Beiträge von Lissi

    Ach, Du kennst nicht den Geheimzirkel von ehemaligen Grundschülern die sich zu Mengenlehre-Partys mit ihren alten Kästchen trifft? Na wenn Du mal nach Süddeutschland kommst bist Du herzlich eingeladen.


    Mir ist die Mengenlehre mit 4 Jahren begegnet, als mein älterer Bruder heulend meine Mutter beschwor, daß die Dinge zu schwer für ihn als Erstklässler wären. Meine Mutter erklärte es mir in wenigen Minuten (sie hatte auch den VHS Kurs für Eltern gemacht) und ich löste seine Schulaufgaben.
    Mein anderer Bruder (damals 16) hat sich dann, als ich in die Schule kam, in seinem jugendlichen Leichtsinn bereit erklärt, meiner Lehrerin das mal zu erklären (die blickte das nicht und ich war unglücklich) und die Schule war not amused.


    Ja schade eigentlich, daß die Kinder das nicht mehr haben. Aber es erspart viele Diskussionen. Meine ehemaligen Nachhilfeschülerinnen fürs Mathe-Lehramt an Realschule, Hauptschule und GS hatten damit auch Probleme und wahrscheinlich ist es dann besser, man orientiert sich da vom Niveau her an dem was machbar ist.


    Gruss
    Lissi

    Nach den Kommentaren bei amazon hatte ich gedacht, daß in dem Buch viel Polemik wäre und einfach nur die schlechten Angewohnheiten einzelner Lehrer zerpflückt werden würden und das ganz mit bissle Humor gewürzt.


    Naja als ich neulich hohes Fieber hatte war mir nach etwas Seichtem und ich habe mir das Buchgekauft (kann es ja meinen Freundinnen weiterleihen...).


    Also ich fand das Buch irgendwie anders. Die Autorin scheint keine nennenswerten Probleme mit ihren Kindern in der Schule gehabt zu haben (viele Kommentare bei amazon meinen ja, sie habe ihre Kinder nur schlecht erzogen und wolle es nun den Lehrern anlasten). Auf ihre Art schien sie ganz gut mit den Lehrern klargekommen zu sein und viele Situationen geschickt de-eskaliert zu haben.


    Nur hat sie wohl jetzt nach 8 Jahren Schule über ihr eigenes Verhalten nachgedacht und scheint es zu bereuen ihren Mund gehalten zu haben den kindern zuliebe. Klar kann man da einwenden, daß hätte sie dann doch besser mit sich selbst ausgemacht.
    Andererseits hat sie viele Probleme im Schulsystem einfach mal angesprochen und manches sehr klar analysiert, was mir vorher nicht aufgefallen war.


    Schön wäre ja, wenn es dazu ein Elternhandbuch geben würde: 'So machen sie es als Eltern besser', denn als Eltern versucht man ja meist halt irgendwie durchzukommen um der Kinder willen. Und eine Konfrontation fände ich auch falsch. Viele Probleme entstehen aus dem System heraus und kann nicht dem Lehrer zur Last gelegt werden.


    So jetzt muss ich Telefon meinem Sohn seine mathe hausis erklären.


    Gruss
    Lissi


    Es gibt in der katholischen und evangelischen Kirche Exorzismus. Und in dem Zusammenhang wird oft darüber nachgedacht wodurch Menschen mit 'bösen' oder 'unreinen' Geistern in Kontakt kamen. Diese Frage lässt sich nicht beantworten, und so haben einfach viele Christen die der Lehre ihrer Kirche in diesem Punkt glauben einfach Angst. Insbeondere in einer Zeit in der in jedem zweiten Jugendbuch Magie betrieben wird. Man will einfach Nichts falsch machen und die Kinder beschützen.
    Wenn Atheisten das nicht nachvollziehen können ist das natürlich klar. Aber wieviele Lehrer die intensiv über Geister und Zaubersprüche mit Kindern sprechen sind schon Atheisten?
    Klar scheint es lächerlich, grad in dieser Zeit sich dann über Hexen in Schulbüchern aufzuregen. Aber für manche Eltern ist es eben, als wenn ihr für einen Satanskult werben würdet. Aber sie befinden sich damit klar auf der Grundlage der Lehre der beiden christlichen Kirchen. Und als Religionslehrer ist man einer von den Beiden doch irgendwie verpflichtet und kann da schlecht sagen, daß das Quatsch ist, oder?


    Gruss
    Lissi

    Hallo Laempel,


    es trifft nicht ganz das Thema, aber ich wollte zum Thema IQ-Test etwas erzählen:
    Mein Sohn wurde von einer Beratungslehrerin getestet und ist nach dem Test gut unter dem Durchschnitt. Er ist in der ersten Klasse und in allen Bereichen seiner Klasse weit voraus. Wir denken, es gab ein Problem mit der testenden Person + ein non-verbaler Test trifft sich nicht gut mit einer psychischen Schwäche, die sich unter anderem darin äussert, daß er Bilder nicht (oder nur sehr verzögert und mit Anstrengung) in die Realität umsetzen kann.


    Gäber es vielleicht die Möglichkeit Deine Tochter noch von einem Psychologen mit mehr Zeit testen zu lassen?
    Mein Sohn wurde beim psychologen gestestet, aber eben nicht auf IQ. Aber diese Tests fanden nach einer erfolgreichen 'Aufwärmphase' statt, d.h. er kannte den Tester und hatte sich gut eingewöhnt und den Tester 'angenommen'.


    Gruss
    Lissi

Werbung