Ich habe es gerade ausgerechnet.
Bei uns sind es 73 €.
Rechenbuch und Übungsheft, Sprachbuch, Lesebuch, Sachbuch und Übungsheft dazu.
Ich habe es gerade ausgerechnet.
Bei uns sind es 73 €.
Rechenbuch und Übungsheft, Sprachbuch, Lesebuch, Sachbuch und Übungsheft dazu.
Ich habe eine Bekannte, die in einer Schule putzt.
Das Problem beginnt damit, dass sie für eine Putzfirma arbeitet.
Die Zeit ist genau vorgegeben. Ebenso, wann was zu machen ist.
Sieht sie, dass hier heute besonders viel Dreck ist, und möchte es saubermachen, dann ist das ihr Privatvergnügen. Die Zeit, die dafür draufgeht, bekommt sie nicht bezahlt.
Sie bekommt nur die vorgeschriebene Zeit bezahlt, keine Minute mehr.
Die vorgegebene Zeit ist so berechnet, dass die Klasse aufgeräumt ist und alle Stühle auf den Bänken stehen.
D. h. leere Fensterbänke, die Fächer unter den Bänken leer sind, es sollte kein grober Müll (Papier, Verpackungen usw.) auf dem Boden herumliegen.
Da das natürlich so nie hinhaut, reicht ihre Zeit schon alleine deshalb nicht, weil sie Stühle hochstellen muss, Sachen aufheben muss.
Als sie ihre Chefin darauf ansprach, bekam sie gesagt, laut Vertrag müssen diese Sachen von der Schule erledigt sein.
Wenn eben Dinge auf der Fensterbank liegen, dann soll sie sie nicht saubermachen. Wenn die Stühle nicht auf dem Tisch stehen, dann soll sie drumherumputzen.
Tja, sie schafft es zeitlich nie, arbeitet jeden Tag ohne Vergütung länger.
Dann gibt es Arbeiten, an die wurde im Vertrag überhaupt nicht gedacht.
Regale: stehen gar nicht im Vertrag mit der Stadt. Die Regale wurden alle nach und nach von Klassen und Lehrern selbst beschafft. Deshalb geht deren Reinigung die Stadt nichts an (sagt diese jedenfalls).
Lediglich die Reinigung der bestimmt fast 50 Jahre alten Schulschränke steht in den Verträgen, diese wurden damals ja von der Stadt dorthin gestellt.
Würden sie und ihre Kolleginnen regulär nach Zeit und Aufwand bezahlt, dann wäre es sauberer.
Es ist eine Schande, das sagt meine Bekannte selbst.
Dann wechseln auch noch ein Teil der Putzfrauen ständig.
Die neuen müssen ständig eingearbeitet werden, auch da geht eine Menge an Zeit verloren.
Material fehlt, Staubsauger und Besen sind kaputt, sie sollen an Reinigungsmittel usw. sparen.
Sie hat für die gleiche Schule schon vor der Reinigungsfirmenzeit gearbeitet. Da konnte man miteinander reden, Überstunden wuden bezahlt.
Oh, wie gut ich das kenne!
Ich habe Gespräche mit dem Lehrer geführt. Antworten kamen nur sehr zögerlich, in dem Sinne von: sie hatten aber alle heute ihre Hausaufgaben.
Ich habe alles schriftlich zusammengefasst und ein Gespräch mit dem Schulleiter geführt. Er räumte auch, für mich überraschend, ein, dass erhebliche Defizite seitens der Lehrkraft vorhanden sind. Andererseits müssen die Kinder aber da durch.
Es wurden auch Gespräche von seitens der Schulleitung geführt, aber erfolglos.
Ein Elternabend wurde vom Lehrer strikt abgelehnt, bzw. er sagte ganz klar, dass er nicht kommt.
Letzten Endes hat man als Eltern keine andere Wahl, als zu Hause Hilfslehrer zu sein.
Versucht es über die Schulleitung.
Versucht einen Elternabend zu machen, und redet über das Thema Hausaufgaben.
Und immer wieder mal die Schulleitung kontaktieren. Je mehr Eltern, umso besser.
Einzelne Anrufe einer einzelnen Mutter bewirken nicht viel. Es sollten mehrere Eltern sein.
