ZitatOriginal von Meike.
Ich hab nix gegen "performance related payment" - im Gegenteil. In England habe ich da keinen Neid feststellen können. Es gab solche, die sagten "brauch ich nich, hab ich halt meine Ruh". Und solche, die gesagt haben "Ja, hab ich mir verdient. Ruh' hab ich eh keine!" Die überschnitten sich nicht groß, diese Mengen, und ließen sich in Ruh. Eher war es so, dass diejenigen, die Zusatzgehalt (zum Beispiel für Korrekturen oder zusätzliche Angebote oder Gremien) bekamen, gelassener waren: Die Luschen und Schmarotzer, die in den mir bekannten Kollegien fast alle noch "altersbefördert" worden sind, gehen mir und anderen hierzulande nämlich gewaltig auf den Geist: speziell, dass die nur ein Drittel meiner Arbeitszeit haben, aber mehr verdienen, nervt nicht nur mich fürchterlich.
So könnte ich mir auch eine effektive Leistungsprämie vorstellen. Es gibt eine transparente und einheitliche Liste wieviel Geld für welche Extraaufgabe. Zum Beispiel 2 Euro pro zusätzlich korrigierte Arbeit, 12 Euro die Stunde für Nachmittagsangebot, 50 Euro pauschal für ein Schulfest. Da fühlen sich die Engagierten ordentlich belohnt und die das Geld nicht wollen können ohne schlechtes Gewissen ihre normale Arbeit machen. Da verliert das ganze auch diesen faden "Bundesverdienstkreuz-Beigeschmack" und wird sachlicher. Klar ist es schwierig alle Aktivitäten in einer Liste zu erfassen, aber es wäre ein Anfang, der weiter ausgearbeitet werden kann.