßend


    "anmaßend" - Womit darf ich mich denn nicht messen und warum nicht?
    Außerdem sage ich nicht, dass "das alles" nichts ist. Ich erkenne nur keine nachvollziehbaren Gründe für die geringere Besoldung jenseits des Gy- RS-Bereichs.



    Zitat

    Original von Meike
    Ich kann Unmut (um den zuerst spontan assoziierten Begriff "Neid" zu vermeiden) über Anerkennung irgendeines anderen Lehrers eher nicht nachvollziehen. Jedem Mensch, der in unserem Beruf arbeitet, gönne ich eine etwas angemessenere Bezahlung.


    Auch ich gönne jedem eine angemessenere Bezahlung. Ich sage ja nicht , dass Lehrer, die mehr als ein GHS-Lehrer verdienen, weniger bekommen sollen, sondern dass einer Annäherung "von unten nach oben" zumindest nicht die Qualität / Quantität der Ausbildung noch die Anforderungen in der Praxis im Wege stehen. Was aber ist es dann?


    Ich finde schade, dass mir Neid zugeschrieben wird. Ist es nicht legitim, sich solche Gedanken zu machen?


    Ich mache ja keinen Kollegen verantwortlich für den Status quo in der Besoldung. Das ist Politik, über die man sich doch bitteschön seine Gedanken machen darf. Nehmt es also bitte nicht persönlich.


    Panama, entschuldige bitte wenn ich mich von deinem Ausgangsthema ein wenig entfernt habe.

    Hallo,


    ich möchte hier anmerken, dass die Pädagogischen Hochschulen in BaWü nicht mit Fachhoschschulen gleichgesetzt werden können, sondern den Universitäten gleichgestellt sind. Ein Uni-Abschluss in BaWü darf meiner Meinung nach nicht als Argument herangezogen werden, weshalb ein Gymnasiallehrer mehr verdient als seine Kollegen in den GS, HS und RS.


    Um noch etwas zur Diskussion hinzuzufügen: Weshalb verdienen eigentlich GHS-Lehrer weniger als RS-Lehrer? Die zukünftigen RS-Lehrer saßen doch an der PH in den gleichen Seminaren neben mir und haben zu einem großen Teil auch die gleichen Klausuren / Hausarbeiten usw. geschrieben. ;)


    Ich möchte damit nur sagen, dass zumindest allein über die Ausbildung die Gehaltsunterschiede für mich nicht nachvollziehbar sind. Auch die Belastungen in der Praxis (egal ob Gy, RS oder GHS) rechtfertigen für mich nicht die großen Unterschiede.

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