also, was die gespräche vor 8 angehen, bin ich wirklich mal ganz deutlich bei den eltern geworden. da ich es auch immer öfter erlebt habe, dass die eltern morgens in der tür stehen, habe ich es an einem elternabend thematisiert.
ich habe zum einen die eltern gebeten, ihre kinder ab einem gewissenpunkt alleine zu unserem klassenzimmer laufen zu lassen (bei uns ist es immer so eng an der garderobe - außerdem hält das auch schon mal einen teil fern).
zum anderen habe ich ganz klar gesagt, dass ich mir morgens keine zeit mehr nehmen werde um vorfälle zu besprechen. sofern es sachen sind, die warten können (und das habe ich dazu definiert!), möchten sie in die sprechstunde kommen. sachen, die nicht warten können, sind krankheit und todesfall.
was den gerechtigkeitssinn angeht - das kenne ich auch. ich merke es in den elterngesprächen auch immer wieder, dass so fragen kommen wie z.b. "bekommt der ... dann wohl auch pasuenverbot?". oft geht es auch auf die leistung "stellt sich der ... beim lesen auch noch so blöd an" (wurde neulich wirklich gefragt!).
meine standartantwort ist dann "wir reden jetzt über ihr kind. wenn ich mich über ein anderes kind unterhalten möchte, so lade ich mir dessen eltern ein."
es ist denke ich schwer einen mittelweg zu finden: zum einen möchte man sich von den eltern nicht auffressen lassen, zum anderen möchte man aber auch nicht zu ruppig gegenüber ihnen auftreten.
viel glück, dass es besser wird!