Die Schulleitung kann schon was machen. Es müssen nur genug Klagen kommen.
Und hospitiere in der Klasse. Am Besten sprechen sich mehrere Mütter ab, und wechseln sich ab. Nicht jeden Tag, aber an diesen Tagen wird der Lehrer sicherlich nicht schlafen.
ZitatBin ich denn dafür da, meinem Kind alles zu erklären?
Bist du nicht, es wird dir aber keine andere Wahl bleiben.
Bist du sicher, dass die Schüler die Aufgaben auch wirklich abschreiben? Es gibt Spezialisten, die tun nur so.
Also, Hausaufgabenhefte bleiben offen auf der Bank liegen und du gehst durch und schaust nach, ob es auch wirklich aufgeschrieben wurde.
Wer die Aufgaben nicht aufgeschrieben hat, bekommt Extra-Aufgaben.
Bei den ganz hartnäckigen nicht-Aufgaben-macher: Brief an die Eltern, die Eltern sollen täglich das Aufgabenheft unterschreiben. Du kontrollierst das auch wöchentlich und unterschreibst ebenfalls, damit die Eltern sehen, dass du nachschaust.
Wenn aus irgendwelchen Gründen (Arzttermin, dem Kind war es schlecht …) die Aufgaben nicht gemacht werden konnten, sollen die Eltern eine kurze Notiz ins Heft schreiben.
Alle anderen Ausreden zählen nicht. Nur die Mitteilung der Eltern zählt.
Wer jetzt immer noch keine Aufgaben hat, der bleibt in der Schule und arbeitet dort nach.
Oder: die einen dürfen malen/basteln, die anderen machen die vergessenen Aufgaben nach.
Das ist zwar etwas Arbeit, aber wenn sie es jetzt nicht lernen, wann dann?
Auch ganz gut wäre, einen Elternabend zu dem Thema zu machen. Protokoll führen (lassen) und auch den nicht anwesenden Eltern verteilen. So können keine Eltern sagen, das haben wir nicht gewusst.
ZitatMir fehlt ehrlich gesagt die Zeit und auch die Geduld, hinter jeder HA mehrere Tage her zu rennen, denn natürlich haben auch einige Experten am nächsten Tag ihre "alten" HAs nicht gemacht, genauso wie dann wieder Neue fehlen.
Genau das wissen die Schüler. Es geht ihnen ja durch. Warum sollten sie auf einmal, ohne Druck, fleißig werden.
Als Mutter hätte ich nichts dagegen, wenn die Lehrerin in so einer Situation hart durchgreift.
Da helfen nur regelmäßige Vokalbeltests und Grammatiktests mit Noten.
Wir haben früher jede Woche in Latein einen Vokalbeltest geschreiben und mussten Verben konjugieren. Geschadet hat uns das bestimmt nichts.
Wenn die Schüler nicht freiwillig mitarbeiten, dann musst du sie dazu zwingen!
Macht sicherlich keinen Spaß, aber es geht nicht anders.
Die Schüler sind sicherlich der Meinung, dass sie es mit dir machen können. Dann kommt man mit lieb sein und nett sein nicht weiter.
Sie müssen die Konsequenzen spüren.
In dem Alter sind das oft auch Machtspielchen. Solange die Schüler denken ,dass sie stärker sind als du, hast du keine Chance.
Ich kann mir vorstellen, dass die Schüler unter sich sagen, Frau XX kann sich bei uns nicht durchsetzen.
Die Schüler, die lernen wollen ,sehen wöchentliche Tests als Chance auf gute Noten. Für sie ist es also keine Strafe. Aber die anderen, die müssen sich auf den Hosenboden setzten oder die Konsequenzen (Noten)ertragen.
Und auch ansonsten für grobes Fehlverhalten eine 5 oder Klassenbucheintrag (nach Vorwarnung).
Ausmalen ist für fantasiebegabte Kinder langweilig.
Sie malen lieber frei was ihnen einfällt.
Mein Sohn hat nie ausgemalt, bevor er in die Schule kam. Er hat auch nicht mit Lego gebaut, mag er heute noch nicht. Er bastelte nicht gerne, schnitt nicht gerne aus, machte nichts mit Bügelperlen und was man sonst so für die Motorik macht.
