Hallo Lotta!
einen schönen Aspekt der Geschichte finde ich, dass Jakob Rahels Schafe tränkt - ich glaube, das ist so ein Ziehbrunnen, das heisst, da muss man das Wasser mühselig nach oben holen und das ist Knochenarbeit. Und Jakob macht dadurch natürlich schon mal einen guten Eindruck in Labans Familie.
Man bedenke auch, dass Jakob schon gewandert ist, und am Mittag ist es heiss, es wäre sehr verständlich gewesen, wenn er Lust gehabt hätte, einfach im Schatten der nächsten Palme ein kleines Nickerchen zu machen. Aber nein, er arbeitet. Vielleicht auch aus einer gewissen Berechnung, denn die Hirten sagen ihm, dass Rahel die Tochter Labans ist.
Jakob hat sich auf seiner Reise offenbar auch verändert. Zu seinem Bruder Esau hat er sich (hm, das muss man wohl umformulieren), wie ein A... benommen. Und auf einmal ist er so nett. Ich finde den Aspekt noch wichtig, dass der Segen Gottes nicht zufällig kommt, sondern er ist eher geneigt zu kommen, wenn man etwas dafür tut. Wenn Jakob nicht die Schafe getränkt hätte, der Empfang wäre wohl weniger herzlich gewesen.
Als Einstieg würde ich hier vielleicht ein Bild suchen, das die Szene zeigt, wo Isaak den Jakob segnet. Hier gibt es Bilder:
http://www.wcg.org/images/b1/default.htm
http://www.creationism.org/ima…re_IsaacBlessingJacob.jpg
http://thebiblerevival.com/clipart.htm
und mit den Kindern mündlich repetieren, was bisher geschah.
Dann als nächstes vielleicht die "blinde Schlange", das heisst die Kinder stellen sich hintereinander auf, schliessen die Augen, und werden blind im Klassenzimmer rumgeführt. für jene, die sich trauen.
So ähnlich - blind auf einer Reise - fühlt sich wohl Jakob. Es braucht Mut und Vertrauen. Und so kann die Geschichte weiter erzählt werden.
als Nächstens dann vielleicht eine schriftliche Stillarbeit; zum Beispiel die Geschichte aufschreiben, einen Lückentext draus machen; danach die Geschichte gemeinsam lesen, mit den Lösungen, und Erklärungen dazu geben.
Oder den Text in Schnipsel schneiden, sodass die Kinder die richtige Reihenfolge herausfinden müssen, und aufkleben, danach gemeinsam lesen.
Oder den Text geben, gemeinsam lesen, dazu Fragen stellen, die schriftlich beantwortet werden müssen.
Es ist auch möglich, dazu eine Zeichnung zu machen. Als Einführung der Zeichnung an der Tafel vorzeichnen: wie sieht ein Schaf aus? Wie zeichnet man einen Menschen? Wie sah damals ein Brunnen aus? Wie sahen die Zelte aus, in denen Laban wohnte? - dann können die Kinder zeichnen und machen wohl auch eine bessere Zeichnung, als wenn man einfach sagt "macht mal schön!"
Wenn noch mehr Zeit vorhanden ist (ist es eine einfache oder eine Doppellektion?), so kann als Einstieg auch erst mal eine Begrüssungsrunde gemacht werden, mit Fragen wie: Wenn du heute ein Tier wärst, welches Tier wärst du? Wenn du eine berühmte Person wärst, welche Person wärst du? Das ist noch schön, um am Anfang die Stimmung etwas zu erfassen und auch Dinge über die Kinder zu erfahren.
Dazwischen immer wieder mal etwas mit Bewegung ist auch toll, dann können sie nachher besser ruhig sitzen. Und ein Lied oder so etwas als Abschluss am Ende, sodass die Lektion ein klares Ende findet.
So, das wären mal ein paar Ideen... was gerade gut ist, ich hab dieses Thema selbst in der nächsten Zeit.
grüsse, das fräulein.