Beiträge von Kiray

    Hallo zusammen,


    ich bin auf der Suche nach guter Literatur zum Thema und nach euren Ideen.
    Grundsätzlich geht es mir darum, wie Unterricht am Gymnasium (besonders für 5er und 6er) gestaltet werden kann und Deutschmaterial aufbereitet werden muss, damit die SuS in Phasen der Freiarbeit selbstständig arbeiten können, um Defizite abzubauen, einfach zu üben oder besondere Stärken ausbauen zu können.
    Solange es um Bereiche wie Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik geht, sehe ich relativ klar. Auch zur Leseförderung gibt es ja in Ansätzen gutes Material (aol-Verlag), aber was ist mit Schreibkompetenzen? Hat jemand Literatur-, Material-, Unterrichtstipps für mich?


    Danke fürs Lesen!
    Kiray

    Ist ein Grenzbereich: Die Tage wurden genehmigt, als es die Kopfnoten noch gab, dann wurden selbige abgeschafft, aber die Genehmigung wurde nciht zurückgezogen. Ich schätze, dass das dieses Mal das letzte Mal sein wird.
    Wir haben fix umgeplant, die Zeiten verlängert und noch eine pädagogische Konferenz hinzugefügt, ist nicht das Schlechteste für die Schüler.

    Zitat

    Original von Moebius
    Ein Lehrer, der keine zusätzlichen Funktionen hat kommt im Hamburger Modell
    mit Deutsch / Englisch auf ca. 26 Stunden
    mit Mathe / Physik auf ca. 27 Stunden
    mit Sport / Erdkunde auf ca. 31 Stunden.
    (Am Gymnasium bei gleichmäßiger Verteilung über alle Jahrgangsstufen.)



    Und das Unterrichten ist eben nicht alles! Weil das System Schule eben nicht nur aus Unterricht und den dazugehörigen Aufgaben besteht. Irgendjemand betreut die Biosammlung, macht den Vertretungsplan, organisiert die Austauschfahrt, den Tag der offenen Tür, die SV, wartet die Rechner, aktualisiert die Homepage, führt Beratungen durch, u.s.w. Diese Tätigkeiten gilt es auch zu verteilen, die Frage ist jetzt, wie. Und diese Frage wurde an unserer Schule durch die Einführung des Arbeitszeitmodells deutlich offener behandelt. Dass der Religions/Geschichte-Kollege eher Zeit für die SV-Arbeit hat, als der Deutsch/Englisch-Kollege. Dass (um mal die Fächerkonkurrenz etwas rauszunehmen) die Deutsch-Kollegin mit Unterstufenschwerpunkt mehr Zeit hat als die Kollegin, die Deutsch mit einem LK und drei GKs in der Oberstufe vertritt, wird auch deutlich, daher wird sie zukünftig die Theater-AG betreuen.


    In der Diskussion um Arbeitszeitmodelle hat man (und das macht es schwierig) immer
    a) Kollegen, die für sich endlich persönliche Entlastung wollen,
    b) Kollegen, die für sich persönlich Angst haben im Vergleich zu wenig zu tun und
    c) Kollegen, die versuchen das ganze System in den Blick zu nehmen und möglichst objektiv so etwas wie Gerechtigkeit herzustellen.


    In der Diskussion muss man sich klar machen wer aus welcher Position heraus argumentiert.

    Die Schulen können die Schüler nicht wegen schlechten Verhaltens aus den VKs entfernen, weil die Förderung nachgewiesen werden muss und zum Teil die Stunden in der individuellen Laufbahn der Schüler fest eingeplant sind.
    Wir haben das gleiche Problem und haben mit den Schülern und Eltern geredet: Wieso nutzt du die Chance nicht? Wäre ein VK in einem anderen Fach eher hilfreich? Was brauchst du, um lernen zu können?
    Und um die Situation noch deutlicher zu gestalten haben wir jetzt die Kurse neu gemischt: ein VK für alle, die ernsthaft am Weiterkommen im Fach interessiert sind und ein weiterer als "FOR-Rettung", vielleicht hilfts...


    Nebenbei diskutieren die VK Kollegen bei uns, ob sie für alle Beteiligten "Looser" T-Shirts drucken lassen. Die Konzeption dieser Kurse ist wirklich unnett... X(

    Wird bei uns (NRW und Arbeitszeitmodell) genauso gerechnet wie im Ausgangspost. Ist bei uns aber alles recht gut nachvollziehbar.