Ich hatte mich darauf eingestellt, das das Schreibenlernen bei ihm wohl mühsam werden wird.
Aber weit gefehlt. Er hatte gar keine Probleme damit.
In der Schule stellte er fest, dass schön ausgemalte Bilder dem Lehrer gefallen.
Von da an hat er ausgemalt, mit Leidenschaft und Akrebie. So sehr, dass er anstatt zu rechnen nur noch ausgemalt hat.
Von da an durfte er erst ausmalen, wenn er fertig mit Rechnen war.
Manchmal kommt es eben doch anders als man denkt.
Aber du könntest der Schulleitung einen netten Brief schreiben, darin dein Anliegen schildern und um einen Gesprächstermin mit Schulleitung oder Fachlehrer bitten.
Falls das Gespräch dann negative Konsequenzen für dein Kind hätte, kannst du dich nochmal an die Schulleitung wenden. Der Vorteil ist, dass diese dann von der Sache etwas weiß und du nicht unglaubwürdig bist.
Aber nach meiner Erfahrung hat es keine negativen Konsequenzen für das Kind.
Wichtig ist nur, dass man höflich und freundlich ist und begründete Sachargumente hat.
Da du hier aber sehr ruhig und besonnen schreibst, dürfte dir das nicht schwerfallen.
Da du ja die Hany-Nr. der Lehrerin hast, würde ich sie einfach anrufen und nachfragen, ob das so stimmt.
Möglich wäre ja auch, das die Mitschüler sich einen Scherz erlaubt haben.
Wenn du die Arbeit morgen nachschreiben mußt, würde ich das halt einfach machen.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß du dich ordnungsgemäß für heute vorbereitet hast, und heute wirklich unvorhergesehen krank warst.
Dann dürfte es doch kein Problem sein, die Arbeit Morgen nachzuschreiben.
Als Schülerin hätte ich so eine Aufgabe ganz einfach gelöst:
Hinschreiben was ich weiß, der Rest wird morgens in der Schule ganz schnell abgeschrieben. Was keiner weiß, hat dann auch keiner.
Und meine Tochter hätte es genauso gemacht.
Oder sie hätte mal rumtelefoniert.
Sie hat trotzdem einen guten Schulabschluß, ab und zu mal schadet das nichts.
Musik ist mir nicht sooo wichtig. Wenn ich mich darüber auch noch aufrege, dann komm ich aus dem Aufregen nicht mehr raus.
Ich hätte meinen Kleinen halt mit unvollendeten Aufgaben in die Schule geschickt.
Der kam letzt mit einem Notenblatt mit 3 Kreuzchen nach Hause. Soll er üben und in der Schule vorspielen.
Kann er aber noch nicht, er hat erst F und G Dur gelernt (Musikverein, nicht in der Schule).
War kein Problem, er sagte, dann soll Herr .... das halt selber spielen.
Es lohnt sich nicht, sich darüber aufzuregen. Und diese Gelassenheit können auch Kinder lernen, indem sie es von den Eltern lernen.
Ist vieleicht nicht sehr pädagogisch, aber erleichtert das Leben ungemein.
Danke!
Ihr habt meine Frage ausführlich beantwortet.
Ich verstehe jetzt, warum die Kinder so reagiert haben, und kann in dem kommenden Gespräch entsprechend reagieren, falls so argumentiert wird.
Nochmals vielen lieben Dank!
Und damit möchte ich das Thema dann auch beenden und schließe diesen Tread!
Ich weiß nicht, wie ich das machen soll.
Also bitte ich jetzt einfach darum, diesen Tread zu beenden.
Die Frage, die ich gestellt hatte, ist doch geklärt.
Ich hatte doch nur eine Frage, und wollte nicht, daß es so endet.
Vertragt Euch bitte, und beendet das!!!!!
Ich bin mit Sicherheit nicht Cecilia.
Ích sende gernen jedem, der das nicht glauben will meine komplette Adresse, richtigen Namen und Telefonnummer per PN zu.
Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn der Wortschatz der Kinder erweitert wird.
Ich erwarte nicht, daß in einem Text nur bekannte Wörter vorkommen. Um Gottes Willen, Nein! Die Kinder sollen ja auch was lernen.
