Beiträge von Rolf1981

    Hallo und vielen Dank bis hierher,


    Dass Zustimmungen der Eltern zwar notwendig aber im im Ernstfall wertlos sind, haben wir auch in der Ausbildung/Schulrecht gelernt.


    Die Aufsichtspflicht kann natürlich an keinen Bademeister abgegeben werden, aber (ohne Garantie):


    1. Wenn ein Bademeister da ist, dürfen die Schüler baden. Ich habe Aufsichtspflicht im Sinne von: Besprechung der Regeln, Schüler im Auge behalten und gegebenenfalls bestrafen


    2. Wenn kein Bademeister da ist: Schüler dürfen nicht baden, außer der Lehrer hat seine Rettungsfähigkeit nachgewiesen und kommt ebenfalls seiner Aufsichtspflicht nach (?). Das entspricht dann dem Schwimmlehrer, wobei offen ist, ob es einen Unterschied zwischen dem Lehrbecken und offenen Gewässern gibt... (also rein rechtlich gesehen).


    Was mich umtreibt ist die Überlegung, in diesem Sommer bei der DLRG ein entsprechendes Abzeichen zu machen. Aber eben nur, wenn ich weiß WELCHES und OB DAS RECHTLICH WIRKLICH ETWAS ÄNDERT. Wenn die einzige Änderung die ist, dass ich dann fachfremd Schwimmunterricht geben darf...


    Um ehrlich zu sein finde ich, dass uns Lehrern hier schon etwas der schwarze Peter zugeschoben wird. Gewissenhafte Aufsichtspflicht ist ja in Ordnung. Aber irgendwann ist gut. Einverständnis der Eltern, Aussage des Sportlehrer "alle können schwimmen", Besprechung klarer Regeln und Nachkommen der Aufsichtspflicht... sorry, aber dann muss gut sein! Ansonsten haben Nintendo und Co. gewonnen.

    Hallo zusammen,


    Ich (Nicht-Sport-Lehrer)werde im kommenden Schuljahr zum ersten Mal eine Klasse übernehmen (7. Klasse Realschule). Dabei steht u.a. ein Schullandheim an, welches vermutlich eine Art Schüleraustausch sein wird. Konkret: Es geht vermutlich an die Adriaküste und wenn es nicht klappt an die Nordsee. Wie auch immer: Es geht ans Meer.


    Aus meinen Schulrechtsveranstaltungen weiß ich noch, dass das Baden eigentlich nur mit Bademeister geht oder wenn ich als Lehrer meine Rettungsfähigkeit nachgewiesen habe.


    Ganz allgemein möchte ich Schüler auch in Zukunft bei Ausflügen usw. baden lassen, wenn sich dies ergibt. Aber natürlich nur dann, wenn es rechtlich abgesichert ist und seitens der Eltern die schriftliche Einverständnis eingeholt wurde.


    Kann mir jemand genauere Informationen geben zu den folgenden Fragen:


    1. Was darf ich in Baden-Württemberg als Nicht-Sport-Lehrer?
    2. Welches Abzeichen benötige ich gegebenenfalls und ändert das die rechtliche Lage?


    Danke im Voraus!


    Rolf

    Sorry, aber den Autoren dieses Artikels fehlt es schlichtweg an Fachwissen. Peinlich! Das ist die Schiene: "Lass uns doch mal was über Schule schreiben."


    1. Es wird weder zwischen den verschiedenen Schularten noch zwischen den Bundesländern differenziert. Die Aussage, es habe sich wenig geändert, ist schlichtweg falsch!


    2. Das pragmatische "Literacy Concept", welches PISA zugrunde liegt, wird völlig falsch verstanden und einfach mit Lesekompetenz umschrieben. Schlecht bzw. nicht recherchiert!


    3. Es wird nicht bedacht, welche Aufgaben dem Deutschunterricht zukommen. Nur mal so spontan:


    - Leseförderung in Bezug auf "Freude am Lesen" (spielte bei PISA keine Rolle!)
    - Leseförderung in Bezug auf Informationsentnahme (PISA)
    - Schreibkompetenz in Bezug auf Textformulierung möglichst verschiedener Textarten (planen, schreiben, beurteilen, überarbeiten...)
    - Rechtschreibung
    - Grammatik
    - Sprachgefühl
    - Redekompetenz
    - Umgang mit Konflikten
    - Einsatz von Körpersprache & Empathiefähigkeit
    - Medienkompetenz (10-Finger-Schreiben, WORD...)
    - Umgang mit Grafiken/Schaubildern usw.
    - Präsentieren
    - Recherchieren
    - usw.