    Hab da gestern schonmal drüber nachgedacht und würde eine zeitliche Chronologie über die zwei Jahre schreiben.
    Anfang und Ende wie bei Koeppen, allgemein.
    Dann verschiedene Absätze mit verschiedenen Handelnden, der erste über mich: Freude über Unterrichtsverteilung, Erwartungshaltung, dann z.B.
    - Kurssprecherin - Kurspullover
    - ?- Planung der Kursfahrt
    - ?- Druchführung Kursfahrt
    - ? - das Nicht-Können rhetorischer Mittel
    - ?- Standbilder bauen (ich finds super, mein Kurs eher so mittel)
    - ...
    - mich: Zugnisverleihung mit abgeänderter Tauben-Metaphorik


    Problem: Ich weiß nicht wie viele/welche Personen ich wählen soll, vielleicht einfach mit er oder sie, kann nicht über 20 Schüler zu Wort kommen lassen.

    Bin zu allem bereit!! Habe gestern Abend 60 Min versucht zu schreiben, aber mir fällt nichts ein. Eine klassische Variante ist ja das Beschreiben einer typischen Stunde, die laufen bei mir so ab:
    L betritt Raum, S sitzen alle da, Begrüßung, Unterricht - mal so, mal so, am Ende die klassische "Wer ist dran mit Tafelputzen?"-Frage und Stundenende. Mein Kurs ist lieb, brav und arbeitet. Ich bin auch nicht ungewöhnlich, das gibt alles nichts her. Wir sind ein langweiliger Haufen, was soll man da schreiben??


    Habe die Koeppen-Idee noch nicht aufgegeben..... *seufz*

    Ich würde das Problem gern mal von der anderen Seite betrachten: Was würdest du dir wünschen? Was könnte die KL oder könnten alle Kollegen gemeinsam unternehmen? Vielleicht hilft es, sich ein paar Ideen auszudenken und diese mal bei den Kollegen anzusprechen idealerweise natürlich zusammen, bei uns heißt das Teamsitzung (sonst auch im Rahmen einer Konferenz). Gibts nicht vielleicht einen stellvertretenden KL, der etwas anleiern könnte?

    Liebe NRWler, habt ihr auch diese wunderbare Mail des Ministeriums bekommen?


    Schwerpunkte sind dieses Jahr ""Leseverstehen" (verbindlich) und "Schreiben" (fakultativ) [...] Ungeachtet einer Durchführung des Testteils Schreiben wird empfohlen, die Materialien des IQB im Rahmen der Unterrichtsentwicklung zu nutzen. Sie bieten insbesondere weiterführende Hinweise zur fachlichen Auseinandersetzung mit der kriterialen Bewertung von Schreibprodukten.


    Für den Testteil "Schreiben" ist keine Aufbereitung der Ergebnisse in Form von Kompetenzniveaus möglich, da für diesen Inhaltsbereich noch keine fachlich abgesicherten Kompetenzstufenmodelle vorliegen."



    Tschuldigung, aber ich muss mich mal grad aufregen: Es liegen zwar keine fachlich abgesicherten Kompetenzstufenmodelle zur Rückmeldung vor,die Aufgaben geben uns Lehrern aber offenbar so viel weiterführende HInweise, dass man sie zur wertvollen Unterrichtsentwicklung nutzen kann. Also machen wir uns doch gerne die Mehrarbeit! Vor allem angesichts der Tatsache, dass wir ständig Parallelarbeiten schreiben und kriteriengeleitete Erwartungshorizonte erstellen...
    Na danke.


    So, jetzt hab ich mich abgeregt, muss manchmal sein. ;)
    Was haltet ihr vom Thema?

    Insgesamt etwas vorweihnachtlich beseelt geschrieben, aber durchaus zutreffend. besonders das hier:


    "Lehrer brauchen nicht ständig neue Aufgaben, sondern mehr Freiheiten - für eigene Ideen und für guten Unterricht. Sie brauchen Freiraum und Zeit für den einzelnen Schüler, für Projekte und Zusammenarbeit auch mit außerschulischen Einrichtungen; sie brauchen weniger Verwaltungsaufgaben."

Werbung