Ich müßte den Text jetzt hier hereinstellen, wenn ihr wollt, schreibe ich es wieder ab.
Ich habe es mehrmal gelesen, mein Mann hat in der Mitte aufgegeben. Und wir haben beide eine gute Allgemeinbildung und Schulausbildung.
Aber Danke an Melosine und Bablin. Euer Beispiel war super. Ich habe nun verstanden, warum die Kinder nichts sagen können.
Hallo,
zuerst möchte ich noch einmal Danke sagen für die vielen Antworten zu meiner Frage: Text für welches Alter?
Geändert hat sich heute eine Kleinigkeit:
Die Kinder bekamen wieder einen noch weitaus schlimmeren Text, als den, den ich hier hinein gesetzt habe.
Der Text wurde von den Kindern der Reihe nach vorgelesen. Nur von den Kindern vorgelesen, keine Erklärung, Vorbemerkung oder Nachbearbeitung.
Dann fragte der Lehrer (was er sonst nie tat): Habt ihr noch Fragen hierzu?
Und kein Kind fragte etwas.
Ich fragte meine Sohn, ja hast du es dann verstanden? "Weiß ich nicht".
Ich fragte ihn, um was geht es denn in dem Text? "Weiß ich nicht".
Warum hast du deinen Lehrer denn nicht gefragt? "Weiß ich nicht" und dann "die anderen haben ja auch nichts gesagt"
Das selbe Kind liest hier zu Hause im Moment ein dickes Kinderbuch. Ständig kommt er zu mir, und erzählt mir, was in der Geschichte jetzt schon wieder lustiges war, oder was jetzt gerade in der Geschichte passiert ist.
Er fragt mich jedes einzelne Wort, daß er nicht versteht oder nicht lesen kann (z. B. Apfelgelee, er kennt nur Marmelade).
Wie wirken solch schwierige Texte auf die Kinder?
Kann es sein, daß sie einfach abschalten, rein schematisch lesen, überhaupt nicht mehr denken?
Oder wie ist es zu verstehen, daß kein Kind ewas fragt?
Angst ist es nicht, das weiß ich genau. Schalten sie einfach total ab, oder was geht in ihnen vor?
Die Kinder wissen mit Sicherheit nicht, was ein Fideikommis ist (weiß ich ehrlich gesagt auch nicht), wissen nicht was dotiert heißt, territorial, Frondienste und Lehen usw....
Aber kein Kind sagt etwas.
Ich habe Angst, daß in dem kommenden Gespräch der Lehrer behaupten wird, er habe die Kinder gefragt, keiner hat etwas gesagt, und deshalb müsse er davon ausgehen, daß die Kinder das verstanden haben.
Positive Neuigkeiten!
Ich habe den Brief geschrieben, freundlich und sachlich, und bereits per E-Mail Antwort erhalten. Eine sehr freundliche Antwort.
Es wird nach den Zeugnissen ein Gespräch zusammen mit dem Direktor stattfinden.
Ich bin wirklich positiv überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Hallo,
danke für das große Interesse und die vielen Antworten.
Ich habe wie erwähnt, bereits mit dem Klassenlehrer gesprochen.
Ich komme nicht unangemeldet einfach vor dem Unterricht oder so.
Ein Elternabend wurde von seitens des Klassenlehrers abgelehnt. Mehr wollte die Elternvertreterin aber auch nicht tun. Sie hat ihr erstes Kind in dieser Klasse, und auch noch wenig Erfahrung.
Ich habe mir jetzt folgendes überlegt: Ich schreibe ihm einen Brief mit Angabe der Punkte, über die ich gerne reden würde.
Ich biete an mit ihm zu reden, gerne auch mit ihm und Direktor. So kann er sich ja dann entscheiden und da er weiß um was es geht, kann er sich vorbreiten.
Die Kinder haben diesen Text am Donnerstag bekommen, also nach Weihnachten. Das stört mich aber jetzt nicht.
Ich hatte ja bereits ein Gespräch mit dem Lehrer. Er selbst hat mir erzählt, wie furchtbar und schlimm die Hauptschüler wären. Das wollte er nicht mehr, er wollte jetzt Grundschule machen.
