Ich muss da aber doch noch was zu schreiben.
Verstehe ich nicht so recht, wo das Problem liegt. Mir geht es oft ähnlich, man redet über Quartalsnoten und auf einmal kullern die Tränen und eine 18jährige schildert ihre ganze betrübliche Lebensgeschichte. Und ja, wir sind dafür nicht ausgebildet. Man fängt das Kind auf und bietet Hilfe an, nicht die eigene, sondern die von Leuten, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat: der bestimmte Schulpsychologe, die fähige Kinderpsychologin, den sofort erreichbaren Beratungslehrer, bei psychischen Erkrankungen den gesetzlich bestimmten Berater, die kompetente Beraterin im Jugendamt etc. Der Kontakt muss vorher da sein und man muss sich darauf verlassen können, dass die entsprechenden Personen nicht mit "Ja, in drei Monaten hätte ich Zeit" reagieren, sondern zügiger ansprechbar sind.
Man muss sich selber ein Hilfenetz aufbauen, sodass man im konkreten Fall reagieren kann und dem Betroffenen klarmachen kann, dass man selber gerne mal zuhören, aber nicht wirklich helfen kann, aber jemanden kennt, der das kann und dann den Kontakt herstellen.
Das ist meien Lösung, die klappt besser, als wenn ich selber rumpsychologisiere...