    Ist das nicht an der Lebenswelt orientiert?


    4. Es wird von einem Schulbuch auf den Unterricht geschlossen. Auch dies zeugt davon, dass die Urheber dieses Artikels schlichtweg von der Materie keine Ahnung haben.


    5. Die provokante Aussage "Göthe ist was für Versager" hat keinen Bezug zum Inhalt des Artikels. Es wird weder begründet noch erneut aufgegriffen. Provozieren ist gut, aber es sollte nicht auf dem Niveau verbleiben!


    6. Zitat: "Während konkreter Anwendungsbezug Schüler mit konkretem Nutzen für die technisierte Realität motivieren will, versucht die Lesestrategie genau das Gegenteil. Sie schottet von der hektischen, unübersichtlichen medialen Gegenwart weitgehend ab und behauptet, die Zukunft sei zu meistern durch Rückbesinnung auf vermeintliche kulturelle Kernfertigkeiten. "


    Das stimmt teilweise. Zum Glück!


    7. Zitat: "Da seinerzeit die Lesekompetenz das Schlusslicht gebildet hatte, hätte gerade hier ein radikaler Wandel in den pädagogischen Konzepten erwartet werden können."


    Richtig, und das ist auch geschehen. Nur ist dies eine fächerübergreifende Aufgabe. Informationsentnahme aus Texten MUSS an Inhalte gebunden sein. Diese Inhalte liefern Fächer wie Geschichte, Politik, Erdkunde aber auch die Naturwissenschaften. Hier findet sich vermehrt die Arbeit mit Sachtexten, die Anwendung von Lesestrategien usw. Aber das hätte fast jeder Lehrer sagen können, hätte man mit einem gesprochen...
    Aber richtig. Man wollte ja nur "mal wieder die Pauker in die Pfanne hauen."


    8. Es fehlt ein Blick auf die Lehrerausbildung. Hier kann ich nur für meine sprechen und sagen, dass PISA und die Schlussfolgerungen für den Deutschunterricht ein zentrales Thema beider Ausbildungsabschnitte waren. Hätte man herausgefunden, wenn man recherchiert hätte.


    Und noch einen Abschluss, den ich mir nicht verkneifen kann. Recherchieren lernt man u.a. im Deutschunterricht.

    Hallo,


    Ich denke es ist problematisch, die EU auf ihre Organe und deren Beziehung zueinander zu reduzieren. Das ist sicher auch das Problem, weshalb die EU in der Bevölkerung kaum eine Wertschätzung erfährt.


    Schau dir mal das hier an:


    "Die Solidarität der Produktion, die so geschaffen wird, wird bekunden, daß jeder Krieg zwischen Frankreich und Deutschland nicht nur undenkbar, sondern materiell unmöglich ist. Die Schaffung dieser mächtigen Produktionsgemeinschaft, die allen Ländern offensteht, die daran teilnehmen wollen, mit dem Zweck, allen Ländern, die sie umfaßt, die notwendigen Grundstoffe für ihre industrielle Produktion zu gleichen Bedingungen zu liefern, wird die realen Fundamente zu ihrer wirtschaftlichen Vereinigung legen."


    http://europa.eu/abc/symbols/9-may/decl_de.htm


    DAS ist der eigentliche Zweck der EU. An zweiter Stelle geht es um den Abbau von Protektionismus mit dem Ziel, den Wohlstand zu steigern. Frieden und Wolhstand - das wurde erreicht. Die Organe dienen nur dem Zweck...


    Ich weiß nicht, wie weit du jetzt schon bist. Aber das wäre meine Leitlinie durch die gesamte Einheit!