Wahrscheinlich hat er sich (selbst kinderlos) Grundschule anders oder einfacher oder anspruchsloser oder ... vorgestellt. Das ist jetzt aber nur eine Vermutung von mir.
Er ist ein netter Mann, auch nicht übertrieben streng oder so zu den Kindern.
Mein Sohn hat keinen Leidensdruck. Er weigert sich aber Texte zu lesen, die er nicht versteht. Das sei langweilig, sagt er. Er fragt aber auch im Unterricht nicht nach. Und da seine Mitschüler sich genauso wenig trauen zu fragen, denkt er und die anderen wohl auch, wenn keiner fragt, dann verstehe nur ich das nicht.
Deutsch ist für ihn sowieso oberlangweilig (siehe Tread 2. Klasse Deutsch).
Ich finde das halt schade. Deutsch ist ein schönes Fach, und soooo wichtig.
Aber die Schule hat ja auch noch Pause und Sport. Und beides liebt er. Und seine Freunde sich alle dort. Deshalb denke ich auch nicht an einen Schulwechsel. Ich möchte halt versuchen, etwas zu ändern. Wenn es nichts nutzt, dann muss er halt da durch, und ich versuche zu Hause mit ihm halt noch etwas zu machen.
Aber einfach offenen Auges zusehen möchte ich nicht.
Ich halte auch nicht so viel davon, wenn Eltern sich hinter dem Rücken eines Lehrers zusammenschließen. Das finde ich nicht fair. Ich regele die Dinge liebr offen und ehrlich mit der betroffenen Person selbst.
Ich werde also noch mal ein Gespräch suchen. Sollte das keinen Erfolg haben, dann wende ich mich an den Direktor. Ich denke nämlich, dass der Direktor nur etwas tun kann, wenn er davon auch etwas weiß. Und wenn ihm keiner etwas sagt, dann kann er auch nichts tun.
Dabei werde ich es aber dann bewenden lassen. Ich möchte keinen Kampf. Mein Kind weiß aber so, dass ich mich für ihn einsetzte.
Einige haben das richtig erkannt.
Der Lehrer hat tatsächlich vor dieser 2. Klasse nur Hauptschule unterrichtet, und so wie es mir erzählt wurde, war seine letzte Klasse ein 8. Schuljahr.
Aber ich bin schon mal froh zu wissen, daß solche Texte wirklich nicht von 2. Klässlern verstanden werden müssen.
Ich habe bereits einmal ein Gespräch mit ihm versucht, auch wegen andere Dinge, das so endetet: Nach ein paar Minuten teilte er mir mit, daß er jetzt nach Hause Mittagessen müßte.
Ich werde das Gespräch suchen, aber diesmal mit Direktor. Aber freundlich, ohne Vorwürfe, einfach auf einer sachlichen Ebene. Ich will eine Lösung für die Kinder, es geht mir nicht darum Recht zu haben.
Der Tannenbaum, so wie er heute für uns das Symbol des Weihnachtsfestes ist, ist noch nicht sehr alt.
Schon in heidnischer Zeit gab es Bäume und Büsche, mit denen in der Zeit, in der wir heute Weihnachten feiern, die Wiederkehr des Frühlings beschworen wurde.
Im Mittelalter nahm man im Winter Grünzeug mit ins Haus und in den Stall, um die bösen Geister zu vertreiben.
Auch Opfergaben wurden in dieser Zeit dargebracht,die später symbolhaft in der Weihnachtsbäckerei wieder auftauchen. So hat zum Beispiel der Christstollen die Form eines Brotes, im Spekulatius sind Figuren und Tiere wiedergegeben.
Zu den Zweigen, Sträuchern, Büschen und Bäumen, die meist ganz ohne Schmuck waren, wurden überall Lichter angesteckt, denn das Licht war der Feind des Bösen.
Im 15. und 16. Jahrhundert behängte man die Zweige und Büsche mit Zuckerzeug und allerlei Schmuck, die am 6. Januar geplündert wurden.
