Beiträge von Kiray

    Ich muss da aber doch noch was zu schreiben.
    Verstehe ich nicht so recht, wo das Problem liegt. Mir geht es oft ähnlich, man redet über Quartalsnoten und auf einmal kullern die Tränen und eine 18jährige schildert ihre ganze betrübliche Lebensgeschichte. Und ja, wir sind dafür nicht ausgebildet. Man fängt das Kind auf und bietet Hilfe an, nicht die eigene, sondern die von Leuten, mit denen man gute Erfahrungen gemacht hat: der bestimmte Schulpsychologe, die fähige Kinderpsychologin, den sofort erreichbaren Beratungslehrer, bei psychischen Erkrankungen den gesetzlich bestimmten Berater, die kompetente Beraterin im Jugendamt etc. Der Kontakt muss vorher da sein und man muss sich darauf verlassen können, dass die entsprechenden Personen nicht mit "Ja, in drei Monaten hätte ich Zeit" reagieren, sondern zügiger ansprechbar sind.


    Man muss sich selber ein Hilfenetz aufbauen, sodass man im konkreten Fall reagieren kann und dem Betroffenen klarmachen kann, dass man selber gerne mal zuhören, aber nicht wirklich helfen kann, aber jemanden kennt, der das kann und dann den Kontakt herstellen.
    Das ist meien Lösung, die klappt besser, als wenn ich selber rumpsychologisiere...

    Ich habe bei studiVZ angefangen Schüler anzunehmen, Ergebnis ist, dass ich da überhaupt nicht mehr unbefangen schreiben kann. Konsequenz: Account bei facebook, ohne Schüler ohne Eltern. Schüleranfragen werden kommentarlos abgelehnt, in Kursen sage ich schonmal, dass man mich gern über studiVZ (per Mail sowieso) kontaktieren kann... Läuft gut, würds immer wieder so machen.

    Zitat

    Original von Aktenklammer


    Stimmt, das wäre auch ne Idee ... und mit Einleitung und Ende ... nur dass natürlich die Perspektive auf die Zukunft besser als in "Tauben im Gras" ist ;)


    Stimmt mit Rahmung durch allgemeine (Zeitungs?)meldungen, das wär geschickt. Und dann muss man die "Tauben im Gras" Metapher irgendwie verarbeiten, irgendwie in Richtung Zukunftsorientierung mit flügge werden...


    Lass uns zusammen schreiben, das geht gut. :)

    Ich lese mal eifrig mit, brauche auch Ideen, Flasche leer...


    Kann man aus dem Abi-Motto was machen?


    Während ich schreibe, kommt mir doch ne Idee: Vielleicht formal angelehnt an Koeppen und Schnitzler: Montagetechnik, innerer Monolog, Bewusstseinsstrom. Irgendwie mit verschiedenen Handlungssträngen und aus verschiedenen Perspektiven...?

    Deine Schüler müssen in vier Wochen doch eh aufgeteilt werden, was gibt es da noch zu überlegen?? Jeder Mensch ist ersetzbar, du auch.

    Zitat

    Original von Refi29


    Nur habe ich so gut wie keine Ahnung, welche Interpretation von dem Text wichtig ist. Es gibt ja tausend Möglichkeiten einen Text zu interpretieren. Vieles sehen andere Menschen ja auch anders.....woher weiss ich, was wichtig ist.


    Das finde ich befremdlich. Du bist doch der Lehrer, solltest also in der Lage sein eine Interpretation leisten zu können und ebenfalls zu erkennen, was die Geschichte ggf. an alternativen Deutungen hergibt.

    Ja, ein solches Procedere ist üblich, die Schulleitung muss ja den Ausfall kompensieren und da wird auf viele Schultern verteilt. Manchmal leider auch ohne vorherige Absprache.


    Hast du dein Examen denn schon hinter dir oder steckst du noch mitten in der Planung? Das wäre ein Argument. Hast du die Jahrgangsstufe schon mal unterrichtet, bist du also im Thema? Das wäre ggf. ein weiteres Argument.
    Mit dem Ako würde ich auf jeden Fall sprechen, falls du noch vor dem Examen bist. Falls das schon durch ist, fang an dir Informationen zu beschaffen und zu korrigieren. ;)

Werbung