    Hallo,


    Ich kann nachvollziehen, dass das keine Nachricht ist, die man gerne hört. Aber:


    Jeder Lehrer hat Gründe, weshalb man gerade IHN/SIE nicht abordnen sollte. Wenn ich nur daran denke, wie viele Sonderaufgaben es in einer Schule gibt (Mentor, Leitungsteam, Beratungslehrer, Verbindungslehrer, Fortbildungskoordinator, Sicherheitsbeauftragter, Mitglied der Schulkonferenz, noch in der Probezeit, Mutter oder sonstige private Gründe, war schon letztes Jahr abgeordnet, Behinderung, Klassenlehrer einer Abschlussklasse, Leiter des Schulchors usw.).
    Ich kenne das von der Schule, in der ich damals mein Referendariat leistete. Das Problem ist leider, dass es viele persönlich nehmen (was nicht professionell ist). Das ist als Schulleiter eben ein verdammt undankbarer Job. Von oben hat man den Druck "Such dir einen aus!", von unten nehem es einem alle übel "Warum ich?".


    Auch ich bin zur Zeit im ersten Dienstjahr gleich für 2 Tage pro Woche abgeordnet. Und zwar knapp 50km einfache Strecke! Sieh das Positive: Warum nicht einmal für 2 Jahre noch was anderes sehen?


    Bei uns hier in Baden-Württemberg ist es übrigens so, dass eine Abordnung auf 1 Jahr begrenzt ist und man danach wieder an seine Stammschule zurückkehrt (normalerweise wird man aber auch nicht zu 100% abgeordnet).


    Ich weiß, dass du das nicht gerne hörst. Und vermutlich regst du dich auch mehr über die Art und Weise auf, wie das gelaufen ist. Aber zur Sache: Ein Jahr Abordnung gehr vorbei!

    Hallo,


    Ich denke, diese Sinnfrage stellt sich jeder irgendwann (nicht nur bei diesem Thema!). Und meiner Meinung nach kann ein guter Unterricht nur dann zustande kommen, wenn sich der Lehrer sowie die Schüler (!) der Sinnhaftigkeit der Inhalte bewusst sind.


    Ich bin selber Deutschlehrer und gebe meinen Klassen zu Beginn einer solchen Einheit immer die Gründe bekannt, weshalb wir das machen. Diese sind sinngemäß:


    1. Wir kommunizieren in einer Sprache, wir lesen und schreiben in einer Sprache und wir träumen in einer Sprache. Über Sprache nachzudenken und einmal zu hinterfragen, wie unsere Sprache denn überhaupt funktioniert, ist ein Stück weit Selbstzweck!


    2. Wenn ich mein eigenes Schreiben verbessern will, so muss ich an meine Sätze und Texte auch mit grammatikalischen Kategorien herangehen. Daher soll ja Deutschunterricht INTEGRATIV sein! Vielleicht fällt mir ja auf, dass meine Sätze immer mit dem Subjekt beginnen. Ist das Subjekt aber immer das Wichtigste und würde es nicht Sinn machen, die Sätze manchmal umzustellen?


    3. Rechtschreibung und Grammatik hängen zusammen. Um die Rechtschreibung zu erlernen und zu beherrschen benötige ich eben auch Kenntnis über die Grammatik. In Bezug auf die Satzlehre ist dies eben die Kommasetzung.

    Hallo,


    Ich habe mir nicht alles durchgelesen. Sorry also, falls ich Bekanntes unnötig wiederhole. Aber:


    Wir unterliegen als Lehrer der Schweigepflicht. Dies gehört zu den Pflichten des Lehrers! Die Schweigepflicht enthält auch die Noten der Schüler.


    Das gilt auch gegenüber Klassenkameraden!

    Hallo,


    Zitat

    Szenischen Spielen in einer UB Situation finde ich für eine lernschwache 5. Klasse eine Überforderung.


    Das würde ich so nicht sagen. Szenisches Spielen kann GERADE für kognitiv schwächere Schüler bzw. Schüler mit Sprachproblemen ein hervorragender Zugang sein.
    Und gerade im UB kann ich das doch prima begründen.

    Hallo,


    Ich denke es ist schwer, einen Stundenverlauf zu "bewerten", ohne die Ziele zu kennen. Ich würde anhand deines Verlaufs dein Ziel so einschätzen:


    Die Schüler können verschiedene Gefühle nennen und sie beschreiben.


    Das dürftest du damit erreichen!


    Vielleicht bist du unzufrieden, weil du auf der begrifflichen Ebene verbleibst. Gerade wenn es schwache Schüler sind wäre evtl. eine weniger kognitive Stunde reizvoll. Evtl. könnte man damit arbeiten, kurze Szenen zu spielen, Gefühle körpersprachlich auszudrücken und diese beim Gegenüber zu erkennen. Kommt aber halt wieder auf deine Zielsetzung an...

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