Der Tannenbaum, so wie wir ihn heute kennen, ist erst seit Anfang des 17. Jahrhunderts überliefert. In einer elsässichen Chronik heißt es 1605:“ Auff Weihnachten richtett man Dannenbäume zu Straßburg in der Stubben au, daran hencket man rossen aus vielfarbigem Papier geschnitten, Äpfel und kleine flache Kuchen…“
Kerzenlichter an den Tannenbäumen werden erst ca. 1750 beschrieben. So 1774 in Goethes „Leiden des jungen Werther“ oder 1737 in Gottfried Kisslings Schrift „Von heiligen Christgeschenken“: Am heiligen Abend stellt sie in ihren Gemächern soviel Bäumchen auf, wie sie Personen beschenken wollte. Aus deren Höhe, Schmuck und Reihenfolge in der Aufstellung konnte jedes sofort erkennen. Welcher Baum für es bestimmt war. Sobald die Geschenke verteilt, und darunter ausgelegt und die Lichter auf den Bäumen und neben ihnen angezündet waren, traten die Ihren der Reihe nach ins Zimmer, betrachteten die Bescherung und ergriffen jedes von dem für es bestimmten Baum und den darunter bescherten Sachen Besitz.“
Die Reformatoren haben, um sich von der katholischen Kirche zu unterscheiden, den Tannenbaum zum Symbol des Christfestes gemacht, während die katholische Kirche an der Krippe als Symbol des Christfestes in der Kirche und den Familien festhielt.
Der Tannenbaum wurde Ende des 18. Jahrhunderts, mit Kerzen geschmückt, zum eigentlichen Weihnachtsbaum.
Erst im 19. Jahrhundert wurden dann kerzengeschmückte Tannenbäume in beiden Konfessionen verwandt.
Man vermutet, daß der Weihnachtsbaum im Elsaß und Alemannischen um Basel zuerst verbreitet war. Von da aus trat er seinen Zug in die evangelischen Gebiete Norddeutschlands und die Großstädte an, bis er in allen Wohnstuben und schließlich gar in den Kirchen seinen Platz fand.
Auch in der heutigen Zeit hat sich der Weihnachtsbaum noch verwandelt. Statt der Nüsse und Äpfel zur Zeit unserer Groß- und Urgroßeltern wird er heute mit bunten Glaskugeln und Lametta geschmückt.
So, wenn das jetzt einer bis zum Ende gelesen hat, wird er sich fragen, was das soll.
Habe ich mich auch gefragt, als mein Sohn mit diesem Text nach Hause kam und diesen Text als Hausaufgabe lesen üben sollte.
Es handelt sich ums 2. Schuljahr. Die Kinder sind 7 Jahr alt.
Der Text wurde in der Schule nur gelesen, nicht besprochen, nicht erklärt, und nun schon zum 2. mal als Hausaufgabe aufgegeben.
Mein Sohn hat noch mehr Texte dieser Art, wer also Lust auf mehr hat, wir haben noch reichlich davon(meine ich jetzt ironisch). Und wie immer nur gelesen, nicht darüber geprochen oder etwas erklärt.
Mein Sohn ist zwar in der Lage das zu lesen, aber er sagte zu mir, eigentlich weiß ich nicht, was ich da lese.
Ich habe mir heute einen Stift genommen und folgendes auf das Blatt geschrieben:
Sehr geehrter Herr XXXX,
bitte erklären Sie den Kindern zuerst den Inhalt dieses Textes und des Textes hintendran (den ich nicht abgeschrieben habe)! Danach können die Kinder eventuell verstehen, was sie da lesen.
Das "daß" und "Elsaß" mit scharfem ß ist keine Schreibehler von mir, es steht tatsächlich so da. Auch viele andere Texte sind in "alter" Rechtschreibung.
So, jetzt hoffe ich, dass ich das nicht falsch sehe, und Texte dieser Art am Ende doch heute von 2. Klässlern gelesen werden müssen.
Was sagen hier die Fachleute dazu, noch kann ich das Blatt kopieren und meinen Text dabei wieder entfernen.
Hier ist eine Antwort einer Mutter:
Ich finde es in Ordnung, wenn die Kinder bis einschließlich Dienstag (bei uns ist Mittwoch der letzte Schultag) Hausaufgaben bekommen.
Schließlich ist Schule und noch keine halben Ferien!
Unsere schreiben auch Montag noch ein Diktat und Dienstag eine Rechenarbeit.
Ab Donnerstag sind Ferien, dann können sie sich erholen.
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